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Radfahrer Verunglückt-Polizei noch Fragen

kleinenbremer

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Hi!
Heute habe ich in der Zeitung von einem tödlich verunglückten Radfahrer gelesen. Ich meine, es hätte in einer Zeitung gestanden, die beim Schaumburger Wochenblatt dabei ist, eventuell heißt sie Hannover-Blatt.(hab sie auf der Zivistelle vergessen).

Der Radfahrer(nicht als RRler beschrieben, meine aber auf Foto RR erkannt zu haben) ist wahrscheinlich mit ca 45 km/h von hinten auf einen stehenden Bus geprallt. Dieser wurde zwar unerlaubt am Fahrbahnrand abgestellt, hatte aber Wahnblinkanlage an und stand größenteils auf dem Grünstreifen.


In dem Artikel stand, dass die Polizei sich nicht erklären könne, wieso der Radfahrer auf grader, überschaubarer Straße auf den Bus prallte. Der Busfahrer hörte nur den Aufprall und fand den Radfahrer, als er zum Bus zurückkehrte.


Meine Vermutung: Der Radfahrer hat auf der langen, geraden Straße(leicht abfällig) die Unterlenkerhaltung (schon länger) eingenommen, Nackenschmerzen bekommen und angefangen, nur noch nach unten zu schauen, was einem ja erschreckender Weise gelegentlich passiert. Deswegen hat er den Bus nicht gesehen.

Mein Anliegen: Der Busfahrer hat den Bus vielleicht an einer Stelle abgestellt, wo es ihm nicht erlaubt war(außerhalb geschlossener Ortschaft?), aber wohl keine Schuld an diesem Unfall. Dennoch wird er sich(sofern die Polizei die Ursache nicht findet), sein Leben lang Vorwürfe machen, an dem Tod des Radfahrers Schuld zu sein. Die Polizei wird wohl nicht daran denken, dass man versehentlich mal 3min nur auf die Vorderrad Nabe starren kann, wenn man mit 45 unterwegs ist. Dies sollte man der Polizei(eventuell über die Zeitung) mitteilen, um den Busfahrer zu entlasten. Ich werde mal ne Freundin, die beim SchaumburgerBlatt gelgentlich schreibt, fragen, wie man das denen sagen kann. Vielleicht wisst ihr ja was.


Vielleicht tappt die Polizei ja gar nicht im Dunkeln und die Zeitung hat es nur geschrieben. Vielleicht hat die Polizei den oben genannten Punkt mit dem nach Unten Gucken aber nicht berücksichtigt. Ich finde, man sollte sich die Mühe machen Mühe machen. Gerade für den Busfahrer.

Bitte schreibt was dazu und gebt konkrete Hilfeangebote oder Tips, schreibt aber nicht zu viel Nebensächliches, damit das Interesse/Lesebereitschaft nicht verloren geht.

Der Radfahrer war ca 56 Jahre, so weit ich weiß. Vielleicht finde ich morgen die Zeitung auf der Zivi Stelle, dann setze ich eventuell noch mal den Artikel rein.

Danke

Christian
 
Das ist nen busfahrunternehmen ganz aus meiner nähe
der arme busfahrer
 
Der Artikel stand heute in der HAZ (Hannoversche Allgemeine Zeitung). Mir ist aber noch nicht so ganz klar worauf du hinaus willst, kann aber auch an der gerade von mir genossenen Happy Hour liegen :confused:
 
meinst du micht mit auf was hinauswollen
ist nur sone anmerkung dass das nicht weit weg von mir ist
tut wahrscheinlich nichts zum thema
also tschuldigung
 
olmi schrieb:
Das ist nen busfahrunternehmen ganz aus meiner nähe
der arme busfahrer

... na scheiße ist es aber für den Radfahrer!
Jungs, der ist TOT!!!!

Eben noch der Freundin kurz tschüss gesagt und dann auf die kurze Trainingsrunde und dann kommst du nie wieder. So schnell kann es gehen.

Als ich die Bilder gesehen habe ist mir jedenfalls ganz anders geworden.

also: immer Augen auf!
 
Tragisch. Blick immer vorauseilend auf der Strasse um die Gefahren frühzeitig zu erkennen. Das sagt einer der einen Stein übersehen hat und kurzzeitig nach hinten geschaut hat :mad: Ja, so schnell geht's und am Ende ist es unerklärlich.
Ein Fall der mir bekannt ist - Ein älterer Fahrer, völlig eingenommen und besessen vom RRfahren. Man muss sich noch etwas beweisen, nachholen was man in der Jugend verpasst hat. Triathlonlenker, Liegehaltung, Kopf nach untern und ziehen an den Hörnern. Radweg, nur die enden teils abrupt. Eine schwarzweisse Abschrankung. Es war seine letzte Fahrt.
Gümmeler
 
Moin.

Ich habe die Artikel in der "Leine-Zeitung" (regionale Beilage der HAZ für Seelze und Garbsen) auch gelesen.
Schreckliche Sache!
Aber nach den Artikeln ist der Radler OHNE Helm gefahren und die Kopfverletzungen haben zum Tod geführt.

Näheres wird sicher in den nächaten Tagen in der HAZ oder im Lokalteil zu lesen sein.

Viele Grüße

ASG
 
tragisch, sehr tragisch.

wobei ich niemals über die ursache spekulieren würe, es könnten 1000 verschiedene gründe für das übersehen des busses gegeben sein. vom plötzlichen ohnmacht, herzinfarkt bishin zur eigenen unachtsamkeit.

grüße coffee
 
Oh Mann, so eine Sch..... Sowas geht mir immer furchtbar an die Nieren.
Ich weiß nicht, was mit einem Helm bei 50 km/h-Aufprall passiert... Fahren in Unterlenker-Position ist echt riskant; das Blickfeld nach vorne ist total beschränkt, immer den Kopf zu heben, um Übersicht zu gewinnen, geht auf den Nacken. Wenn ich alleine fahre, dann gehe ich nur sehr selten in diese Position und auf Radwegen am besten überhaupt nicht.
Was können wir lernen aus solchen Tragödien?
 
Sehe das genauso wie coffee. So tragisch das auch ist, spekulieren hilft auch keinem weiter. Den Nutzen eines Helms bei 45km/h Frontalaufprall sehe ich auch nicht. Die Benutzung eines Radwegs mit dem Rennrad macht -wenn ueberhaupt- nur bei genauer Kenntnis dessen Zustands (und damit der Wegfuehrung) Sinn. Letztendlich ist jeder fuer sich selber verantwortlich, so er denn nicht absichtlich auf die Hoerner genommen wird. Und dann klaert sich auch ganz schnell fuer den Busfahrer die Frage, ob er sich nun einen Vorwurf zu machen hat oder nicht.

Gruesse,
Torsten
 
Hallo zusammen,

eine tragische Sache und mein Beileid für die Hinterbliebenen. Über die Ursache können wir als außenstehender nur spekulieren. Evtl. ist ja auch, wie auf einem Foto zu sehen, der Rahmen gebrochen und daher war die Bremsmöglichkeit nicht mehr gegeben. Evtl. ist jedoch auch der Rahmen aufgrund des Aufpralls gebrochen. Weiterhin können die Lichtverhältnisse ebenfalls eine große Rolle spielen - auch bei einem Bus (wenn er im absoluten Schatten steht).

Ich denke, dass der Busfahrer mit diesem Schicksal leben muss und für sich selber den richtigen Weg finden muss. Daher glaube ich auch nicht, dass die Aufzählung der div. Möglichkeiten ihm wirklich helfen wird.

Grüße
 
Tja so ist das halt. Ob Auto, Motorrad oder Fahrrad. Eine gewisse Anzahl von Unfällen pro Jahr gibt es, darunter einige mit Toten. Ich glaube die Risiken im öffentlichen Verkehr mit RR und Geschwindigkeiten ab 50 aufwärts verdrängen wir alle so ein bissl. Und bei solchen Unfällen denkt man mal wieder drüber nach.
Wir sind teilweise schneller wie ein Moped unterwegs können schlechter bremsen und haben keine Knautschzone. Das Einzige was hilft ist
Helmtragen und auf die STVO hören. Auf den Rest hat man wenig Einfluss. Ich lass mir den Spass nicht nehmen.


Gruß Ralf
 
Stop. So war das mit dem Thema nicht gemeint.

Sinngemäß zitiert: "Die Polizei kann sich das Übersehen des Busses nicht erklären."
Wir können uns den Unfall erklären(Kopf nach unten), auch wenn wir keine Gewissheit haben.

Die Polizei wird nicht an diese möglichkeit denken(und der andere RRler in dem Moment sicher auch nicht) und man sollte es ihr mitteilen. Das ist alles.

Christian
 
Heftige Sache. Ich bin auch mal ungebremst mit knapp 40 km/h auf ein am Straßenrand geparktes Auto gefahren und durch die Heckscheibe geflogen. Hatte wohl den Kopf unten, dass ich den Wagen nicht sah, außerdem hätte ich auch nicht damit gerechnet. Man ist gut drauf, freut sich über das Wetter, gibt Gas und schon passierts.

Ende vom Lied war ne Schädelprellung, Nasenbeinbruch, kaputter Zahn und ein RR, dass in etwa so aussah wie der Rahmen auf den Bildern.

Und noch ein Verfahren der Staatsanwaltschaft, da ich den Radweg nicht benutzte...

Was lernen wir draus: Immer mal wieder den Kopf heben und die Straße im Auge behalten.
 
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