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Beim dicken Eddi werden sich die Finger wund getippt
Da ist der Sachverhalt ja auch viel einfacher gelagert und da kann jeder mal seinen Senf beitragen :D
hier ist Essig oder was?
Du kannst ja offensichtlich was, d.h. dir muss man schon auch sinnvolle Ratschläge geben. Du hast hier schließlich einen ordentlichen Einstand gegeben mit deiner aus der eiskalten Hosen geschüttelten Alpe sub60.

Wobei du das mit der psychologischen Kriegsführung als auch die Schwächung des Gegners durch Ethanolintoxikation durchaus selber beherrschst ;)

Pacing an einem so langen Berg kann ich eher schlecht einschätzen
Bist du schon gut Freund mit deiner Rundentaste? Im Ergebnis ist es entscheidend, dass du über den gesamten Anstieg insgesamt nicht zu sehr im roten Bereich fährst.

Ich kenne den Ventoux nur von Zwift (😅), daher kann ich dir leider keine Detailtipps geben, das müssten so erfahrene Ventoux-Bezwinger wie @Teutone oder @pjotr beisteuern.
 
@AW312 komm schon Zahlen- Wattvorgaben sind doch genau dein Ding ✌️

@monkiponki hab leider keinen Plan - ich nach sowas immer aus Gefühl; manchmal geht’s auf, aber oft genug verreck ich, bevor ich oben bin 🙈

Also mir wird nachgesagt, dass ich in der Regel beim überholen „verschmitzt“ lächle und ich nicht angestrengt aussehe - mein Mantra: solange ich vorne bin, tut es dem hinteren es genügend weh um nicht vorbeiziehen zu wollen - dieses Weichei 😂
 
Anders als auf Zwift wird am echten Ventoux die Luft nach oben immer "dünner" und ab dem Chalet Reynard kann es ekelig windig sein. Der Pacing Tipp ist daher recht einfach: Langsam anfangen, nicht überziehen ... langsamer ..... noch langsamer......
 
Anders als auf Zwift wird am echten Ventoux die Luft nach oben immer "dünner" und ab dem Chalet Reynard kann es ekelig windig sein. Der Pacing Tipp ist daher recht einfach: Langsam anfangen, nicht überziehen ... langsamer ..... noch langsamer......
So sehe ich es aus. Den Ventoux muss man konservativ angehen...wenn ab dem Chalet dann noch Luft nach oben ist, umso besser.

Die besten Zeiten bin ich gefahren, wenn ich völlig ohne Ziel und entspannt losgefahren bin.

Wenn ich mit der Intention losfahre meinen PR zu unterbieten, gehe ich meistens komplett ein.

Ich würde also erstmal die Konkurrenz fahren lassen und nach Möglichkeit ganz unauffällig am Hinterrad bleiben.
 
Daaaa sieht man was ich immer falsch mache:

Schnell beginnen…halten…..haaaaalten….. noch ein bisschen….. uuuups 😂
 
Ich kenne den Ventoux nur von Zwift (😅), daher kann ich dir leider keine Detailtipps geben, das müssten so erfahrene Ventoux-Bezwinger wie @Teutone oder @pjotr beisteuern.

FTP war was mit 320 @80 Kilo? Von Bedoin? Fang das Ding mit 260 an, nicht mehr. Sind dann so gut 80%, das ist genau richtig um sich einzugrooven und nach oben ggf. noch Reserven zu haben. Dürfte dann so Richtung 1:35-1:40 Stunden Zielzeit laufen.

Lass Dich nicht beirren, wenn die Freunde Feinde erst wegmarschieren, dieser Wald kann so übel lang und deprimierend sein, nach jeder Serpentine hofft man, dass es minimal flacher werden möge, aber nope. Wenn sich der Wald dann langsam lichtet, ist eben die Frage, ob man mit Sichtung des Turms und leicht flacher werdender Straße ein Finale einlegen kann, oder ob einen die Einöde und der stärker werdende Wind psychisch killt. Wenn man vorher zu viel investiert hat, ist Letzteres der Fall.

Bei meiner Erstbesteigung hatte ich quasi Deine Werte, da hat mich schon direkt unten in der ersten Kurve eine blonde Schweizerin* überholt, die mir 20-30 Extrawatt aufgenötigt, am Ende aber 10-15 Minuten gekostet hat.

Woche später dann nochmal, mit recht exakt 260 Watt, da lief es einfach wie am Schnürchen durch.



*Schweizerin, weil sie so ein Nationaltrikot anhatte. Im Nachhinein fragte ich mich, ob das eventuell kein Fake war.
 
Radsportler sind Optimisten, vor allem bezüglich der eigenen Leistungen. Leider kann man sich am Ventoux diese Form von Optimismus nicht leisten.

:D
 
FTP war was mit 320 @80 Kilo? Von Bedoin? Fang das Ding mit 260 an, nicht mehr. Sind dann so gut 80%, das ist genau richtig um sich einzugrooven und nach oben ggf. noch Reserven zu haben. Dürfte dann so Richtung 1:35-1:40 Stunden Zielzeit laufen.

@monkiponki
Das wäre auch mein Tipp, mit rund 80% FTP zu starten. Ist nicht zu hart und lässt sich gut verkraften. Man sollte dabei aber auch beachten, was man für ein Typ Mensch ist, wie man zB Hitze verträgt etc. Ich war jetzt 8 Tage in den Alpen gewesen und im Gegensatz zu @KaGro musste ich bei Temperaturen von 30 Grad und mehr bergauf doch so 20-40W rausnehmen. Daher also nicht nur auf die Watt schauen, wenn man Hitzeempfindlich ist. Mit den HM hatte ich dagegen keine Probleme. Da konnte ich von unten bis oben konstant meine Watt durchfahren.

IMG_1268.jpeg


Wichtig ist aus meiner Sicht halt immer, dass man konstant fährt, sich an seine Pacing-Strategie hält und nicht immer mal wieder übertreibt. Auf die Dauer sollte man auch Essen/Trinken im Blick haben, dass es nicht an fehlender Energie scheitert.

Beim Marmotte bin ich den ersten Berg auf über 2000 HM mit ca 73% FTP über 100 Min angegangen, da danach noch einige Hügel kamen. Das war auch gut 7nd nicht überpaced.
 
Ach ja, oben am Ventoux gibt es auf den letzten Kilometern oft noch Rest-Fans von der letzten Tour de France, Typen mit Fotoapparaten, die Bilder von einem machen und einem dann hinterherrennen, mit Autogrammkarten oder sowas. Nicht beirren lassen, einfach wegboxen und beleidigen.
 
Da sind AW und ich recht ähnlich, ein Segen, wenn oberhalb der Baumgrenze der Wind auffrischt und es kühler wird.. scheiß drauf, ob in dem Wind noch Sauerstoff is.
 
Na endlich kommt hier mal Zug in die Hütte und zwar in Form von ausnahmslos hervorragenden Tipps! Vielen Dank dafür!
320/80 kommt ungefähr hin.
Ich weiß das Kollege 1 aus der Sommerpause heraus kommt und denkt er hat Beine wie Pogi persönlich. War mit ihm in den Vogesen und er ist jeden Berg, auch auf 100km/2500+ Touren, mit über 300 Watt reingefahren um dann konsequent abzubauen.

Die Rundentaste habe ich besser im Griff und Intervalle mit 2*15min@300 Watt laufen grundsolide durch. Mir liegen 4 Minuten echt gut was aber bei so einem Anstieg gar nichts bringt. Da kann ich 4*4Min mit rund 400 Watt fahren- fühle mich danach allerdings auch wie von einem LKW überrollt.

Mit Hitze komme ich leider wirklich nicht gut zurecht und merke direkt wie ich massiv Leistung verliere.
Werde euch jetzt in Zukunft aber weiter versuchen zu unterhalten. Jetzt ist aber erstmal Aperol o'Clock.
Allen ein schönes WE!
 
Dann hoffe mal auf kühles Wetter. Ich hab bei den heissen Temperaturen bei 65% FTP gestartet. Damit lief es dann ganz gut.
 
Na endlich kommt hier mal Zug in die Hütte und zwar in Form von ausnahmslos hervorragenden Tipps! Vielen Dank dafür!
320/80 kommt ungefähr hin.
Ich weiß das Kollege 1 aus der Sommerpause heraus kommt und denkt er hat Beine wie Pogi persönlich. War mit ihm in den Vogesen und er ist jeden Berg, auch auf 100km/2500+ Touren, mit über 300 Watt reingefahren um dann konsequent abzubauen.

Die Rundentaste habe ich besser im Griff und Intervalle mit 2*15min@300 Watt laufen grundsolide durch. Mir liegen 4 Minuten echt gut was aber bei so einem Anstieg gar nichts bringt. Da kann ich 4*4Min mit rund 400 Watt fahren- fühle mich danach allerdings auch wie von einem LKW überrollt.

Mit Hitze komme ich leider wirklich nicht gut zurecht und merke direkt wie ich massiv Leistung verliere.
Werde euch jetzt in Zukunft aber weiter versuchen zu unterhalten. Jetzt ist aber erstmal Aperol o'Clock.
Allen ein schönes WE!
Wenn du auf 4 Minuten sehr gut bist, kommst du vielleicht besser mit Rhythmuswechseln klar als so ein Kletterer, der ultrakonstan fährt. Wie sind da deine Kontrahenten? Wenn die Tempowechsel nicht mögen, kannst du versuchen das auszunutzen, indem du kleiene Attacken setzt bzw. dich leicht zurückfallen lässt, wenn sie das Tempo verschärfen, nur um dann doch wieder direkt hinter ihnen aufzutauchen.

Bei der Länge des Bergs ist das natürlich nur sinnvoll, wenn ihr ungefähr gleich stark seid. Wenn nicht, ist es ziemlich einfach: so schnell und dabei effizient fahren wie es geht und hoffen, dass es reicht.

Mein wichtigster Hinweis ist aber, dass die Ernährungsstrategie passen muss.
  • Wenn dem Körper die Kohlenhydrate ausgehen, geht einfach die Leistung runter. Wenn du aber Magenprobleme bekommst, passiert das gleiche und wird zusätzlich auch noch richtig unangenehm.
  • Lieber 500 g Wasser mehr mit hochfahren, als den Durst nicht stillen zu können.
  • Kohlenhydrate ins Wasser, aber vieleicht nicht in alle Flaschen. Ab und zu ist ein Schluck klaren Wassers einfach besser.
  • Salz nicht vergessen, falls nicht bereits im Pulver enthalten

Sonstige Ideen? - Nur psychologische Kriegsführung.
  • mit Kühlweste zum Start
  • Über die Vorhersage starken Windes faseln, Aerosocken anziehen und Tipps zur Pacingstrategie erteilen.
  • Am Tag davor oder am Morgen leichte Krankheit vorgeben
  • Auf der Anfahrt überraschend anhalten und ins Gebüsch verschwinden, mit leidendem Gesicht wieder auftauchen. Auf Nachfrage ächzen: "nein, nein es geht schon"
  • Den Schwachen mimen und die Kollegen bitten, dich auf der ersten Hälfte zu pacen und einfach schön am Hinterrad sitzen, dann immer wieder wenige Meter abfallen, um sie in Sicherheit zu wiegen und dann auf den letzten 5 Minuten angreifen
  • Nach ein paar Minuten einen der beiden darauf hinweisen, dass seine Hinterradbremse ganz leicht schleift
  • Während des Ansteigs mit dem Smartphone Videosequenzen aufnehmen und sie interviewen, wie es ihnen geht.
  • Im Anstieg das Gespräch am Laufen halten, aber selbst nicht viel reden, sondern immer wieder Fragen stellen, die längere Antworten provozieren.
 
Wenn du auf 4 Minuten sehr gut bist, kommst du vielleicht besser mit Rhythmuswechseln klar als so ein Kletterer, der ultrakonstan fährt. Wie sind da deine Kontrahenten? Wenn die Tempowechsel nicht mögen, kannst du versuchen das auszunutzen, indem du kleiene Attacken setzt bzw. dich leicht zurückfallen lässt, wenn sie das Tempo verschärfen, nur um dann doch wieder direkt hinter ihnen aufzutauchen.

Bei der Länge des Bergs ist das natürlich nur sinnvoll, wenn ihr ungefähr gleich stark seid. Wenn nicht, ist es ziemlich einfach: so schnell und dabei effizient fahren wie es geht und hoffen, dass es reicht.

Mein wichtigster Hinweis ist aber, dass die Ernährungsstrategie passen muss.
  • Wenn dem Körper die Kohlenhydrate ausgehen, geht einfach die Leistung runter. Wenn du aber Magenprobleme bekommst, passiert das gleiche und wird zusätzlich auch noch richtig unangenehm.
  • Lieber 500 g Wasser mehr mit hochfahren, als den Durst nicht stillen zu können.
  • Kohlenhydrate ins Wasser, aber vieleicht nicht in alle Flaschen. Ab und zu ist ein Schluck klaren Wassers einfach besser.
  • Salz nicht vergessen, falls nicht bereits im Pulver enthalten

Sonstige Ideen? - Nur psychologische Kriegsführung.
  • mit Kühlweste zum Start
  • Über die Vorhersage starken Windes faseln, Aerosocken anziehen und Tipps zur Pacingstrategie erteilen.
  • Am Tag davor oder am Morgen leichte Krankheit vorgeben
  • Auf der Anfahrt überraschend anhalten und ins Gebüsch verschwinden, mit leidendem Gesicht wieder auftauchen. Auf Nachfrage ächzen: "nein, nein es geht schon"
  • Den Schwachen mimen und die Kollegen bitten, dich auf der ersten Hälfte zu pacen und einfach schön am Hinterrad sitzen, dann immer wieder wenige Meter abfallen, um sie in Sicherheit zu wiegen und dann auf den letzten 5 Minuten angreifen
  • Nach ein paar Minuten einen der beiden darauf hinweisen, dass seine Hinterradbremse ganz leicht schleift
  • Während des Ansteigs mit dem Smartphone Videosequenzen aufnehmen und sie interviewen, wie es ihnen geht.
  • Im Anstieg das Gespräch am Laufen halten, aber selbst nicht viel reden, sondern immer wieder Fragen stellen, die längere Antworten provozieren.
Ich bin eher für die umgekehrte Strategie, "sicheres Auftreten bei absoluter Atemlosigkeit". Wenn keiner guckt, mit weit offenem Mund atmen, macht weniger Atemgeräusche. Dann, wenn man merkt, beim anderen knirscht es schon richtig, mit ganz ruhiger Stimme völlig belanglose Dinge fragen; ob er ne Idee hätte, wo man heut Abend Pizza isst, oder wann der DAX sich wieder erholt. Dann einen viel zu niedrigen Puls in die Runde werfen, und dass man merkt, wie leichtgängig sich dieses tubeless anfühlt.

Ich finde, das zerstört den Gegner besser, als dass man ihn in Sicherheit wiegt.
 
Ich bin eher für die umgekehrte Strategie, "sicheres Auftreten bei absoluter Atemlosigkeit". Wenn keiner guckt, mit weit offenem Mund atmen, macht weniger Atemgeräusche. Dann, wenn man merkt, beim anderen knirscht es schon richtig, mit ganz ruhiger Stimme völlig belanglose Dinge fragen; ob er ne Idee hätte, wo man heut Abend Pizza isst, oder wann der DAX sich wieder erholt. Dann einen viel zu niedrigen Puls in die Runde werfen, und dass man merkt, wie leichtgängig sich dieses tubeless anfühlt.

Ich finde, das zerstört den Gegner besser, als dass man ihn in Sicherheit wiegt.
Ja, auch sehr gut. Ein paar mal tief durchatmen, um dann völlig entspannt zu klingen, dabei aber etwas von sich geben, was so klingt, als wolle man nicht, dass die anderen sich schlecht fühlen, weil sie leiden. "Zieht sich schon ein bisschen, der Berg, oder?", "Gut, dass ihr es mit dem Tempo nicht übertreibt. Nur 50 W mehr und ich bekäme sicher Probleme", "Zum Glück haben wir leichten Rückenwind. Sonst wär's jetzt ja schon recht langsam".
 
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