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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber hat schon jemand das Silca Secret Chain Wax getestet?

Ich habe mein Bike auf SRAM AXS Force umgebaut und die neue Kette tiefengereinigt (Benzin, Kettenreiniger, Spiritus) und dann mit dem Heisswachs überzogen.

Der Hersteller verspricht mehrere tausend km Wartungsfreiheit - mal schaun wie lang es wirklich hält, kann gern berichten.
 

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
Habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber hat schon jemand das Silca Secret Chain Wax getestet?
Ja, hier!

Ich war neugierig: Am Rennrad und am MTB ausprobiert, aber leider noch keine Langzeiterfahrung.

Die Ketten waren schon mit klassischem Schmiermittel gefahren und habe dann Squirt Lube getestet, vorher aber nur mit Kettenreiniger am Rad geputzt, das war aber nicht recht sauber. Nach guten Erfahrungen (wenige hundert km) habe ich die Ketten dann demontiert und erst mit Kettenreiniger und Bürste oberflächlich geputzt, dann in Waschbenzin und Spiritus gebadet und geschüttelt. Dann Bad im heißen Wachs von Silca.

Frisch gewachst laufen die Ketten super, die erste längere Ausfahrt mit dem Rennrad hat mich gleich in den Regen geführt, dabei blieb das Wachs aber relativ unbeeindruckt. Ich habe zum Hartwachs von Silca aber auch noch das flüssige Wachs gekauft, um hier nachzuwachsen und rechne damit, dass das bald notwendig sein wird. Die mehreren Tausend Kilometer sind eher die Gesamtlebensdauer der Kette bzw. der Zahnkränze.

So wie ich Silca verstanden habe sagen die, dass eine Nachbehandlung nach 100 - 300 km notwendig sein wird.

Ich bin auch sehr gespannt, auch auf deine Erfahrungen!
 
Ich nehme das flüssige Silca Wachs gerade zum Nachschmieren und habe den Eindruck das es etwas länger hält als das UFO Drip, welches ich vorher benutzt habe. Beim Auftragen muss man nur etwas sorgfältiger sein. Das Silca ist deutlich dünnflüssiger und es geht schnell das Meiste daneben. Das Ufo war etwas zähflüssiger und mMn besser zu dosieren.

Einkochen werde ich wohl noch einige Jahre mit MSW. Habe vor 3-4 Jahren drei Beutel gekauft, weil ich unterschätzt habe wie ewig man damit auskommt.
 
Ja, hier!

Ich war neugierig: Am Rennrad und am MTB ausprobiert, aber leider noch keine Langzeiterfahrung.

Die Ketten waren schon mit klassischem Schmiermittel gefahren und habe dann Squirt Lube getestet, vorher aber nur mit Kettenreiniger am Rad geputzt, das war aber nicht recht sauber. Nach guten Erfahrungen (wenige hundert km) habe ich die Ketten dann demontiert und erst mit Kettenreiniger und Bürste oberflächlich geputzt, dann in Waschbenzin und Spiritus gebadet und geschüttelt. Dann Bad im heißen Wachs von Silca.

Frisch gewachst laufen die Ketten super, die erste längere Ausfahrt mit dem Rennrad hat mich gleich in den Regen geführt, dabei blieb das Wachs aber relativ unbeeindruckt. Ich habe zum Hartwachs von Silca aber auch noch das flüssige Wachs gekauft, um hier nachzuwachsen und rechne damit, dass das bald notwendig sein wird. Die mehreren Tausend Kilometer sind eher die Gesamtlebensdauer der Kette bzw. der Zahnkränze.

So wie ich Silca verstanden habe sagen die, dass eine Nachbehandlung nach 100 - 300 km notwendig sein wird.

Ich bin auch sehr gespannt, auch auf deine Erfahrungen!
das ist dann das secret chain lube mit dem man nachbehandeln muss oder?
 
das ist dann das secret chain lube mit dem man nachbehandeln muss oder?
ja genau.

Silca verkauft sein Secret Chain Lube als System: Festes Wachs + Wachsemulsion.
Das Wachs besteht aus Paraffin sowie kleinen Partikeln (ich glaube Wolframdisulfid), welche die Schmierwirkung erhöhen sollen. Im Flüssigprodukt sind dieselben Inhaltsstoffe, aber eben als Emulsion mit ca. 20% Wasser, die in Spalten und Lücken eindringen soll. Das Wasser verdunstet dann nach Anwendung und übrig bleibt das Wachs.

Das Argument von Silca ist, dass sie die einzigen Hersteller mit festen und flüssigen Produkten mit identischer Formulierung seien.

Ist jetzt natürlich nur die Herstellerargumentation wiedergegeben, ich kann das nicht überprüfen, probiere es aber einfach mal aus, da es für mich schon plausibel klingt.
 
...Das Argument von Silca ist, dass sie die einzigen Hersteller mit festen und flüssigen Produkten mit identischer Formulierung seien....
Was für mich aber bedeutet das sie sich nicht sicher sind.
Warum machen die andern das wohl nicht .... eben, es ist unnötig.

Das Schmiermaterial muss an seinen Platz, keine Frage. Wenn es flüssig geht, reicht das. Wenn es "halbflüssig geht" also wie Wachs oder Honig :D ... reicht das auch.
Beides brauch es nicht..... naja, schadet auch nicht ... nur dem Geldbeutel🤣
 
Habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber hat schon jemand das Silca Secret Chain Wax getestet?

[...]

Der Hersteller verspricht mehrere tausend km Wartungsfreiheit - mal schaun wie lang es wirklich hält, kann gern berichten.

Das Silca war mir ehrlich gesagt etwas zu hart nach dem Einkochen der Kette und ist wieder weg gebröselt. Mehrere tausend km sind reines Marketing und alle paar hundert km ist realistisch, bei sämtlichen Schmierstoffen wenn du mich fragst.


[...]

Das Argument von Silca ist, dass sie die einzigen Hersteller mit festen und flüssigen Produkten mit identischer Formulierung seien.

Ist jetzt natürlich nur die Herstellerargumentation wiedergegeben, ich kann das nicht überprüfen, probiere es aber einfach mal aus, da es für mich schon plausibel klingt.

Das gibt es aber auch von Velvet Bikecare! Festes Wachs zum Einkochen und flüssiges zum Nachbehandeln, beides mit der selben Formulierung.

Macht ja auch Sinn dass beides ähnlich funktioniert und die selben Inhaltsstoffe hat. Beim Auto mischt man ja auch nicht verschiedene Motoröle untereinander.

Was ich aber absolut vermeide, sind jegliche Mittelchen mit Mikroplastik (PTFE, Teflon, Silikon) 🤮
 
Das Silca war mir ehrlich gesagt etwas zu hart nach dem Einkochen der Kette und ist wieder weg gebröselt. Mehrere tausend km sind reines Marketing und alle paar hundert km ist realistisch, bei sämtlichen Schmierstoffen wenn du mich fragst.
Ist das nicht normal, dass da was wegbröselt, das ist ja das überschüssige Wachs, das zeug hinterlässt doch eine Nano-Schicht und dringt tief in die Kettenglieder ein, dort ist doch wichtig, dass es den gewünschten Effekt vollbringt?
 
Etwas bröselt immer weg und danach sollte eine dünne Schicht zurückbleiben. Auch außen ist die Wachsschicht zur Verminderung von Korrosion wichtig. Aber bei Silca ist gefühlt alles weggebröselt und nichts dran geblieben.

Das Weggebröselte kann ja in dem Kochtopf gesammelt werden und das nächste mal wieder geschmolzen werden.
 
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Was für mich aber bedeutet das sie sich nicht sicher sind.
Warum machen die andern das wohl nicht .... eben, es ist unnötig.

Das Schmiermaterial muss an seinen Platz, keine Frage. Wenn es flüssig geht, reicht das. Wenn es "halbflüssig geht" also wie Wachs oder Honig :D ... reicht das auch.
Beides brauch es nicht..... naja, schadet auch nicht ... nur dem Geldbeutel🤣

Ich kann das Argument von Silca nachvollziehen: sie geben ja zu, dass die Schmierung nachlässt, weil das Wachs eben so langsam durch die ständige Bewegung der Kette rausbröselt bzw. auch rausgewaschen wird. Man kann dann die Kette wieder demontieren und neu ins Wachsbad legen, um wieder "nachzufüllen".
Das ist aber Aufwand. Wenn man jetzt zum "Nachfüllen" das Flüssigprodukt nehmen kann, dann gewinnt man etwas Bequemlichkeit, weil das eben auch bei montierter Kette funktioniert und in wenigen Augenblicken erledigt ist.

Mit deinem Geldbeutelargument hast du natürlich schon Recht: ich war über den Preis der Silca-Kombi auch ziemlich erstaunt, habe aber mal überschlagen, dass das schon ziemlich lange halten dürfte und sich daher die Kosten je km im Rahmen halten dürften und wenn die Kassette und Kette länger halten würden dann wäre das ja auch ein Argument. Trotzdem kein gutes Geschäft, es liegen noch mind. 2 Reserveflaschen dry und wer lube rum :)

Ob es aber unbedingt eine abgestimmte Kombi sein muss, das sei natürlich dahingestellt. Ich habe zB am Rennrad die vorhandene Kette (Shimano 11-fach OHNE Kettenschloss) aufgebrochen, einmalig in Wachs eingelegt und dann wieder mit einem Shimano-Pin verschlossen. So habe ich jetzt 2 Verschlusspins in der Kette. Die möchte ich jetzt nicht wieder aufmachen und werde damit experimentieren, dass ich nach dem einmaligen Heißwachs von Silca einfach künftig Squirt Lube nachtropfe. Am MTB habe ich ein Kettenschloss, da probiere ich dann mal, mit Silca flüssig nachzutropfen und später neu mit Heißwachs ranzugehen.
 
Silca verkauft sein Secret Chain Lube als System: Festes Wachs + Wachsemulsion.
Das Wachs besteht aus Paraffin sowie kleinen Partikeln (ich glaube Wolframdisulfid), welche die Schmierwirkung erhöhen sollen. Im Flüssigprodukt sind dieselben Inhaltsstoffe, aber eben als Emulsion mit ca. 20% Wasser, die in Spalten und Lücken eindringen soll. Das Wasser verdunstet dann nach Anwendung und übrig bleibt das Wachs.
Heißt das dann eigentlich, dass das flüssige in der Flasche allein nicht ausreichend ist, da nur als Ergänzung zum Heißwachs gedacht? Ich hatte jüngst das Toniq von Bike components gekauft und den Eindruck, dass das besser in die Kette eindringt, und Rückstände an den Fingern schwieriger abzuwaschen sind, sprich das Wachs dürfte sich auch aus der Kette schwerer auswaschen.
 
Heißt das dann eigentlich, dass das flüssige in der Flasche allein nicht ausreichend ist, da nur als Ergänzung zum Heißwachs gedacht?
So behauptet es zumindest Silca.
Der Hersteller von Squirt Lube dagegen behauptet, dass sein Produkt flüssig ausreicht und bietet kein Schmelzwachs an.
Malten dagegen hat (wenn ich das richtig überblicke) nur Heißwachs im Angebot und sagt, dass das ausreicht.

Ich meine, dass das Heißwachs eine etwas dauerhaftere Verbindung eingehen kann, weil die Kette ja wirklich komplett untertaucht und das Wachs beim Erkalten festkleben kann. Andererseits läuft das flüssige Wachs ja beim Entnehmen der Kette aus dem Bad auch wieder etwas heraus, weswegen die Heißwachshersteller empfehlen, das Wachs so lange erkalten zu lassen, bis die Kette gerade noch aus der Flüssigkeit entnommen werden kann. Klingt für mich aber so, als ob Heißwachs noch etwas vorteilhafter sein könnte und man eine etwas längere Verweildauer auf der Kette hat und daher nicht so schnell nachbehandeln muss wie bei Flüssigwachs.

Ich würde aber keinesfalls pauschal behaupten, dass ein reines Flüssigwachs (bzw. um genau zu sein wässrige Wachsemulsion) nicht funktionieren kann! Man liest ja von vielen guten Erfahrungen zB mit Squirt Lube.
 
Heißt das dann eigentlich, dass das flüssige in der Flasche allein nicht ausreichend ist, da nur als Ergänzung zum Heißwachs gedacht? Ich hatte jüngst das Toniq von Bike components gekauft und den Eindruck, dass das besser in die Kette eindringt, und Rückstände an den Fingern schwieriger abzuwaschen sind, sprich das Wachs dürfte sich auch aus der Kette schwerer auswaschen.

es stellt sich halt die Frage was sinnvoll ist. Bei der Erstbehandlung mehrere Fläschchen drüber zu kippen macht weniger Sinn. Dann lieber einmal einkochen und man hat einen geschlossenen Überzug.

Ich habe auch den Eindruck dass das Schmelzwachs besser eindringt wenn ich die Kette im Topf mit flüssigem Wachs schwenke. Und das ist halt mit den flüssigen Mitteln nicht machbar bzw. nicht praktikabel
 
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Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen den beiden oder nur eine andere Verpackung.
Die Beschreibung liest sich gleich.


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es stellt sich halt die Frage was sinnvoll ist. Bei der Erstbehandlung mehrere Fläschchen drüber zu kippen macht weniger Sinn.
Vor allem, weil der Inhalt mehrerer Fläschchen gar keinen Platz in der Kette hätte. Im Ernst, laut Zero Friction soll das flüssige so gut sein wie Heißwachs, das heißt also doch, dass man das flüssige Wachs nicht ausschließlich zusätzlich, sondern auch statt Heißwachs nehmen kann. Für richtiges Siffwetter (wie es ja demnächst für vermutlich längere Zeit bevorstehen dürfte) erscheint es mir dennoch sehr angeraten, für Notlaufeigenschaften eine Basis aus Heißwachs zu haben, die man dann wohl auch öfter erneuern sollte - nicht jeder flüchtet bei den ersten Regentropfen oder Schneeflocken auf die Rolle.
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen den beiden oder nur eine andere Verpackung.
Die Beschreibung liest sich gleich.
Der Homepage nach ist das "chain coating" wohl entweder eine neue Verpackung, oder eine Weiterentwicklung, es werden nicht beide parallel angeboten. Die Flasche mit der Aufschrift "coating" ist zumindest das neuere von beiden.
 
Ich würde eher behaupten zu Öl, hatte es zwei Jahre im Einsatz und hat den Dreck angezogen. Dazu noch nach jeder Fahrt gereinigt und wieder neu aufgetragen.
Das Zeug ist einfach nur lästig, weil man ständig am nachschmieren ist. Ich bin damit einmal unerwartet in einen Schauer gekommen. Das Zeug war sofort komplett weg und der Antrieb machte die Geräusche des Todes.
 
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