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Sehr leichte Fahrerin (Anfängerin) - Pendeln mit Steigung

Eher zwischen Kirschen und Melonen. Eine Überlastung von Bändern, Sehen und Muskeln ist schnell passiert wenn Anfänger mit dem Bouldern/Klettern (insbesondere in Hallen) beginnen oder wenn man das Schwierigkeitsnivea schnell steigern möchte. Ganz andere Nummer auf dem Rad, zumal bei der hier diskutierten kurzen und eher mittleren Belastung mit längeren Abständen.
Dadurch, dass es sich für mich so krass anfühlt und ich solche Cardio-Belastungen nur vom Fußball kenne (und danach natürlich deutlich mehr Regeneration gebraucht habe+Knieschmerzen hatte), habe ich es wohl auf ein Level bzgl. Belastung der Gelenke und Sehnen gesetzt. Die Physik habe ich da leider vergessen.
 

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Re: Sehr leichte Fahrerin (Anfängerin) - Pendeln mit Steigung
Dadurch, dass es sich für mich so krass anfühlt und ich solche Cardio-Belastungen nur vom Fußball kenne (und danach natürlich deutlich mehr Regeneration gebraucht habe+Knieschmerzen hatte), habe ich es wohl auf ein Level bzgl. Belastung der Gelenke und Sehnen gesetzt. Die Physik habe ich da leider vergessen.
Das is ja auch keine Physik.. 🙄
 
Imo ist Laufen für die Knie deutlich anspruchsvoller als Radfahren. Wenn du jetzt aus dem Nichts 70 km die Woche laufen würdest wäre das heftiger als die paar km mitm Rad.

Aber wurde ja alles schon gesagt - lass das E-Bike einfach in der Ecke stehen und gut ist. :)
 
Na ja, nicht jeder hat den Luxus der freien Zeitgestaltung wie die Rennrentner hier im Forum. Manche Leute müssen arbeiten, haben Kinder, familiäre Verpflichtungen, Haushalt und tausende andere Termine.
Ich find's immer geil wenn es im Fitness-und Trainingbereich gesagt wird man soll doch gefälligst mehr Rad draußen oder auf der Rolle bolzen, bei 12 h Schichten oder Dienstreisen müsste ich z.B. dafür um 4 Uhr aufstehen wenn man das alles irgendwie unter einem Hut bekommen soll. 🥲
Und wenn man dazu noch andere sportliche Aktivitäten macht, sei es Tri-Training, wird die Luft noch dünner....
 
Na ja, nicht jeder hat den Luxus der freien Zeitgestaltung wie die Rennrentner hier im Forum. Manche Leute müssen arbeiten, haben Kinder, familiäre Verpflichtungen, Haushalt und tausende andere Termine.
Ich find's immer geil wenn es im Fitness-und Trainingbereich gesagt wird man soll doch gefälligst mehr Rad draußen oder auf der Rolle bolzen, bei 12 h Schichten oder Dienstreisen müsste ich z.B. dafür um 4 Uhr aufstehen wenn man das alles irgendwie unter einem Hut bekommen soll. 🥲
Und wenn man dazu noch andere sportliche Aktivitäten macht, sei es Tri-Training, wird die Luft noch dünner....
Jep...39 Stunden Woche klingt nicht hart, aber ich find's genug. Raubt mir bei den Konflikten genug Energie. Dann Haushalt, Katzen etc. Heute zwei Stunden gesaugt und mit Dampfreiniger unterwegs gewesen in der Wohnung+ mehrmals 3 Stockwerke hoch und runter in den Keller für die Wäsche. Das war ne ganz eigene Einheit 😂

Respekt, klingt bei dir noch mal kräftezehrender 😕
Hoffe, du kommst irgendwie zu genug Ausgleich.
 
Ich fahre übrigens momentan fast nur im kleinen Kettenblatt, auch im Flachen. Da komme ich manchmal schon in den Schräglauf auf der Geraden, wenn ich Tempo aufnehme und mal runter auf die Kassette gucke (schleift aber nichts) - bin dann fast schon im kleinsten Ritzel. Wechsel ich ins große, kann ich die Trittfrequenz nicht immer so locker flockig über 80 halten und fahre dann eher Richtung große Ritzel hinten. Wahrscheinlich würde man mir jetzt vorschlagen auf ein 46er oder 48er zu wechseln? Aber mit steigender Fitness, müsste es machbar sein auf flachen Stücken irgendwann fast durchgehend im großen (in der Mitte der Kassette) zu fahren, oder?
Sorry, dass ich die genauen Abstufungen nicht nenne/nennen kann, tue mich damit immer noch schwer.
 
Ich fahre übrigens momentan fast nur im kleinen Kettenblatt, auch im Flachen. Da komme ich manchmal schon in den Schräglauf auf der Geraden, wenn ich Tempo aufnehme und mal runter auf die Kassette gucke (schleift aber nichts) - bin dann fast schon im kleinsten Ritzel. Wechsel ich ins große, kann ich die Trittfrequenz nicht immer so locker flockig über 80 halten und fahre dann eher Richtung große Ritzel hinten. Wahrscheinlich würde man mir jetzt vorschlagen auf ein 46er oder 48er zu wechseln? Aber mit steigender Fitness, müsste es machbar sein auf flachen Stücken irgendwann fast durchgehend im großen (in der Mitte der Kassette) zu fahren, oder?
Sorry, dass ich die genauen Abstufungen nicht nenne/nennen kann, tue mich damit immer noch schwer.
Wenn du vorne aufs grosse KB wechselst, kannst du hinten ja auch einige Ritzel hoch gehen und dann hast du wieder das gleiche Übersetzungsverhältnis. Wenn du hinten dann z.B. auf dem zweitgrössten oder drittgrössten Ritzel fährst hast du zwar auch eine Überkreuzung aber weniger Verschleiss.
 
Wenn du vorne aufs grosse KB wechselst, kannst du hinten ja auch einige Ritzel hoch gehen und dann hast du wieder das gleiche Übersetzungsverhältnis. Wenn du hinten dann z.B. auf dem zweitgrössten oder drittgrössten Ritzel fährst hast du zwar auch eine Überkreuzung aber weniger Verschleiss.
Oh danke, super! So müsste es gehen 😊
 
H
Ich fahre übrigens momentan fast nur im kleinen Kettenblatt, auch im Flachen. Da komme ich manchmal schon in den Schräglauf auf der Geraden, wenn ich Tempo aufnehme und mal runter auf die Kassette gucke (schleift aber nichts) - bin dann fast schon im kleinsten Ritzel. Wechsel ich ins große, kann ich die Trittfrequenz nicht immer so locker flockig über 80 halten und fahre dann eher Richtung große Ritzel hinten. Wahrscheinlich würde man mir jetzt vorschlagen auf ein 46er oder 48er zu wechseln? Aber mit steigender Fitness, müsste es machbar sein auf flachen Stücken irgendwann fast durchgehend im großen (in der Mitte der Kassette) zu fahren, oder?
Sorry, dass ich die genauen Abstufungen nicht nenne/nennen kann, tue mich damit immer noch schwer.
Anbei eine Grafik über die Gänge bei 50/34 und 11-34 (11-fach)
1707136729358.png

Auf dem kleinen Blatt fährt man normalerweise die beiden kleinsten Ritzel nicht - auf dem großen Blatt lässt man die beiden großen Ritzel aus (deshalb hier immer nur 9 Balken/ Kettenblatt)
Mit 80 Umdrehungen fährts Du bei Deiner Übersetzung auf dem großen Blatt und dem drittgrößten Ritzel ~ 19km/h. Du kannst also schon früh auf das große Blatt schalten.
Beim Wechsel von klein auf groß musst Du 3 Ritzel zurückschalten um den nächst größreren Gang zu fahren.
 
Auf dem kleinen Blatt fährt man normalerweise die beiden kleinsten Ritzel nicht - auf dem großen Blatt lässt man die beiden großen Ritzel aus (deshalb hier immer nur 9 Balken/ Kettenblatt)
... und im Zweifel besser bei groß/groß auch mal fünfe gerade sein lassen als bei klein/klein. Zum einen weil klein/klein vom Verschleiss her noch ein bisschen ungünstiger ist (die einen fehlen dabei mehr ans Geld, die anderen mehr daran dass sie sich möglichst selten mit dem Thema herumärgern wollen, das Ergebnis ist aber das gleiche), aber zum anderen auch weil groß/groß eher in vorübergehenden Situationen auftritt wo man sowieso viel an Schalten denkt (wenn's steiler wird wird es meistens kurz danach entweder noch steiler oder wieder flacher) und es sich um letzterem Fall manchmal wirklich lohnt kurz groß/groß zu fahren statt 2x aufwändig zu wechseln, wohingegen klein/klein eher in Situationen stattfindet wo man der Schalterei nicht viel Aufmerksamkeit widmet und dann fährt man womöglich 'ne halbe Stunde klein/klein obwohl ein Kettenblattwechsel superlocker gegangen wäre. (für Leute die meinen auch das allerletzte Zehntelpromille optimierten zu müssen kommt hinzu dass groß/groß auch ein ganz klein wenig weniger Reibungsverluste mit sich bringt als klein/klein, aber schlecht sind sie durch diese Linse betrachtet beide)
 
Die Trittfrequenz, habe ich mehrfach gelesen, ist sehr individuell. Ich habe gestern ein Indoor Training mit bis zu 120% FTP gemacht (entspricht meinem Gewicht ca. 8% Steigung). Die schaffe ich nur mit einer Trittfrequenz, die mehr an eine Nähmaschine erinnert: 100 bis 110. Wenn ich bei der Belastung auf 95 abrutsche, bricht es fast zusammen.

Ich habe mal bei Dylan Johnson gehört, dass die TF, die sich richtig anfühlt auch die richtige ist.

Ansonsten würde auch ich raten: fahr den Hügel immer wieder hoch (ohne E). Gerne im 1. Gang. Irgendwann stellst Du fest, dass Du hoch fährst und immer noch im 3. Gang bist. Habe ich erlebt. Ist ein ziemlich gutes Gefühl.
 
Grundsätzlich sind Trittfrequent und gewählter Gang doch völlig egal. Man soll mit der Trittfrequenz und dem Tempo und Gang fahren, wo man sich am wohlsten fühlt.
 
... und im Zweifel besser bei groß/groß auch mal fünfe gerade sein lassen als bei klein/klein. Zum einen weil klein/klein vom Verschleiss her noch ein bisschen ungünstiger ist (die einen fehlen dabei mehr ans Geld, die anderen mehr daran dass sie sich möglichst selten mit dem Thema herumärgern wollen, das Ergebnis ist aber das gleiche), aber zum anderen auch weil groß/groß eher in vorübergehenden Situationen auftritt wo man sowieso viel an Schalten denkt (wenn's steiler wird wird es meistens kurz danach entweder noch steiler oder wieder flacher) und es sich um letzterem Fall manchmal wirklich lohnt kurz groß/groß zu fahren statt 2x aufwändig zu wechseln, wohingegen klein/klein eher in Situationen stattfindet wo man der Schalterei nicht viel Aufmerksamkeit widmet und dann fährt man womöglich 'ne halbe Stunde klein/klein obwohl ein Kettenblattwechsel superlocker gegangen wäre. (für Leute die meinen auch das allerletzte Zehntelpromille optimierten zu müssen kommt hinzu dass groß/groß auch ein ganz klein wenig weniger Reibungsverluste mit sich bringt als klein/klein, aber schlecht sind sie durch diese Linse betrachtet beide)


Da ich das meiste bei ähnlicher Übersetzung im GA-Bereich klein/klein (34 und R 7-9 bei TF 95-105) fahre, mal interessehalber: macht die Variante so viel beim Verschleiß aus?
 
Da ich das meiste bei ähnlicher Übersetzung im GA-Bereich klein/klein (34 und R 7-9 bei TF 95-105) fahre, mal interessehalber: macht die Variante so viel beim Verschleiß aus?
Auf der Kette wirkt schon einmal 47% mehr Zugkraft. Die Kettenglieder werden beim Umschlingen der kleinen Ritzel stärker bewegt. Beim R9 (ich nehme an, Du zählst vom großen abwärts?) ist der Schräglauf oft schon erheblich, was die Kette zusätzlich belastet. Bei gleichem Material verschleißen die kleinen Ritzel schneller - sind aber auch billiger, wenn sie einzeln erhältlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Micha 59 - richtige Annahme

ich bin ja wahrlich kein Physikspezialist, für mich war das erst mal ganz simpel: 200W "am Pedal" sind auch hinten für die Kette 200W, egal auf welchem Ritzel - offensichtlich falsche Annahme.
Die stärkere Bewegung bei kleinen Ritzeln war klar, aber die höhere Kraft hatte ich nicht vermutet. Lediglich jetzt bei eurem Gedankenanstoß kommt mir die Kraftverteilung auf mehr umschlungene Zähne und somit Entlastung für die einzelnen Kettenglieder in den Sinn.

Vielleicht schau ich doch mal in den Physikbereich rein :)
 
@Micha 59 - richtige Annahme

ich bin ja wahrlich kein Physikspezialist, für mich war das erst mal ganz simpel: 200W "am Pedal" sind auch hinten für die Kette 200W, egal auf welchem Ritzel - offensichtlich falsche Annahme.
Die stärkere Bewegung bei kleinen Ritzeln war klar, aber die höhere Kraft hatte ich nicht vermutet. Lediglich jetzt bei eurem Gedankenanstoß kommt mir die Kraftverteilung auf mehr umschlungene Zähne und somit Entlastung für die einzelnen Kettenglieder in den Sinn.

Vielleicht schau ich doch mal in den Physikbereich rein :)

Bitte verwechsle Kraft nicht mit Leistung.

Wenn du mit einer Leistung von 200 Watt das Pedal trittst, so kommen unabhängig der Übersetzung und der Hebellängen in einem idealen, verlustfreien System auch 200 Watt auf der Strasse an.

Die Kraft die aber aufgewendet werden muss, ist abhängig von der Übersetzung und der Hebellänge.

Korrektur und Ergänzung:

Leistung = (Kraft x Weg) / Zeit

Bei gegebener Zeit kannst du weniger Kraft aber mehr Weg (im Fall vom Velo höhere Trittfrequenz) oder aber mehr Kraft und weniger Weg aufwenden, um dieselbe Leistung zu erzielen.
 
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