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Neues Trek Madone SLR 2023: Isoflow beschleunigt neuen Aero-Renner

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Re: Neues Trek Madone SLR 2023: Isoflow beschleunigt neuen Aero-Renner
In Timbuktu wohne ich nicht, eher in Dunkeldeutschland. Aber die Teile verkaufen wir nicht. Die Schwalbe ist das Moped meiner Frau und da würde ich richtig Ärger bekommen. War eher mit einem Augenzwinkern gemeint.

Um nicht ganz abzudriften: Ob dieses Loch etwas bringt oder nicht-mir gefällt das Madone. Sogar in der Farbe blau, die mir eigentlich sonst gar nicht zusagt. Die Preise holen mich dann aber wieder in die Realität zurück. Also kein Habenwollen.
Inzwischen, im Anbetracht nahender Zeiten, eher ne Goldanlage.
Hier bei uns, ebenfalls in Dunkeldeutschland, werden da inzwischen Preise jenseits von Gut und Böse aufgerufen. Inzwischen mit alten Autos und großen "Moppets" das gleiche Spiel.
Aber wieder zurück zum Rad😉
 
Kann man. (https://www.mb.uni-siegen.de/lfst/mitglieder/prof-foysi.html).
Mein Windkanal


Es macht wohl einen Unterschied etwas pauschal als Schwachsinn abzutun vs. den Aussagen des Entwicklerteams zu vertrauen, die das getestet haben und das auch öffentlich als Verkaufargument nutzen. Ich bin mir sicher, die machen das nicht um Kunden reinzulegen, ließe sich ja auch überprüfen. Warum auch nicht das dann zusätzlich werbetechnisch nutzen? Scott hat mit dem neuen RC ähnliches behauptet.

Meine Expertise sagt mir, dass das durchaus plausibel ist. Sie dürfen jetzt natürlich weiter glauben woran Sie wollen und jeden Internetexperten für kompetenter halten oder Ihr eigenes Bauchgefühl. Was würde Ihnen das bringen? Sie könnten das doch NULL beurteilen, oder liege ich falsch?
Achtung, Achtung, dann revidiere ich meine Zweifel bezüglich der Echtheit deines Titels und bitte direkt um Entschuldigung, denn ich finde es etwas albern sich einem RR-Forum zu siezen, deshalb bleibe ich mal bei dem Du.

Bei meiner Grundaussage bleibe ich trotzdem:
Es macht wohl einen Unterschied etwas pauschal als Schwachsinn abzutun vs. den Aussagen des Entwicklerteams zu vertrauen, die das getestet haben und das auch öffentlich als Verkaufargument nutzen. Ich bin mir sicher, die machen das nicht um Kunden reinzulegen, ließe sich ja auch überprüfen. Warum auch nicht das dann zusätzlich werbetechnisch nutzen?
Das hört sich für mich schon fast ein wenig naiv an, sorry.
Was wir in den letzten Jahren an öffentlichen Verkaufsargumenten zu hören bekommen haben, da musste ich mir doch öfters ein Schmunzeln verkneifen, wie war damals mit den Schuhen von Specialized, die 1% schneller sind?
Natürlich, es ließe sich so einiges überprüfen, die Frage ist nur, wer macht sich tatsächlich die Mühe nach einem Launch die Aussagen von einem Hersteller zu überprüfen und das im Bereich der Aerodynamik, bei dem 99% der Leute kein Fachwissen (ja, auch ich) aufweisen und die Aussagen von einem Nicht-Experten erst gar nicht selbst getestet werden können, da das benötigte Equipment (für ihn) gar nicht zur Verfügung steht oder mit immensen Kosten verbunden wäre?

Und nur weil in dem Fall David gegen Goliath antritt, in dem Fall bist du hoffentlich Goliath, mit deinem Wissensstand, überzeugt mich deine Aussage nicht.
Du schreibst doch selbst nur von "kann" und "vorstellen", da müsste doch bei deinem Level etwas mehr bei rüberkommen, auch wenn der Laie im Endeffekt nur die Hälfte versteht?
Als "irgendeinen" Experten würde ich Hambini nicht bezeichnen, wie bereits oben erwähnt, charakterlich sicherlich polarisierend, aber seine Referenzen und Fachwissen, würde ich ihm aufgrund dessen nicht absprechen.

Also wäre mein Vorschlag, lass den Pöbel doch ein wenig an deinem erhabenen Wissen teilhaben und erläutere, warum in deinen Augen das "Loch" schneller ist und warum Hambini im Unrecht ist, wenn er behauptet, dass die Konstruktion hinsichtlich der Aerodynamik keinen Vorteil bringt und das Rad dadurch nicht schneller wird?

Bisher habe ich nur, ich bin Professor und die Werbeindustrie, in dem Fall TREK, würde seine lieben Kunden doch niemals anlügen, herausgelesen.
 
Kann man. (https://www.mb.uni-siegen.de/lfst/mitglieder/prof-foysi.html).
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Es macht wohl einen Unterschied etwas pauschal als Schwachsinn abzutun vs. den Aussagen des Entwicklerteams zu vertrauen, die das getestet haben und das auch öffentlich als Verkaufargument nutzen. Ich bin mir sicher, die machen das nicht um Kunden reinzulegen, ließe sich ja auch überprüfen. Warum auch nicht das dann zusätzlich werbetechnisch nutzen? Scott hat mit dem neuen RC ähnliches behauptet.

Meine Expertise sagt mir, dass das durchaus plausibel ist. Sie dürfen jetzt natürlich weiter glauben woran Sie wollen und jeden Internetexperten für kompetenter halten oder Ihr eigenes Bauchgefühl. Was würde Ihnen das bringen? Sie könnten das doch NULL beurteilen, oder liege ich falsch?
Will der Herr Prof. ein Wette eingehen, dass das Isoflow im nächsten Model noch vorhanden ist?
 
Also Hambini, seines Zeichen Luftfahrtingenieur, war unterem anderem auch in der Formel 1 tätig, mit wahrscheinlich genügend Expertise im Bereich Aerodynamik, behauptet ebenfalls, dass das Loch vollkommener Schwachsinn ist und keinen aerodynamischen Vorteil bietet.
Leider gibt‘s für die Aerodynamik-Kompetenz des Herrn Hambini nicht so viele Belege - die von Holger kann jeder raussuchen.

Ich finde das „Loch im Rahmen“ clever. Verspricht gute Steifigkeit und Komfort, verkleinert dort die Stirnfläche — und führt eine energiereiche Strömung unmittelbar in die größte Nachlaufzone - die befindet sich hinter den Oberschenkeln und dem Po. Das könnte diese Nachlaufzone deutlich verkleinern und die Strömung etwas besser am Fahrer anliegen lassen - und so durchaus ein paar Promille Geschwindigkeit rausholen.

Dass Trek‘s Marketing diese Vorteile maximal darstellt ist nicht verwerflich - Hambini‘s Selbstvermarktung ist ja auch nicht verboten…
 
Du schreibst doch selbst nur von "kann" und "vorstellen", da müsste doch bei deinem Level etwas mehr bei rüberkommen, auch wenn der Laie im Endeffekt nur die Hälfte versteht?
Hier muss ich Holger unterstützen - er hat das genau korrekt formuliert. Aerodynamik ist leider nicht so einfach, dass man sich ein Objekt anschaut, ein paar partielle Differentialgleichungen im Kopf löst und dann weiß, ob etwas „funktioniert“. Das geht nur nach ausführlichen Windkanaltests oder sehr detaillierten und aufwändigen Simulationen - die zuvor an relevanten Experimenten kalibriert|validiert wurden. Was erst dann geht, wenn man Original-CAD-Daten von Trek hat und dann einige Tage Arbeit und ein paar tausend Euro Rechenzeit investiert. Anders gesagt: Der Experte weiß, dass er hier nicht genug weiß und daher keine klare Aussage machen kann - dass aber durchaus die Möglichkeit besteht, dass Trek‘s Versprechen wahr sind.
Als "irgendeinen" Experten würde ich Hambini nicht bezeichnen, wie bereits oben erwähnt, charakterlich sicherlich polarisierend, aber seine Referenzen und Fachwissen, würde ich ihm aufgrund dessen nicht absprechen.
Aus meiner Sicht disqualifiziert ihn schon die Behauptung, dass das „Loch“ im Rahmen nichts bringt. Denn dazu müsste er die oben genannten Schritte durchgeführt haben (Windkanal / teure und aufwändige, saubere, kalibrierte und validierte Simulation mit Originaldaten) - und das hat er mit Sicherheit nicht gemacht. (Wir reden hier vom Umfang einer Masterarbeit.)

Und warum soll das Loch im Rahmen jetzt was bringen? Aus meiner Sicht sind so die Sitzstreben im Nachlauf der Beine, die Stirnfläche wird dort ebenfalls reduziert. Und das Loch erzeugt einen Freistrahl, der genau durch die Rezirkulationszone hinter Oberschenkeln und Po hindurchfährt. Das könnte diese Rezirkulationszone verkleinern, die Strömung besser am Fahrer anliegen lassen und letztlich den Luftwiderstand verringern. Oder auch nicht - das weiß im Moment nur Trek…
 
Das könnte diese Rezirkulationszone verkleinern, die Strömung besser am Fahrer anliegen lassen und letztlich den Luftwiderstand verringern. Oder auch nicht - das weiß im Moment nur Trek…
Was man aber aus der Vergangenheit weiss, dass Trek seine Neuigkeiten immer wie den heiligen Gral feiert, um dann sofort im nächsten Modell fallen zu lassen. Was hat man nicht dieses Isospeed bei Trek gefeiert, obwohl es sackschwer war. UNd wenn ich mir das aktuelle Rad anschauen, dann fragt man sich schon, ob das Tretlager schon für die eBike-Variante entworfen wurde, so breit wie das ist.
 
Jeder Hersteller andere bewirbt sein Zeug doch genau so. Das Isospeed hat am Aero-Modell nicht lange gehalten und ich bin auch nicht unbedingt ein Fan davon, aber bei anderen Modellen, auch Cross und MTB, war es doch recht lange im Programm oder ist es noch. Dass es an Rennrädern weniger Bedeutung hat, liegt wohl auch daran, dass der Komfort mittlerweile hauptsächlich von den breiten Reifen übernommen wird.
 
Aerodynamik ist leider nicht so einfach, dass man sich ein Objekt anschaut, ein paar partielle Differentialgleichungen im Kopf löst und dann weiß, ob etwas „funktioniert“. Das geht nur nach ausführlichen Windkanaltests oder sehr detaillierten und aufwändigen Simulationen - die zuvor an relevanten Experimenten kalibriert|validiert wurden. Was erst dann geht, wenn man Original-CAD-Daten von Trek hat und dann einige Tage Arbeit und ein paar tausend Euro Rechenzeit investiert. Anders gesagt: Der Experte weiß, dass er hier nicht genug weiß und daher keine klare Aussage machen kann - dass aber durchaus die Möglichkeit besteht, dass Trek‘s Versprechen wahr sind....
Eben. Und wenn ich mir so überlege da sitzt ein Pro, mit dicken Oberschenkeln, auf dem Rad, ist wie wild am kurbeln im Feld - und dann will uns TREK erzählen das hier das Rad schneller geworden ist ? Im Windkanal mit sauberen Strömungen - ok, da mag man dann Verbesserungen im homöopatischen Bereich erkennen. Jedenfalls genug damit die Marketingabteilung und die nachgeschalteten Fachmagazine usw. darüber jubelnd berichten können. Im wirklichen Leben wird ein Pro oder Hobbytreter keinen Effekt verspüren, und ob man die Effekte im Windkanal reproduziern kann ? Jedenfalls ist immer erstaunlich was die Aerodynamiker von Radherstellern immer so zaubern können während man in der Luftfahrtindustrie einen enormen Aufwand betreiben muss um kleinste, wirklich kleinste Verbesserungen zu erzielen.
 
Also Hambini, seines Zeichen Luftfahrtingenieur, war unterem anderem auch in der Formel 1 tätig, mit wahrscheinlich genügend Expertise im Bereich Aerodynamik, behauptet ebenfalls, dass das Loch vollkommener Schwachsinn ist und keinen aerodynamischen Vorteil bietet.
Weil der Herr sehr polarisiert, es sich schon mit vielen Werbeplattformen und Redaktionen (z.B. GCN, etc.) verscherzt hat und teilweise, auch aus meiner Sicht, zu sehr gewollt kontrovers wirken möchte, verlinke ich mal das Video nicht direkt, aber auf YouTube wird jeder nach einer Sekunde fündig.
Dafür mache ich es. Ich finde den Herren übrigens absolut Klasse und sehr differenziert in seinem Fachwissen. Polarisieren ist ja nichts negatives! Hab den Vogel übrigens auch durch Zufall mal getroffen. Ist aber schon einige Jahre her bevor er bei YT Reichweite erlangt hat.

Anbei der Link:
 
Eben. Und wenn ich mir so überlege da sitzt ein Pro, mit dicken Oberschenkeln, auf dem Rad, ist wie wild am kurbeln im Feld - und dann will uns TREK erzählen das hier das Rad schneller geworden ist ? Im Windkanal mit sauberen Strömungen - ok, da mag man dann Verbesserungen im homöopatischen Bereich erkennen. Jedenfalls genug damit die Marketingabteilung und die nachgeschalteten Fachmagazine usw. darüber jubelnd berichten können. Im wirklichen Leben wird ein Pro oder Hobbytreter keinen Effekt verspüren, und ob man die Effekte im Windkanal reproduziern kann ? Jedenfalls ist immer erstaunlich was die Aerodynamiker von Radherstellern immer so zaubern können während man in der Luftfahrtindustrie einen enormen Aufwand betreiben muss um kleinste, wirklich kleinste Verbesserungen zu erzielen.
Aber mal ehrlich:
Wie will man sich denn sonst noch von der Konkurrenz abheben? Geht doch gar nicht anders, als durch so nen Bullshit. 🤷🏼‍♂️

Die Räder sind doch längst zum Einheitsbrei verkommen. Im Grunde kannst du alles entlabeln, neutral anmalen und dann eben ein passendes Rad unter den Hintern klemmen. Gut, da wird eins bissel steifer sein, dass andere bissel mehr flexen, aber sonst? Rein technisch? Unterschiede? Wie du sagst im homöopathischen Bereich.
Dann bringt die Furzturbine da halt nix. Sieht aber geil aus. Hebt sich auf jeden Fall von der Masse ab.
Was Farbgebung und Lackierung angeht, haben sie bei Trek eh ein Quäntchen mehr im Angebot als bei den anderen.
Von daher: Wenn ich ein Rad fürs Auge haben will, inkl. monströsem Coolness-Faktor an der Eisdiele, bin ich mit dem Dingsda schonmal ziemlich gut dabei.
Zum Fahren taugt eins von Radon sicher auch nicht so viel schlechter.
 
Dafür mache ich es. Ich finde den Herren übrigens absolut Klasse und sehr differenziert in seinem Fachwissen.
Ich bedaure, aber das Filmchen ist leider auf arg niedrigem Niveau.

Die Strömung am „Isospeed“-Loch einfach als stark turbulent zu bezeichnen hilft nicht weiter - da müsste er schon wenigstens auf die mittleren Strömungsgeschwindigkeits(vektoren) an dieser Stelle eingehen (mit und ohne Loch).

Noch schlimmer fand ich aber seine Dreieckchen, mit denen er die Struktur eines Fahrradrahmens erklären will. Klar, wenn‘s nur darum geht einen möglichst leichten Rahmen zu bauen, auf dem ein möglichst schwerer Fahrer in Ruhe sitzen kann, dann hat der Herr Hambini völlig recht. Wenn der Rahmen aber komfortabel und zugleich verwindungssteif (gerade im Wiegetritt) sein soll - unter dynamischen Lasten - dann sind diese “Erklärungen“ erfrischend naiv…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich würde mal interessieren, wie sich Trek das mit dem unterschiedlichen Fahrergewichten so vorstellt.

Es mag doch bestimmt 190m Fahrer geben, wo der eine 70kg wiegt und der andere 95kg.
  • Muss der schwere Fahrer dann Angst haben, dass das Oberrohr kurz vor dem Sitzdom abbrechen kann, weil es der Belastung ggf. in manchen Situationen nicht standhält?
  • Oder muss der leichte Fahrer massiv auf Komfort verzichten und fährt auf einem harten Bock, weil Trek Sicherheitsreserven für den schwereren Fahrer einberechnet hat?
Wie seht ihr das Ganze so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, wie sich Trek das mit dem unterschiedlichen Fahrergewichten so vorstellt.

Es mag doch bestimmt 190m Fahrer geben, wo der eine 70kg wiegt und der andere 95kg.
  • Muss der schwere Fahrer dann Angst haben, dass das Oberrohr kurz vor dem Sitzdom abbrechen kann, weil es der Belastung ggf. in manchen Situationen nicht standhält?
  • Oder muss der leichte Fahrer massiv auf Komfort verzichten und fährt auf einem harten Bock, weil Trek Sicherheitsreserven für den schwereren Fahrer einberechnet hat?
Wie seht ihr das Ganze so?
Beide Personen sind selbst schuld, wenn sie sich eine überteuerte Fehlkonstruktion kaufen.
 
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