Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!

[Andreas P.]

Kann man machen, schadet bei den alten Dingern auf keinen Fall. Aber angenehm leicht werden die Dinger nie gehen. War damals eben so.
Das hat sich dann erst mit den Rapidfire Hebeln geändert. Da läuft alles leicht, geschmeidig und sehr präzise.

Damals brauchte man eben noch nicht in die Mucki-Bude gehen, es reichte aufs MTB zu sitzen, damit durch den Wald zu heizen und hierbei immer kräftig mit den Daumies zu schalten.

 

[Bonanzero]

Ich sehe da keine Daumenhebel (die übrigens immer hervorragend funktioniert haben, im Gegensatz zu den ersten STIs).
WD40 oder äquivalent wäre auch mein erster Ansatz, dann trocknen lassen, Öl reinsprühen und ein paarmal durchklicken. Und dann mit neuen Zügen verbauen.

 

[Andreas P.]

Ich sehe da keine Daumenhebel (die übrigens immer hervorragend funktioniert haben, im Gegensatz zu den ersten STIs).
WD40 oder äquivalent wäre auch mein erster Ansatz, dann trocknen lassen, Öl reinsprühen und ein paarmal durchklicken. Und dann mit neuen Zügen verbauen.

Sorry, ich hatte nicht genau hingesehen (um welchen Hebelsatz es sich genau handelt).

Vorgehen würde ich ebenfalls so (bzw. habe ich schon einmal erfolgreich so durchgeführt).

 

[Dachau Radler]

Hier Bilder meiner ersten MTB tour rauf zur Karwendelhütte mit Kollegen muss so um 1991 gewesen sein. Ein Kollege hat mir sein schweres Stadt MTB mit Ständer, Schutzblech usw geliehen er selbst fuhr das tolle GT Avalanche. Das habe ich Ihm dann später abgekauft. Ich bin der fesche Bursch vorne im Schneefeld noch schlank damals. Einer von uns ist sogar mit einem Rennrad gefahren, ein drahtiger zäher Kerl der hat sich seine Felgen übel zerkratzt dabei.

 

[Dachau Radler]

Ich sehe da keine Daumenhebel (die übrigens immer hervorragend funktioniert haben, im Gegensatz zu den ersten STIs).
WD40 oder äquivalent wäre auch mein erster Ansatz, dann trocknen lassen, Öl reinsprühen und ein paarmal durchklicken. Und dann mit neuen Zügen verbauen.

sind keine klassischen Daumenhebel sonder die mit den 2 Hebelchen übereinander ?STI? hinter dem Lenker unten angeordnet waren für mich eine gute Wahl weil man den Lenker immer gut im Griff hatte das braucht man schon bei der Starrgabel im Gelände. Besonders leicht gingen die nie...

 

[Dachau Radler]

Kann man machen, schadet bei den alten Dingern auf keinen Fall. Aber angenehm leicht werden die Dinger nie gehen. War damals eben so.
Das hat sich dann erst mit den Rapidfire Hebeln geändert. Da läuft alles leicht, geschmeidig und sehr präzise.

etwa zeitgleich kamen dann ja die GRIPSHIFT Plastik-Drehschalter auf . Viele habe drauf geschworen ....soo viel besser ...

 

[shiwago]

sind keine klassischen Daumenhebel sonder die mit den 2 Hebelchen übereinander ?STI? hinter dem Lenker unten angeordnet waren für mich eine gute Wahl weil man den Lenker immer gut im Griff hatte das braucht man schon bei der Starrgabel im Gelände. Besonders leicht gingen die nie...

Ja, das ist schon so wie @xbiff geschrieben hat. Ich habe da alles Mögliche ausprobiert; neue Züge, Bremsenreiniger, Gehäuse geöffnet usw. Ein bisschen besser wird es, aber eben kein Vergleich zu Rapidfire. Mitunter machen auch mal die Hebel schlapp, mir ist mal ein XT gebrochen. Besonders ausgeprägt war das bei den frühen LX. Dagegen sind die gezeigten Hebel fast leichtgängig.

 

[Dachau Radler]

Ja, das ist schon so wie @xbiff geschrieben hat. Ich habe da alles Mögliche ausprobiert; neue Züge, Bremsenreiniger, Gehäuse geöffnet usw. Ein bisschen besser wird es, aber eben kein Vergleich zu Rapidfire. Mitunter machen auch mal die Hebel schlapp, mir ist mal ein XT gebrochen. Besonders ausgeprägt war das bei den frühen LX. Dagegen sind die gezeigten Hebel fast leichtgängig.

Danke für alle Tipps, ich erwarte mir auch keine Wunder die ware ja nie so richtig leichtgängig w.i.m.r.e. Evtl stelle ich um auf echte Daumenhebel. Fahre nur mit dem Schwiegervater gelegentlich in Landsberg am Lech den Lech entlang er hat immer das mittlere Kettenblatt und da reiche dann die 7 Gänge hinten er kommt jetzt zurecht damit wir brechen keine Rekorde. Aber es geht wirklich noch alles habe ich geprüft gestern nur richtig kräftig drücken muss man.

 

[_Sven_]

sind keine klassischen Daumenhebel sonder die mit den 2 Hebelchen übereinander ?STI?

Rapid Fire, so nannten die sich, oder?

 

[xbiff]

Rapid Fire, so nannten die sich, oder?

Rapidfire kam später. Hier waren die Hebel zwar ebenfalls übereinander, aber der obere war vor dem Lenker platziert. Man schaltete mit dem Daumen hoch und mit dem Zeigefinger runter. So wie es auch heutzutage noch Usus ist.

 

[Dachau Radler]

Rapidfire kam später. Hier waren die Hebel zwar ebenfalls übereinander, aber der obere war vor dem Lenker platziert. Man schaltete mit dem Daumen hoch und mit dem Zeigefinger runter. So wie es auch heutzutage noch Usus ist.

Die habe ich jetzt am Nachfolger des GT, dem Scott Strike, das ist schon eine andere Welt beim Schalten. Und mit der Federung natürlich auch....

 

[ArSt]

So sahen die ersten Rapidfire Shifter der XT 735-Gruppe 1990 aus:

Das war rein ergonomisch schon ein Fortschritt gegenüber den alten Daumenschalter SL-M732, rein mechanisch und kräftetechnisch eher nicht.

Rapidfire kam später.

Nein, die hießen tatsächlich schon "Rapidfire", siehe hier:
https://si.shimano.com/de/pdfs/ev/ST-M090_M091-1097/EV-ST-M090_M091-1097D.pdf
Shimano hat sogar noch alle Montage- und Einstellunterlagen abgespeichert:
https://si.shimano.com/de/manual/search?input_model=ST-M090

etwa zeitgleich kamen dann ja die GRIPSHIFT Plastik-Drehschalter auf . Viele habe drauf geschworen ....soo viel besser

Die Ursprünge von Grip Shift kamen schon 1987 aus dem Triathlon-Bereich:
https://www.bike-magazin.de/magazin...ft-die-geschichte-des-drehgriff-schalthebels/
So richtig populär im MTB-Bereich wurden die bei uns erst nach 1993, als sich die ersten 8fach-Schaltungen durchgesetzt hatten. Wer kannte sie nicht, Grip Shift SRT-800 mit den durchsichtigen Plastikgehäusen, die heute fast alle Risse im Kunststoff haben, aber immer noch funktionieren.

 

[Dachau Radler]

So sahen die ersten Rapidfire Shifter der XT 735-Gruppe 1990 aus:

Das war rein ergonomisch schon ein Fortschritt gegenüber den alten Daumenschalter SL-M732, rein mechanisch und kräftetechnisch eher nicht.

Nein, die hießen tatsächlich schon "Rapidfire", siehe hier:
https://si.shimano.com/de/pdfs/ev/ST-M090_M091-1097/EV-ST-M090_M091-1097D.pdf
Shimano hat sogar noch alle Montage- und Einstellunterlagen abgespeichert:
https://si.shimano.com/de/manual/search?input_model=ST-M090

Die Ursprünge von Grip Shift kamen schon 1987 aus dem Triathlon-Bereich:
https://www.bike-magazin.de/magazin...ft-die-geschichte-des-drehgriff-schalthebels/
So richtig populär im MTB-Bereich wurden die bei uns erst nach 1993, als sich die ersten 8fach-Schaltungen durchgesetzt hatten. Wer kannte sie nicht, Grip Shift SRT-800 mit den durchsichtigen Plastikgehäusen, die heute fast alle Risse im Kunststoff haben, aber immer noch funktionieren.

Super, so wie meine am GT, ich habe die DX dran das war die zweit beste Gruppe nach der XT um 1990 rum..

 

[ArSt]

Super, so wie meine am GT, ich habe die DX dran das war die zweit beste Gruppe nach der XT um 1990 rum..

Ja, die DX ST-M070 Rapidfire Shifter kamen im selben Jahr wie die XT auf den Markt, ebenso LX und Exage 500LX. Ab LX abwärts sollen die Shifter nochmal etwas schlechter gewesen sein. Irgendjemand hier aus dem Forum meinte mal zu mir, dass man von allen Shimano-Shiftern mit grauen Plastikteilen grundsätzlich besser die Finger lassen sollte, weil die schlecht schalten und nicht sehr lange halten. Hier z.B. ein LX ST-M060:

 

[lbk]

Irgendjemand hier aus dem Forum meinte mal zu mir, dass man von allen Shimano-Shiftern mit grauen Plastikteilen grundsätzlich besser die Finger lassen sollte, weil die schlecht schalten

Merksatz (irgendwo aus dem gelben, grobstolligen Forum): "Sind sie grau, schalten sie mau."

 

[Dachau Radler]

Da hatte und habe ich noch Glück die vom DX sind ganz schwarz. Beim Raufschalten auf 1 oder 2 größere Ritzel mit dem unteren Drücker war escimmer schwer abzuschätzen wie weit und fest man drückem muss, oft springt die Kette einfach zurück aufs alte

 

[Bonanzero]

Am unteren Ende der Skala gab es die 200GS und die 100GS. Die 200er sollte zwar etwas besser sein, aber die Schalthebel (grau) waren Murx.

Die 100LX hatte einen schwarzen und einen hellgrauen, war etwas hübscher geformt und funktionierte viel leichtgängiger als die 200.

 

[shiwago]

Ja, die DX ST-M070 Rapidfire Shifter kamen im selben Jahr wie die XT auf den Markt, ebenso LX und Exage 500LX. Ab LX abwärts sollen die Shifter nochmal etwas schlechter gewesen sein. Irgendjemand hier aus dem Forum meinte mal zu mir, dass man von allen Shimano-Shiftern mit grauen Plastikteilen grundsätzlich besser die Finger lassen sollte, weil die schlecht schalten und nicht sehr lange halten. Hier z.B. ein LX ST-M060:
Anhang anzeigen 1465627

Ja, die meinte ich ja in meinem Beitrag oben. Schalten extrem schwergängig, aber sie sind meiner Auffassung nach nahezu unzerstörbar.
Aber damals fanden wir die LX-Gruppe schon toll. Das war für uns der Einstieg ins ernsthafte MTB fahren. XT war zu teuer und xtr, als sie kam, fernab von gut und böse. Als ich damals ein Scott Boulder mit kompletter LX kaufte, war ich begeistert. Der Knaller waren für mich dann die späteren XT- und LX-Rapidfire.
200 GS ist meiner Meinung nach der letzte Schrott gewesen, ständig war die Schaltung verstellt.

 

[kokomiko2]

Am unteren Ende der Skala gab es die 200GS und die 100GS. ...

Das find ich ja schön, mal darauf einzugehn, da hab ich mich ausschließlich rumgetrieben. Die Evolution der Shimanoschalterei find ich schon immer spannend (natürlich vornehmlich RR-STI). Man sollte im Kopf haben, dass S. immer das 20fache an Entwicklungsingenieuren als SunTour hatte (s. F.Berto), und die brachten ja so einiges zustande. Bei manchem hat man den Eindruck, dass es innerbetriebliche Konkurrenz gab, dann meldete die andere Entwicklungsgruppe : WIR SIND AUCH MAL DRAN! (s. 7400/6400 STI, völlig unterschiedliche Mechaniken).

Ich bin erst sehr spät eingestiegen bei Kettenschaltungen, und dann mit Gripshift. Erste Rapidfire war an meinem MEGA Black Friars, das ich aus einem Fahrradkeller meiner Schule befreite, nachdem ich zwei Jahre drumrumgeschlichen war (HR zertreten, aber reparabel; schien niemandem mehr zu gehören). Das war/ist eine Altus A 10/20 (baugleich), die sicher downgegradet war von XT runter. Funzt bis heute einwandfrei. Vor ca. 12 Jahren sind mir bei beiden Hebeln binnen eines Monats die zentralen Schaltaxen gebrochen, die sich aber gut reparieren ließen, weil sie hohl sind (Verschraubung am Hebel greift da von oben rein) und ein Gewinde bekamen. Scheint ein merkwürdiges Material zu sein.

Die gab es auch in schön, ich konnte nicht an mich halten, sie bei ebay zu erstehen.

(Sagt ihr "Exaaasch" oder "Äxidsch"???)
Die Schalteinheiten sind exakt gleich zu den Altus, die linke musste ich meinem Sohn in PB geben, weil bei seinem A. der Hebel abgebrochen ist... hab ihn noch nicht von ihm bekommen ... MMn gabs bei den Dingern ein Abstimmungsproblem, die Federkraft im Umwerfer ist einfach zu wüst für den Hebel. Das ging bei späteren leichter.

Eine Entwicklung, die ich nur dieses eine Mal bei ebay gesehen und gleich gekauft habe, ist wieder ein Beleg für die rege Tätigkeit der Shimanoentwickler, der 70GS 6fach. Interessant, er hat nur einen Hebel, der vor und zurück bedient wird. Man kann nur jeweils einen Schritt schalten. Hab ich nie iwo im Einsatz gesehen. War wohl auch eher billo.

Ich bin ja der Überzeugung, dass Shimano nie völlig unbrauchbares Zeug produziert hat, wobei sicher @Bianchi-Hilde vehement widerspricht.

 

[Dachau Radler]

Das find ich ja schön, mal darauf einzugehn, da hab ich mich ausschließlich rumgetrieben. Die Evolution der Shimanoschalterei find ich schon immer spannend (natürlich vornehmlich RR-STI). Man sollte im Kopf haben, dass S. immer das 20fache an Entwicklungsingenieuren als SunTour hatte (s. F.Berto), und die brachten ja so einiges zustande. Bei manchem hat man den Eindruck, dass es innerbetriebliche Konkurrenz gab, dann meldete die andere Entwicklungsgruppe : WIR SIND AUCH MAL DRAN! (s. 7400/6400 STI, völlig unterschiedliche Mechaniken).

Ich bin erst sehr spät eingestiegen bei Kettenschaltungen, und dann mit Gripshift. Erste Rapidfire war an meinem MEGA Black Friars, das ich aus einem Fahrradkeller meiner Schule befreite, nachdem ich zwei Jahre drumrumgeschlichen war (HR zertreten, aber reparabel; schien niemandem mehr zu gehören). Das war/ist eine Altus A 10/20 (baugleich), die sicher downgegradet war von XT runter. Funzt bis heute einwandfrei. Vor ca. 12 Jahren sind mir bei beiden Hebeln binnen eines Monats die zentralen Schaltaxen gebrochen, die sich aber gut reparieren ließen, weil sie hohl sind (Verschraubung am Hebel greift da von oben rein) und ein Gewinde bekamen. Scheint ein merkwürdiges Material zu sein.

Die gab es auch in schön, ich konnte nicht an mich halten, sie bei ebay zu erstehen.
Anhang anzeigen 1466008(Sagt ihr "Exaaasch" oder "Äxidsch"???)
Die Schalteinheiten sind exakt gleich zu den Altus, die linke musste ich meinem Sohn in PB geben, weil bei seinem A. der Hebel abgebrochen ist... hab ihn noch nicht von ihm bekommen ... MMn gabs bei den Dingern ein Abstimmungsproblem, die Federkraft im Umwerfer ist einfach zu wüst für den Hebel. Das ging bei späteren leichter.

Eine Entwicklung, die ich nur dieses eine Mal bei ebay gesehen und gleich gekauft habe, ist wieder ein Beleg für die rege Tätigkeit der Shimanoentwickler, der 70GS 6fach. Interessant, er hat nur einen Hebel, der vor und zurück bedient wird. Man kann nur jeweils einen Schritt schalten. Hab ich nie iwo im Einsatz gesehen. War wohl auch eher billo.
Anhang anzeigen 1466007Ich bin ja der Überzeugung, dass Shimano nie völlig unbrauchbares Zeug produziert hat, wobei sicher @Bianchi-Hilde vehement widerspricht.

Interessant, Shimano hatte doch mal mtb bremshebel die auch die Gänge schalten konnten so wie die RR hebel aber das war kein Erfolg. Wundert mich nicht wenn ich an die rüttelden MTB Lenker denke...aber innovativ auf jeden Fall. Das mit der Hierarchie bei Shimano habe ich hauptsächlich aus dem Brügelmann Katalog gelernt. Und wenn am Bike was zu ersetzen war dann hat man sich "nach oben" orientiert