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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Wie seht Ihr denn das Thema Kettenwechseln ? Ich wachse mittlerweile auch seit ca. 2 Jahren.
Seitdem habe ich mit der Kettenlehre auch keinen Verschleiß festgestellt. In den 2Jahren bin ich mit 2Ketten jeweils im Tausch 30.000k inkl. Rennen gefahren. Die Kettenschlösser habe ich hin und wieder mal erneuert.

So ganz geheuer ist mir das nicht ..

Mit gewachsten Ketten hat man auf einmal ganz andere ,,Probleme´´... 😅
=> Ketten die zu lange laufen weil sie nicht mehr verschleißen, 15.000k+ 😃

Wie sehen denn die Ritzel und Umlenkrollen aus? Auch kein Verschleiß?
 
Mit gewachsten Ketten hat man auf einmal ganz andere ,,Probleme´´... 😅
=> Ketten die zu lange laufen weil sie nicht mehr verschleißen, 15.000k+ 😃

Wie sehen denn die Ritzel und Umlenkrollen aus? Auch kein Verschleiß?
Sieht alles gut aus .. hin und wieder kratze ich den Wachs von den Schaltwerksröllchen.
Theoretisch .. habe ich ja keinen Verschleiß wenn keine Längung der Kette vorliegt.
Aber wenn die Kette reißt siehts halt meist sehr übel aus .. wenns nicht gerade Bergauf geht.
 
Sieht alles gut aus .. hin und wieder kratze ich den Wachs von den Schaltwerksröllchen.
Theoretisch .. habe ich ja keinen Verschleiß wenn keine Längung der Kette vorliegt.
Aber wenn die Kette reißt siehts halt meist sehr übel aus .. wenns nicht gerade Bergauf geht.

Das hab ich mir gedacht, normalerweiße verschleißt alles zusammen.

Ich denke nach 15.000k kann man mal in ne neue Kette investieren, nicht dass sie tatsächlich noch reißt. Beim Ritzel dürfte nichts dergleichen passieren.

Auf die nächsten 30.000k!
 
Aber wenn die Kette reißt siehts halt meist sehr übel aus .. wenns nicht gerade Bergauf geht.
Auch da kann das übel ausgehen. Wenn Du in dem Moment in den Wiegetritt gehst, könnte sich ungünstigenfalls das Thema Familienplanung erledigt haben, plus gegebenenfalls das Kettenblatt mit nunmehr freiliegenden Zähnen in der rechten Wade. Davon, was die gerissene Kette am Rad alles anrichten kann, will ich gar nicht reden.
 
Kettenpflege im Frühling/Sommer auf der Terrasse nach der Tour ist für mich voll ok - im Winter durchmatscht/nass ist es ein graus -aber trotzdem vielen Dank.
Minimalprogramm ist nach der Tour (oder nach jeder dritten, vierten Tour je nach Länge, Nässe, Ohrempfindlichkeit) kurz Flasche schütteln, vor dem Schaltwerk anlegen und 2,5 x Kurbel rückwärts drehen. Das sind 25 Sekunden wenn man sich Zeit lässt...
 
Das hat allerdings nie irgendetwas mit Verschleiss durch zu viele Kilometer zu tun.

Kette abreißen fällt eher unter die Kategorie Materialermüdung.

Minimalprogramm ist nach der Tour (oder nach jeder dritten, vierten Tour je nach Länge, Nässe, Ohrempfindlichkeit) kurz Flasche schütteln, vor dem Schaltwerk anlegen und 2,5 x Kurbel rückwärts drehen. Das sind 25 Sekunden wenn man sich Zeit lässt...

1+, genau so. Keine Raketenwissenschaft daraus machen, sondern einfach wachsen ;)
 
Kette abreißen fällt eher unter die Kategorie Materialermüdung.
Ich würde vermuten dass es fast nie ohne Fremdkörperbeteiligung dazu kommt, oder als Folge einer groben Schaltfehlfunktion wie chainsuck, gewaltsam verdrehte Kette o.ä.. Letzteres hatte ich z.B. mal durch zu hartnäckige Versuche eine nach rechts von der Kurbel abgeworfene Kette wieder “einzuwerfen“. Richtung Materialermüdung geht höchstens noch das was hier von einem Wachs- und Reinigungsmittelanbieter mit nachvollziehbarer Motivation beschrieben wird, unglückliche Entfetterwahl. In die Falle dürften Öler aber deutlich häufiger tappen als Wachser, weil die immer wieder zum Entfetter greifen.
 
Oh Leute ... Ihr solltet euch mal paar MTB Rennen der Lizenzfahrer ansehn.
Z.B NRW Cup oder Bundesliga oder sogar Weltcup.

Da sieht man wie schnell diese Leute ne Kette reißen.
Hauptgründe: Schalten/Verschalten beim Start. (Ich hab das extra mit meinem Fahrer trainioert. Seitdem isses seltener. :D )Und auch Verschleiß. Z.B wenn die Trainingskette beim Start noch drauf ist ...

Allerdings sind die es sozusagen gewohnt und es passiert nix weiteres. Mal nen leichter Abgang, mehr nicht.
 
Ich möchte testweise mit 1 Kette das Wachsen ausprobieren (aber erst mal ohne Schmelzen im Topf, sondern mit Squirt Lube aus dem Fläschchen). Also hab' ich mit einer fabrikneuen Kette das ganze Procedere durchgemacht:
Über Nacht in Waschbenzin, dann kurz kalt abgewaschen, dann ne Weile in Spiritus gelegt, wieder kurz abgewaschen und zum Trocknen über die Heizung gelegt.

Ölfrei ist die Kette jetzt, aber auch rostig (natürlich nur Oberflächenrost).
Wie bekomm' ich den Rost jetzt weg, bevor's ans Wachsen geht? Oder macht das beim Wachsen nichts aus?
Nochmal das ganze Procedere mit Waschbenzin und Spiritus? (obwohl ich sie schon länger drin gelassen hab, als die meisten Internetanleitungen vorschreiben) Mit nem Lappen geht der Rost auf jeden Fall nicht vollständig weg, da färbt's nur ab (siehe Foto).

rustychain.jpg
 
aber auch rostig (natürlich nur Oberflächenrost).
Wie bekomm' ich den Rost jetzt weg, bevor's ans Wachsen geht? Oder macht das beim Wachsen nichts aus?
Nochmal das ganze Procedere mit Waschbenzin und Spiritus?
Ich würde die Kette noch mal einlegen.

Danke für den Beitrag. Ich nehme das als Hinweis, die Kette zeitnah nach dem Bad aufzuziehen und das Wachsen zu beginnen, so dass erst gar kein Rost entstehen kann.
 
Oh Leute ... Ihr solltet euch mal paar MTB Rennen der Lizenzfahrer ansehn.
Z.B NRW Cup oder Bundesliga oder sogar Weltcup.

Da sieht man wie schnell diese Leute ne Kette reißen.
Hauptgründe: Schalten/Verschalten beim Start. (Ich hab das extra mit meinem Fahrer trainioert. Seitdem isses seltener. :D )Und auch Verschleiß. Z.B wenn die Trainingskette beim Start noch drauf ist ...
Auch da wird die Ursache in Fremdkörpern liegen und nicht darin dass die Kontaktfläche zwischen Bolzen und Innenlasche ein paar hundertstel Millimeter erodiert ist. (und natürlich darin dass die mit Kurbeln fahren die um ein vielfaches länger sind als der Kettenblattradius, wenn das Rennen entscheidet sollten die sich vielleicht mal überlegen auf eine andere Teilung umzusteigen oder auf größere Zähnezahlen vorne und hinten, oder auf Nabenschaltungen)
 
Ölfrei ist die Kette jetzt, aber auch rostig (natürlich nur Oberflächenrost).
Wie bekomm' ich den Rost jetzt weg, bevor's ans Wachsen geht? Oder macht das beim Wachsen nichts aus?
Würde Eisenoxid den Stahl der Kette in Bedrängnis bringen würde man Dinge für die Stahl zu weich ist aus Eisenoxid bauen ;)

Was ich sagen will: mach dir keinen Kopf, dass bröckelt einfach irgendwann mit runter. “Nass zum Pflegezeitpunkt“ ist tatsächlich ein bisschen knifflig mit Träufelwachs, einerseits möchte man definitiv nicht auf klatschnasse Kette wachsen weil das dann einfach nur herunterspritzt ohne aufgenommen zu werden, andererseits möchte man auch nicht ewig ungewachst trocknen lassen, weil's dann eben irgendwann rostet. Ich versuche die Trockenzeit überschaubar zu halten, also nicht bis zum nächsten Tag warten sondern irgend was Größenordnung halbe bis vier Stunden, und meistens gönne ich der Kette dann auch eine “zweite Runde“ wie bei der Erstwachsung, also nach zehn Minuten. Oder nach weiteren vier Stunden, man kann auch annehmen dass “zwei Tage später“ vielleicht nicht ganz so gut ist wie zwanzig Minuten später ohne eine Wissenschaft draus zu machen.
 
Au ch da wird die Ursache in Fremdkörpern liegen und nicht darin dass die Kontaktfläche zwischen Bolzen und Innenlasche ein paar hundertstel Millimeter erodiert ist.(und natürlich darin dass die mit Kurbeln fahren die um ein vielfaches länger sind als der Kettenblattradius, wenn das Rennen entscheidet sollten die sich vielleicht mal überlegen auf eine andere Teilung umzusteigen oder auf größere Zähnezahlen vorne und hinten, oder auf Nabenschaltungen)
Na, so viel Unsinn hab ich hier aber lange nich mehr gehört. :D

Die Kurbeln sind genausolang wie früher. Die Kettenblätter bzw. das eine Kettenblatt ist im gleichen Range wie immer. An den Übersetzungen hat sich eigentlich nix geändert.

Geändert haben sich die Beine der Fahrer. ;) Da wird heute mehr Krafttraining gemacht.
 
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