Die kartenbasierte Höhenmeterermittlung ist generell sehr viel ungenauer und führt im Vergleich zu einer baraometrischen Höhenmessung zu einer - teilweise sehr deutlichen - Überschätzung der Höhenmeter. Das betrifft soweit ich das sehe alle Dienste die Hm aus Karten ermitteln, auch die Strava-Höhenkorrektur.
Hintergrund ist, dass diese Dienste ein vereinfachtes digitales Höhenmodel der Erdoberfläche verwenden bei dem die Höhe nur für Punkte in einem festen Raster durch irgenwelche SAT-Abtastungen vorliegt. Alles was zwischen den Rasterpunkte liegt muss durch mathematische Verfahren interpoliert werden.
Je nachdem wie die gefahren Strecke liegt, schneidet diese dann die interpolierten Bereiche, dabei wird dann ggf. aus einer gleichmäßigen Steigung eine Art "Buckelpiste". Der Fehler der dabei herauskommt ist umso größer, je steiler die Geländeformation ist, d.h. je mehr steile Abhänge etc. es gibt. Ich hatte mal beim Ötzi die Strava Höhenkorrektur genutzt, weil beim
Garmin durch Regen die Höhenmessung nicht mehr richtig funktionierte, Strava zeigte da irgendwas von 9000 Hm an ... Frei verfügbar sind digitale Geländedaten, die bei einer der Shuttle Missionen erhoben wurden. Ich glaube die haben ein Raster von 90m, kann man aber sicher irgendwo ergoogeln.
Nicht verschwiegen werden soll, dass auch die barometrische Höhenmessung ihre Probleme und Ungenauigkeiten hat, siehe hier
https://www.explorermagazin.de/service/hoehform.htm Auch funktioniert diese bei Regen nicht mehr richtig, wenn Wasser sich vor dem Drucksensor sammelt. Bei trockenem Wetter sind die Daten aber wesentlich zuverlässiger als das was die Kartendienste liefern.
Ob es nun 500Hm mehr oder wengier sind schmäert aber die Leistung aus Post 3177 indes nicht.