Ich hab mich auf der Messe mit
@Faraday getroffen und wir haben uns zwei Vorträge angehört.
Die Messe selbst ist eher überschaubar, viele lokale Anbieter, wie Clara schon sagte, aber z.B. die Ironman-Messe bietet meines Erachtens nach deutlich mehr Auswahl.
Die beiden Vorträge waren eine Podiumsdiskussion zum Thema "Wettkampfernährung", u.a. mit Sebo und Marcel Wüst und ein Vortrag von Holger Lüning zum Theme "3 häufigste Fehler beim Schwimmen". Den Informationsgehalt fand ich ziemlich mäßig.
Die Podiumsdiskussion war recht wenig Diskussion, immerhin wissen jetzt alle Teilnehmer dass Sebo am neuen Trend "Rote Beete" hauptsächlich fasziniert, dass es auf Toilette danach in allen Regenbogenfarben schillert
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und dass Marcel mal 200km mit nur einem Apfel als Energiezufuhr gefahren ist um zu sehen ob das geht. (Ja, es geht, aber er hat das Ganze mit "mit 3 Promille aus der Kneipe stolpern" verglichen: Kann man mal machen, muss man aber nicht zwingend wiederholen
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). Interessant war, dass Sebos Beträge trotz allem doch deutlich wissenschaftlicher waren als die der anwesenden "Ernährungsspezialistin" und er des öfteren mal interessante Hintergründe erklärt hat, die ich auch noch nicht kannte.
Da es vorhin darum ging: Er hat übrigens aus eigener Erfahrung davon abgeraten, sich seine Gels selbst zu mischen. Früher hat er wohl in der Küche mit Banane, Kartoffel & Co experimentiert, meinte Aber dass das Zeug am Ende einfach zu viele Ballaststoffe enthält und professionelle Produkte die ganze Zuckerbalance deutlich besser hinbekommen. Außerdem hätte ihm seine Mutter verboten, die Küche weiter einzusauen.
Der Vortrag von Holger Lüning war eher enttäuschend. Der größere Teil bestand aus Geläster über Anhänger der "Total Immersion" Theorie, ansonsten waren die Kernaussagen: nicht gleiten, weil beim Skilaufen würde man das ja auch nicht tun (äh?), die ganze Fläche der Hand und des Unterarms als flaches "Paddel" verwenden (kein Abknicken, kein "greifen" nach dem Wasser) und statt sinnlosem Kachelzählen lieber mal an Flexibilität und Stabi arbeiten.
Prinzipiell fand ich das Ganze eine schöne Sache. Nächstes Jahr werde ich mich vermutlich vorher mit den Vorträgen befassen und dann hin fahren, wenn der interessanteste läuft, und ich würde mich freuen wenn das Angebot in der Richtung auch noch etwas erweitert würde (evtl Workshops oder ähnliches noch mit dazu). Es ist auf jeden Fall ein guter Anfang, und wenn sich unser Sport etwas mehr Bekanntheit erfreut wächst sicher auch das Angebot.
@triduma
Also ich habe den "Luxus" dass bei Wettkämpfen fast nie mehr als 3-4 Frauen in meiner Altersklasse starten (in Frankfurt sind es immerhin ganze 20 Stück) und ich finde es ein wenig Schade dass du das als demotivierenden Faktor siehst.
@clara226
Ich trage meine Finisher-Shirts auch privat und ich benutze die Rucksäcke um damit zur Arbeit etc. zu fahren. Und ja, wenn ich wohin gehe, wo ich weiß, dass die Leute bestimmte Namen erkennen dann bin ich auch stolz, entsprechende Goodies präsentieren zu können und tue das auch. Warum ist es ok, wenn Leute für teuer Geld "
Adidas", "D&G" und "Nike" auf ihren Sachen stehen haben, aber wenn man die "hart verdienten" Finisher-Sachen trägt ist es Selbstdarstellung?
@MartinL
Jemine. Wenns mal kommt dann richtig Dicke. Auf dass die nächste Woche besser wird!