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Wieder mehr Rennräder

Sieht man hier reichlich, das sind aber auch Leute die nicht sportlich fahren und ein "Rennrad" als Fahrrad nutzen.
Bei uns schon eher mit Trikot und auch recht flott unterwegs. Generell geht der Trend aber wieder weg vom Helm hab ich das Gefühl. Zumindest sieht man bei uns gefühlt immer mehr ohne fahren. Auch einige jüngere, die keinen Helm tragen.
 
Es gibt schon deutlich mehr Rennräder oder besser gesagt Räder mit Rennlenker zu sehen, aber deshalb mehr Radsport? Eher nicht, das Rad ist einfach trendy geworden und man zeigt sich gern damit. Bikeleasing befeuert das ganze noch, so kommen auch die Leute welche Rennräder teuer finden neu dazu.
Wenn man bei schönem Wetter am Wegesrand einer typischen Freizeit-Normalfahrer-Strecke sitzt und mal kuckt dann sind 9 von 10 Rennlenkern nicht wirklich dem Radsport zuzuordnen. Da dominieren Turnschuh und 55er Trittfrequenz, aufrechtes Helmloses Fahren usw., verlässt man diese Strecken und kommt in schöne (anstrengende) Regionen ist fast niemand zu sehen.
Hier in der Radtouri-Region Bodensee kann ich das nicht bestätigen. Man sieht alle Arten von E-Bikes, aber auch viele Rennräder und Gravelbikes, die auch vernünftig bewegt werden mit Helm und Klickpedalen.

Warum sitzt Du am Wegesrand und beobachtest die anderen anstatt selbst zu fahren? Schreibst Du über die selbst? ;-)
 
Ich sehe auch im Alltag wenig Rad-erfahrene jüngere Leute, die auf Gravel Bikes herum fahren, gerne mit Platform Pedal und auch ohne Helm.

Fragt man sie, wie sie zum Gravel Bike kamen, so sagen sie, dass dies eben die Sorte Räder sei, die man aktuell in den Shops vorrangig angeboten bekommt.
Früher waren das eben mal MTBs, nun sind Graveler der aktuell heiße Scheiß.
Nur macht das Rad alleine noch keine/n Sportler/in. :)
 
Hier in der Radtouri-Region Bodensee kann ich das nicht bestätigen. Man sieht alle Arten von E-Bikes, aber auch viele Rennräder und Gravelbikes, die auch vernünftig bewegt werden mit Helm und Klickpedalen.

Warum sitzt Du am Wegesrand und beobachtest die anderen anstatt selbst zu fahren? Schreibst Du über die selbst? ;-)
Hier ist Rheinland, Köln und Bonn z.B., da kann man sich am Rhein hinsetzen und arbeiten, Hund ausführen oder Joggen.
 
Ganz klar.

Nicht anders wie das fette SUV, mit welchem man zum ALDI einkaufen fährt, auch noch keinen Abenteurer aus einem macht.
Wurde dem Fahrer bestimmt vom Steuerberater so empfohlen. Ausserdem hat man als erfolgreicher Unternehmer heute diese Art Autos.
Um doch Abenteuerer vorzutäuschen, kauft man: spray on mud.:D
 
Vor 3 Wochen zwecks Familienbesuch an die Ostsee gemusst (und es war so schönes Wetter, was haben wir gekotzt selbst nicht fahren zu können/dürfen...). Gott sei Dank kann ich auch so schnell mal dahin ausserhalb der Ferien...

Da waren bestimmt 60 Leute mit Rennlenker unterwegs an den 2 Tagen, die wir so immer mal wieder gesehen haben. 1/3 Bikepacker mit Gravelbike, 1/3 Gravelbiker scheinbar auf Tagesausflug und das restliche Drittel ging an waschechte Rennradfahrer.

Also die Gravelfraktion war klar dominant. Es waren ausnahmslos alle mit Helm unterwegs im Übrigen. Während in meiner direkten Homezone im Stadtbereich immer mehr Leute auch mit Rennlenker rumgurken, aber OHNE Helm. Hier sind es quasi ausnahmslos die Gravelhipster mit den Turnschuhen dann. Hin und wieder ein älteres Semester auf nem Klassiker auch "oben ohne" dann. 🤷‍♀️

Seitdem die Sommerferien hier in SH angefangen haben, seh ich auch quasi täglich einige Bikepacker mit Rennlenker hier rumdüsen... 90% davon Gravelbiker... interessanterweise sind davon mindestens 50% auch Frauen neuerdings, allein. Paare auch aber nicht so häufig.

Jede Wette sobald das Wetter wieder schlechter wird, und die Ferien vorbei siehste ausserhalb der Ballungszentren wieder kein Schwein mit Rennlenker. 🤪
 
Erstaunlich finde ich, dass bei der geringen Zahl an Rennrädern die man so rumfahren sieht, dann plötzlich bei den bekannten Großevents (Ötztaler, Alpenbrevet, et al) Anmelderekorde einprasseln. Zitat aus rennrad-news:

Ötztaler 2024 mit 21.976 Anmeldungenbis 31. Januar 2024 wurden insgesamt 21.976 Anmeldungen verzeichnet, ein neuer Rekord. Dies bedeutet eine Steigerung von fast 3.000 Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. In den letzten Jahren lag die Anmeldezahl stabil bei etwa 15.000 Registrierungen.
 
Erstaunlich finde ich, dass bei der geringen Zahl an Rennrädern die man so rumfahren sieht, dann plötzlich bei den bekannten Großevents (Ötztaler, Alpenbrevet, et al) Anmelderekorde einprasseln. Zitat aus rennrad-news:
Wir könnten dir sicher 15 Regionen mit jeweils mehreren Hauptrouten auflisten, nach deren Besichtigung niemand mehr von einer "geringen Zahl" sprechen würde. 😁
 
Erstaunlich finde ich, dass bei der geringen Zahl an Rennrädern die man so rumfahren sieht, dann plötzlich bei den bekannten Großevents (Ötztaler, Alpenbrevet, et al) Anmelderekorde einprasseln. Zitat aus rennrad-news:
Wenn an solchen Events Teilnehmer aus ganz Europa anreisen, so kommt man trotz einer sehr geringen lokalen Dichte an RR-Fahrern rasch auf so grosse Zahlen.
 
Beim Arber waren letztes Wochenende 5.500 Teilnehmer gemeldet. So viele wie schon lange nicht mehr… der größte Teil davon war auch am Start und das bei einem komplett verregnetem Morgen.
Aus dem Ausland kommt man dafür eher nicht — laut Vereinsvorstand ein merkliches Plus beim Interesse an der Veranstaltung.
 
Wieder mehr Rennräder? Die Verkaufsstatistiken deuten IMHO nicht drauf hin.
https://fahrradwirtschaft.de/verkaufszahlen-in-deutschland/
Auf der verlinkten Seite kann man die Entwicklung der Verkaufszahlen der Fahrräder und Pedelecs sehen sowie den Anteil Rennräder (vermeintlich im letzten Betrachtungsjahr), nicht aber die Entwicklung der Rennrad-Absatzzahlen. Oder übersehe ich etwas?

Mit Ausnahme von einigen Fahrern in der Stadt auf Rädern mit Bügellenker, die nicht rum- sondern irgendo hinfahren, sehe ich maximal einmal im Halbjahr einen Rennradler (oder Gravelbiker) ohne Helm und das sind wie oben auch schon geschrieben ausnahmslos Männer jenseits der 50, vermutlich sogar ü60, die das wahrscheinlich schon seit 30 Jahren so handhaben. Ich kann keinerlei Trend zum helmlosen Fahren erkennen. Im Gegenteil: ich kenne niemanden, der sich zum Zweck des Sports unbehelmt aufs Rad setzen würde.

Nicht jeder RRler fährt immer anspruchsvoll schnell, aber die allermeisten, die ich in den zwei von mir befahrenen Regionen sehe, betreiben das als Sport. Unter den Gravelern ist ein größerer Anteil Ausflügler, weswegen man die auch eher nicht bei der Feierabendrunde trifft.

PS: SUVs gefallen mir übrigens auch nicht, aber warum immer wieder die gleichen Vorurteile und Aversionen befeuert werden müssen, pbwohl es hier wahrlich nicht um Autos geht ist mir schleierhaft. Ab und zu sollte man so einem Meckerimpuls auch einfach mal nicht nachgeben.
 
Was ist denn mehr geworden? Radrennfahrer? Rennradfahrer? Bügellenkerfahrer allgemein?
Ich habe mal auf die entgegenkommenden Räder geachtet als ich Köln queren mußte, leider Süd-Nord. Für die Locals-bin dann ab Rodenkirchen am Rhein bis Ecke Niehl/Ford unterwegs gewesen.
Eine Menge Rennbügelfahrer habe ich gesehen, 2/3 davon einfach Radfahrer (Freizeitkleidung, <60er Frequenz...) die erkennbar ein Fahrrad durch ein Rennrad ersetzt haben weil cooler. Da war vom Stahl-Klepper, Gravel bis Carbon Bolide alles dabei. Der Rest so Einsteiger mit Aldi Klamotte. Insgesamt doch einige ohne Helm, was für mich so aussieht als wäre Training eh nicht das Rad-Thema, sondern einfach Alltagsfahrten dann mit Rennbügel.
Was den Titel des Treads bestätigt, es gibt mehr Rennräder, aber nicht mehr Radsport, gerade in hippen Metropolen ist das Rennrad einfach angesagt.
 
Wenn man nicht gerade erst seit Corona Rennrad fährt, dann ist der Boom unübersehbar. In der Großstadt (~100-200k Einwohner) sind unfassbar viele junge, sportliche Rennradfahrer und - vor allem - Rennradfahrerinnen unterwegs. Gerade der Boom bei jungen Frauen ist sehr stark wahrzunehmen. Man muss nur an den entsprechenden Ein-/Ausfahrten über Radwege der Städte unterwegs sein, um das entsprechend mitzubekommen. Vor 10/15 Jahren war bei weitem nicht so viel los.
 
Schon interessant. Denn auf dem Land halb im Norden würde ich sagen, ist es genau andersherum. Ich sehe eigentlich nur noch Pedelecs, wenn denn überhaupt Fahrräder. Rennräder & co weniger als früher. Ein paar Discs sind mal unterwegs. Aber auch einige ganz wenige Neueinsteiger mit altem Material.
Aber es kommt auf meinen Touren sehr oft vor, dass ich nicht ein mal grüßen muss auch auf 100km+ nicht. Oder vielleicht maximal 1-2x. Jetzt fahre ich vermutlich nicht die absoluten Hauptrouten am Fluß lang oder so.
Liegt aktuell auch etwas an der Urlaubszeit, wo die Leute hier eher weniger Urlaub machen, sprich weg sind. Wenn die Tage schöner werden, sind schon mal ein paar Leute unterwegs, aber nicht nennenswert mehr. Statt 1-2 sind es dann 1-3 :D . Ich bin aber auch nicht der typische Samstags- Sonntags-Morgenfahrer. Eher Nachmittags, mag auch damit zusammenhängen.
Also hier ist im Grunde gar nichts los, hier wird Auto gefahren. Ach wartet. Doch. Es gibt auch die "Radfahrer", die ihr Rad auf dem Heckträger des Autos durch die Gegend fahren.
 
Schon interessant. Denn auf dem Land halb im Norden würde ich sagen, ist es genau andersherum. Ich sehe eigentlich nur noch Pedelecs, wenn denn überhaupt Fahrräder. Rennräder & co weniger als früher. Ein paar Discs sind mal unterwegs. Aber auch einige ganz wenige Neueinsteiger mit altem Material.
Aber es kommt auf meinen Touren sehr oft vor, dass ich nicht ein mal grüßen muss auch auf 100km+ nicht. Oder vielleicht maximal 1-2x. Jetzt fahre ich vermutlich nicht die absoluten Hauptrouten am Fluß lang oder so.
Liegt aktuell auch etwas an der Urlaubszeit, wo die Leute hier eher weniger Urlaub machen, sprich weg sind. Wenn die Tage schöner werden, sind schon mal ein paar Leute unterwegs, aber nicht nennenswert mehr. Statt 1-2 sind es dann 1-3 :D . Ich bin aber auch nicht der typische Samstags- Sonntags-Morgenfahrer. Eher Nachmittags, mag auch damit zusammenhängen.
Also hier ist im Grunde gar nichts los, hier wird Auto gefahren. Ach wartet. Doch. Es gibt auch die "Radfahrer", die ihr Rad auf dem Heckträger des Autos durch die Gegend fahren.
Dabei wäre Rennrad fahren auf dem Land ein viel schöneres Hobby als in den Städten 😳
Das zeigt ja dann nur das alles was unter Rennrad läuft dort genutzt wird wo die „hippen“ Leute leben? Dort wo man sich damit zeigen will.
So ticken die Leute hier, in Rotterdam und Amsterdam sind x-mal so viele Menschen auf dem Rad, aber weniger Rennbügel als in Berlin oder Köln zu sehen.
 
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