ronde2009
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Das bei den A-Klasse Rennen nur wenige in Beifall verfallen ist nicht die Schuld des Jedermann Sports. Da müssen sich andere an die Nase fassen.Wenn es nach sportlichem Wert geht, müsste man bei jedem A-Klasse Rennen auf irgendnem Dorf mindestens genau so exzessiv in Jubel verfallen für den Sieger.
Dass Jedermannrennen dem Nachwuchs schaden, kann man so außerdem wirklich nur bedingt sagen. Zwei meiner früheren Teamkollegen fahren z.B. immerhin jetzt in der A-Klasse und kamen durch den Jedermannsport zum Rennen fahren.
Allerdings gibt es im Westen auch im Prinzip keinen U19 oder U17 Radsport mehr.
Im Prinzip gibt es aus meiner Sicht auch keinen öffentlichkeitswirksamen Jugend und Junioren Radsport mehr.
Deshalb möchte ich daphreak nicht auch noch in die Pfanne hauen, aber das Phänomen kann man nicht mit monopolisieren (nur ein WM Titel) lösen. Da gibt es parallele Entwicklungen in Freizeit und Leistungssport. Es gibt ja auch verschiedene neue Raddisziplinen auch wenn sich der Rennfahrer das anders wünschen würde.
Da müsste schon sowas wie in England mit viel Geld staatlich aufgesetzt werden.
Man kann immer hoffen, das es durch singuläre Ereignisse wie Tour de France Start in Deutschland mal so etwas wie ein Becker-Phänomen gibt. Das dann evtl. mehr Jugendliche in die Vereine rennen. Aber das ist wohl irgendwie eine Wunschvorstellung. Es bleiben neue Entwicklungen, die nur zeigen, das traditionelle Systeme sich auch mal überleben oder zumindest Konkurrenzphänomene akzeptieren müssen. Weil sie nicht mehr so nachgefragt werden.
So, das war mal Frühsport im Forum.