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Eigenbau: Ein Rahmen für meinen Vater

Ein Steuerrohr mit fertig angelöteten Muffen lässt sich problemlos auf den restlichen Rahmen aufstecken, wenn die letzte Verbindungsstelle Oberrohr/Sitzrohr weiterhin "offen" bleibt.

Danke, Knobi. Ich dacht nur, dass es vom "Aufstecken" schwierig werden könnte.
Hab mal bei deiner Zeichnung das Steuerrohr mit Muffen wieder abgeszogen. Da sieht man, was ich meinte. Aber vermutlich ist über die Länge des Oberrohrs so viel "Luft" drin, dass sich das problemlos einschieben lässt.

Bildschirmfoto 2016-09-27 um 18.15.06.png


Und Vielen Dank für den Thread. Was mich am meisten beeindruckt, ist, dass man ohne große Investitioen in Rahmenbauequipment einen einwandfreien Aufbau hinbekommt. Das scheint mir sogar einfacher als mit Rahmenlehre etc. (für Serienfertigung sieht das natürlich anders aus, aber wer hier geht denn in Serie). Toll!

Hey Konobi: ich würde Dich sofort adoptieren!

Adoptiern? Quatsch! Heiraten;-)
 
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Danke, Knobi. Ich dacht nur, dass es vom "Aufstecken" schwierig werden könnte.
Hab mal bei deiner Zeichnung das Steuerrohr mit Muffen wieder abgezogen. Da sieht man, was ich meinte. Aber vermutlich ist über die Länge des Oberrohrs so viel "Luft" drin, dass sich das problemlos einschieben lässt.

Genau so ist es, das geht wirklich ganz einfach. Jede Muffenverbindung labbert in jeder Richtung um ca. 1 Grad rum und wegen der komplett gelochten Rohre kann man das Oberrohr zumindest ins Steuerrohr auch ein Stück weiter schieben, als nötig.
 
Weiter geht es mit dem unteren Schutzblechsteg, der noch fehlte, um die Kettenstreben besser polieren zu können. Die Abschnitte rund um den Steg muss ich natürlich nochmal bearbeiten, aber mit bereits eingelötetem Steg wäre ich auf den Innenseiten garnicht bis zum Tretlagergehäuse gekommen.
Hier ist die Gewindebuchse schon eingelötet:



Und so sieht das von innen aus, wen der Spalt das richtige Maß und das Lot die richtige Menge hatte:



Gelötet wurde mit Fontargen A 333, einem nur 30%igen Silberlot, das aber bereits ab ca. 630 Grad schmilzt und sich über einen weiten Temperaturbereich sehr gut kontrollieren lässt, von zäh bis dünnflüssig bei 710 Grad. Meiner Meinung nach ist Fillet Pro nichts wesentlich anderes, das Fontagren-Lot lässt sich eher noch besser verarbeiten.



Und jetzt kommen wir zum schon angekündigten Problem der Ausfallenden, das mir erst bei der Anprobe aufgefallen ist - schließlich sind es ja auch keine Auffallenden:



Wenn das Rad ganz hinten sitzt, was beim Tourenrad ja erstmal Sinn der Sache ist, passt kein Gepäckträger mehr dran. Sitzt das Rad so weit vorn, dass es passt, bringt diese Bauform aber keinen Vorteil mehr.
Also schnell mal ausgefeilt und mit hochfestem Nickellot halbierte, normale Trägerösen angelötet - hoffentlich hält das:



Löcher für das Lichtkabel müssen natürlich auch noch in den Hinterbau, ich verstärke sie immer gern mit Unterlegscheiben:





Und jetzt kommt die Gabel, für die aber erstmal ein Hilfswerkzeug fällig war.
 
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Weil es ja nicht durchs Ausfallende laufen kann und das Rücklicht später am Gepäckträger sitzen soll, also läuft das Kabel von der linken Ketten- in die Sitzstrebe und kommt dort im oberen Viertel erst wieder raus, aus Loch Nr. 3.
Rücklichter auf Nabenhöhe finde ich zwar saucool, aber nicht so richtig sinnvoll, und das klassische Rando-Licht zwischen Sitzrohr und Streben finde ich vollkommen unsinnig, weil es ausgerechnet mit Gepäck oder auch nur einer Satteltasche nicht mehr zu sehen ist.
 
Verstehe.
Ich hätte es bei dem einen Loch in der Kettenstrebe belassen und dann lieber den Gepäckträger
mit den nötigen Bohrungen versehen. Das sieht viel besser aus, weil das Lichtkabel genau dort
herauskommt, wo das Rücklicht ist. Und als angenehmen Nebeneffekt ist der Rahmen um
eine - hochgelegene - Wassereinbruchstelle erleichtert. Nichts anderes ist ja ein Loch in der Sitzstrebe.
Alternativ läßt sich das Lichtkabel auch wunderbar zusammen mit der Schutzblechstrebe im
Bougierrohr führen.
Die U-Scheiben zur Verstärkung "einbraten" ist eine gute Idee.
Noch praktischer wären Gewindeösen.
 
Aber zurück zur Gabel. Columbus-Gabelbeine sind ja erstmal gerade, wenn man sie bekommt, und vorgebogene Reynolds-Exemplare hatte ich natürlich nicht zur Hand. Also musste ein Gabelbieger her, den die meisten Profis als eigenes Werkzeug (oder eine ganze Reihe davon) auf einer stabilen Platte fest installiert haben. z.B. so:
https://pfffffffft.wordpress.com/2010/02/17/fork-bender-first-results/

An dieser Idee störte mich aber, extra ein komplettes Gerät bauen zu müssen, das anschließend garnichts anderes kann und immer irgendwo im Weg ist. Zumal ich bereits einen simplen, aber stabilen Rohrbieger für Materialien bis ca. 12 mm Durchmesser habe, der im Grunde genommen ja das Gleiche tut und den ich z.B. für Gepäckträger benutzen werde, oder für gebogene Bremsstege, oder für stählerne Benzinleitungen bei japanischen Autos aus den 90er Jahren, die gern mal durchrosten.
http://www.ebay.de/itm/Profi-Rohrbi...206941?hash=item230e62bb9d:g:HsMAAOSwF1dUSBV7

Mit den serienmäßigen Biegescheiben macht man sich aber Knicke ins Gabelbein, weil ihre Nut im späteren Verlauf zu klein wird, die Hebelkraft an dieser Stelle zu hoch und die größte Scheibe noch zu klein ist. Nach einem zerstörten Gabelbein hatte ich das dann sogar begriffen.
Also folgte der Griff zur Stichsäge und aus einem stabilen Regalbrett (mindestens Buche) wurde eine Biegeschablone mit variablem Radius, die für die meisten Gabeln ausreichen dürfte, wenn man sie entsprechend hindreht. Die reingefeilte Nut fürs Gabelbein sieht man hier leider nicht, aber sie ist natürlich vorhanden.





Die Holzscheibe muss dabei nicht extra arretiert werden, sie bleibt einfach durch die wirkenden Kräfte in der gewünschten Position.
Das Gabelbein biegt man anschließend möglichst gleichmäßig und muss am Anfang vielleicht ein paar Mal kräftig "rucken", um die Elastizität des ganz dünnen Abschnitts zu überwinden. Das Bein nimmt man zwischendurch immer wieder aus dem Bieger und legt es samt Ausfallende über die Zeichnung zum Vergleichen, biegt noch ein wenig nach, vergleicht wieder usw., bis es passt.





Vorsicht: Zu weit gebogene Beine kann man nicht mehr zurückbiegen, muss also ggf. am unteren Ende was abschneiden - besser, sie passen möglichst genau und sind vor allem auch beide identisch.

Dann kommen die Ausfallenden dran, und damit sie auch im richtigen Winkel sitzen, habe ich beide Beine schonmal in den Kopf gesteckt und die Ausfallenden im richtigen Abstand auf eine alte Achse geklemmt.





Der Gabelkopf wird ausgeschliffen, weil er als typisches Long-Shen-Gussteil etwas zu eng gefertigt war und das Schaftrohr garnicht reinpasste:





Übrigens ein ziemlich leichter Kopf, trotz seiner Breite. Er ist nämlich komplett hohl und recht dünnwandig.



Weil dieser Kopf unten einen durchgehenden Anschlag für das Schaftrohr hat, ich ihn aber von oben aufs Rohr stecken und zum besseren Beobachten so auch anlöten wollte, bekommt der Anschlag ein paar Aussparungen zum "Füttern" mit Lot:





Das Einlöten des Schaftrohrs gilt ja zurecht als kritischster Arbeitsschritt am ganzen Rahmen und Überhitzung ist hier gefürchtet, ich fand es mit der nötigen Geduld und großer Flamme aber ausgesprochen einfach. Das kann daran liegen, dass Rohr und Kopf recht ähnliche Wandstärken haben, aber auch daran, dass der Kopf aus Edelstahl ist und die Hitze offenbar etwas träger weitergibt. Es ging jedenfalls ganz leicht: Alles gemeinsam von außen und innen allmählich anwärmen, bis das Flussmittel rundum glasig wird und zusammenläuft, dann etwas Lot in die Aussparungen laufen lassen und mit der Flamme "nach unten ziehen".





Wieder an einer Stelle kräftig gesabbert, aber das lässt sich ja wegfeilen - leider ist auch etwas Lot ins Rohr gelaufen und verdirbt den Blick auf die wunderschönen SLX-Verstärkungen.





Auch innen im Kopf ist überall Lot und alles gut verlaufen:





Weil ich leider keine rostfreien Ausfallenden hatte, bekommen sie noch Edelstahlscheiben aufgelötet, die ich mir dieses Mal aber nicht mühsam mit der Laubsäge gemacht habe und die natürlich noch "etwas" Nacharbeit brauchen:



Aber leider wird die Gabel in diesem Beitrag nicht fertig und ist es auch in Wirklichkeit noch nicht, weil mir etwas dazwischengekommen ist, das ich unbedingt erst machen musste und das ein zentrales Element der ganzen Geschichte ist...
 
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Verstehe.
Ich hätte es bei dem einen Loch in der Kettenstrebe belassen und dann lieber den Gepäckträger
mit den nötigen Bohrungen versehen. Das sieht viel besser aus, weil das Lichtkabel genau dort
herauskommt, wo das Rücklicht ist. Und als angenehmen Nebeneffekt ist der Rahmen um
eine - hochgelegene - Wassereinbruchstelle erleichtert. Nichts anderes ist ja ein Loch in der Sitzstrebe.
Alternativ läßt sich das Lichtkabel auch wunderbar zusammen mit der Schutzblechstrebe im
Bougierrohr führen.
Die U-Scheiben zur Verstärkung "einbraten" ist eine gute Idee.
Noch praktischer wären Gewindeösen.

Gleich unten in den Träger will ich das Kabel nicht führen, weil ich noch nicht genau abschätzen kann, ob der Träger wirklich benötigt wird oder ständig am Rad bleiben soll. Deshalb ist die Idee, wie bei meinem "unbekannten Frazosen" das Rücklicht auch ohne Träger in gut sichtbarer Höhe an einer der oberen Trägerösen befestigen zu können. Dein Argument mit dem Wasser ist natürlich gut und berechtigt.
 
Die Arbeiten an der Gabel sehen sehr gut aus. Legst Du das Lichtkabel vom Scheinwerfer zum Dynamo
auch durch die Gabel ? Das würde sich ja anbieten.
 
Nee, das wird wieder ein Velogical und das Kabel vom Dynamo zum Scheinwerfer ist dabei ziemlich kurz, es kann also auch einfach zwischen Gabelkopf und Schutzblech liegen. Jedenfalls hatte ich bislang nicht vor, die Gabel dafür nochmal zu "lochen", aber, jetzt wo Du es sagst... Hmmm.
 
Dieses ganze Lichtkabelgedöns am Fahrrad ist ganz einfach lästig und störungsanfällig.
Ich habe nur wenige Hersteller (z.B. tout terrain) gesehen, die das überzeugend gelöst haben.
Und natürlich die Selbstkontaktierung der Fa. Schmidt ist eine gute Lösung.
 
Das ist wohl wahr, lästig und zeitraubend!
Die bei tout terrain fand ich das Kabel im Gabelschaft bis oben zur Abdeckkape mit USB-Anschluss wirklich spitze, hatten die das nicht sogar als erste? Und der Schmidt mit Kontakt im Ausfallende ist natürlich auch spitze, schöner geht es nicht.
 
Und jetzt muss ich viele Jahrzehnte in der Familiengeschichte zurückgehen, bis in die Zeit vor dem letzten, großen Krieg. Damals hatte mein Großvater, von dem ich womöglich eine gewisse künstlerische Neigung und Liebe zum Detail geerbt habe, eine gut laufende und recht bekannte Bäckerei in Breslau mit diesem Schriftzug:



Die Bäckerei samt Haus verschwand leider im weiteren Verlauf der Ereignisse und nach einer waghalsigen Flucht und Neuanfang in Kassel gab es dann zwar wieder eine neue Bäckerei, aber nie wieder diesen Schriftzug. Zwei von vier Söhnen lernten ebenfalls Bäcker, meinen Vater hielt es aber nicht lange in diesem Beruf und er hatte im Lauf der Jahre ziemlich viele, teils sehr verschiedene und meistens handwerklich anspruchsvolle.
Was immer blieb, war das Foto der alten Bäckerei mit diesem Schriftzug, der ihm sehr gefallen hat - und außerdem der einzige Vorname unter den Brüdern mit einem "E" am Anfang. Der Rest versteht sich dann fast schon von selbst.









Und das war eigentlich auch wieder viel einfacher, als ich dachte.
 
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Den Schriftzug habe ich einfach in der gewünschten Größe als Vektorgrafik nachgezeichnet und eine DXF-Datei daraus gemacht: schwarz gefüllte Fläche, keine Outlines, keine Linien, alles ein zusammenhängendes Objekt. Jeder Buchstabe hängt dabei an zwei Stegen, die nicht dünner sein sollten, als das gewünschte Blech.

Damit geht es dann zum nächstbesten Laser- oder Wasserstrahlschneider, und dort lag auch das einzige Problem an der Sache, in der üblichen Art und Weise, die ich mittlerweile echt hasse: Erstmal bekommt man, falls denn vom hochwohlgeborenen Profi oder auch Online-Dienstleister überhaupt eine Reaktion erfolgen sollte (was ziemlich lange dauern kann), teils astronomische Preisvorstellungen genannt, die sich dann zwischen den einzelnen Kandidaten durchaus um 300 % und mehr unterscheiden können - wohlgemerkt bei der gleichen Vorlage und dem gleichen Materialwunsch. Sind die teuren Anbieter dann besser, oder wollen sie den Privatkunden abwehren, weil er sowieso nur stört? Wissen die billigen, was sie tun, oder bekommt man dort womöglich ein unexakt geschnittenes Teil? Die Preisinformation bedeutet aber noch lange nicht, dass der Anbieter sich die Vorlage überhaupt jemals angesehen hat, und dann ergab sich beinahe flächendeckend das gleiche Bild mit einem großen "Ja, aaaber": Das ist zu klein, das ist zu fein, das geht sowieso nicht, das kleine Loch im "K" muss weg, alle Löcher überall müssen weg, wir können nur einfache Konturen ohne Unterbrechung, usw. JA JA, BLA BLA!! Online dann der gleiche Mist, drei von vier "Shops" fressen die Vorlage nicht, weil zwei davon offenbar unzulänglich programmiert sind und der Upload garnicht erst möglich ist (unter jedem derzeit vorstellbaren und aktuellen Browser) und der dritte wieder nur schlichte Außenkonturen ohne Unterbrechungen oder "Einstiche" akzeptiert.
Shop Nr. 4 (der preiswerteste!) war dann ganz anders: Datei hochladen, Material anklicken, Anzahl der Einstiche und Gesamtlänge der Schnittkante eingeben (hab ich geschätzt), Geld überweisen und nicht mal drei Tage später die perfekt gefertigten Teile kommentarlos geliefert bekommen. Natürlich MIT dem winzigen Loch im "K". Ohne jeden Kommentar, ohne jede Rückfrage.
Und ich sage hier natürlich gern, wer das war:
http://laserteil24.com/





Gebogen habe ich die Teile einfach mit einem Rohrklemmblock, von Hand über ein Rohr mit kleinerem Durchmesser, um das Zurückfedern des Materials auszugleichen. Ein 28,6er Rohr ergab dabei ziemlich genau die passende Krümmung für das 31,7er Unterrohr, mit etwas Nacharbeit an einzelnen Stellen.





Weil sich die Stege dabei ziemlich stark verziehen und einzelne Buchstaben nicht mehr an der richtigen Stelle sitzen, habe ich den oberen Steg komplett abgetrennt und den unteren soweit wieder ausgerichtet, dass das Schriftbild wieder passte. Anschließend standen aber einzelne Buchstaben ein wenig vom Rohr ab, also habe ich jeden einzelnen mit Bindedraht fixiert. Lackierter Draht lötet übrigens nicht fest, weil der Lack verbrennt und auf der "Kohleschicht" das Lot nicht hält.



Das Ganze wird dann erstmal mit ganz kleiner, weicher Flamme erhitzt, bis das Flussmitel "ausgekocht" und angetrocknet ist. Dann wird Buchstabe für Buchstabe vorsichtig heißgemacht und an einer Stelle mit etwas Lot "gefüttert", das anschließend erstaunlich leicht und kontrolliert seinen Weg findet (55%iges Silberlot, Fontargen A 314).



Der Draht klebt natürlich am Flussmittel fest und muss zum Abziehen stellenweise nochmal warmgemacht werden; dann werden die Stege eingeschnitten und ebenfalls abgezogen/abgebrochen. Wenn ein Steg ein Stück weit festgelötet ist, muss man ihn nochmal mit winziger Flamme heißmachen und lösen, wobei ich natürlich abgerutscht bin und mir die heiße Zange an die Lippen geschlagen habe. Meine Freunde hielten das Ergebnis für astreinen Herpes. Nein, davon gibt es jetzt KEIN Foto.



Dann muss der Abschnitt nur noch eine Weile mit nassen Lappen umwickelt und das Flussmittel abgebürstet werden:





Die Ränder der größeren Buchstaben stehen teilweise ein wenig ab und die Krümmung ist nicht überall ganz gleichmäßig, aber das ist mit einer feinen Feile und groben Schleifpapier auf einem Holzklotz schnell erledigt.



Die Schrift hatte ich im Vergleich zur Vorlage insgesamt etwas "fetter" gemacht, bin mir aber jetzt nicht mehr so sicher, ob das wirklich besser aussieht. Insgesamt gefällt mir die Spielerei aber ganz gut und mein Vater musste wirklich breit grinsen, als der das Ergebnis gesehen hat.
 
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Mir fehlen wie vielen die worte.Schön das alles detailliert mitzubekommen.Das Spornt natürlich an sowas auch irgendwann mal zu machen. Aber ich muss bestimmt warten bis ich irgendwann Rentner bin oder die Kinder aus dem Haus sind ;)
 
Die Schrift hatte ich im Vergleich zur Vorlage insgesamt etwas "fetter" gemacht, bin mir aber jetzt nicht mehr so sicher, ob das wirklich besser aussieht.
Nein, für meinen Geschmack jedenfalls nicht. Natürlich ist das immer noch ein toller Schriftzug, der nachher supergut und außergewöhnlich aussehen wird, aber die zugleich spielerische und seriöse Eleganz einer typischen Schrift jener Zeit ist leider flöten gegangen ...

Nur als Anmerkung: Ich habe Sven schon einmal fürchterlich geplagt mit der Rekonstruktion eines Bridgestone-Schriftzugs der 1970er Jahre nach eher schlechten Fotos, und wir wissen daher beide, wie schwierig das sein kann, und wie sehr auch kleine Details das Gesamterscheinungsbild verändern können ... :cool:

2013-09-16 Bridgestone Submariner Sven.jpg


Und in diesem August war ich zum ersten Mal in Breslau/Wroclaw (zusammen mit San Sebastian in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas) - eine fantastische Stadt, trotz (oder wegen) alledem, absolut sehenswert. Dass wir uns diesen Schatz (und viele andere ...) durch nationalistischen Größenwahn (zum Schluss dann als "Festung Breslau" bewußt der Zerstörung preisgegegen) sozusagen selber aus der Hand geschlagen haben, ist schon sehr traurig ... Das war zwischen 1900 und der Zwischenkriegszeit eine absolut moderne und fortschrittliche deutsche Großstadt, und ein sehr lebenswerter Ort - heute ist es das wieder, nachdem die unfreiwilligen Neubewohner (ja selber auch Vertriebene, aus Ostpolen) ihre Stadt endlich annehmen konnten.

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