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Wieder mehr Rennräder

Beim Rennen kann man auch schlecht für ein Selfie anhalten. Ausserdem: zu anstrengend. Passt auch nicht zur work-life-balance.
Es ist ja auch so...während die Vereine und die RTFs ums Überleben kämpfen sammeln sich mehrere hundert Radfahrer (Lifestyler) zu einer gemeinsamen Ausfahrt weil ein Influenzer dazu aufgerufen hat. Gibt halt Fame, likes, und man muss nichts dafür bezahlen...
 
Es ist ja auch so...während die Vereine und die RTFs ums Überleben kämpfen sammeln sich mehrere hundert Radfahrer (Lifestyler) zu einer gemeinsamen Ausfahrt weil ein Influenzer dazu aufgerufen hat. Gibt halt Fame, likes, und man muss nichts dafür bezahlen...

Dann muss aber der ein oder andere Verein evtl auch "moderner" werden? ;) Ich bin ja selbst Vereinsvorstand, zwar ohne Radsportabteilung (was nicht ist, kann aber noch werden), und wir versuchen genau das. Ist ein steiniger Weg, aber erste kleine Erfolge durch Social Media sind schon sichtbar.
 
die vereine, die ich kenne (ich geb zu, das sind wenige, hier wird eher auto gefahren), leben aber sowohl mitgliedstechnisch als auch in bezug auf einstellung/öffentlichkeitsarbeit noch in zeiten von francesco moser. wenn die letzten nachwuchsmitglieder bald kinder mit führerschein haben, ists halt nicht so leicht, für jüngere radfahrer attraktiv zu wirken. ich seh da die schuld weniger bei "influencern", die zu einem ungezwungenen ride einladen als bei vereinsstrukturen, die nach außen hin relativ hohe einstiegs-hürden für menschen, die gruppe-fahren oder strukturiertes training nicht gewohnt sind und hohen respekt davor haben bzw. fürchten, dass man ohne kompromisse in den boden gefahren wird und mit dem taxi heimfahren muss. (auch wenns natürlich nicht so ist)
 
Es ist ja auch so...während die Vereine und die RTFs ums Überleben kämpfen sammeln sich mehrere hundert Radfahrer (Lifestyler) zu einer gemeinsamen Ausfahrt weil ein Influenzer dazu aufgerufen hat. Gibt halt Fame, likes, und man muss nichts dafür bezahlen...
Ich denke, dass Influencer nur einen Bruchteil der Rennradfahrer ausmachen.
Die meisten Rennradfahrer wollen einfach nur Rennrad fahren und gerne in einer Gruppe mit Gleichgesinnten. Die sozialen Medien ermöglichen Grouprides mit großer Beteiligung - etwas, was es vor 10 Jahren so noch nicht gab. Heißt aber nicht, dass sie das alle wegen Likes, Kudos etc. machen.

Ich glaube auch, dass Vereine modernisiert werden müssen. Hinzukommend gibt es den Rennrad-Hype ja erst seit wenigen Jahren, aber die Vereine sind seit vielen Jahren geschrumpft, gerade wegen Ende 90er/Anfang 2000er. Es muss viel aufgeholt werden. Mitglied im Verein zu sein ist auch was anderes als den Sport als Hobby zu betreiben. Das sind zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Dass Vereine immer weiter schrumpfen hat nichts mit Faulheit oder fehlendem Wille, Verantwortung im Verein zu übernehmen, zu tun.
 
Mitglied im Verein zu sein ist auch was anderes als den Sport als Hobby zu betreiben. Das sind zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Dass Vereine immer weiter schrumpfen hat nichts mit Faulheit oder fehlendem Wille, Verantwortung im Verein zu übernehmen, zu tun.

Wieso? Vielleicht sollten die Vereine aufhören, genau das so zu sehen. Ich kann auch als Verein ungezwungene Grouprides anbieten. Ne Mitgliedschaft im Verein muss ja nicht immer gleichbedeutend mit strukturiertem Training sein. Vielleicht steigt dann der ein oder andere ins Training ein, während der andere einfach hin und wieder nur nen Groupride mitmacht aber sich evtl. trotzdem am Vereinsleben beteiligt.
 
Dann muss aber der ein oder andere Verein evtl auch "moderner" werden? ;) Ich bin ja selbst Vereinsvorstand, zwar ohne Radsportabteilung (was nicht ist, kann aber noch werden), und wir versuchen genau das. Ist ein steiniger Weg, aber erste kleine Erfolge durch Social Media sind schon sichtbar.
Ich glaube wir sind schon der populärste Verein in Deutschland, haben ja auch die meisten Mitglieder. Aber andere Vereine hier in der Stadt haben keinen großen Mutterverein und denen laufen die Mitglieder weg. Und viele Radfahrende wissen vermutlich gar nicht mehr, was z.B,. eine RTF ist...die sind bei einem Instagram-Verein, beziehen die Klamotten darüber, treffen sich zu ihren Social-Rides und gut aussehen steht da im Vordergrund. Das ist zumindest hier in der Großstadt zu beobachten...
Ich denke, dass Influencer nur einen Bruchteil der Rennradfahrer ausmachen.
Die meisten Rennradfahrer wollen einfach nur Rennrad fahren und gerne in einer Gruppe mit Gleichgesinnten. Die sozialen Medien ermöglichen Grouprides mit großer Beteiligung - etwas, was es vor 10 Jahren so noch nicht gab. Heißt aber nicht, dass sie das alle wegen Likes, Kudos etc. machen.
Das mag bei dir so sein, aber hier sieht's mittlerweile aus wie auf Malle.
Ich glaube auch, dass Vereine modernisiert werden müssen. Hinzukommend gibt es den Rennrad-Hype ja erst seit wenigen Jahren, aber die Vereine sind seit vielen Jahren geschrumpft, gerade wegen Ende 90er/Anfang 2000er. Es muss viel aufgeholt werden. Mitglied im Verein zu sein ist auch was anderes als den Sport als Hobby zu betreiben. Das sind zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Dass Vereine immer weiter schrumpfen hat nichts mit Faulheit oder fehlendem Wille, Verantwortung im Verein zu übernehmen, zu tun.
Liegt bestimmt auch daran, dass viele keine Lust auf Vereinsarbeit haben. Ich zähle mich da mittlerweile komplett dazu, da mir die Zeit und aber auch die Lust dazu fehlt. Dennoch zahle ich meinen Mitgliedsbeitrag und fahre (zumindest bis zum letzten Wochenende) immer noch gerne RTFs....
 
Und viele Radfahrende wissen vermutlich gar nicht mehr, was z.B,. eine RTF ist...die sind bei einem Instagram-Verein, beziehen die Klamotten darüber, treffen sich zu ihren Social-Rides und gut aussehen steht da im Vordergrund. Das ist zumindest hier in der Großstadt zu beobachten...

Ist ja prinzipiell auch nix schlimmes. Zeiten ändern sich und vielleicht springt dann der ein oder andere vom Social Ride auf und will mal n Rennen fahren.

Liegt bestimmt auch daran, dass viele keine Lust auf Vereinsarbeit haben. Ich zähle mich da mittlerweile komplett dazu, da mir die Zeit und aber auch die Lust dazu fehlt. Dennoch zahle ich meinen Mitgliedsbeitrag und fahre (zumindest bis zum letzten Wochenende) immer noch gerne RTFs....

Das ist einer der Gründe, wieso ich erst um 19:00 los gefahren bin ;)
 
Wieso? Vielleicht sollten die Vereine aufhören, genau das so zu sehen. Ich kann auch als Verein ungezwungene Grouprides anbieten. Ne Mitgliedschaft im Verein muss ja nicht immer gleichbedeutend mit strukturiertem Training sein. Vielleicht steigt dann der ein oder andere ins Training ein, während der andere einfach hin und wieder nur nen Groupride mitmacht aber sich evtl. trotzdem am Vereinsleben beteiligt.
Dazu brauchst du auch Trainer oder Leute, die diese Grouprides begleiten...ansonsten sind bei einer Trainingsausfahrt schnell mal +100 Leute, und da hat auch niemand was von.
 
Dazu brauchst du auch Trainer oder Leute, die diese Grouprides begleiten...ansonsten sind bei einer Trainingsausfahrt schnell mal +100 Leute, und da hat auch niemand was von.

Klar, ohne Struktur geht's nicht. Das geht aber auch bei den Social Rides, zumindest bei den meisten die ich auf Insta gesehen hab nicht.
 
Ich glaube wir sind schon der populärste Verein in Deutschland, haben ja auch die meisten Mitglieder. Aber andere Vereine hier in der Stadt haben keinen großen Mutterverein und denen laufen die Mitglieder weg. Und viele Radfahrende wissen vermutlich gar nicht mehr, was z.B,. eine RTF ist...die sind bei einem Instagram-Verein, beziehen die Klamotten darüber, treffen sich zu ihren Social-Rides und gut aussehen steht da im Vordergrund. Das ist zumindest hier in der Großstadt zu beobachten...

Das mag bei dir so sein, aber hier sieht's mittlerweile aus wie auf Malle.

Liegt bestimmt auch daran, dass viele keine Lust auf Vereinsarbeit haben. Ich zähle mich da mittlerweile komplett dazu, da mir die Zeit und aber auch die Lust dazu fehlt. Dennoch zahle ich meinen Mitgliedsbeitrag und fahre (zumindest bis zum letzten Wochenende) immer noch gerne RTFs....

Es geht nicht um "keine Lust auf Vereinsarbeit", sondern um "keine Lust auf Vereine".
Ein Verein hat nichts mit "Radfahren mit Kumpels" zu tun. Training, Radrennen, Veranstaltungen und sonstige Verpflichtungen in einem Verein sind in Summe nichts, was heutzutage in den Alltag Jugendlicher reinpasst.
 
Training, Radrennen, Veranstaltungen und sonstige Verpflichtungen
Da hast Du aber ein ganz einseitiges Bild eines Vereins.

Vereine bestehen nicht nur aus gemeinsamem Training für Wettkämpfe, man kann im Verein auch gemeinsam Spass am Sport haben, ohne das man höhere Ziele verfolgt.

Hängt alles davon ab, wie man das Ganze organisiert.
 
Da hast Du aber ein ganz einseitiges Bild eines Vereins.

Vereine bestehen nicht nur aus gemeinsamem Training für Wettkämpfe, man kann im Verein auch gemeinsam Spass am Sport haben, ohne das man höhere Ziele verfolgt.

Hängt alles davon ab, wie man das Ganze organisiert.

Absolut!

Genau deswegen kriegen aber einige Vereine Probleme mit dem Nachwuchs denke ich. Wir sehen das aktuell auch bei uns in der Fußballabteilung: der größte Zulauf besteht in den Bereichen, wo wir weg vom Leistungsgedanken und hin zu mehr Spaß am Spiel gegangen sind. Dadurch bindest du dir auch wieder Leute an den Verein, die vor 2-3 Jahren noch gesagt hätten "was will ich denn mit denen"

Ich persönlich würde mich als Radsportverein auch nicht vor E-Bikes und Tourenfahrern verschließen. Hauptsache sie setzen sich aufs Rad, auch wenn sie keinen Leistungsgedanken haben aber das sind vielleicht trotzdem die Kassiere und Schriftführer der Zukunft.
 
Liegt bestimmt auch daran, dass viele keine Lust auf Vereinsarbeit haben.
Ist ja prinzipiell auch nix schlimmes. Zeiten ändern sich und vielleicht springt dann der ein oder andere vom Social Ride auf und will mal n Rennen fahren.
Vllt mal eine weitere Perspektive:
Ich habe nach der üblichen Vereins"Karriere" als Jugendlicher und 2 Jahren Pause nochmal ca. 9 Jahre sehr viel Fußball gespielt, ohne im Verein zu sein. Als Student und auch danach war die Aussicht nicht besonders attraktiv, jedes Wochenende morgens irgendwo hinzufahren, um dann völlig sinnfrei am Trikot gezogen und umgetreten zu werden. Dafür jeden Wochentag + Sonntags mit wechselnden Gruppen, Uniliga und auch mal Turniere mitgespielt: Genau richtig. Also Grundskepskis gegenüber Vereinen vorhanden.

Jetzt als RR-Neuling kommt mit jedem Jahr mehr Ehrgeiz, aber das festlegen auf einen/zwei Termine die Woche ist im moment schwierig und für ab und zu mal mitfahren lohnt sich keine Mitgliedschaft. Beispiel: die Triathlon-Abteilung der Eintracht ist hier groß, hat auch sympathische Leute, aber mehrere hundert Euro pro Jahr lohnen sich für mich im Moment nicht, wenn ich es nur sporadisch zu den Ausfahrten schaffe und zum Frühjahrscamp auch nicht kann.
RTFs: Teilnahme gerne ab und zu, mithelfen wäre was, wenn ich irgendwann mal Mitglied sein sollte.
 
Wen würdet ihr als Neuling wählen, wenn ihr zwischen 18 und 35 Jahre alt seid und Rennradfahren lernen wollt und mit anderen gemeinsam fahren wollt.

A: https://www.instagram.com/gruppetto.hamburg/
B: https://www.instagram.com/rvaltona/

Trifft den Nagel exakt auf den Kopf. → A

@01goeran & @Grantlhaua Wenn man mehr Rennen haben will, muss der Leistungsgedanke in den Vereinen besonders gewichtet sein. Wenn es aber zusätzliche Tourenfahrten und E-Bike-Runden etc. geben soll, wird man damit keine Jugendlichen in die Vereine locken.
 
@01goeran & @Grantlhaua Wenn man mehr Rennen haben will, muss der Leistungsgedanke in den Vereinen besonders gewichtet sein. Wenn es aber zusätzliche Tourenfahrten und E-Bike-Runden etc. geben soll, wird man damit keine Jugendlichen in die Vereine locken.

Das ist eben falsch. Ich bin z.b. auch vom E-Bike aufs Rennrad umgestiegen. Wenn man von vorn herein ran geht und sagt, puh bei mir zählt nur der Leistungsgedanke, dann wird man Probleme bekommen. Der Leistungsgedanke kann sich auch entwickeln im laufe der Zeit wenn das Radfahren Spaß macht.
 
Das ist eben falsch. Ich bin z.b. auch vom E-Bike aufs Rennrad umgestiegen. Wenn man von vorn herein ran geht und sagt, puh bei mir zählt nur der Leistungsgedanke, dann wird man Probleme bekommen. Der Leistungsgedanke kann sich auch entwickeln im laufe der Zeit wenn das Radfahren Spaß macht.
Ist ja net falsch, was du sagst, aber...:

Das Bild von Vereinen ist:
Da sind lauter alte Männer, die von ihren alten Stories erzählen und beschreiben, warum man keine Carbonrahmen braucht und man früher auf Stahlrädern die Pässe in einer 100/3 Übersetzung hochgeradelt ist. Außerdem soll muss man sich dreimal die Woche treffen, trägt unschöne Trikots auf gemeinsamen Ausfahrten und immer dieselben Leute müssen bei Veranstaltungen am Grill stehen oder das Bier ausschenken.

Wie es wirklich ist:
Keine Ahnung, weil die Radvereine in der Umgebung sind wie oben beschrieben, nur mit Instagram Account.

Was junge Menschen wollen:
Spass mit Freunden, coolen Sport, stylische Klamotten unverbindlich Radfahren.
 
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