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Mein Vogel-Randonneur (im Werden)

Vielleicht noch ein paar Worte zum Lack. Natürlich gibt es wunderbar gelungene Rahmenlackierungen, auch bei vielen Randonneuren. Ich hab hier aber auch ein paar andere Designs von Rohren mit in Betracht gezogen, und mir speziell die Oberflächenmuster einiger röhrenförmiger Tiere genauer betrachtet:



Ulrich und vor allem Knobi mussten sich also nicht nur mit vielen technischen Details und sonstigen Fragen meinerseits auseinandersetzen, sondern sich darüber hinaus auch noch endlos viele Bilder von diversen Libellen, Schlangen und Fischen ansehen (falls meine Skizze nicht selbsterklärend sein sollte) und sich mit der Frage beschäftigen, ob man sich sowas überhaupt auf einem Rad vorstellen mag, und falls ja, wie das dann zu machen ist.

Jedenfalls, in Gruppe b) konnte man sich einigen, und Knobi bastelt an den ziemlich komplizierten Entwürfen. Nicht direkt eins zu eins, aber doch so, dass die Quelle der Inspiration wohl noch zu ahnen sein wird. Auch da bin ich seehr gespannt, was da letztlich bei rauskommt.
 

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Re: Mein Vogel-Randonneur (im Werden)
Aha, ist also ein Schuppenmuster auf den Rohren zu erwarten, mit Schlangenkopf?
Ich hatte mal eine ähnliche Idee mit einem von mir erdachten Rahmenmodell (bzw. Marke). Das ging aber nur um die Gestaltung der Muffen in Form und Farbe. An die Rohre hatte ich dabei gar nicht gedacht.
 
Mir kommt da grad der Singleparty Slogan "Fisch sucht Fahrrad" in den Sinn....köstlich

Da mich das Randoneur-Thema auch schon ne Weile beschäftigt bin ich echt gespannt auf den Fortgang
des Projekts und natürlich auf das Endergebnis.

Ich bin mir sicher das wird 1a
 
*hält sich den Bauch vor Lachen*
Die Zeichnung ist echt der Hammer!!!
Allzu viel echtes Tier hat sich, wie erwartet, als unsinnig erwiesen. Ich spiele mal noch ein wenig weiter.
 
Als ich das Bild sah,dachte ich ,die Bahn entwirft ICE-s,die pünktlich sind,nach Entwürfen von Zeppelin...
 
Zeppelin und Hochgeschwindigkeitszug zum Thema Röhre ist in doppelter Hinsicht gar nicht dumm, beide transportieren 2 Dinge, die auch mit Fahrraddesign gemeinsam sind:
- zeichenhafte Abstraktion von Form und Funktion
- technologischer Ansatz zur Überwindung des Luftwiderstands mittels Formgebung

vakant:
Symbiose aus Langstrecke und Aerodynamik im Biotop als visuelles Zeichen

Gadget:
Botanisiertrommel am Frontrack?

welche Farbe bekommt die Denksportaufgabe?
 
Moin Ignatz,

Entsprechend der oben beschriebenen Charakteristik ist der Hinterbau eher sportlich knapp. Zu beachten ist bei der Bemaßungsskizze, dass die Hinterbaulänge nicht entlang der Kettenstrebe angegeben ist, sondern in der Horizontalen (hat mit meiner Rahmenlehre zu tun). Entlang der Kettenstrebe gemessen wäre es ein 425er Hinterbau - also schon am unteren Limit für Hinterradgepäckträger.

425er Hinterbau (Mitte Tretlager bis Mitte Hinterachse, gemessen entlang der Kettenstrebe) mit 40er Berthoud-Blechen haette ich als Anschauungsobjekt da. Montiert sind 25er Vredestein. Geht also, selbst mit horizontalen Ausfallern. Den Platz zwischen Sattelrohn und Blech braucht der montierte Umwerfer.

Fussueberlappung gibt's aber hier trotz nur Schuhgroesse 38/39 reichlich ;-)
 
Der Rahmen sieht so aus, als könnten er und der Fahrer (die Fahrerin?) von 26" Laufrädern profitieren

Gruß, svenski.
 
Der Rahmen sieht so aus, als könnten er und der Fahrer (die Fahrerin?) von 26" Laufrädern profitieren

Gruß, svenski.
Es gibt nochmal fast den gleichen in 1-2cm kleiner mit 650B - der ist dann ein Jahr spaeter entstanden. Ob das als Lession Learned so passiert ist oder es in 2cm kleiner wirklich nicht mehr anders ging ... Mein Eindruck ist, es war dem Fahrer offensichlich so wichtig 700C zu haben, dass er dafuer bereit war Kompromisse einzugehen.
Der jetzige Fahrer kommt bislang ganz gut damit zurecht :-)

Aber der Ignatz kann sich schonmal auf die Berthoud-Bleche freuen - die sind wirklich super!

Mal 'ne Frage an den Ulrich - wie macht man denn das - Alu-Bleche in Form biegen? Hast du dafuer nuetzliche Tipps?
 
Die Berthouds sind doch aus Stahl.
Biegen stelle ich mir so vor, dass die Bleche über 3 Rollen (von denen mind. eine verstellbar ist) gerollt werden.
 
Du hast natuerlich recht - Edelstahl.
Ich meinte eher, welche Kniffe es so gibt derartige Bleche an den entsprechenden Stellen dem Rahmen entsprechend in Form zu bringen.
 
Da gibt es einen lesenswerten Artikel, den ich aber nur als PDF habe und der hier leider nicht herladbar ist. Vllt. ist er aber auf Martls Rennradklassikerseite?
 
Habbich Jodeldiplom in Botanik für. Könnte ich also alternativ montieren, wenn die Knipse grade nicht dabei ist. Für Kartier- und sonstige Zwecke fand ich aber seinerzeit im allgemeinen Plastiktüten praktischer...
 
Aber der Ignatz kann sich schonmal auf die Berthoud-Bleche freuen - die sind wirklich super!

Mal 'ne Frage an den Ulrich - wie macht man denn das - Alu-Bleche in Form biegen? Hast du dafuer nuetzliche Tipps?

Ja, freuen!. Super sind sie. und auch darüber, dass er sie nicht selbst montieren muss. Wer Respekt vor spanabhebenden Bearbeitungsmethoden hat, dem wird dann warm dabei. Erstmal 'ne genaue Montageposition freihändig bestimmen - und dann das Loch an der richtigen Stelle bohren. ;)

Selberbiegen ist keine gute Idee. Verstärkte Knickgefahr.

Ulrich Vogel hat vermutlich den unschätzbaren Vorteil, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Und da ich das bereits hinter mir habe - Ich würd's wieder tun ;)

Gruß, svenski.
 
Ich hatte den unschaetzbaren Genuss fertig und perfekt fuer den Rahmen angepasste Berthouds montieren zu duerfen. Nix mit Langloechen, Huelsen, etc., einfach ueberall festschrauben und fertig :-) Da koennte man wirklich mal eben schnell die Bleche abnehmen. Aber - warum sollte man das tun :-)
 
Du hast natuerlich recht - Edelstahl.
Ich meinte eher, welche Kniffe es so gibt derartige Bleche an den entsprechenden Stellen dem Rahmen entsprechend in Form zu bringen.


Spannungsfrei möglichst gut anbauen, dann (beim Hinterrad von vorne her) gucken, wo die Bleche einen oder zwei Millimeter von der Ideallinie abweichen (was man bei Reifen mit klarer Schwarz/Beige Grenze sofort sieht) dann Blech wieder abnehmen und an der richtigen Stelle ein Stück vor der Abweichung die Ränder des Schutzblechs etwas auseinanderbiegen oder zusammendrücken, je nachdem ob die "Blechkurve" an der Stelle enger oder weiter werden soll. Dann wieder anhalten, die nächste zu korrigierende Stelle identifizieren usw. Hat so ein bisschen was vom Laufrad Zentrieren.
Und mit nur wenigen Jahrzehnten Erfahrung (E. Csuka) sieht es dann so aus:
blech.JPG


BTW: Das sind alte Cagnion Alu-Bleche, die lange herumlagen und vielleicht auch deshalb nicht perfekt rund waren. Kann sein, dass moderne Berthoud-Bleche oder Honjos von Haus aus so perfekt rund sind, dass es nicht nötig ist sie zu korrigieren.
 
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