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Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?

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Re: Wie kommt man mit dem Klassiker den Berg hoch?
Ich weiß, dass Niedersachsen auch kurze Anstiege hat. Für die große Fläche gilt das aber nicht.
Niedersachsen beginnt in Hann-Münden, die kerbe des Werratals erlaubt vielfältige Steigungen. Dann wäre noch der Teil, der in den Solling hinüberschaut, die Weser braucht eine Weile, bis sie ins Tiefland gelangt und dann Richtung Bremen ausplätschert. usw. Steigungen zum Hildesheimer Wald, Steigungen zwischen Leine und Rhume - ach.. . es ist nicht der Taunus mit seinem 880m Titanen, einverstanden.
 
Niedersachsen beginnt in Hann-Münden, die kerbe des Werratals erlaubt vielfältige Steigungen. Dann wäre noch der Teil, der in den Solling hinüberschaut, die Weser braucht eine Weile, bis sie ins Tiefland gelangt und dann Richtung Bremen ausplätschert. usw. Steigungen zum Hildesheimer Wald, Steigungen zwischen Leine und Rhume - ach.. . es ist nicht der Taunus mit seinem 880m Titanen, einverstanden.
Die Wasserkuppe hat 950m. Ich kenne Niedersachsen. Die willst doch nicht ernsthaft darüber streiten, welches Bundesland flacher ist?
 
Auf gar keinen Fall! Sollte nur eine Anregung sein. Keiner muss sich benachteiligt fühlen oder gleich auf einen Klassiker verzichten. .
 
Das glaube ich auch. Willst du damit etwas sagen?
Ich schätze, der @𝐻𝑒𝓍𝑒𝓇 wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man auch in hügeligen Gegenden oder gar Bergen mit einem klassischen Rennrad zurecht kommen kann und manche hier im Forum das ja auch täglich (?) aufgrund ihrer Wohnlage praktizieren. Man muss sich halt Gedanken über die Übersetzung und/oder Training machen; manchmal machen einem Alter oder Verletzungen aber einen Strich durch die Rechnung. Dann geht es vielleicht einfach nicht, mit einem modernen Rad m. E. dann aber wahrscheinlich genauso wenig.

Ich persönlich baue notfalls alle möglichen Übersetzungen an mein klassisches Rennrad, Dreifach, MTB-Kassette usw., dazu faste ich gern mal und bemühe mich, von Zeit zu Zeit wieder ins Training zu kommen. Man hat aber einfach noch tausend andere Sachen im Alltag zu bewältigen, dass der Fokus manchmal auf anderen Dingen als Training liegt. Da freue ich mich dann, wenn es mit Anpassungen technischer Gegebenheiten irgendwie klappt. Und wenn nicht, irgendwann habe ich auch wieder Zeit, mich um meine Fitness zu kümmern. Ich sehe das gelassen.
 
Hatte sich so angehört das die Nähe zum Taunus es Dir nicht möglich macht einen Klassiker zu fahren. Ich bin der Meinung das dies trotzdem gehen kann.
Mehr wollte ich nicht ausdrücken
Ich lege mir doch kein Fahrrad zu, mit dem ich nur wenige Strecken fahren kann. Die Übersetzungen der 70er, 80er erlauben es mir nur, flach zu fahren. Mehr kann ich nicht. Aber da bin ich nicht alleine.
 
Hallo Die Wasserkuppe hat 950m. Ich kenne Niedersachsen. Die willst doch nicht ernsthaft darüber streiten, welches Bundesland flacher ist?
Stimmt. Hessen hat die Wasserkuppe mit 950m und Niedersachsen hat den Westteil des Harzes mit irgendsoeinem komischen Berg oberhalb von Braunlage der soweit ich es erinnere sogar noch ein paar Meter höher ist. Wie hieß der gleich nochmal...?🤔
Da ist jetzt irgendwie der Wurm drin.
Naja, egal. Niedersachsen gewinnt jedenfalls den Höhenvergleich mit Hessen.
 
N
Stimmt. Hessen hat die Wasserkuppe mit 950m und Niedersachsen hat den Westteil des Harzes mit irgendsoeinem komischen Berg oberhalb von Braunlage der soweit ich es erinnere sogar noch ein paar Meter höher ist. Wie hieß der gleich nochmal...?🤔
Da ist jetzt irgendwie der Wurm drin.
Naja, egal. Niedersachsen gewinnt jedenfalls den Höhenvergleich mit Hessen.
Nee, macht keinen Sinn, zu erklären, was Niedersachsen ist. Hoch-Alpines Gelände und fertig.
 
Freizeitsport als massenphänomen ist ein Kind der 1970er...

Diese Behauptung ist wenigstends für Frankreich unwahr (Radsport als Freizeitsport). Und gerade dort gab's früher schon Kompact Übersetzungen.
Dazu, ich bin aufgewachsen mit die Geschichten von rotglühende Rücktrittbremsen in der Eifel. Also auch dort wurde aktiv gefahren, und zwar von weiter weg (meinen Grossvater stammte vom Niederrhein).
 
Diese Behauptung ist wenigstends für Frankreich unwahr (Radsport als Freizeitsport). Und gerade dort gab's früher schon Kompact Übersetzungen.
Dazu, ich bin aufgewachsen mit die Geschichten von rotglühende Rücktrittbremsen in der Eifel. Also auch dort wurde aktiv gefahren, und zwar von weiter weg (meinen Grossvater stammte vom Niederrhein).
Auf jeden Fall Frankreich Ivo!
 
Ich lege mir doch kein Fahrrad zu, mit dem ich nur wenige Strecken fahren kann. Die Übersetzungen der 70er, 80er erlauben es mir nur, flach zu fahren. Mehr kann ich nicht. Aber da bin ich nicht alleine.

Nur diejenigen nicht, die sich gerne quälen oder sich die Knie schrotten wollen.

Seit 1949 gibt es die SL49 bzw. etwas später die TA Pro Vis mit LK54. Kann man 1,2,3,4fach aufbauen wie man will. Passt auch wunderbar anstelle einer frühen Recordkurbel mit BCD 151 ;-)

5,6,7fach Kränze mit 14-28 sind einfach und billig zu haben.

Außer, dass der Klassiker keinen E-Motor hat, sehe ich da keine wirklichen Enschränkungen.
 
Seit 1949 gibt es die SL49 bzw. etwas später die TA Pro Vis mit LK54. Kann man 1,2,3,4fach aufbauen wie man will. Passt auch wunderbar anstelle einer frühen Recordkurbel mit BCD 151 ;-)

5,6,7fach Kränze mit 14-28 sind einfach und billig zu haben.

Außer, dass der Klassiker keinen E-Motor hat, sehe ich da keine wirklichen Enschränkungen.
Den LK 54,5 gibt es schon viel länger. Auch in D-Land war er üblich für Tourenradkurbeln (z.B. 1-fach Stahlblatt, Keilbefestigung). Die Franzosen haben es halt in Alu und auf 4-Kant übersetzt.
 
Ich lege mir doch kein Fahrrad zu, mit dem ich nur wenige Strecken fahren kann. Die Übersetzungen der 70er, 80er erlauben es mir nur, flach zu fahren. Mehr kann ich nicht. Aber da bin ich nicht alleine.
Welche Entfaltung im leichtesten Gang hast du (oder hättest du gerne) bei modernem Material?
Wenn du das angibst, können wir mal schauen, wie wir 70/80er zeitgerecht ein dazu möglichst gut passendes Getriebe konfigurieren könnten. Selbst, wenn das in deinem Fall nur theoretisch bleiben sollte.;)

Allgemein zum Thema:
Die Vorstellungen, welche Gänge oder Trittfrequenzen für die Berge noch ok sind, gehen sehr weit auseinander ebenso wie die Frage, ob man nur früher weit verbreitete Übersetzungen am Klassiker (Rennrad) akzeptiert oder aber alles vertretbar ist, was damals (subforenkonform bis Ende der 80er) das Erreichen leichterer Bergänge ermöglicht hat bzw. hätte.

Ich bin leidenschaftlicher Berg- bzw. Pässefahrer mit >100.000 Hm (Höhenmeter) im Jahr und fahre fast nur Stahlrahmen aus den 80ern und 90ern. Touren bis 100 - 150 km und 2000 bis 3000 Hm könnte ich in guter Form (also nicht zu Saisonbeginn) akzeptabel mit z.B. 34/32 (v./h.) fahren, auch kurze steile Rampen mit 15-20%.

Zu Saisonbeginn und bei langen Bergmarathons mit 4000 - 5000 Hm wie z.B. dem Ötztaler Radmarathon letztes Jahr bin ich aber sehr froh als meinen Standard mit 3-fach Kurbel 24/32 (v./h.) zu haben und kann so bei einer körpergewichtsspezifischen Leistung von z.B. ca. 2,5 W/kg und 10% Steigung noch eine TF (Trittfrequenz) von ca. 75 1/min treten (-> ca. 7,3 km/h und ca. 700 bis 750 Hm/h).

Ich finde gerade beim Klassiker es besonders spannend, zunächst zu recherieren, welche Komponenten es damals für leichte Gänge gab und damit dann ein möglichst ergonomisches Getriebe zu "ritzeln" (-> Hans-Christian Smolik), wobei dennoch durch die geringere Ritzelanzahl Kompromisse gegenüber aktuellem Material unausweichlich sind.
 
Damit es konkreter wird, hier einige Bespiele mit hinten 6-fach/7-fach jeweils verglichen mit einem aktuellen 2-fach Gravel Getriebe, um die Latte noch etwas höher zu hängen als das rennradübliche aktuelle ca. 1:1 (50/34 und 11-34):
a)
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...&KB2=24,38,48&RZ2=13,15,17,19,21,24&UF2=2150#
  • + 12 effektive Gänge
  • + relativ feine Gangsprünge
  • + effektiver Gangsprung bei KB-Wechsel "groß zu mittel" und "mittel zu klein" angenehm
  • - 48/13 relativ dünn für sportive Berg(ab)fahrer
  • - bei 24/17 und 24/19 Ritzel stark belastet
  • - beim KB-Wechsel mittel zu klein 3 Ritzel hinten gegenschalten
    • für mich nur hinten mit Indexschaltung akzeptabel
1726166248194.png


b)
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...2=24,40,50&RZ2=28,13,15,17,19,21,24&UF2=2150#
  • + 13 effektive Gänge
  • + relativ feine Gangsprünge abgesehen von 24 <-> 28
  • + relativ leichter 1. Gang
  • + 46/12 bergab schon nicht schlecht (reicht mir; -> längere Zeit bis gut 50 km/h bergab mittreten)
  • + effektiver Gangsprung bei KB-Wechsel "groß zu mittel" und "mittel zu klein" angenehm
  • - bei 24/19 Ritzel stark belastet
  • - beim KB-Wechsel mittel zu klein 3 Ritzel hinten gegenschalten
    • für mich nur hinten mit Indexschaltung akzeptabel
1726166084215.png
 
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Damit es konkreter wird, hier einige Bespiele mit hinten 6-fach/7-fach jeweils verglichen mit einem aktuellen 2-fach Gravel Getriebe, um die Latte noch etwas höher zu hängen als das rennradübliche aktuelle ca. 1:1 (50/34 und 11-34):
a)
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...&KB2=24,38,48&RZ2=13,15,17,19,21,24&UF2=2150#
  • + 12 effektive Gänge
  • + relativ feine Gangsprünge
  • + effektiver Gangsprung bei KB-Wechsel "groß zu mittel" und "mittel zu klein" angenehm
  • - 48/13 relativ dünn für sportive Berg(ab)fahrer
  • - bei 24/17 und 24/19 Ritzel stark belastet
  • - beim KB-Wechsel mittel zu klein 3 Ritzel hinten gegenschalten
    • für mich nur hinten Indexschaltung akzeptabel
Anhang anzeigen 1495657


b)
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...2=24,40,50&RZ2=28,13,15,17,19,21,24&UF2=2150#
  • + 13 effektive Gänge
  • + relativ feine Gangsprünge
  • + relativ leichter 1. Gang
  • + 46/12 bergab schon nicht schlecht (reicht mir z.B. längere Zeit bis gut 50 km/h)
  • + effektiver Gangsprung bei KB-Wechsel "groß zu mittel" und "mittel zu klein" angenehm
  • - bei 24/19 Ritzel stark belastet
  • - beim KB-Wechsel mittel zu klein 3 Ritzel hinten gegenschalten
    • für mich nur hinten Indexschaltung akzeptabel
Anhang anzeigen 1495660
Sorry, aber solche Übersetzungen mit solch völlig überflüssig vielen Gängen würde ich nie in meinem Leben fahren. :rolleyes:

P.S. Und an einem Klassiker hat so etwas (aus meiner Sicht) sowieso nichts verloren.
 
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