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Diskussionen zur Trainingsbibel von Joe Friel

Eigentlich ist es ja keine eigene Trainingsform, aber von meiner Erfahrung ausgehend, würde ich den Tipp geben, einmal in der Woche eine Gruppenfahrt in den Trainingsplan aufzunehmen.
Ich finde es immer extrem motivierend und lehrreich mit anderen, auch gerne stärkeren Fahrern, zu trainieren.
 
Ich bin jetzt gerade im Kapitel mit der Periodisierung und rechne das mal für mich durch. Vor allem bin ich gerade noch am Grübeln, welche A und B Wettkämpfe ich mir für nächstes Jahr vornehme.

Richtige Wettkämpfe werde ich wohl nicht ins Programm nehmen, aber eine Strava KOM für den September als "Hauptwettkampf" und 2-3 andere KOM als Nebenwettkämpfe. Meinen Trainingsplan werde ich dann wohl März, eher aber April beginnen lassen.
Anfang März gehe ich dann jede KOM mal an, um meinen Ist-Stand festzustellen, damit ich am Ende des Trainingsplans auch eine Vergleichsmöglichkeit habe.
 
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Sehr gut, @TCaad10! Trainingsplanung heißt ja nicht nur seine spezifischen Leistungsziele und -schwerpunkte zu berücksichtigen, sondern auch den Zeitpunkt bzw. die Zeitpunkte der Hauptwettkämpfe festzulegen. So kann man sich zeitlich rückwärts die Trainingsphasen errechnen und vom Unspezifischen zum Spezifischen voranschreiten.

Apropos "spezifisches Training", meine Hauptwettkämpfe sind z. B. Triathlonmitteldistanzen (halbe Ironmandistanz) bzw. Langdistanzen (Ironmandistanz) Das bedeutet, wenn ich mich in den letzten Wochen vor dem Wettkampf mit länger werdenden Race-Intervallen an meine Renngeschwindigkeit herantaste, wird es nicht unbedingt schneller, als zuvor. Aber die Umfänge wachsen. Das bedenkt manch einer nicht und steigert immer nur seine Intensitäten.

Bei mir ist es im Moment ganz interessant, wie ich von Woche zu Woche stärker werde. Ein toller Indikator, dass ich gerade alles richtig mache. Die Leistungsmessung zeigt es überdeutlich. Heute fallen 25 Watt plus leichter als vor 2 oder 3 Wochen 25 Watt weniger. Obwohl mein Körper die Trainingseinheiten schon manchmal sehr spürbar verdauen muss, erhole ich mich ausreichend gut, um bei jeder neuen Trainingseinheit mit guten, frischen Beinen anzutreten. Dabei muss man allerdings sehen, dass die Belastbarkeit noch nicht ganz im Heldenbereich liegt, und dass bei der jetzigen Verfassung, Leistungssteigerungen viel leichter fallen, als später in der Saison.
 
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Zum Thema Saison-Planung kann ich ein kurzes aber inhaltlich sehr ergibiges Dokument von Charles Howe, einem früheren Teilnehmer der Google-Groups-Wattage-Mailing-Liste, empfehlen. Es beschäftigt sich mit dem Aufbau einer (Wettkampf-)Saison im Straßenradsport. Dabei liegt gerade in der Kürze eine Stärke des Papiers, denn es kommt ohne "Nebenkriegsschauplätze" aus. Fokus ist Training mit Powermeter, die Konzepte sind aber ohne Weiteres auch adaptierbar, wenn man ohne Powermeter trainiert. Die Wattage Liste war fast eineinhalb Jahrzehnte ein Ort überaus produktiver Diskussionen zur Verwendung von Powermetern und allgemeinen trainingsmethodischen Fragen. Leider ist die Gruppe mittlerweile aufgrund persönlicher Animositäten und Grabenkriege nur noch ein leerer Torso. Aber zum Glück sind einige der in der Gruppe diskutierten Ideen im Dokument verewigt.

https://www.freewebs.com/velodynamics2/modelplan.pdf
 
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Ich bin jetzt gerade im Kapitel mit der Periodisierung und rechne das mal für mich durch.
Respekt! Ich bin zwar schon fast durch, aber als bekennender Prokrastinierer habe ich noch nichts konkretes für mich umgesetzt bzw. aufgeschrieben.

Die Idee mit dem KOM als Wettkampfersatz klingt ja erstmal ganz gut, aber bei uns ist ein KOM-Segment eher so einen Kilometer lang und ich will ja eher auf längere Fahrten hinarbeiten. Ich erwäge als Ziel deshalb so was wie Berlin - Oderhaff und zurück an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (170km eine Strecke, überwiegend flach). Aber das ist dann schon wieder so groß, dass es mit der Familie abgestimmt werden muss. Aber (für die Konsumjunkies, gell, @TCaad10) es gäbe mir einen Grund, eine Arschrakete anzuschaffen.

Im September gibt es einen Jedermann-MTB-Marathon in meiner Heimatstadt. Das wäre auch ein Ziel, wobei die Herausforderung dann vor allem technisch wäre (mit dem MTB durch'n Wald). Und auch hier ist die Logistik wieder ziemlich groß: Reise nach Thüringen, Übernachtung, Fahrrad ins Auto etc.

Ich ziehe jetzt erstmal meinen kurzfrist-Plan mit dem SST durch. Dann, über Weihnachten, werde ich es "Übergang" nennen und nach Lust, Laune und Wetter rumgondeln. Vielleicht weniger intensiv und dafür länger in Richtung 100km. Und dann seh' ich weiter.

Ich habe heute als wichtigen Begrenzer bei mir Kraft ausgemacht. Ich glaube, mein schlechtes Durchschnittstempo hat vor allem mit einem Mangel an Kraft zu tun. Das wäre für einen Grundlagenphase dann ein wichtiges Thema neben dem Umfang.
 
aber als bekennender Prokrastinierer habe ich noch nichts

Du bist auch schon Ü50 oder? 🤔 Je älter ich werde desto schlimmer wirds mit dem Prokrastdingens, weil die Zeit immer knapper wird! 😁 Ich könnte Dir jetzt ohne auch nur einen Satz aus dem Buch zu kennen einen Trainingsplan hier reinstellen, aber dann ist der schöne Fred hin! Dein Gedanke über ausreichende Grundlagenausdauer ist aber schon einmal goldrichtig! :daumen:

Und noch ein winzig kleiner Tipp von mir: im Winter nicht zuviel machen. Nach der Frühform kommt das Loch zur genau falschen Zeit! 🥴 Dann lieber ausgleichend an der Beweglichkeit arbeiten, und ein bisschen was an der Muskulatur modellieren die beim Radfahren weniger beansprucht wird.

Viele Grüße!

Karl
 
Die Idee mit dem KOM als Wettkampfersatz klingt ja erstmal ganz gut, aber bei uns ist ein KOM-Segment eher so einen Kilometer lang und ich will ja eher auf längere Fahrten hinarbeiten.

Das will ich ja langfristig auch, aber für die erste Saison dachte ich mir, wäre eine Arbeit an "Generellen Radskills" nicht schlecht. Vor allem eben auch am Berg.

Mein Begrenzer ist wohl eher die Ausdauer. Kraft und Schnelligkeit gehörten schon immer zu meinen Stärken, aber im Ausdauerbereich war ich seit jeher maximal ok. Hab mich auch bei der Lauferei früher immer nur auf 10km ausgetobt (oder eben beim Sprint).
Wobei bezogen aufs Radfahren derzeit noch alles im Begrenzerstadium ist :D
 
Du hast immer so geniale Ideen, Teutone. Ich halte den Plan für unglaublich schlau. 3h Rad könnten reichen. Plus allgemeine Bewegung. Dazu gibt es aber noch keine wissenschaftliche Studie hier im Forum. Der Pansy Thread.
 
Du hast immer so geniale Ideen, Teutone. Ich halte den Plan für unglaublich schlau. 3h Rad könnten reichen. Plus allgemeine Bewegung. Dazu gibt es aber noch keine wissenschaftliche Studie hier im Forum. Der Pansy Thread.

Reicht nachweislich für nen 47-48er Schnitt beim Zeitfahren und diverse stramme Alpenmarathon-Platzierungen.. für den Anfang sollte das reichen. 👍
 
Reicht nachweislich für nen 47-48er Schnitt beim Zeitfahren und diverse stramme Alpenmarathon-Platzierungen.. für den Anfang sollte das reichen. 👍
Du hast das Kleingedruckte vergessen: Gilt nur, wenn man die richtigen Eltern hatte. Wenn es nicht klappt weiss man aber er wenigstens, wo man sich beschweren kann.
 
Gibt es eigentlich empfehlenswerte Zeitfahren für luschige Jedermänner? Würde mich auch mal interessieren. Auch wenn ich nur ein normales Rad hab, fände ich das mal ganz interessant. Vielleicht für 2022 als B Wettkampf;)
 
Ich habe in den letzten 4 Wochen 10 mal 2*20Min gemacht. Wegen der Zeitlimitierung. Bis zu den Weihnachtsferien wird das wohl so weitergehen.
 
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