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Trainingstagebuch - Meine Reise in die Welt von Watt/Kg und hoffentlich irgendwann Radrennen :-)

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Re: Trainingstagebuch - Meine Reise in die Welt von Watt/Kg und hoffentlich irgendwann Radrennen :-)
Im Vergleich Hoods zu Unterlenker mit gestreckten Armen? Wenn ich die Arme anwinkel komme ich im Unterlenker tiefer runter als auf den Hoods mit waagerechten Unterarmen.
Eigentlich kommt man auf den Hoods genau so tief, wenn man darf möchte. Die Arme stehen dann weniger in Wind. Gibt Tests auf YouTube und so, wo verschiedene Positionen verglichen werden. Ich finde es geduckt auf den Hoods angenehmer, als im Unterlenker.
 
Das geht aber tendenziell besser bei kürzeren Reach-Geometrien?
Das weiß ich nicht genau, aber der verbotene Lenker, der diese Position begünstigt, sieht recht lang aus.
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So pauschal kann man das nicht am Ober-/Unterlenker festmachen. In erster Linie geht es um den Hüftwinkel und damit
die Überhöhung, die du fährst.
Hallo @Facette,

da hast du natürlich recht. Danke, dass du das nochmal richtig gestellt und datierter ausgeführt hast.
:)

Wenn man sich auf den Hoods klein macht, ist das sogar aerodynamischer als Unterlenker.
Hallo @solution85,

stimmt das habe ich auch gehört nur finde ich es total anstrengend. Ich über das zurzeit immer mal für 2-5min um mich dran zu gewöhnen.

Viele Grüße

Paul Fahrrad Nerd
 
stimmt das habe ich auch gehört nur finde ich es total anstrengend. Ich über das zurzeit immer mal für 2-5min um mich dran zu gewöhnen.
...für diese Haltung ist ja (auch) der Trizeps gefordert. Geh doch, um dies zu trainieren, daheim auf einer Matte in den Unterarmstütz -Ellbogen/Oberarm senkrecht unter der Schulter-und halte dies für rund 1 min. oder halt kürzer, wenn dies noch nicht geht. Danach kurze Pause für so ca 1,5 min und noch 1 oder 2-mal wiederholen.
 
...für diese Haltung ist ja (auch) der Trizeps gefordert. Geh doch, um dies zu trainieren, daheim auf einer Matte in den Unterarmstütz -Ellbogen/Oberarm senkrecht unter der Schulter-und halte dies für rund 1 min. oder halt kürzer, wenn dies noch nicht geht. Danach kurze Pause für so ca 1,5 min und noch 1 oder 2-mal wiederholen.

Also keine Ahnung bin kein Fan dieser Extra Übungen für eine Belastung, die man einfach beim Fahren trainieren kann.
Es kam vor 20 Jahren mal der Trend auf, der immer mal wieder hochkeimt, für jede sportliche Fertigkeit irgendwelche Externen Übungen zu bauen.

Das lustige war , dass dann irgendwann der FC Barcelona mit seinem NLZ extrem viel Erfolg hatte und zig Jugendspieler in die absolute Weltspitze führte.
Und deren großes revolutionäres Konzept zu dem Zeitpunkt war es dann sowas genau eben nicht zu machen sondern jede Minute ausschließlich mit Fußball zu verbringen.

Wenn ich eine bessere Position auf dem Rad will , kann ich versuchen mir einen starken Unterarmstützt anzueignen oder versuchen auf dem Rad einfach länger diese Position zu fahren (Gegebenenfalls auch das Bike mal richtig einstellen).

Darf jeder für sich selbst entscheiden ;)
 
Darf jeder für sich selbst entscheiden
das ist selbsredend, ganz klar.
Aber ich habe eben gemerkt, dass, wollte ich die tiefere Haltung etwas länger halten, dies eben zunehmend schwer wurde. Auch fahre ich ganz gern mal mit auf den Oberlenker abgelegten Unterarmen, eben so, als hätte ich einen Tria-Aufsatz.
Klar kann man dies auch trainieren wenn man die Haltung eben einfach fährt, aber durch Liegestütz/Unterarmstütz war und ist es mir möglich, die Haltung auf dem Rad länger fahren zu können.
Ich hol mir also den Benefit daheim und hab ihn dann auf dem Rad gleich zur Verfügung- so in etwa.
Mir selbst stellt sich der Vorher-/Nachhervergleich als absolut pro-Übung dar. (ebenso Dinge wie Kniebeuge, Seitstütz... ich will nicht ins OT abdriften)
Aber war ja auch nur ne Anregung, nicht jeder mag daheim auf die Matte- ich mags, du wohl eher nicht, also- alles 👍
(meine "Chefin" sagt zu gegebener Zeit immer, wenn ich für Kniebeugen die Wohnung Richtung Langhantelablage verlasse.: na, gehste wieder in den stinkigen (oder stickigen) Keller...- naja, mir machts nix- hab ich wenigstens mein eigenes Revier;)- für sie wärs nix
 
joa ich hab mich einfach gezwungen beim Radfahren die Position immer ein Stückchen länger zu halten und das ist auch sehr gut geworden von der Entwicklung.
Kann nun problemlos auch mal 15 Minuten mit Armen parallel zum Lenker und händen auf den Hoods schnell fahren. (also 90c winkel im ellenbogen) Finde auch nicht , dass das so krass auf den triceps geht...

Aber joa wenn es bei dir viel gebracht hat , kann es evt auch anderen helfen
 
joa ich hab mich einfach gezwungen beim Radfahren die Position immer ein Stückchen länger zu halten und das ist auch sehr gut geworden von der Entwicklung.

ich glaube auch, dass hier der Schlüssel liegt.
vor allem in der kommenden Indoor-Saison bietet es sich an, auch auf dem Trainer die aero-Positionen zu üben und das vor allem auch bei harten Intervallen. Nur so gewöhnt sich der Körper an die andere Belastung durch eingeschränktere Atmung, anderen Hüftwinkel usw.
 
Beim Unterarmstütz liegen die Ellenbogen auch auf. Also auch nicht optimal. Glaub man muss es wirklich öfters auf dem Rad trainieren, besser aber nicht in einer Phase mit viel Krafttraining zu Hause.
 
das ist selbsredend, ganz klar.
Aber ich habe eben gemerkt, dass, wollte ich die tiefere Haltung etwas länger halten, dies eben zunehmend schwer wurde. Auch fahre ich ganz gern mal mit auf den Oberlenker abgelegten Unterarmen, eben so, als hätte ich einen Tria-Aufsatz.
Klar kann man dies auch trainieren wenn man die Haltung eben einfach fährt, aber durch Liegestütz/Unterarmstütz war und ist es mir möglich, die Haltung auf dem Rad länger fahren zu können.
Ich hol mir also den Benefit daheim und hab ihn dann auf dem Rad gleich zur Verfügung- so in etwa.
Mir selbst stellt sich der Vorher-/Nachhervergleich als absolut pro-Übung dar. (ebenso Dinge wie Kniebeuge, Seitstütz... ich will nicht ins OT abdriften)
Aber war ja auch nur ne Anregung, nicht jeder mag daheim auf die Matte- ich mags, du wohl eher nicht, also- alles 👍
(meine "Chefin" sagt zu gegebener Zeit immer, wenn ich für Kniebeugen die Wohnung Richtung Langhantelablage verlasse.: na, gehste wieder in den stinkigen (oder stickigen) Keller...- naja, mir machts nix- hab ich wenigstens mein eigenes Revier;)- für sie wärs nix
Irgendwas macht Ihr da grundlegend falsch. Wenn man die Hände an den Bremsgriffstegen (so heißen die Dinger übrigens, nicht "hoods") hat und dann richtig schnell fährt, passieren normalerweise drei Dinge vollkommen automatisch: a. man "zieht den Kopf ein" bzw. senkt Kopf und Oberkörper mehr oder weniger tief über den Lenker b. man zieht am Lenker c. man rutscht auf dem Sattel nach vorne.

Wenn man das nun verstärkt, indem man mit den Händen noch ein Stück über die Bremsgriffe hinaus geht und bewußt noch ein Stückchen auf dem Sattel nach vorne rutscht, kann da eigentlich nichts mehr falsch laufen. Voraussetzung ist, daß man wirklich richtig schnell fährt und weiter kräftig am Lenker zieht.

Für alle anderen Fahrten bzw. Phasen/Abschnitte innerhalb eine Trainingsfahrt oder eines Rennens gilt die alte Regel, die mein Trainer früher so formulierte: "Atze, du mußt auf dem Rad so bequem sitzen wie zuhause im Gartenstuhl!"

Durch die obigen drei Merkmale dieser Position kommt es dann dazu, das praktisch der gesamte Körper um ca. 5 - 10° nach vorne gedreht wird. Der Hüftwinkel verändert sich dabei nicht in bedeutendem Maße. Unterwegs sieht man immer wieder diese "Heinis", die einen Zeitfahraufsatz fahren und eine Körperhaltung an den Tag legen, als wollten sie im "Doggy-Style" irgendwen zu irgendwas auffordern, sprich: sie strecken den Hintern noch mehr raus, als sie das normalerweise tun würden. Das ist, was den Hintern betrifft, exakt "die falsche Richtung".

Das Problem ist der Hüftwinkel: Er muß gleichbleibend nicht zu spitz sein. Wird er zu spitz, wird die Gluteal- und Ischiocrurale Muskulatur nicht richtig eingesetzt und der M. vastus lateralis muß zuviel Arbeit übernehmen. In einigen Fällen ist es auch zu lebensgefährlichen Abknickungen der Arteria femoralis gekommen, was dann OPs nach sich gezogen hat.

Nützlich ist in dem Zusammenhang auch der Radfahrerbuckel. Nicht zufällig sind wir Radrennfahrer für diesen Buckel bekannt. Der hat zwei Vorteile: Zum einen vergrößert er den Hüftwinkel nochmal um einige Grad (bei den Profis am besten sichtbar bei Davide Rebellin), zum anderen ist der auch aerodynamisch vorteilhaft (bei den Profis am besten sichtbar an der Zeitfahrhaltung von Lance Armstrong).

Wir gesagt: Das alles ist gedacht für's "richtig schnell fahren". Wer natürlich bei irgendwelchen "Challenges" und in "Durchschnitt über 23,4 km/h - Selbsttäuschungs"-Threads posen möchte, kann sich weiter auf unseren Landstraßen der Lächerlichkeit preisgeben und sich im schlimmsten Fall die Gesundheit ruinieren...
 
Irgendwas macht Ihr da grundlegend falsch.
Fairerweise muss man anmerken, dass das "richtige" Sitzen auf einem Rennrad erst mal gelernt sein will. Denn mit dem "normalen" Sitzen auf einem "regulären Rad" hat es wenig zu tun. Man sitzt nicht einfach drauf auf dem Sattel, sondern "keilt sich ein" zwischen Pedalen und Sattel.

Sehr schön von der Seite zu beobachten bei den Profis, z.B. bei der TdF. Warum haben die alle immer so "den Bauch vorne 'rausstehen"? Schlichtweg, weil sie die Bauch- bzw. die Rumpfmuskulatur aktiviert haben. Denselben Effekt, der automatisch zum "Radfahrerbuckel" führt, kann man an sich selbst beobachten, wenn man bewusst beim Pedalieren versuchshalber nur hauptsächlich "zieht". Dann stellt sich sofort die (zu oft zu weit nach vorne abgeknickte) Hüfte auf, der Bauch springt ein wenig raus, der untere Rücken wird runder und man kann fühlen, wie die Verbindung zwischen Sattel und Po fest wird. Dann hat man auch im Übrigen die notwendige Stabilität, sich nur leicht bzw. mit wenig Gewicht auf den Armen abstützen zu müssen - für alle, die sich immer fragen, wie das gehen soll, dass man nicht zu viel Gewicht auf den Händen hat. Wenn man dann auch noch die Bremsgriffe bzw. den Lenker aktiv zu sich herzieht, gibt das noch mehr Stabilität im Rumpf und durch den Rundrücken die Möglichkeit zur Kraftabgabe "nach unten".

Die nächste Herausforderung ist dann, diese Haltung so automatisch werden zu lassen, dass man sie immer einnimmt und dabei gleichzeitig entspannt bleibt. Gartenstuhl-bequem geht damit jedenfalls bei mir noch nicht.
 
Im Kern hat Karl zwar recht , aber die Ausdrucksweise ist mal wieder jenseits vom McDonalds Clown.

Wer oft schnell fährt wird automatisch immer aerodynamischer in seiner Haltung werden , einfach weil es sich natürlich ergibt. War zumindest bei mir auch so , dass die Position immer tiefer und länger wurde.
Schlicht weil man sonst nicht "wirklich schnell" fahren kann

Versuch mal in relativ aufrechter Sitzposi mit 45km/h im Flachen eine schnelle Gruppe anzuführen wenn du drann bist
Das ist die Hölle.



Jetzt schadet es aber auch nichts die Position auch mal bei langsamerem Tempo zu üben denn es ist gar nicht so einfach in dieser Position halbwegs entspannt zu sein , wenn man es nicht zusätzlich übt.
d.h ja auch wenn der Körper da bei hohem Tempo automatisch hin will heisst das ncoh nicht dass man sich in der posi dann direkt wohl fühlt
 
... Dann hat man auch im Übrigen die notwendige Stabilität, sich nur leicht bzw. mit wenig Gewicht auf den Armen abstützen zu müssen - für alle, die sich immer fragen, wie das gehen soll, dass man nicht zu viel Gewicht auf den Händen hat. ...
Das müsste ich dann erstmal ausprobieren. Auf jeden Fall sollte man sich Gedanken machen, was falsch läuft, wenn man bspw. ständig Probleme mit einschlafenden Fingern usw. hat. Man sollte es aber auch nicht zu verkniffen sehen. Die einen haben den Schwerpunkt eben durchweg weiter vorne, die anderen weiter hinten. Da sollte man auch jetzt nicht alle in eine einheitliche, "richtige" Position zwingen wollen. Falls jemand also keine Lust hat, sich da zwanghaft was anzugewöhnen: Gegen einschlafende Finger und dergleichen hilft auch, besonders zu Beginn einer Trainingsfahrt, häufig die Griffhaltung zu wechseln, immer mal wieder aus dem Sattel zu gehen usw.

Über allem steht natürlich die Aussage des Großen Meisters Bernard Hinault:

Man sollte zu 90% so fahren, daß auf dem Lenker Klavier spielen könnte!
 
Einfach nur die Sachinformationen herauslesen :D
Fand die Information und Ausdrucksweise jetzt auch gut/ok. Muss aber immer extra Beiträge anzeigen lassen bei ihm :D

Kostet dieses "auf Spannung halten" nicht unnötig Energie? Wird das Becken auf dem Rennrad denn überhaupt nach vorne gekippt?
 
Fand die Information und Ausdrucksweise jetzt auch gut/ok. Muss aber immer extra Beiträge anzeigen lassen bei ihm :D

Kostet dieses "auf Spannung halten" nicht unnötig Energie? Wird das Becken auf dem Rennrad denn überhaupt nach vorne gekippt?
So gesehen brauchst du in dieser Position weniger Leistung für die selbe Geschwindigkeit. Aber keine Ahnung wo das der sweet Spot ist.
 
Kostet dieses "auf Spannung halten" nicht unnötig Energie?
Alles kostet Energie :D Aber vergleiche es mal mit dem normalen Sitzen im Bürostuhl: Der Mensch neigt zum "reinlümmeln", was sich zwar bequem anfühlt, aber sehr schädlich für den gesamten Bewegungsapparat ist. Das korrekte Sitzen - mit aufgestellter Hüfte, am Rand der Sitzfläche, aufrechter Rücken in korrekter Krümmung, der den Kopf auch so wie vorgesehen ausbalancieren kann - mag zwar im ersten Moment unbequem und "energiekostend" sein, aber ist a) eine Frage der Gewohnheit und b) besser für deinen Körper.

Wenn man korrekt auf dem Rennrad sitzt, dann bringst du den Körper so in eine Position, die es deiner Anatomie ermöglicht, in dieser unnatürlichen Haltung das meiste auf möglichst gesunde Weise herauszuholen. Der von Karl genannte Aspekt mit der Arteria femoralis, die durch einen zu spitzen Hüftwinkel auf Dauer beschädigt oder zumindest geschwächt werden kann, ist ein gutes Beispiel. Außerdem je spitzer der Hüftwinkel, desto schlechter kannst du viel Kraft umsetzen. Ein Freund hat es mir kürzlich sehr anschaulich mit dem Beispiel der Kniebeuge erklärt: wenn du nur soweit runtergehst, dass du den Oberschenkel parallel zum Boden, d.h. 90° Knick hast, kannst du dich viel leichter aufrichten, als wenn du mit dem Hintern bis auf den Boden runtergehst und dich dann bis zur 90° Position erheben musst.

Wird das Becken auf dem Rennrad denn überhaupt nach vorne gekippt?
Beobachte das doch mal bei dir: sitze ganz aufgerichtet (freihändig) auf deinem Sattel und dann geh vor zum Lenker. Deine Hüfte rollt bei den meisten zumindest ein wenig nach vorne.
 
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