Chmiel 3.0
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Ich wollte noch mal ein paar Zeilen zum IM Kalmar schreiben. Es war mein 4 Ironman, der erste nach 2019.
Die Tage vor dem IM war das Wetter herrlich. Kaum Wind, warm, alles tiptop. Wir sind Dienstag in Schweden angekommen und waren Mittwoch gleich zur Registration. Da im Vorfeld keine Startnummern vergeben wurden ging es danach wie man sich registriet hat. Früh da sein = tiefe Startnummer. Meine 769 brachte mir einen tollen Platz in WZ ein, mit guten Laufwegen. Das war aber alles nicht mehr wichtig später.
Donnerstag nochmal etwas in die Ostsee, etwas Rad und Lauf, Strecke abfahren, das war der Donnerstag. Abends dann zur Rennbesprechung. Super emotional und gut gemacht. Das war der Moment wo meine Frau wieder realisierte, dass sie nicht starten wird. 4 Wochen vorher hatte sie nochmal Corona gehabt
.
Freitag zum Check In war der Himmel grau. Dunkelgrau. Hin und wieder etwas Regen und abartiger Wind…..
Früh ins Bett, die Nächte vor dem IM super geschlafen. Ich hatte Bock und war gut drauf. Mein Ziel unter 11.30 ins Ziel zu kommen.
Samstag um 4 Uhr ohne Wecker wach geworden und gehört, dass es STÜRMISCH ist. Das Wetter war Horror. Gegen 7 Uhr ins Wasser, wir schwammen aus der Marina raus auf die Ostsee. Schon im Hafen waren Wellen, die draußen echt heftig waren. Nebel, Sturm…ich hab mal irgendwann die Brille abgenommen, weil ich dachte die sei belaufen, weil ich nichts gesehen habe. Nee, es war der Nebel, der die Sicht so beeinträchtigte
die Bojen, wenn man sie sah, sollten links sein. Manchmal tauchten sie rechts auf, weil man hin und hergeschoben wurde durch die Wellen. Nach 1.20 aus dem Wasser. Geplant waren 1.10.
Mir war kalt. Ich habe zum Rad tatsächlich ein langes Trikot und eine Weste angezogen und habe trotzdem 1 Stunde lang noch gefroren. Die Fahrt über die 6 KM lange Kalmarsundbrücke (40 m über der Ostsee) waren der blanke Horror. Übelster Seitenwind zerrte an meinem 80er Vorderrad
Auf Öland dann 35 KM in den Süden mit Rückenwind, und dann entsprechend gegen den Wind zurück. Aus einem 34er Schnitt wurde nach 120 KM auf dem Festland ein 30er Schnitt. Ich war müde und hatte absolut keine Lust mehr. Auf dem Rad hatte ich 2 mal ans Aufgeben gedacht.
Irgendwann war nach 181 KM Bike zu Ende. Runter vom Rad und langsam gegangen. In aller Ruhe Schuhe gewechselt, das Trikot aus und mit einem netten Amerikaner geplauscht, den ich einen Tag vorher kennen gelernt hatte. Anlaufen ging gut. Aber immer wieder erwischt der kalte Wind einen und ich habe sogar beim Laufen gefroren. Unglaublich. Bis 19 KM im 5.45 er gelaufen. Dann 2 mal übergeben, Krämpfe und der Stecker war gezogen. Beim Laufen wollte ich 3 mal aussteigen. Aber meine Frau wusste mich sanft zu überreden![Sich vor Lachen auf dem Boden wälzen :rofl: 🤣](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f923.png)
Dass die Strecke 500 m länger war rundete den Tag ab. Ich war noch nie so kaputt, auch im Kopf, wie nach diesem Tag.
Was bleibt ist eine Top Organisation. Nie angestanden, nie gwartet, alle Helfer freundlich, sehr freundlich. Die Zuschauer unfassbar. Draussen in einem Wohngebiet war Volksfesttimmung. Man wurde über die Strecke getragen. Also fast![Grimassenschneidendes Gesicht :grimacing: 😬](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f62c.png)
Als ich umgezogen war wollte ich was salziges. Wir sind in ein Pub wo ich Pommes bestellt habe, von denen ich aber kaum was gegessen habe. Aber: Eine Frau kommt an den Tisch und gratuliert mir. Ein Mann gegen über prostet mir zu. Wildfremde Leute klopfen dir auf die Schulter. Das Highlight war ein Tisch mit 2 jungen Pärchen. Einer der Typen steht auf einmal an unserem Tisch und fragt ob wir ein Bier wollen. Er stellt 2 Gläser hin und schüttet uns Bier aus seinem Pint ein. Unfassbar wie die Schweden die Athleten wertschätzen.
Kalmar ist trotz des diesjährigen Wetters eine Empfehlung. Ein paar Locals sagten übrigens, dass das Wetter bei den 9 Austragungen vorher nie so schlecht war.
Die Tage vor dem IM war das Wetter herrlich. Kaum Wind, warm, alles tiptop. Wir sind Dienstag in Schweden angekommen und waren Mittwoch gleich zur Registration. Da im Vorfeld keine Startnummern vergeben wurden ging es danach wie man sich registriet hat. Früh da sein = tiefe Startnummer. Meine 769 brachte mir einen tollen Platz in WZ ein, mit guten Laufwegen. Das war aber alles nicht mehr wichtig später.
Donnerstag nochmal etwas in die Ostsee, etwas Rad und Lauf, Strecke abfahren, das war der Donnerstag. Abends dann zur Rennbesprechung. Super emotional und gut gemacht. Das war der Moment wo meine Frau wieder realisierte, dass sie nicht starten wird. 4 Wochen vorher hatte sie nochmal Corona gehabt
![Schmollendes Gesicht :rage: 😡](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f621.png)
Freitag zum Check In war der Himmel grau. Dunkelgrau. Hin und wieder etwas Regen und abartiger Wind…..
Früh ins Bett, die Nächte vor dem IM super geschlafen. Ich hatte Bock und war gut drauf. Mein Ziel unter 11.30 ins Ziel zu kommen.
Samstag um 4 Uhr ohne Wecker wach geworden und gehört, dass es STÜRMISCH ist. Das Wetter war Horror. Gegen 7 Uhr ins Wasser, wir schwammen aus der Marina raus auf die Ostsee. Schon im Hafen waren Wellen, die draußen echt heftig waren. Nebel, Sturm…ich hab mal irgendwann die Brille abgenommen, weil ich dachte die sei belaufen, weil ich nichts gesehen habe. Nee, es war der Nebel, der die Sicht so beeinträchtigte
![Grinsendes Gesicht mit Schweißtropfen :sweat_smile: 😅](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f605.png)
Mir war kalt. Ich habe zum Rad tatsächlich ein langes Trikot und eine Weste angezogen und habe trotzdem 1 Stunde lang noch gefroren. Die Fahrt über die 6 KM lange Kalmarsundbrücke (40 m über der Ostsee) waren der blanke Horror. Übelster Seitenwind zerrte an meinem 80er Vorderrad
![Gesicht mit Freudentränen :joy: 😂](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f602.png)
Irgendwann war nach 181 KM Bike zu Ende. Runter vom Rad und langsam gegangen. In aller Ruhe Schuhe gewechselt, das Trikot aus und mit einem netten Amerikaner geplauscht, den ich einen Tag vorher kennen gelernt hatte. Anlaufen ging gut. Aber immer wieder erwischt der kalte Wind einen und ich habe sogar beim Laufen gefroren. Unglaublich. Bis 19 KM im 5.45 er gelaufen. Dann 2 mal übergeben, Krämpfe und der Stecker war gezogen. Beim Laufen wollte ich 3 mal aussteigen. Aber meine Frau wusste mich sanft zu überreden
![Sich vor Lachen auf dem Boden wälzen :rofl: 🤣](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f923.png)
Dass die Strecke 500 m länger war rundete den Tag ab. Ich war noch nie so kaputt, auch im Kopf, wie nach diesem Tag.
Was bleibt ist eine Top Organisation. Nie angestanden, nie gwartet, alle Helfer freundlich, sehr freundlich. Die Zuschauer unfassbar. Draussen in einem Wohngebiet war Volksfesttimmung. Man wurde über die Strecke getragen. Also fast
![Grimassenschneidendes Gesicht :grimacing: 😬](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f62c.png)
Als ich umgezogen war wollte ich was salziges. Wir sind in ein Pub wo ich Pommes bestellt habe, von denen ich aber kaum was gegessen habe. Aber: Eine Frau kommt an den Tisch und gratuliert mir. Ein Mann gegen über prostet mir zu. Wildfremde Leute klopfen dir auf die Schulter. Das Highlight war ein Tisch mit 2 jungen Pärchen. Einer der Typen steht auf einmal an unserem Tisch und fragt ob wir ein Bier wollen. Er stellt 2 Gläser hin und schüttet uns Bier aus seinem Pint ein. Unfassbar wie die Schweden die Athleten wertschätzen.
Kalmar ist trotz des diesjährigen Wetters eine Empfehlung. Ein paar Locals sagten übrigens, dass das Wetter bei den 9 Austragungen vorher nie so schlecht war.
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