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Paris - Roubaix 2022

Ja, Gitter, überall Gitter, dann muss sich keiner mehr Gedanken über sein Verhalten machen oder es einfach bei anderen, ggf. erfahreneren Zuschauern, abgucken.
Nee, im Ernst, einfach mal nachdenken. Ohne Gitter ist wesentlich schöner.
Mir geht es nicht darum, alles abzusperren. Mir ist klar, dass das nicht geht. Und mir ist auch klar, dass man solche Unfälle nicht vermeiden kann. Die sind leider mit eingepreist. Mir geht es um die Frage, wer daran Schuld trägt. Und die sehe ich nicht beim Fahrer. Andere sehen die Schuld auch beim Fahrer, aber ich kann Lampaert keinen Vorwurf machen, dass er diesen nicht abgesperrten Asphaltteil der Strecke nutzen wollte.
Nochmal: dass man solche Unfälle nicht ganz vermeiden kann, befreit nicht von der Schuldfrage. Im Straßenverkehr sind Unfälle auch mit eingepreist, weil man sie nicht ganz verhindern kann. Aber trotzdem wird da die Schuldfrage gestellt. Und beim Sturz gestern sehe ich keine Schuld beim Fahrer. Das ist mein Punkt.
 
Ich möchte mit ihm heute reden und nicht gestern.
Hä??? Dann zeigt mir das Zitat von heute. Oder von morgen. Egal von wann. Ich glaube nicht, dass Lampaert sich da gestern, heute, morgen oder sonstwann eine Teilschuld einräumt. Er wird es als blöd gelaufen abstempeln, aber sich keine Teilschuld geben. Wenn doch, zeig mit das Zitat, egal von wann.
 
Sieht man du möchtest das nicht verstehen oder einsehen was auch immer davon. Oder du warst noch nie bei einem Profi Rennen zuschauen. Wenn alles voll ist mit Fans und man sieht nicht's was macht man! Ich jedenfalls schaue auch das ich was sehe wenn ich schon da bin als Zuseher. Anhöhe war hier keine da somit gehe ich diesen halben Schritt nach vor das ist so. Das mit dem klatschen hätte nicht sein müssen im nachhinein.
Mit dem Unterschied, dass man, wenn die Fahrer da sind, auch wieder einen Schritt zurück macht. Bei 99,9% der Fans klappt das in der Regel auch, wie beispielsweise bei den Bergetappen der Tour. Er hat doch alles gesehen, da muss man nicht da dumm rumstehen in dem Moment, wenn die Fahrer dann an einem vorbei rauschen.
Oder würdest du dich bei einem Rallye Rennen auch so blöd auf die Rennstrecke stellen um besser was zu sehen, wohlwissend dass du in dem Fall den Kürzeren ziehen würdest. Aber Hauptsache was gesehen...
Ein bisschen Mitdenken sollte auch von einem Zuschauer erwartet werden dürfen.
 
Mit dem Unterschied, dass man, wenn die Fahrer da sind, auch wieder einen Schritt zurück macht. Bei 99,9% der Fans klappt das in der Regel auch, wie beispielsweise bei den Bergetappen der Tour. Er hat doch alles gesehen, da muss man nicht da dumm rumstehen in dem Moment, wenn die Fahrer dann an einem vorbei rauschen.
Oder würdest du dich bei einem Rallye Rennen auch so blöd auf die Rennstrecke stellen um besser was zu sehen, wohlwissend dass du in dem Fall den Kürzeren ziehen würdest. Aber Hauptsache was gesehen...
Ein bisschen Mitdenken sollte auch von einem Zuschauer erwartet werden dürfen.
Würde mal sagen ältere Menschen haben nicht so das Gespür. Das gleiche ist auch auf der Straße was ich hier zum Teil sehe ob Pkw, E-Räder, Traktoren und ältere sitzen am Steuer.

Apropo Rally Rennen da du das ansprichst. Wenn ich Zeit habe schauen wir das auch an da hier in der Steiermark noch gefahren wird. Sitzen ganz klar hinter der Absperrung sonst kein Start. Wir fahren auch nach Italien gewählte Bergrennen da es hier tolle Autos gibt die Leben dafür. Z.b in Trento (Trento Bondone) hier rauf sind wir hinter den Betonblöcken gestanden kein Problem. Die Italiener sind da gelassener. Auch in Cividale da sitzen wir auf der Steinmauer unbeschreibliches Gefühl.
 
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Eigentlich nur indem man an die leute appelliert. Fie Hardcore Variante wäre, die an den pranger zu stellen. Andere Möglichkeiten gibt's eigentlich nicht
 
Ist noch nicht so lange her da waren die Ambrosio Reine du Nord LRS mit 32 Speichen und Alu-SR-Felgen noch die Wahl der meisten Teams. Insofern respektabel was die Carbon LRS heute alles abkönnen. Okay, Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
Ich mag mohoric überhaupt nicht, aber ich glaube seine erfolge lassen sich nicht auf das immer wieder erwähnte, sie lassen ihn wieder fahren, reduzieren. Wenn das 1-2 mal passiert okay, aber ich denke da gehört schon eine gewisse Fähigkeit dazu, genau das richtige timing zu haben + den richtigen Punch den keiner sofort kontern kann + hohe Wartzahlen um dann auch in der Folge die Konkurrenz zu demoralisieren
Naja, mit Mohoric an sich habe ich kein Problem, ich mag nur den Verein nicht für den er fährt.

Wenn man so einen Fahrer im Feld hat, dann denke ich schon, dass es Aufgabe der sportlichen Leitungen ist, die Sinne ihrer Fahrer für solche Stunts von ihm zu schärfen. Zumindest wenn sie ihre Chance auf einen Sieg wahren wollen. Bei den meisten seiner Aktionen hatte ich eher den Eindruck, dass die direkten Siegaspiranten in dem Augenblick mit anderen Dingen beschäftigt waren. Wenn er sowas merkt und dann geht, spricht das vor allem dafür dass er ein Rennen lesen kann. Das ist leider nicht jedem Fahrer gegeben.
Wie sagt man als Radsportler im Rennen so treffend: "Die Straße gehört uns!"
Das lass mal nicht manche Autofahrer hören. :D
 
Ich fände es deutlich zielorientierter zu klären, wie man solche Probleme in Zukunft löst bzw verhindert, anstelle einfach nur den Schuldigen zu suchen.
Ja, gerne. Hab ich ja auch schon was zu geschrieben. Ausgegangen war die Diskussion nur von der Frage, ob der Fahrer eine Teilschuld trägt. Dass man die Frage beantworten kann, heißt ja nicht, dass man sich nicht über Verbesserungen Gedanken machen kann. Aber so ganz irrelevant ist die Schuldfrage auch da nicht. Denn je nach dem, wie die ausfällt, kann man zur Prävention eher hier oder eher dort ansetzen. Das hängt schon auch zusammen. Oder anders gesagt: Die Schuldfrage zu stellen, muss nicht als Motivation haben, mit dem Finger auf den Schuldigen zu zeigen. Sie kann auch den Zweck haben, solchen Dingen besser vorbeugen zu können. Sie wäre dann Teil der Ursachenforschung.
 
Okay, sagen wir es wäre wie in diesem fall dass der fahrer eindeutig keine teilschuls trägt. Da weiß ich jetzt nicht wie diese Erkenntnis weiterhelfen soll
 
Das war eindeutig ein Rennunfall mit einem unbeteiligten fertig sind wir. Gut das dieser ältere Herr keine Tafel in der Hand hatte z.b irgendwas wegen dem Krieg in der Ukraine. Ja dann hätte er sicher eine saftige Strafe bekommen.
 
Mir geht es nicht darum, alles abzusperren. Mir ist klar, dass das nicht geht. Und mir ist auch klar, dass man solche Unfälle nicht vermeiden kann. Die sind leider mit eingepreist. Mir geht es um die Frage, wer daran Schuld trägt. Und die sehe ich nicht beim Fahrer. Andere sehen die Schuld auch beim Fahrer, aber ich kann Lampaert keinen Vorwurf machen, dass er
Ja, das war einfach dumm gelaufen bzw. menschliches Versagen des Zuschauers, nicht des Fahrers. Absolute Sicherheit kann es leider nicht geben, kein Fahrer will wohl ganz ohne Publikum fahren - irgendwie sollte man aber schon erwarten können, dass es für die Zuschauer bei aller Begeisterung das allerwichtigste ist, dass die Fahrer ungehindert fahren können.

Zu den Absperrgittern: abgesehen davon, dass eine freie Strecke viel schöner wirkt: ich habe jüngst mal aus der Veranstaltersicht in einem Podcast gehört, dass die Sicherheitsvorschriften bei Radrennen immer höher werden, und da gehören auch Absperrgitter als wesentliches Element dazu. Diese sind aber wohl sehr teuer, was dann am Ende dazu führt, dass sich immer weniger Veranstalter kleine Radrennen leisten können. Daher hat wohl die Zahl der Radrennen deutlich abgenommen, weil es sich kaum mehr finanzieren lässt. Ich kenne die Finanzplanung von Paris-Roubaix nicht, habe aber gerade gelesen, dass das von der ASO (also dem Tour de France Veranstalter) veranstaltet wird. Die könnten es sich finanziell vermutlich leisten, wenn sie wollen...
 
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