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Rennrad aus Stahl vom Rahmenbauer – wer hat eins, welche Erfahrungen liegen vor, welcher Rahmenbauer

ok, danke für die info

sehr schönes rad, die red-bull-dosen-optik ist natürlich geschmackssache, und geschmack ist ja nicht verhandelbar :)

soviel wie ich weiß, bietet tommasini auch eine stahlgabel mit an, war dir wohl zu schwer?

warum bist du eigentlich in die ferne geschweift, wäre krautscheid oder norwid nix für dich?

Die Stahlgabel ist 1 Zoll und ich wollte was modernes leichtes, also Carbongabel mit Ahead und schönem Überhang von St-Rohr und Gabel.
Norwid ist Pulverlack und superödes Design, Krabo Senior ist nicht gerade sexy, eher Hausmannskost – beides auch gar nicht in meiner Nähe. Krabo Junior war 2009 noch nicht aktuell.
Also lieber ne Marke deren Produkte mich auch anmachen. Tommasini ist in Berlin gut von Händler vertreten zudem sitzt der Importeur auch in der Stadt. Außerdem hat die Firma echt Erfahrung im Stahlrahmenbau, da gibts wenige die da ran kommen.

Ich habe später auch noch ein Scapin S8 gebraucht erstanden, das ist vom Niveau nochnal ne Nummer besser (Rahmenbaumäßig, nicht Lack). Ich wüsste keinen Rahmenbauer in D der ähnliches zustandebrächte.
 

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Re: Rennrad aus Stahl vom Rahmenbauer – wer hat eins, welche Erfahrungen liegen vor, welcher Rahmenbauer
Tommasini kann ich auch wärmstens empfehlen. Ich habe mein fire im Februar bekommen und liebe es. Passt wie angegossen. Das nehme ich mit ins Grab :D:cool:
fire spirit.jpg
Das Foto ist leider nicht so toll, so wegen verzerrt, ansonsten gibt es das Rad noch auf einem besseren Foto bei cyclefactory unter Stahlrahmen zu sehen.
 
Was mich wundert sind die vielen Spacer-Türmer bei den Maßrahmen. Insbesondere bei Krautscheid. Da kommt ja kein Rad ohne 3, 4 cm Spacer aus plus noch Spacer über dem Vorbau.
Das würde ich aus optischen Gründen schon stören und bei einem Maßrahmen würde ich auch Wert darauf legen, dass das anders gelöst wird.

Gibt es dafür irgendwelche Gründe?
 
Vermutlich soll da die klassische Optik eines Schaftvorbaus beibehalten werden der ja normalerweise nie so tief drinsteckt.
 
Was mich wundert sind die vielen Spacer-Türmer bei den Maßrahmen. Insbesondere bei Krautscheid. Da kommt ja kein Rad ohne 3, 4 cm Spacer aus plus noch Spacer über dem Vorbau. Das würde ich aus optischen Gründen schon stören und bei einem Maßrahmen würde ich auch Wert darauf legen, dass das anders gelöst wird.

Gibt es dafür irgendwelche Gründe?
Ja. Der einzige Grund für den Spacerturm ist der Trainingszustand des Fahrers.
Alternativ wäre es möglich, das Steuerrohr entsprechend zu verlängern.
Die etwas Fitteren, die gerne auch mal in Unterlenkerhaltung fahren, sitzen dann wie auf
einem Hollandrad. Da wird man wohl herstellerseitig eher den Spacerturm in Kauf nehmen.
Vermutlich soll da die klassische Optik eines Schaftvorbaus beibehalten werden der ja normalerweise nie so tief drinsteckt.
Die "klassische Optik" ergibt sich m.E. doch aus der Einheit Schaftvorbau/Gewindesteuersatz und weniger
aus der Auszugshöhe des Vorbaus. Ich kenne das eigentlich nur so, daß auch der Schaftvorbau
möglichst tief unten ist. Insoweit würde ich bezweifeln, daß der Spacerturm den Schaftvorbau
imitieren soll (s.o.).
 
Was mich wundert sind die vielen Spacer-Türmer bei den Maßrahmen. Insbesondere bei Krautscheid. Da kommt ja kein Rad ohne 3, 4 cm Spacer aus plus noch Spacer über dem Vorbau.
Das würde ich aus optischen Gründen schon stören und bei einem Maßrahmen würde ich auch Wert darauf legen, dass das anders gelöst wird.

Gibt es dafür irgendwelche Gründe?
Vermutlich soll da die klassische Optik eines Schaftvorbaus beibehalten werden der ja normalerweise nie so tief drinsteckt.
Ja. Der einzige Grund für den Spacerturm ist der Trainingszustand des Fahrers.
Alternativ wäre es möglich, das Steuerrohr entsprechend zu verlängern.
Die etwas Fitteren, die gerne auch mal in Unterlenkerhaltung fahren, sitzen dann wie auf
einem Hollandrad. Da wird man wohl herstellerseitig eher den Spacerturm in Kauf nehmen.

Dann mal was nichtspekulatives zu dem Thema :D Sven hat mein Steuerrohr genau solang gemacht wie wir das abgesprochen haben. Und die Gabel entsprechend abgelängt. 3cm Spacer und Vorbau. Wollte ich genauso haben, er hat keinen Grund gesehen, mir das auszureden (sonst hätte er das wohl auch geschafft) und genauso ist es geworden.
Dabei ist das Steuerrohr ca. 5cm länger, als die "Sportgeometrie" meines CrossCheck (die Gabel ist da schon gegengerechnet). Das fahre ich halt mit 2cm Spacer mehr und aufrechtem Vorbau.
Ich fahre jetzt, je nach Trainingszustand (genau @Sparkassendirektor ;) ) entweder 1cm unter, 2cm über Vorbau oder umgekehrt. Den Vorbau platt auf einen aussenliegenden Steuersatz zu knallen fanden wir beide nicht ganz ästhetisch (andere Leute verwenden da konische Steuersatzdeckel), und ich habe zu den genannten Positionen im Zweifel noch etwas Spiel nach oben und unten (nach oben habe ich grundsätzlich gerne mindestens einen halben cm Spacer, damit der Vorbau wirklich flächig klemmt).

Warum die Galerie diesen Eindruck macht, da kann ich jetzt nur spekulieren. Evtl. weil der Fotograf nicht permanent dabeisteht, wenn ein Rad an den Kunden endangepasst wird, sondern halt vorher mal rumkommt (Gabelschaft kürzen macht man ja eher zum Schluss). Vielleicht auch, weil beim (bei diesem) Maßrahmenbauer mehr Kunden bestellen, die eben Reserven haben wollen.
Ich muss auch sagen, wenn ich die Galerie bei Sven durchschaue, sehe ich sowas nicht. sondern maximal eben Räder, bei denen 2-3cm Spacer für die Endanpassung drin sind, und oben nichts oder ganz wenig drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich wundert sind die vielen Spacer-Türmer bei den Maßrahmen. Insbesondere bei Krautscheid. Da kommt ja kein Rad ohne 3, 4 cm Spacer aus plus noch Spacer über dem Vorbau.
Das würde ich aus optischen Gründen schon stören und bei einem Maßrahmen würde ich auch Wert darauf legen, dass das anders gelöst wird.

Gibt es dafür irgendwelche Gründe?
Der Grund ist ganz einfach: Ist ein Gabelschaft erstmal abgesägt, kann man nur sehr schlecht wieder was dransägen, wenn man zuviel abgeschnitten hat. Also werden im besten Fall die Gabeln zum Rahmen ungekürzt ausgeliefert. Dann kann der Kunde nach eigenen Präferenzen die finale Lenkerhöhe / Vorbauform selbst gestalten.

Ich hatte meinen Randonneur von Patria auch mit kompletter Gabellänge gekauft, um die Feinarbeit mit Lenker / Vorbau in Ruhe selbst vornehmen zu können: (mittlerweile mit Surly-LHT-Gabel, da diese 1,5 cm niedriger baut (395 zu 410 mm) wie die originale Patria-Gabel - das gibt bessere Winkel)

395904-kt2tbpce4744-dscf7249-large.jpg


Der Rahmen ist auf "Maß", da ich ein langes Steuerrohr wollte, um eben keine Spacertürme für eine moderate Sattelüberhöhung aufbauen zu müssen. RH ist 64 cm bei leichtem Slooping, was letztlich auch der Winkelbeschränkung bei den Muffen geschuldet ist. "In echt" ist das eine 66-er RH.
 
Dann mal was nichtspekulatives zu dem Thema :D Sven hat mein Steuerrohr genau solang gemacht wie wir das abgesprochen haben. Und die Gabel entsprechend abgelängt. 3cm Spacer und Vorbau. Wollte ich genauso haben, er hat keinen Grund gesehen, mir das auszureden (sonst hätte er das wohl auch geschafft) und genauso ist es geworden.
Dabei ist das Steuerrohr ca. 5cm länger, als die "Sportgeometrie" meines CrossCheck (die Gabel ist da schon gegengerechnet). Das fahre ich halt mit 2cm Spacer mehr und aufrechtem Vorbau.
Ich fahre jetzt, je nach Trainingszustand (genau @Sparkassendirektor ;) ) entweder 1cm unter, 2cm über Vorbau oder umgekehrt. Den Vorbau platt auf einen aussenliegenden Steuersatz zu knallen fanden wir beide nicht ganz ästhetisch (andere Leute verwenden da konische Steuersatzdeckel), und ich habe zu den genannten Positionen im Zweifel noch etwas Spiel nach oben und unten (nach oben habe ich grundsätzlich gerne mindestens einen halben cm Spacer, damit der Vorbau wirklich flächig klemmt).

Warum die Galerie diesen Eindruck macht, da kann ich jetzt nur spekulieren. Evtl. weil der Fotograf nicht permanent dabeisteht, wenn ein Rad an den Kunden endangepasst wird, sondern halt vorher mal rumkommt (Gabelschaft kürzen macht man ja eher zum Schluss). Vielleicht auch, weil beim (bei diesem) Maßrahmenbauer mehr Kunden bestellen, die eben Reserven haben wollen.
Ich muss auch sagen, wenn ich die Galerie bei Sven durchschaue, sehe ich sowas nicht. sondern maximal eben Räder, bei denen 2-3cm Spacer für die Endanpassung drin sind, und oben nichts oder ganz wenig drauf.
Ja, danke für die ausführliche Erklärung.
Der Krautscheid ist aber hier als "Negativ-Beispiel" in jeder Hinsicht eher ungeeignet.
Das ist schon einer der besseren Betriebe, weil der es sich eben leistet, auf Kundenwünsche eingehen zu können.
 
Der Krautscheid ist aber hier als "Negativ-Beispiel" in jeder Hinsicht eher ungeeignet.
Das ist schon einer der besseren Betriebe, weil der es sich eben leistet, auf Kundenwünsche eingehen zu können.

Ich hab über ihn bisher auch nur gutes gelesen (ich komme ja aus der Gegend). Umso verwunderter war ich, als ich die Galerie gesehen hab. Wenn ich dort 1000€ und mehr ausgeben würde, dann sollte mein Rad auch passend aussehen.
Aber gut, es scheint ja auch gute Gründe/Erklärungen zu geben...
 
Ja, danke für die ausführliche Erklärung.
Der Krautscheid ist aber hier als "Negativ-Beispiel" in jeder Hinsicht eher ungeeignet.
Das ist schon einer der besseren Betriebe, weil der es sich eben leistet, auf Kundenwünsche eingehen zu können.
Das ist meiner Ansicht nach aber genau der Punkt, den ein Maßrahmenbauer bieten sollte. Vor allem in der Verbindung mit einer vernünftigen Ergonomie- und Geometrieberatung und -umsetzung. Gerade bei der Diskussion die @Pedalierer bzlg. Lackierung angezettelt hat, würde ich sagen, wenn es Spitz auf Knopf kommt, mache ich lieber eben die Geo und Anpassung mit dem Rahmenbauer aus, und lass die Dekokunst woanders machen, als umgekehrt. Ich meinte damals auch schon, so einiges zu wissen, wie der Rahmen dimensioniert sein soll, letztlich fährt er sich besser, als ich es vorher hätte definieren können.
Optimal ist natürlich, wenn alle drei Faktoren zusammenkommen.
Damit das richtig eingeordnet werden kann, Svens Lackierung ist von der Ausführung auch tadellos, Aufpreise für mehrfarbige Lackierungen wären damals eh gescheitert, weil andere Extras wichtiger waren. Aber, ja, künsterische Höhenflüge, wie z.T. bei den Links oben fehlen in seiner Auswahl bislang.
 
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"Passend aussehen" hat aber nun nichts damit zu tun, dass der Vorbau direkt auf dem Steuerlager sitzt. Das ist mehr eine Mode, die sich eingeschlichen hat, die weder funktionell, als auch ergonomisch begründet ist.

Wenn man nun den Lenker bald auf Sattel-Niveaus hat, wenn man das so will, sieht es eher komisch aus, wenn Steuerrohr und die Anlegung des Oberrohres sozusagen "nach oben mitgewandert" sind und das Oberrohr stark abfällt.

Aber das ist natürlich Geschmackssache, was man eben sich eben bei einer Maßfertigung so oder so machen lassen kann.

Davon abgesehen: wer kein festes Maß für seine Lenkerhöhe hat, dem würde ich grundsätzlich raten, sich Optionen offen zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein Rad hat einen 15 mm Spacer über dem Steuersatz. Das ist so wie ich es haben wollte. Überhöhung ist so knapp unter 10 cm, so kann ich auch längere Passagen noch im Unterlenker fahren. Vorbauten direkt auf dem Steuersatz finde ich optishc auch nicht schön, ist mir egal was andere da denken.
 
Tommasini kann ich auch wärmstens empfehlen

ist das -auch- ein fire?

bis auf die farbe erinnert alles an @Pedalierer 's rad

eine kleinigkeit: auf der gabel sehe ich das tommasini-logo, hast du dich für deren, will sagen stahlgabel entschieden?

eure räder sind echt der hammer
 
Das ist auch die Mizuno-Drome Gabel (FKT56) wie bei mir. Die Unterschiede sind: Zuganschläge sind bei mir am Steuerrohr bei ihm am Unterrohr und mein Rahen ist semislope. Der Bremszug ist bei Kay innen liegend, bei mir nicht.

Edit: beim orangen Rad ist doch eine andere Carbongabel als meine. FKT12?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Massrahmen werden länger als ein paar Jahr gefahren. Bei meinen Bioracer hat sich über die Jahre meine Sitzposition geändert. Grund dazu ein anderer Trainingszustand (15 Jahre Eisschnellaufwettkampf) und Schulterprobleme. Der Lenker sitzt jetzt eindeutig höher und ist 5cm breiter. In 20 Jahre kann sich einiges ändern. Der Rahmen wurde schon 1cm höher gebaut als laut Messprogramm, mein Bob Jackson ist nochmals um die 3cm höher (22,5 zoll statt 54cm). Dennoch hat auch mein Bob Jackson einen Spacerturm. Einfach weil ich meinen Lenker auf Sattelhöhe haben will, ein horizontales Oberrohr und noch etwas Freiraum damit ich auch noch ein beladenes Rad an der Ampel halten kann ;).
 
Das ist meiner Ansicht nach aber genau der Punkt, den ein Maßrahmenbauer bieten sollte. Vor allem in der Verbindung mit einer vernünftigen Ergonomie- und Geometrieberatung und -umsetzung. Gerade bei der Diskussion die @Pedalierer bzlg. Lackierung angezettelt hat, würde ich sagen, wenn es Spitz auf Knopf kommt, mache ich lieber eben die Geo und Anpassung mit dem Rahmenbauer aus, und lass die Dekokunst woanders machen, als umgekehrt.
Das ist doch der Normalfall: Der Rahmenbauer baut den Rahmen - der Lackierer / Beschichter sorgt für die Farbe. Die Farbvorschläge des Rahmenbauers sind letztlich nur Standard-Vorschläge zum Standardpreis. Je mehr Geld man für eine Farbgestaltung in die Hand zu nehmen bereit ist, desto weniger Grenzen sind hier der Fantasie gesetzt. Der Rest ist Absprache zw. Kunde und Rahmenbauer. Natürlich bekommt man dann so ein Rahmensatz nicht für 1000 €. Und die wenigsten Rahmenbauer lackieren / pulvern selbst. Das wird extern vergeben - an wen, das entscheidet letztlich der Kunde über seinen Geldbeutel.

Matze
 
Das ist auch die Mizuno-Drome Gabel (FKT56) wie bei mir. Die Unterschiede sind: Zuganschläge sind bei mir am Steuerrohr bei ihm am Unterrohr und mein Rahen ist semislope. Der Bremszug ist bei Kay innen liegend, bei mir nicht.

Edit: beim orangen Rad ist doch eine andere Carbongabel als meine. FKT12?

Die Gabel müßte die standardmäßig verbaute FKT56 Full Carbon, 1-1/8" sein. Ich habe zumindest keine Andere extra bestellt.
Die Schaltzüge sind auch innenliegend. Ich wollte eigentlich alle Züge aussen, aber irgendwie ist es anders gekommen. Da ich nicht länger warten wollte, habe ich das akzeptiert und kann da auch mittlerweile sehr gut mit leben. Der Rohrsatz müßte auch noch anders sein. Heißt bei meinem Custom Spirit und soll laut Händler so ein Profil wie ein aktueller Stahlrahmen von Colnago sein. So glockenförmig irgendwie.
 
Rohrsatz ist bei mir auch Custom Spirit. Der ist seit Jahren unverändert. Die Gabel ist aber definitiv keine FK56, bei der sind die Gabelscheiden viel weiter unten gebogen, hier ist die Biegung ja quasi knapp unter der Krone. Die Gabel ist auch massiver als die FKT56
 
Es gibt seit kurzem noch "Spirit HSS". Die Rohrquerschnitte sehen etwas anders aus, wie genau, kann ich Dir gerade nicht sagen. Abgesehen davon gab es auch bei der "herkömmlichen" Spirit Qualität verschiedene Konifizierungen und Querschnitte.
 
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