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Woran schraubt ihr gerade?

Hab mein Razesa mit einigen neuen, periodengerechteren Teilen bestückt. Verbaut waren Athena 1. Generation Bremshebel von Ende der 80er Jahre mit unter dem Lenkerband verlegten Bremszügen an einem auf der Unterseite stark zerkratzten 3TTT Mod. Competizione Lenker mit abgeranzten weißen Lenkerband. Zudem waren Record Bremsen mit runder Hutmutter montiert und ein unpassend, moderner Selle San Marco Concor Superlight Manganese Sattel von 1996 auf einer Aero-Sattelstütze einer mir nicht bekannten spanischen Marke, bei welcher der kleine Keil an der Klemmschraube gebrochen und der Schaft gekürzt war. All dies durfte das Rad verlassen. Verbaut wurden daher neu:
  1. Arius Prestige Flex Special Sattel
  2. Campagnolo Super Record 26.8mm Sattelstütze
  3. Campagnolo Super Record V2 Bremsen
  4. Campagnolo Super Record Bremshebel
  5. Benotto Lenkerband in den spanischen Nationalfarben
  6. dem Zeitgeist des Gewichtstrimming entsprechend gelochte (laeinhaft ausgeführt) Kettenblätter
  7. neue Bremszüge und -hüllen
  8. 3TTT Superleggero Eddy Merckx bend Lenker
So sah es als ich es bekommen habe (die Felgen waren auch noch unterschiedlich, und das Colnago Kettenblatt hat der Teile-Finanzierung gedient):

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Heute bei miserablem Licht und fraglichem Zustand des Fotografen (irgendwie ist immer etwas abgeschnitten auf den Bildern):
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Was fehlt noch:

Super Record Pedalen und Decals.
 
Hab mein Razesa mit einigen neuen, periodengerechteren Teilen bestückt. Verbaut waren Athena 1. Generation Bremshebel von Ende der 80er Jahre mit unter dem Lenkerband verlegten Bremszügen an einem auf der Unterseite stark zerkratzten 3TTT Mod. Competizione Lenker mit abgeranzten weißen Lenkerband. Zudem waren Record Bremsen mit runder Hutmutter montiert und ein unpassend, moderner Selle San Marco Concor Superlight Manganese Sattel von 1996 auf einer Aero-Sattelstütze einer mir nicht bekannten spanischen Marke, bei welcher der kleine Keil an der Klemmschraube gebrochen und der Schaft gekürzt war. All dies durfte das Rad verlassen. Verbaut wurden daher neu:
  1. Arius Prestige Flex Special Sattel
  2. Campagnolo Super Record 26.8mm Sattelstütze
  3. Campagnolo Super Record V2 Bremsen
  4. Campagnolo Super Record Bremshebel
  5. Benotto Lenkerband in den spanischen Nationalfarben
  6. dem Zeitgeist des Gewichtstrimming entsprechend gelochte (laeinhaft ausgeführt) Kettenblätter
  7. neue Bremszüge und -hüllen
  8. 3TTT Superleggero Eddy Merckx bend Lenker
So sah es als ich es bekommen habe (die Felgen waren auch noch unterschiedlich, und das Colnago Kettenblatt hat der Teile-Finanzierung gedient):

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Heute bei miserablem Licht und fraglichem Zustand des Fotografen (irgendwie ist immer etwas abgeschnitten auf den Bildern):
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Was fehlt noch:

Super Record Pedalen und Decals.
Das Lenkerband ist top!
 
So, zurück zum Colnago, am Wochenende habe ich die Laufräder eingespeicht und fahrfertig gemacht. Die OpenPro in 32 Loch hatte der Bruder der zukünftigen Fahrerin schon besorgt, genau wie die Reifen, so dass ich nur noch montieren musste. Hinterradnabe ist eine Deore XT, die ich auf 130 mm abgespacert habe, etwas poliert und sie passt prima zur New Success. Dazu eine 8-fach Kassette 13-27. Das Ergebnis schaut so aus:
 

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Sly fox...

Die erforderliche Achslänge des Tretlagers wird dann von der Kettenlinie abhängen, für deren genauere Berechnung Du die Abmaße der Hinterradnabe samt Zahnkranz benötigst (der Abstand Nabenmitte bis zum mittleren Ritzel sollte im eingebauten Zustandes des Laufrades idealerweise der gleiche sein, wie der zwischen Tretlagermitte und der Mitte zwischen den beiden Kettenblättern der Kurbel).

Die Arabesque-Kurbel benötigte 113 mm Tretlager-Achslänge für ITA mit ISO-Vierkant bei der damals üblichen HEB von 126 mm. Wenn Du Zugang zu einer Arabesque-Kurbel hast, könntest Du ja das Maß "Kurbelinnenseite - Mitte der beiden Kettenblätter" mit jenem Deiner Ofmega-Kurbel vergleichen.
 
Hinterradnabe ist eine Deore XT, die ich auf 130 mm abgespacert habe
Da fehlt jetzt natürlich noch ein Arbeitsgang beim 1982er Colnago-Rahmen, der das damals üblichen 126 mm Einbaumaß hat.
P1150632.JPG


Bei 168 mm Spreizung ist er bleibend verformt, ein Wert der bei Columbus Sl, Reynolds 531 und 753 immer sehr ähnlich ist.
Mein Rest Schulphysik sagt, dass es am konstanten Elastizitätsmodul von Stahl liegen könnte, aber da kenne ich mich zu wenig aus. Die relativ gleichen Maße an den Hinterbauten werden wohl auch mit reinspielen...
Was auch immer:
Passt!
P1150660.JPG


P1150661.JPG
 
Da fehlt jetzt natürlich noch ein Arbeitsgang beim 1982er Colnago-Rahmen, der das damals üblichen 126 mm Einbaumaß hat.
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Bei 168 mm Spreizung ist er bleibend verformt, ein Wert der bei Columbus Sl, Reynolds 531 und 753 immer sehr ähnlich ist.
Mein Rest Schulphysik sagt, dass es am konstanten Elastizitätsmodul von Stahl liegen könnte, aber da kenne ich mich zu wenig aus. Die relativ gleichen Maße an den Hinterbauten werden wohl auch mit reinspielen...
Was auch immer:
Passt!
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So wird es eigentlich nicht gemacht:
  1. Auf der rechten Seite ist die Kettenstrebe meistens für das Kettenblatt etwas eingedellt. Das führt dazu, dass sich die rechte Seite beim Aufweiten stärker verformt und der Hinterbau danach nicht mehr symmetrisch ist. Das kann man zwar beim Hinterrad ausgleichen,kann dann aber das HR nicht mehr freizügig tauschen. Daher sollten rechte und linke Seite z.B. mit einer Latte einzeln aufgebogen werden.
  2. DIe Lötstellen der Querstege sollten durch Zwingen geschützt werden.
  3. Bei hochfesten Stählen wie Reynolds 753 ist besondere Vorsicht geboten.
  4. Nach dem Aufweiten müssen die Ausfallenden gerichtet werden. Das Werkzeug leihe ich mir für den Zweck in der Werkstatt aus.
 
Auf der rechten Seite ist die Kettenstrebe meistens für das Kettenblatt etwas eingedellt. Das führt dazu, dass sich die rechte Seite beim Aufweiten stärker verformt und der Hinterbau danach nicht mehr symmetrisch ist. Das kann man zwar beim Hinterrad ausgleichen,kann dann aber das HR nicht mehr freizügig tauschen.
Das war auch heute morgen mein erster Gedanke....wenn das mal gut gegangen ist,
ich glaube auch nicht, dass die Streben sich gleichmässig aufweiten.

Normal braucht man auch noch eine Rahmenlehre um das abschliessend zu überprüfen.
Und wie schon richtig erwähnt, müssen die Ausfallenden gerichtet werden.

Also wer da nicht das richtige Werkzeug hat sollte da sehr vorsichtig sein.
 
So wird es eigentlich nicht gemacht:
  1. Auf der rechten Seite ist die Kettenstrebe meistens für das Kettenblatt etwas eingedellt. Das führt dazu, dass sich die rechte Seite beim Aufweiten stärker verformt und der Hinterbau danach nicht mehr symmetrisch ist. Das kann man zwar beim Hinterrad ausgleichen,kann dann aber das HR nicht mehr freizügig tauschen. Daher sollten rechte und linke Seite z.B. mit einer Latte einzeln aufgebogen werden.
  2. DIe Lötstellen der Querstege sollten durch Zwingen geschützt werden.
  3. Bei hochfesten Stählen wie Reynolds 753 ist besondere Vorsicht geboten.
  4. Nach dem Aufweiten müssen die Ausfallenden gerichtet werden. Das Werkzeug leihe ich mir für den Zweck in der Werkstatt aus.
Zu 1: Die Hinterbaustreben am Colnago sind rechts und links identisch:

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P1150709.JPG


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zu 2: Auch ich kenne Sheldon Brown, woher weißt Du, dass ich das nicht gemacht habe?

zu 3: Meine Gazelle habe ich vorher gestreichelt... :D

zu 4: Da fehlen mir die Beziehungen. Aber gestern Abend habe ich mal grob nachgemessen und dazu von den Ausfallenden über das Steuerrohr einen Faden gespannt:

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Im Rahmen meiner Messgenauigkeit ist der Unterschied ein mm zwischen rechts und links.
Aber wir haben hier ein fast 40 Jahre altes Colnago mit bewegter Vergangenheit, wer sagt, dass der Rahmen vorher nicht noch krummer war? Aus meiner Erfahrung mit den anderen Rädern funktionieren Campa-10-fach-Schaltungen in meinen aufgeweiteten Rahmen einwandfrei, hier wird eine 8-fach genauso gut gerastert schalten.

Aus meiner Zeit als Sportschütze kenne ich die Präzision und Empfindlichkeit von Sportwaffen. Aber genauso wie sich die Sportarten nicht vergleichen lassen, lässt sich das Sportgerät nicht vergleichen und die alten Rennräder mit denen wir hier arbeiten sind im Vergleich nun mal "Landmaschinentechnik".
 
Moderne Shimano Teile sind teilweise sehr rar geworden. Heute konnte endlich die Kassette von 105 auf Ultrega wechseln. Das Gewicht war für nicht ausschlaggebend, sondern die Oberfläche.
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Zu 1: Die Hinterbaustreben am Colnago sind rechts und links identisch:

Anhang anzeigen 873090

Anhang anzeigen 873091

Anhang anzeigen 873092

zu 2: Auch ich kenne Sheldon Brown, woher weißt Du, dass ich das nicht gemacht habe?

zu 3: Meine Gazelle habe ich vorher gestreichelt... :D

zu 4: Da fehlen mir die Beziehungen. Aber gestern Abend habe ich mal grob nachgemessen und dazu von den Ausfallenden über das Steuerrohr einen Faden gespannt:

Anhang anzeigen 873093

Anhang anzeigen 873094

Im Rahmen meiner Messgenauigkeit ist der Unterschied ein mm zwischen rechts und links.
Aber wir haben hier ein fast 40 Jahre altes Colnago mit bewegter Vergangenheit, wer sagt, dass der Rahmen vorher nicht noch krummer war? Aus meiner Erfahrung mit den anderen Rädern funktionieren Campa-10-fach-Schaltungen in meinen aufgeweiteten Rahmen einwandfrei, hier wird eine 8-fach genauso gut gerastert schalten.

Aus meiner Zeit als Sportschütze kenne ich die Präzision und Empfindlichkeit von Sportwaffen. Aber genauso wie sich die Sportarten nicht vergleichen lassen, lässt sich das Sportgerät nicht vergleichen und die alten Rennräder mit denen wir hier arbeiten sind im Vergleich nun mal "Landmaschinentechnik".
Da du damit kein Weltrekord auf einer Holzbahn brechen wollen wirst kann man das wohl vernachlässigen.
 
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