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Baldiso One B1 Aero-Rennrad: Spektakuläres Aero-Bike ohne Sitzrohr

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Re: Baldiso One B1 Aero-Rennrad: Spektakuläres Aero-Bike ohne Sitzrohr
An sich ein tolles Projekt 👌
Mich holts aber nicht ab. Sieht aus wie ein first-gen Venge ohne Sitzrohr.
Kann mir auch nur schwer vorstellen, wie das fette Tretlager und das super schmale Unterrohr am Ende mit zwei Flaschenhaltern aerodynamisch sein soll.
 
Und diese Aussage kommt von einem Golfahrer ähhm CUBE-Fahrer ... Danke für den Lacher!
Und deshalb soll man nicht mehr seine Meinung über ein Rad äußern dürfen? Du bist ja lustig drauf... Wäre mal interessant zu wissen, was für designtechnische Meisterleistungen du so fährst.

P.S.: Meines Wissens besitzt @kabrueggen im übrigen noch ein Sworks Tarmac, wenn man damit dann mitreden darf;)
 
Canyon beispielsweise produziert seine Carbonrahmen zu 100% in Asien.
Genauso wie fast jede große oder kleine Radmarke. Zum Glück arbeitet Christian Gemperlein mit BikeAhead an einer größeren europäischen Produktion und produziert auch Rahmen bei Würzburg.

Vielleicht sollten wir uns alle nicht über Asien beklagen, wenn wir in Deutschland nicht bereit sind, die anstrengende Handarbeit des Carbon-Rahmenbau auf uns zu nehmen.

Dass sich viele kleine Firmen zu Beginn keine eigenen Molds und Entwicklungsingenieure leisten können ist doch voll normal. Ich freue mich deshalb sehr, Sebastian Baldauf bei der Produktentwicklung zu unterstützen. Ich arbeite inzwischen schon drei Jahre mit ihm zusammen und bin absolut davon überzeugt, dass Baldiso sich weiterhin sehr gut entwickelt.

Danke weiterhin für alle positive und konstruktive Kritik.

Simon
 
Und deshalb soll man nicht mehr seine Meinung über ein Rad äußern dürfen? Du bist ja lustig drauf... Wäre mal interessant zu wissen, was für designtechnische Meisterleistungen du so fährst.

P.S.: Meines Wissens besitzt @kabrueggen im übrigen noch ein Sworks Tarmac, wenn man damit dann mitreden darf;)
oh, wow, mir war bisher noch nicht bewusst, dass man das Meinungäußern erst noch freischalten lassen muss hier. Aber ich muss sagen, das SL7 kann Designtechnisch mit diesem Unglück auf Rädern glücklicherweise nicht mithalten.
 
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Und diese Aussage kommt von einem Golfahrer ähhm CUBE-Fahrer ... Danke für den Lacher!
Sind Cubes schlechter konstruiert als das hier diskutierte Fahrrad?
Eines meiner MTBs von Cube ist z.B. bezüglich Gewicht (bei ausreichender Stabilität) nahezu unschlagbar, zudem hat der Hinterbau das Richtige Maß an Flex. Daher finde ich es spannend zu erfahren, welcher technisch nachvollziehbare Grund einen Cube-Käufer disqualifizieren sollte?
 
Nein, sind sie nicht. Das ist einfach nur ne peinliche Nummer gewesen, sonst nichts.

Cube ist halt Preis/Leistungssieger und vielleicht ist es dem Kollegen nicht teuer genug.

Aber back to topic.
 
Ich freue mich deshalb sehr, Sebastian Baldauf bei der Produktentwicklung zu unterstützen.
Daher möchte ich gerne noch einmal auf meine Frage zurückkommen. Diese war weder rethorisch noch polemisch gemeint.
Welchen (funktionellen) Vorteil könnte es haben, einen Fahrradrahmen ohne Sattelrohr zu bauen. Gewichtseinsparungen kann ich mir eher schwer vorstellen, da die verbliebenen "Rohre" ja deutlich verstärkt werden mussten. Zumindest sieht es danach aus.

Schön also, dass ich hier mal einen an der Entwicklung Beteiligten direkt fragen kann.
 
Und diese Aussage kommt von einem Golfahrer ähhm CUBE-Fahrer ... Danke für den Lacher!
Es wird nicht der Markennamen, sondern das Aussehen des Rades beurteilt. Mag sein, dass es Leute gibt die auf Grund von Statusdenken dies nicht trennen können. Aber schöner wird das Rad nicht nur weil z.B Specialized drauf steht, siehe aktuelles SL8.

Zum eigentlichen Thema: sehe keinen Vorteil bei der Rahmenform und optisch spricht mich diese auch nicht an.
 
Nicht jede Entwicklung ist eine Innovation bzw. ein Fortschritt. Mir fehlen nicht nur Geometriedaten, sondern auch eine Erläuterung des Konzepts. Es entsteht das Gefühl, dass hier einfach Exklusivität durch herumspielen suggeriert wird, ohne zählbares. Bei einem Hersteller ohne Reputation, ist es unglaubwürdig. Warum sollte jemand das Rad kaufen, sofern kein Sammler ohne Interesse am praktischen Einsatz? Für das Geld kriegt Top Tier bei jedem Hersteller weltweit. Ich persönlich finde, dass ein Sitzrohr bei einem Rennrad dazu gehört. Bei Triathlonrahmen sei es dahingestellt, der Einsatzzweck ist monoton und anders. Den Vorteil eines fehlenden Sitzrohrs am Rennrad sehe ich nicht. Selbst der banale Nachteil der Flaschenhalterung überwiegt. Und wer möchte hinter dem Sattel mit Haltern fahren? Triathleten, aber keine Rennradfahrer.

Ich hoffe, dass der Innovative Flaschenhalter nicht 2 nebeneinander liegende Flaschen hat (wie Trialösungen hinter Sattel). Wäre im Unterrohr nicht gerade Aero...Zwei parallel liegende Flaschen wären nur umgedreht möglich, da läuft eine aus oder wird permanent dreckig durch das fehlende Sitzrohr. Bzw.das Teil wird ordentlich Wasser bei Nüsse spritzen. Und 2 Flaschen übereinander wird mega bescheiden aussehen...


Was soll das Teil eigentlich wiegen? Die Röhre sehen sehr fett aus...
 
Genau das ist das Konzept.
Steht doch auf der Webseite https://www.baldiso.com/b1
"herausstechen und einzigartig sein"

Die limitierte Auflage ist zählbar ;)
Die Limitierung ist ohnehin eine schlaue Sache; mehr als 1500 stück (vermute ich jetzt einfach Mal) würden sich von dem Bike sowieso nicht verkaufen 😁
Wobei seltsamerweise irgendeine Seite von 500 Stück sprach...
 
Hallo zusammen,

wie schon bei der Entwicklung des CarbonWorks Flaschenhalters war es mir auch bei der Entwicklung des Rahmens wichtig, die Vorteile von Carbon voll auszuspielen und nicht wie im klassischen Stahlbau (Fachwerkbau) zu denken. Bei klassischen, im Durchmesser dünnen Stahlrohren ist die Diamantgeometrie wohl die einzig sinnvolle. Bei voluminösen Rohren, insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen, ist diese Geometrie jedoch nicht mehr notwendig. Eine gewisse Nachgiebigkeit im Sitzbereich kann ohne Verlust der Seitensteifigkeit erreicht werden. Arbeitet man dagegen mit biege- und torsionssteifen Rohren, ist das Sitzrohr praktisch überflüssig (außer als aerodynamisch ungünstiger Aufnahmepunkt für den zweiten Flaschenhalter und den Umwerfer).

Kestrel war damals ein Pionier auf dem Gebiet der Simulation und der computergestützten Konstruktion. Auch bei Bianchi und anderen Herstellern erkannten die Ingenieure schon damals die Möglichkeiten von Carbon. Leider wurden sie von der UCI gestoppt. Wir bringen einen neuen Ansatz mit neuesten Methoden auf den Stand der Technik. Zum Beispiel nehmen wir keine runde Sattelstütze sondern integrieren diese weitestgehend in den Rahmen. Auch bei der Rohrform greifen wir auf das Kamm-Profil zurück was sich seinerzeit in der Automobilbranche durchgesetzt hat und irgendwann in den Radsport übergeschwappt ist. Wer mehr dazu lesen will findet auch hier mehr von mir.

https://www.velomobilforum.de/forum...rschalung-fuer-scorpion-trike-eigenbau.34254/
Ich beschäftige mich viel mit dem 3D-Druck und kann nur vorsichtig prognostizieren, dass uns diese Technologie noch viele neue Rahmenformen bescheren wird. Der 3D-Druck hat lange gebraucht, um sich nach dem ersten Hype still und leise weiterzuentwickeln. Was auf der diesjährigen FormNext in Frankfurt zu sehen war, war allerdings sehr beeindruckend. Wenn man dann noch generatives Design, KI und CAE in den Topf wirft, wird das definitiv eine spannende Zukunft.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen sich manche über "diese neuen Carbonrahmen" aufgeregt haben und sich nur Metallrahmen vorstellen konnten.

Ich kann definitiv nicht mehrere Semester in Fächern wie Technische Mechanik, Leichtbau, Produktdesign, Fahrdynamik, FVW-Strukturen, Moderne Strukturwerkstoffe in einem Post zusammenfassen. Diese haben mich auf dem Weg zum Master`s Degree in "Computer Aided Engineering" an der UniBw in München begleitet Daher bitte ich die beigefügte Grafik unbedingt nur als Denkanstoß zu verstehen.

Wer sich ernsthaft für das Thema interessiert, dem kann ich gerne Literatur empfehlen, wie z.B:
Leichtbau Konstruktion-Berechnungsgrundlagen-Gestaltung von Bernd-Klein ISBN: 365802271X
Konstruieren mit Faser-Kunststoff-Verbunden (VDI-Buch) von Helmut Schürmann ISBN: 3540721894
Handbuch Faserverbundkunststoffe – 12. September 2013 von AVK - ISBN: 3658027541 (603 Seiten / 179,90 €)

Die Zukunft entsteht durch "machen"! Aston Martin ist mit 3D-Druck und einer neuen Bremse schon voll dabei - es bleibt spannend.

Viele Grüße
Simon
 

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Hallo zusammen,

ich werde definitiv nicht mehrere Semester in Fächern wie Technische Mechanik, Leichtbau, Produktdesign, Fahrdynamik, FVW-Strukturen, Moderne Strukturwerkstoffe in einem Post zusammenfassen können. Diese haben mich auf dem Weg zum Master`s Degree in "Computer Aided Engineering" an der UniBw in München begleitet :) Daher bitte ich die beigefügte Grafik nur als Denkanstoß zu verstehen.

Wer sich mehr für das Thema interessiert, dem kann ich gerne Literatur empfehlen, wie z.B:
Leichtbau Konstruktion-Berechnungsgrundlagen-Gestaltung von Bernd-Klein ISBN: 365802271X
Konstruieren mit Faser-Kunststoff-Verbunden (VDI-Buch) von Helmut Schürmann ISBN: 3540721894
Handbuch Faserverbundkunststoffe – 12. September 2013 von AVK - ISBN: 3658027541 (603 Seiten / 179,90 €)

Wie schon bei der Entwicklung des CarbonWorks Flaschenhalters war es mir auch bei der Entwicklung des Rahmens wichtig, die Vorteile von Carbon voll auszuspielen und nicht wie im klassischen Stahlbau (Fachwerkbau) zu denken. Bei klassischen, im Durchmesser dünnen Stahlrohren ist die Diamantgeometrie wohl die einzig sinnvolle. Bei voluminösen Rohren, insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen, ist diese Geometrie jedoch nicht mehr notwendig. Eine gewisse Nachgiebigkeit im Sitzbereich kann ohne Verlust der Seitensteifigkeit erreicht werden. Arbeitet man dagegen mit biege- und torsionssteifen Rohren, ist das Sitzrohr praktisch überflüssig (außer als aerodynamisch ungünstiger Aufnahmepunkt für den zweiten Flaschenhalter und den Umwerfer).

Kestrel war damals ein Pionier auf dem Gebiet der Simulation und der computergestützten Konstruktion. Auch bei Bianchi und anderen Herstellern erkannten die Ingenieure schon damals die Möglichkeiten von Carbon. Leider wurden sie von der UCI gestoppt. Wir bringen einen neuen Ansatz mit neuesten Methoden auf den Stand der Technik. Zum Beispiel nehmen wir keine runde Sattelstütze sondern integrieren diese weitestgehend in den Rahmen. Auch bei der Rohrform greifen wir auf das Kamm-Profil zurück was sich seinerzeit in der Automobilbranche durchgesetzt hat und irgendwann in den Radsport übergeschwappt ist. Wer mehr dazu lesen will findet auch hier mehr von mir.

https://www.velomobilforum.de/forum...rschalung-fuer-scorpion-trike-eigenbau.34254/
Ich beschäftige mich viel mit dem 3D-Druck und kann nur vorsichtig prognostizieren, dass uns diese Technologie noch viele neue Rahmenformen bescheren wird. Der 3D-Druck hat lange gebraucht, um sich nach dem ersten Hype still und leise weiterzuentwickeln. Was auf der diesjährigen FormNext in Frankfurt zu sehen war, war allerdings sehr beeindruckend. Wenn man dann noch generatives Design, KI und CAE in den Topf wirft, wird das definitiv eine spannende Zukunft.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen sich manche über "diese neuen Carbonrahmen" aufgeregt haben und sich nur Metallrahmen vorstellen konnten.

Die Zukunft entsteht durch "machen"! Aston Martin ist mit 3D-Druck und einer neuen Bremse schon voll dabei - es bleibt spannend.

Viele Grüße
Simon

Was genau möchtest Du mit der Erwähnung deines Masterabschlusses erwähnen, inkl. der Nennung der Universität. Ist das die Art der Rechtfertigung bzw. soll Euch die Absolution erteilen? Dazu noch die Literaturverweise...Wirkt bei mir so, Student forscht...Wenn Du hier geschrieben hättest, Du wärst 10 Jahre der führende Entwickler bei Trek oder Specialized etc., dann würde zumindest ein Schuh daraus werden. Verstehe es nicht als Angriff, dass soll es nicht sein. Die geforderte Begründung nach der Sinnhaftigkeit des Konzept inkl. der Begründung warum Euch jemand soviel Geld zahlen soll fehlt weiterhin. Der Verweis auf das damals neue Material Carbon ist auch mehr als schwach.


Wenn Ihr Simulationen gefahren habt oder gar Tests mit Daten von der Bahn habt, dann publiziere sie. So ein Vergleich zum Pride, Madone, S5 wäre interessant (und ob man es Euch abkauft ist wiederum eine andere Story...), aber so...
 
Nein, sind sie nicht. Das ist einfach nur ne peinliche Nummer gewesen, sonst nichts.

Cube ist halt Preis/Leistungssieger und vielleicht ist es dem Kollegen nicht teuer genug.

Aber back to topic.

Nein, es geht nicht um das Preisschild. Wenn wir schon über das Aussehen diskutieren, dann darf auch ich meine Meinung kundtun. CUBE ist im Vergleich zum hier vorgestellten Baldiso nun wirklich langweilig und grottenhässlich. Ich denke mir das jedes Mal, wenn eines auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbeifährt.
 
Was genau möchtest Du mit der Erwähnung deines Masterabschlusses erwähnen, inkl. der Nennung der Universität. Ist das die Art der Rechtfertigung bzw. soll Euch die Absolution erteilen? Dazu noch die Literaturverweise...Wirkt bei mir so, Student forscht...Wenn Du hier geschrieben hättest, Du wärst 10 Jahre der führende Entwickler bei Trek oder Specialized etc., dann würde zumindest ein Schuh daraus werden. Verstehe es nicht als Angriff, dass soll es nicht sein. Die geforderte Begründung nach der Sinnhaftigkeit des Konzept inkl. der Begründung warum Euch jemand soviel Geld zahlen soll fehlt weiterhin. Der Verweis auf das damals neue Material Carbon ist auch mehr als schwach.


Wenn Ihr Simulationen gefahren habt oder gar Tests mit Daten von der Bahn habt, dann publiziere sie. So ein Vergleich zum Pride, Madone, S5 wäre interessant (und ob man es Euch abkauft ist wiederum eine andere Story...), aber so...

Hi Alex1005
ich habe es lediglich erwähnt, um zu erklären, dass ich mich durchaus sehr tiefgehend mit Carbon auskenne. Genaugenommen ist Carbon die größte beruflichen Begeisterung in meinem Leben. Seit über 15 Jahren arbeite ich darauf hin, ein Produkt wie einen Rahmen entwicklen zu können.

Bei Trek war ich noch nicht. Allerdings habe ich mal kurz bei BikeAhead gearbeitet und bin mit dem Gründer gut befreundet. Wir stehen im regen Austausch und haben auch gemeinsame Anmeldungen beim Patentamt.
Ferner war ich dieses Jahr ein paar Tage mit dem Chefdesigner von Canyon in dem Werk in Kobenz und habe tiefe Einblicke in deren Entwicklung.
Mir liegt nichts ferner als mich hier vor dir rechtfertigen zu wollen, aber diese grundlegend negative Stimmung finde ich schade. Auch was hier zum Teil gegenüber Baldiso geschrieben wird!

Freut euch doch, dass es in Deutschland junge motivierte Leute gibt, die versuchen etwas aufzubauen. Unser Ziel ist es langfristig auch in Deutschland zu produzieren. Die Kontakte haben wir, nur stehen wir insbesondere finanziell noch ganz am Anfang. KnowHow aus dem Profisport und zu Carbon ist vorhanden :)

Die Tour-Zeitschrift wird das Rad nächstes Jahr testen. Die Absprachen sind schon getroffen.

Sehr geehrter Alex1005: Wir möchten niemand überzeugen. Bitte kauf das Rad nicht.
Wir möchten Kunden, die mit uns neue Wege gehen wollen und die Vision unterstützen.

Danke für dein Verständnis
Viele Grüße
Simon
 
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