• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Training bei Hitze wie haltet ihrs?

Ich war auch etwas verwundert. Bis auf diesen einen Einbruch war durchgehend Druck am Pedal da, ich hätte am Ende auch noch weiter fahren können. Da waren eher die einschlafenden Hände/Arme und der Kopf das Problem, dem dann schon langweilig war (die letzten 60km war ich alleine).
 
"Man muss nicht jede Meinung wertschätzen."
(Auch Adelheid Kastner)

PS Ihre Einschätzung von Dummheit passt aber auch ganz wunderbar.
"Dummheit ist vor allem mal zum einen diese unhinterfragbare Überzeugung, im Besitz der Wahrheit zu sein, und zwar ohne Zweifel."
Du stehst kurz vor der Meldung!
 
Am Wochenende RTF mit etwas mehr als 200 km und > 3000 hm in 6 h 20 min, war für mich bereits nicht mehr Training sondern anstrengend. Viele haben über die Hitze geklagt, aber es hatte nicht mehr als 32C in der Spitze. Ich hab insgesamt 6 Flaschen also ca. 4 l mit Energiepulver und ISO getrunken, dazu 2 Salzkapseln (im Ziel dann 2,5l Weizen, meist bleifrei :bier:) , war ausreichend. Riegel bereits nach 30 min angefangen nachzuschieben und dann stetig alle ca. 30 min 1/3 eines großen Riegels. Bekam nie auch nur einen Anflug von Hungerast oder Dehydrierung. Die Gruppe (ich war nicht in der Spitzengruppe 😥) wurde sukzessive immer kleiner, manche hatten sichtlich Probleme mit der Hitze und / oder der Ausdauer, Leute gingen zusehends ein.
 
Weil für relativ einfache Sachverhalte, die für 99% der (sogar ambitionierten) Radsportler recht pragmatisch zu lösen sind (trinken, Mineralien, Urinfarbe, Gewicht..) mit Studien und Sonderfällen um sich geworfen wird, welche für 99% der Sportelnden eher eine Verschlechterung der Situation bewirken würden. Dazu kommen dann noch solche Posts wie die vom Landscape, die fahrlässiger Weise noch nicht einmal als Satire gekennzeichnet sind.

Aber okay, ich kann auch relativieren, "wer bei 38 Grad eine Langdistanz machen, oder die Wüste durchqueren muss, für den gelten womöglich spezielle Regeln". Vielleicht Riesling trinken.
Wenn ich den Post von @Fanafody zu Strasser lese und dann seine Bemerkung zu Deiner Retoure, dann finde ich schon, das er sich sachlich bemüht auch mit Dir vernünftig zu kommunizieren. Zudem trifft er, meiner Meinung nach den Kern. Man darf bei Hitze nicht Unmengen saufen aber man muss je nach Bedarf unglaublich viel kühlen. Ich vermute, das das bei der Doku auch so berichtet wurde.
 
Mal von der rein technischen Seite betrachtet, bei Temperaturen von 30°C+. Die Kühlung über den Temperaturgradienten zwischen Haut und Luft dürfte gegen Null gehen. Es bliebt also nur die Kühlung über Verdunstungskälte, ergo Schwitzen. Bei der Annahme einer Effizienz des Körpers von ~23% (Verbratene Energie pro aufs Pedale gebrachte Leistung), ergibt das knapp 3L Wasser, die man mit der Energie, die nicht in Vorwärtsleistung investiert wurde, hätte verdampfen können.
Die Energie muss irgendwohin, der Körper bevorzugt nicht allzu warm zu werden. (Würde diese Wärme nicht abtransportiert werden, sondern im Körper verbleiben, würde sich dieser derart aufheizen. ~25°C, vereinfachte Annahme, der 70kg Mensch sind einfach ein 70kg Wasserfass)
Eine 100% Richtigkeit würde ich hier ausschließen, aber es soll ja nur verdeutlichen, dass man Unmengen an Wasser abgeben muss, zur Kühlung. Ich für meinen Teil versuche dafür zu sorgen, dass die Menge auch möglichst wieder reinkommt.
(Für die die es gern selbst nachrechnen wollen, Verdampfungsenthalpie von Wasser bei 30°C ~ 2420 J/g und spezifische Wärmekapa von Wasser 4,19 J/g*K)

Aus gestriger Erfahrung, Gesamt knapp 3 Stunden gefahren, davon 1.35 auch mit ordentlich Druck auf dem Pedal, bei gleicher Leistung in dem "Intervall" war die erste Hälfte mit einem um 10 Schläge niedrigerem Puls. Puls hat sich dann nach der Tankstellen-Cola wieder normalisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
💦🥸
1723531836403.png


Immer diese bornierten Wissenschaftsfeinde…
 
Du machst dich lächerlich. Niemand hat geschrieben, dass man nichts oder wenig trinken soll.

Trag doch mal was Sinnvolles zum Thema bei, anstatt hier ständig irgendwem hinterfotzig ans Bein zu pinkeln.
Du springst doch auch völlig humorlos auf jede Schippe drauf, die man dir hinhält und fährst mich nur persönlich an. 🤷🏼‍♂️
Setz mich doch bitte einfach auf deine Ignorierenliste und hör mit dem Mimimi auf.

Werde ich mit dir jetzt auch machen. Danke fürs Verständnis. 🫶🏼
 
Ich war auch etwas verwundert. Bis auf diesen einen Einbruch war durchgehend Druck am Pedal da, ich hätte am Ende auch noch weiter fahren können. Da waren eher die einschlafenden Hände/Arme und der Kopf das Problem, dem dann schon langweilig war (die letzten 60km war ich alleine).
Vielleicht war die Hitze das i-Tüpfelchen?
 
Mal von der rein technischen Seite betrachtet, bei Temperaturen von 30°C+. Die Kühlung über den Temperaturgradienten zwischen Haut und Luft dürfte gegen Null gehen. Es bliebt also nur die Kühlung über Verdunstungskälte, ergo Schwitzen. Bei der Annahme einer Effizienz des Körpers von ~23% (Verbratene Energie pro aufs Pedale gebrachte Leistung), ergibt das knapp 3L Wasser, die man mit der Energie, die nicht in Vorwärtsleistung investiert wurde, hätte verdampfen können.
Die Energie muss irgendwohin, der Körper bevorzugt nicht allzu warm zu werden. (Würde diese Wärme nicht abtransportiert werden, sondern im Körper verbleiben, würde sich dieser derart aufheizen. ~25°C, vereinfachte Annahme, der 70kg Mensch sind einfach ein 70kg Wasserfass)
Eine 100% Richtigkeit würde ich hier ausschließen, aber es soll ja nur verdeutlichen, dass man Unmengen an Wasser abgeben muss, zur Kühlung. Ich für meinen Teil versuche dafür zu sorgen, dass die Menge auch möglichst wieder reinkommt.
(Für die die es gern selbst nachrechnen wollen, Verdampfungsenthalpie von Wasser bei 30°C ~ 2420 J/g und spezifische Wärmekapa von Wasser 4,19 J/g*K)

Aus gestriger Erfahrung, Gesamt knapp 3 Stunden gefahren, davon 1.35 auch mit ordentlich Druck auf dem Pedal, bei gleicher Leistung in dem "Intervall" war die erste Hälfte mit einem um 10 Schläge niedrigerem Puls. Puls hat sich dann nach der Tankstellen-Cola wieder normalisiert.
Dass die Hf durch die Cola wieder sankt, spricht meiner Meinung nach eher dafür, dass Du schon die KH-Speicher entleert hattest, als für einen Flüssigkeitsmangel. Der hohe Zuckeranteil in der Cola sorgt dafür, dass der Körper Wasser in den Magen- und Darmtrakt bringen muss, um die Cola so zu verdünnen, daß sie resorbiert werden kann. Das würde einen Flüssigkeitsmangel tenenziell verstärken. Das Koffein stimuliert ausserdem die Ausscheidung weiterer Mineralien über die Nieren. Cola ist daher eigentlich kein guter Flüssigkeitslieferant. Ich trinke unterwegs auch Cola wenn es warm ist, man muss aber aber aufpassen, nicht zuviel davon zu trinken und sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen. Für den Flüssigkeitshaushalt sind andere Getränke besser.
 
Weil für relativ einfache Sachverhalte, die für 99% der (sogar ambitionierten) Radsportler recht pragmatisch zu lösen sind (trinken, Mineralien, Urinfarbe, Gewicht..) mit Studien und Sonderfällen um sich geworfen wird, welche für 99% der Sportelnden eher eine Verschlechterung der Situation bewirken würden.
Da bin ich ja durchaus bei Dir.

Eigentlich ist es ja ganz einfach. Die Natur hat uns Menschen für alle lebenswichtigen Funktionen Kontrollmechanismen/Warnsignale mitgegeben. Braucht der Körper Energie, sendet er Hungersignale, braucht er Schlaf, werde ich müde, muss der Darm oder die Blase entleert werden... etc etc. you get the idea... Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für den Flüssigkeitshaushalt. Braucht der Körper Flüssigkeit, kriege ich Durst.

Beim Schlaf und beim Toilettengang ist es klar: Mehr als gut Ausschlafen bzw. den Darm/die Blase komplett entleeren geht nicht. Beim Essen und Trinken bestehen mehr Möglichkeiten zu "überziehen". Aber nur weil es machbar ist, muss es nicht sinnvoll sein.

Trinke ich gedankenlos den ganzen Tag (so wie in den letzten Jahren von "der Wissenschaft" propagiert) oder stopfe ich pausenlos Kalorien in mich rein (auch das wurde jahrelang gehypt; besser den ganzen Tag kleine Portionen snacken statt zwei- oder dreimal was "Richtiges" essen), dann gehe ich u.U. nicht nur gesundheitliche Risiken ein, sondern zerstöre damit längerfristig auch mein Körpergefühl und setze die natürlichen Warnsignale ausser Funktion.

Nein, ich kann keinerlei wissenschaftliche Studien dazu vorweisen, dies ist zu 100% meine subjektive, persönliche Meinung und (teilweise) Erfahrung... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Hf durch die Cola wieder sankt, spricht meiner Meinung nach eher dafür, dass Du schon die KH-Speicher entleert hattest, als für einen Flüssigkeitsmangel. Der hohe Zuckeranteil in der Cola sorgt dafür, dass der Körper Wasser in den Magen- und Darmtrakt bringen muss, um die Cola so zu verdünnen, daß sie resorbiert werden kann. Das würde einen Flüssigkeitsmangel tenenziell verstärken. Das Koffein stimuliert ausserdem die Ausscheidung weiterer Mineralien über die Nieren. Cola ist daher eigentlich kein guter Flüssigkeitslieferant. Ich trinke unterwegs auch Cola wenn es warm ist, man muss aber aber aufpassen, nicht zuviel davon zu trinken und sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen. Für den Flüssigkeitshaushalt sind andere Getränke besser.
Die KH Speicher waren sicher nicht mehr voll, aber weit von leer entfernt, hatte bis dorthin knapp 150g KH (~60g/Std) mit 2L Wasser aufgenommen.
Bei 9g Saccharose müsste Cola eine Osmolarität von 263 mOsmol/L haben, was hypoton ist, der Körper dürfte daher eigentlich kein allzu großes Problem wegen dem Zucker haben, beim Koffein geb ich dir recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es ja ganz einfach. Die Natur hat uns Menschen für alle lebenswichtigen Funktionen Kontrollmechanismen/Warnsignale mitgegeben. Braucht der Körper Energie, sendet er Hungersignale,
Der Punkt beim Essen ist leider der, dass die Hungersignale unterwegs garantiert zu spät kommen.
Wenn du unter Belastung merkst, dass der Körper was braucht, ist es eigentlich schon zu spät.
Stichwort Hungerast. Aus dem Loch kommt man dann leider nur schwer wieder raus.

Für den Alltag gesehen, bin ich natürlich bei dir. (Siehe unten.)

Trinke ich gedankenlos den ganzen Tag
Gedankenlos wird‘s wohl niemand tun.
Ich denke, die meisten trinken unterwegs nach Durst und gemäß dem gesunden Menschenverstand. Und in 99% aller Fälle tun sie damit das richtige. Genau darauf will auch @Teutone raus.
Man darf die restlichen 1% nicht so hinstellen, als ob sie das Maß der Dinge wären.

… stopfe ich pausenlos Kalorien in mich rein (auch das wurde jahrelang gehypt; besser den ganzen Tag kleine Portionen snacken statt zwei- oder dreimal was "Richtiges" essen), dann gehe ich u.U. nicht nur gesundheitliche Risiken ein, sondern zerstöre damit längerfristig auch mein Körpergefühl und setze die natürlichen Warnsignale ausser Funktion.
Das ist auch meiner Ansicht nach korrekt.
Ich setze das aus nur beim Radfahren bewusst außer Kraft und fange VOR dem Hunger an zu essen. Hab‘s jahrelang anders versucht, hat nicht funktioniert. Das kann man erkennen und entsprechend entgegenwirken.
 
Der Punkt beim Essen ist leider der, dass die Hungersignale unterwegs garantiert zu spät kommen.
Wenn du unter Belastung merkst, dass der Körper was braucht, ist es eigentlich schon zu spät.
Stichwort Hungerast. Aus dem Loch kommt man dann leider nur schwer wieder raus.


Für den Alltag gesehen, bin ich natürlich bei dir. (Siehe unten.)


Gedankenlos wird‘s wohl niemand tun.
Ich denke, die meisten trinken unterwegs nach Durst und gemäß dem gesunden Menschenverstand. Und in 99% aller Fälle tun sie damit das richtige. Genau darauf will auch @Teutone raus.
Man darf die restlichen 1% nicht so hinstellen, als ob sie das Maß der Dinge wären.


Das ist auch meiner Ansicht nach korrekt.
Ich setze das aus nur beim Radfahren bewusst außer Kraft und fange VOR dem Hunger an zu essen. Hab‘s jahrelang anders versucht, hat nicht funktioniert. Das kann man erkennen und entsprechend entgegenwirken.
Gebe Dir recht, wobei Ausdauersport halt im Grunde genommen wieder ein "Spezialfall" ist und dementsprechend angepasste Lösungen fordert. Mein Post war tatsächlich eher allgemein ausgerichtet.
 
Braucht der Körper Flüssigkeit, kriege ich Durst.
Trinke ich gedankenlos den ganzen Tag (so wie in den letzten Jahren von "der Wissenschaft" propagiert) oder stopfe ich pausenlos Kalorien in mich rein (auch das wurde jahrelang gehypt;

Soweit richtig, aaaber, ich habe meinem Körper eins voraus: Ich weiß, was ich ihm gleich noch zumuten werde, er wiederum kann nur reagieren, auf die ganzen Warnmeldungen, die er von allen körpereigenen Sensoren gemeldet bekommt.

Wenn ich sehe, draußen 30 Grad, ich mach gleich 2h SST oder muss gar nen Alpenmarathon fahren.. dann weiß ich vorher, dass ich eher Hydrationsprobleme als eine Unterkühlung bekommen werde.

Beim Essen sind sich komischerweise alle einig, dort ebenfalls nicht erst anfangen zu futtern, wenn der Hunger kommt.

In beiden Fällen kann man natürlich sagen, bisschen Mitdenken schadet auch nicht. Weder vorher ein halbes Schwein essen, noch eine Wasserkiste leersaufen.
 
Man muss auch damit rechnen, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht so ganz geistig fit sind.
Bin mal von einer Kleinwagenfahrerin ohne Klimaanlage abgeräumt worden.
Sie musste Vorfahrt beachten, stand da und fuhr zu früh los und traf mich am Hinterrad.
Hätte mich nicht gesehen ... Wohl Hitzeschlag????
 
Zurück