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Das hat genau 1 Watt Differenz. Zuerst die Stunde und ein paar Tage später Laktattest.Wie ist denn das Verhältnis zwischen Stundenleistung und über Laktat bestimmter FTP?
Das hat der sportwissenschaftler (also wirklich Wissenschaftler, forscht an der Uni in genau diesem Bereich) meines Vertrauens für mich gemacht.Mit welcher Methodik wurde denn LT2 berechnet?
Das hat genau 1 Watt Differenz. Zuerst die Stunde und ein paar Tage später Laktattest.
MLSS genau zu testen wäre ja nochmal etwas anderes als ein Laktatstufentest. Ist sehr aufwändig und braucht einige Tage in Folge 30‘ an der Schwelle. Vielleicht mache ich das auch mal noch. Hat bisher noch nicht so gut ins Training gepasst.Interessant. Meistens ist es doch so, dass die Leistung bei MLSS nicht der MMP 60 entspricht.
Das, was Du über MADER schreibst, zeugt davon, das Du Alois Maders Aussage zu 4 mmmol/l niemals selbst von ihm gehört hast. Der Mader Test galt eher als Test der Leistung bei 4 mmol. Man konnte damit in Reihentests den Formverlauf im Rahmen des Traings im Bereich der Lt2 beurteilen. Also Verbesserungen oder Verschlechterungen. Den Wert von 4 hatte er aus praktischen Gründen gewählt, da dort in den Stufentests fast immer LT 2 erreicht war. Wir hatten auch für 2 und 3 mmmol Interpolationen. Lt2 konnte auch zeichnerisch dargestellt werden. Zur Bestimmung der Traningsintensität wurden allerdings etwas längere Dauertests und auch Kurztests auch mit Maske gemacht weil die Läufer oft im Grundlagenbereich um die 1 mmmol/l Laktat liegen.Das hat der sportwissenschaftler (also wirklich Wissenschaftler, forscht an der Uni in genau diesem Bereich) meines Vertrauens für mich gemacht.
So wie ich das überblicke schaut er eben mit der Erfahrung vieler Werte auf die Kurve. Ganz sicher nicht nach Mader, DMax spielt sicher eine Rolle, wohl aber nicht die einzige. So ganz genau kann ich dir das aber nicht sagen.
Ergänzung: Am LT2 lag mein Laktat bei 4.1, letztlich hätte hier aber auch Mader ziemlich gut gepasst, jedenfalls besser als alle FTP Ermittlungen, die so existieren.
Ich wollte auch keine theoretische Diskussion über mader starten, habe das nur als Referenz gewählt, weil er in Diskussionen häufig mit den 2 und 4 mmol Werten ins Spiel gebracht wird.Das, was Du über MADER schreibst, zeugt davon, das Du Alois Maders Aussage zu 4 mmmol/l niemals selbst von ihm gehört hast. Der Mader Test galt eher als Test der Leistung bei 4 mmol. Man konnte damit in Reihentests den Formverlauf im Rahmen des Traings im Bereich der Lt2 beurteilen. Also Verbesserungen oder Verschlechterungen. Den Wert von 4 hatte er aus praktischen Gründen gewählt, da dort in den Stufentests fast immer LT 2 erreicht war. Wir hatten auch für 2 und 3 mmmol Interpolationen. Lt2 konnte auch zeichnerisch dargestellt werden. Zur Bestimmung der Traningsintensität wurden allerdings etwas längere Dauertests und auch Kurztests auch mit Maske gemacht weil die Läufer oft im Grundlagenbereich um die 1 mmmol/l Laktat liegen.
MLSS ermittelt ja aber auch nicht mit den bei den Diagnostikern üblichen Stufentests. Ich habe aber den Eindruck, dass wir uns damit jetzt ziemlich weit von der Threadintention weg bewegen.Ich sag’s nur, weil Mader immer wieder darauf hingewiesen hat das man MLSS etwas anders ermittelt.
Wieviel Prozent der FTP sind die 15-25 Watt?Seitdem ich selbst Laktat messe, bin ich mir sehr sicher: Sämtliche FTP Tests, WKO, ICU, alle überschätzen den FTP / "die Schwelle". Nein, im Grunde wusste ich es auch schon vorher, denn Stundenbelastungen sind bei mir immer niedriger ausgefallen als die errechneten Werte - ich dachte nur immer, dass ich es mental halt nicht schaffe an die Grenze zu gehen.
Seitdem ich regelmäßig Laktat teste, sehe ich nun, dass all diese Berechnungen, zumindest bei mir, die Werte beschönigen. Aber vielleicht ist das ja auch im Sinne der meisten User ... ;-)
Die Unterschiede zur LT2 liegen, je nach Plattform bzw. Berechnungsmodell, zwischen 15 und 25 Watt.
Die haben all out Tests aber auch: Trainingsbelastung, allgemeiner Stress, psychologische Komponenten.Ich denke das ist genau der Punkt. Es gibt verschiedene Methoden, die alle an Populationen in Schnitten validiert wurden. Individuell wird es wie immer Unterschiede geben. Nicht bei jedem Athlet wird deine“Wissenschaftler“ die gleiche Differenz zwischen 60m Leistung und LT2 feststellen wie bei dir. Insofern ist die Frage, welchen praktischen Nutzen du daraus ziehst. Klar ist LT2 Bestimmung schneller und weniger körperlich belastend als ein 60m all out. Die Frage ist aber auch, ob das Verhältnis von 60m Leistung und LT2 über unterschiedliche Trainingsphasen, -perioden, -Jahre wirklich konstant bleibt zumindest individuell. Ich würde es bezweifeln. Hast du dazu schon eine größere Datenbasis?
Nichtsdestotrotz ist sicher Laktatmessung gut zur Trainingssteuerung geeignet und hat den Vorteil nicht mit all out Belastungen immer arbeiten zu müssen. Es gibt aber auch hier einige technische/methodische Probleme, die einem bewusst sein sollten, so dass die Präzisionund Reproduzierbarkeit der Methode nicht überschätzt werden sollte.
Grob gerundet 4-8%.Dann mal zurück zur Threadintention:
Wieviel Prozent der FTP sind die 15-25 Watt?
Das Paper kenne ich tatsächlich schon. Allerdings halte ich es für gewagt aufgrund eines Papers zu viele Rückschlüsse zu ziehen. Gibt es bereits weitere Studien zu genau den Thesen, die du aufgestellt hast?Dass FTP und LT/IANS nicht identisch sind und die FTP je nach Testverfahren oft höher ausfällt, ist keine neue Erkenntnis, sondern lange bekannt. Die wissenschaftliche Diskussion ist außerdem über Laktatschwellenkonzepte genauso hinweg wie über MMP60 (oder MMP20). Alle Laktatschwellenmodelle kranken daran, dass die Mechanismen hinter Bildung und Verwertung von Laktat immer noch nicht vollständig verstanden werden. Auch hat Laktat in der Regulierung des Stoffwechsels nicht die ihm früher häufig nachgesagten Wirkungen (spielt für die Steuerung des Fettstoffwechsels offenbar keine Rolle)
Es zeichnet sich ein immer breitere Konsens ab, dass für die Bestimmung der Dauerleistungsgrenze CP-Modelle die höchste Aussagekraft bieten. Anders als früher, geht es bei ihrer Anwendung heute nicht mehr darum, irgendein Derivat einer "Laktatschwelle" per Feldtest zu ermitteln, sondern das CP-Konzept als eigenständiges integrales Konzept der Ausdauerleistungsfähigkeit zu verstehen.
Kann jedem, der sich dafür interessiert, das angehängte Paper empfehlen. Einer der Autoren, George Brooks, forscht seit Jahrzehnten in Berkley dazu.
https://www.researchgate.net/public...oversy/link/64022e080d98a97717d60b40/download
Das ist viel.Grob gerundet 4-8%.
Darauf wollte ich hinaus, weil ich mit dem CP-Modell nach Monod-Scherrer immer gute Ergebnisse, was die Vorhersagegenauigkeit angeht, erzielt hatte, auf jeden Fall keine 4-8% Abweichung.Es zeichnet sich ein immer breitere Konsens ab, dass für die Bestimmung der Dauerleistungsgrenze CP-Modelle die höchste Aussagekraft bieten.
Das Papier ist eine Review, die die Ergebnisse andere Studien auswertet und zusammenfasst.Das Paper kenne ich tatsächlich schon. Allerdings halte ich es für gewagt aufgrund eines Papers zu viele Rückschlüsse zu ziehen. Gibt es bereits weitere Studien zu genau den Thesen, die du aufgestellt hast?