@eins4eins Was ist denn mit Phasen gemeint?
Ein Block aus 3 Wochen on / 1 Woche off. Je nach Planung und Periodisierung vielleicht auch mal eine mehr oder weniger je Phase.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
@eins4eins Was ist denn mit Phasen gemeint?
Das Müglitztal ist direkt vor meiner Haustür, da fahr ich immer meine IntervalleDu brauchst auf jeden Fall mehr auch mehr Kraftausdauer!
Mit dem großen Blatt das Polenztal hoch...
Letztes Jahr hab ichs so gemacht, dass ich mit 2x 20 min Sweetspot gestartet bin, dann hab ich aber recht schnell gemerkt, dass mir 1x 40 min leichter vorkommen, obwohl die Leistung, zumindest laut gängiger Formel, zu hoch war. Bin da gern mit 95% FTP gefahren. Nach und nach hab ich das ganze bis auf 1x 90 min mit 93-94% FTP steigern können, der Puls hatte aber immer gepasst. Nur die FTP wahrscheinlich nicht Zumindest bin ich mal spontan einen CP90 Test gefahren und dabei 97% der FTP. Also entweder ich hab einen riesigen Diesel, oder die FTP war zu gering. Daher würde ich jetzt mit 1x 30 min einsteigen wollen.Wenn Du da mehr Interesse hast kann man auch einen gangbaren Weg überlegen. Die Intervallmethode ist da wohl von Vorteil. Aber man kann auch mit Dauermethode im L3 erst mal beginnen.
Längerfristige Wege sind hier beschrieben.Ich würde vor dem SST dann aber eher eine Tempoeinheit empfehlen. Also etwas unter SST. Später kannst Du dann die intensiveren Methoden wie 2*20 SST einbauen.
Quelle: WKO/ TP Cusick
Die Einheit heißt Long Tempo. 2-4 Wochen mehrmals, dann FTP Test und zu SST.
Na ja, es geht ja hier nicht um einen Wert, der zwingend steigen soll, wie man es sich sonst so wünscht, sondern um einen der bei fallender Tendenz sagt, dass man sich vom sprintenden Laktatmonster zum Marathon-/Brevet-Fahrer entwickelt. Der eine möchte das, der andere nicht.Gleichfalls ist deine Theorie, es könne an der VLAmax-Veränderung liegen, abwegig.
Ob 20 oder 30 Minuten, da finde ich das Gefühl wichtiger, wozu man Bock hat, und was einen motiviert, als dass man sich zu streng an Vorgaben hält. Im dem Sinne.. viel Spaß.Daher würde ich jetzt mit 1x 30 min einsteigen wollen.
Um Missverständnissen vorzubeugen die o.g. Hohen TiZ Anteile sind bei 80%FTP also Tempo/L3 Bereich, der unterhalb der häufig üblichen Sweetspot Definition (meis 84/85-93/95%) liegt. Sweet Spot würde ich niemals vergleichbare Anteile fahren (maximal 20-25% erscheinen auch mit da realistisch, aber sicher nur nach längerem spezifischen Training).Die Steigerung des CTL sieht mEn gut aus, d.h. schön gleichmäßig und nicht zu steil.
Man darf bei Sweetspot nicht übersehen, dass es doch eine sehr fordernde Trainingsform ist - wie auch schon @eins4eins weiter oben andeutete.
Stöggl und Sperlich verweisen in ihrem exzellenten Review aus 2015 zur Trainingsintensitätsverteilung bei sehr gut trainierten Sportlern (Siehe https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphys.2015.00295/full) auf Forschungsergebnisse, die zeigen, dass große Umfänge im Threshold-Bereich zu einem negativen Impact auf das vegetativen Nervensystem führen können, ohne dass sich aber gleichzeitig noch Leistungsverbesserungen einstellen. Sie geben dabei einen Schwellenwert von >20% der Trainingszeit für Threshold-Training an, ab dem dieses Risiko besteht. Außerdem führt diese Trainingsform zu einem hohen Kohlenhydratverbauch, so dass die Trainingszeit in diesem Bereich durch die Glycogen-Speicher und die begrenzten Möglichkeiten, KHs aufzunehmen limitiert sind.
Sweetspot-Training findet zwar etwas unterhalb der FTP statt, darf aber getrost noch zum Threshold-Training gezählt werden. (Bei Stöggl und Sperlich heißt das auch Zone 2 in ihrem aus 3 Trainingszonen bestehenden Modell.) Da die Intensität etwas unter der Schwelle liegt, kann man möglicherweise etwas mehr als den oben erwähnten 20%-Anteil mit Sweetspot-Training abdecken. Wenn aber 50% und mehr der Trainingszeit damit verbraucht wird, wie im Beitrag von @CG82 beschrieben, besteht wohl ein erhöhtes Risiko langfristig negativer Effekte. Die Forschungslage spricht mEN auch dagegen, gleich mit sehr langen Sweetspot-Intervallen einzusteigen. Lieber ein bisschen vorsichtiger und Potenzial für Steigerungen lassen.
Wichtige Ergänzung von Dir. Wobei auch in dem von Dir angegebenen Bereich der KH-Verbrauch sicher noch hoch ist. Ob das dann zu Problemen führt, hängt aber natürlich von vielen Faktoren ab. Wenn etwa zwischen den Tempo/Sweetspot-Einheiten öfter Pausen von mehr als einem Tag liegen und man dadurch Zeit gewinnt, um die KH-Speicher zu füllen sowie generell darauf achtet, sich angemessen zu ernähren, ist das Risiko für negative Effekte sicher viel geringer, als wenn man jeden Tag solche Einheiten macht.Um Missverständnissen vorzubeugen die o.g. Hohen TiZ Anteile sind bei 80%FTP also Tempo/L3 Bereich, der unterhalb der häufig üblichen Sweetspot Definition (meis 84/85-93/95%) liegt. Sweet Spot würde ich niemals vergleichbare Anteile fahren (maximal 20-25% erscheinen auch mit da realistisch, aber sicher nur nach längerem spezifischen Training).
Meine wöchentlichen Zeiten beruhen auf den Einteilungen von Friel, demnach hab ich im folgenden Block 12,5, 15 und 17 Stunden Zeit in den Belastungswochen, die Ruhewoche ist dann mit 8,5 Stunden veranschlagt. Dazu kommen dann noch je 3-5x 1 Stunden Regeneration MdRzA, aber eben alles in Zone 1, maximal untere Zone 2Die Einengung auf den oberen Bereich ist vermutlich dem geschuldet, dass sich die großen Trainingsplan Anbieter wie Trainerroad und Co hauptsächlich an den Hobbysportler richten und der keine 4-5h TiZ/Woche zusammenfährt. Der kann dann ruhig ein paar Prozent mehr fahren und läuft trotzdem nicht Gefahr auszubrennen.
Umso mehr Zeit verfügbar, desto weniger sinnvoll wird SST ja auch. Bei 25h pro Woche, fährt man mit einer polarisierteren Intensitätsverteilung besser.
Also jetzt mal abgesehen davon, daß es zwischen "Laktatmonster" und "Marathon-/Brevet-Fahrer" noch ne Menge "Zwischentöne" gibt (z.B. gute Fahrer, die eher über 80 km Kriterium oder Rundstreckenrennen vorne sind, und solche, die auch mal eine 150-km-Runde vertragen - und ich dachte bei der Sache eher an den Unterschied zwischen den beiden Typen):Na ja, es geht ja hier nicht um einen Wert, der zwingend steigen soll, wie man es sich sonst so wünscht, sondern um einen der bei fallender Tendenz sagt, dass man sich vom sprintenden Laktatmonster zum Marathon-/Brevet-Fahrer entwickelt. Der eine möchte das, der andere nicht.
...
Außerdem führt diese Trainingsform zu einem hohen Kohlenhydratverbauch, so dass die Trainingszeit in diesem Bereich durch die Glycogen-Speicher und die begrenzten Möglich
Wenn etwa zwischen den Tempo/Sweetspot-Einheiten öfter Pausen von mehr als einem Tag liegen und man dadurch Zeit gewinnt, um die KH-Speicher zu füllen sowie generell darauf achtet, sich angemessen zu ernähren, ist das Risiko für negative Effekte sicher viel geringer, als wenn man jeden Tag solche Einheiten macht.
..in dem Fall frag ich mich, ob da (oder auch bei meiner Frage!?) nicht noch das Nervensystem, der Hormonhaushalt mit reinspielt.so eine ähnliche Frage habe ich mir auch schon gestellt, allerdings bezogen auf einen noch extremeren Zustand: Übertraining. Was passiert da physiologisch, das die Leistungsfähigkeit so stark einbrechen lässt?