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Erster Ötztaler, wie angehen?

ich glaube beim Ötzi 2012 ist einer den Ötzi komplett im Stehen gefahren, jedenfalls hatte er beim Start keinen Sattel an seinem Renner.

Sorry war 2011, es gibt auch ein You Tube Video dazu
 
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Was ich mit dem Bild des T-Shirt-Tiers auch sagen wollte: alles geht, wenn man mental so tief gehen will und kann. Deine Form-Daten sind für so ein Vorhaben schon suboptimal. Wenn Du Dich richtig quälst, über viele Stunden, kannst Du das schaffen. Das Bild ist die Abfahrt vom Timmelsjoch bei strömendem Regen und unter 5 Grad. Am nächsten Morgen lag da Schnee. Ich bin mit Regenjacke und kurzer Regenhose so durchgefroren, dass mich Sanis im Ziel vom Rad heben mussten, weil ich die Beine nicht hoch genug heben konnte. War nach ner halben Stunde heiß baden auch wieder gut. Hat mir aber überhaupt keinen Spaß gemacht- neben für mich anderthalb Tausend Höhenmetern zu viel. Persönlich habe ich keinen Bock mehr auf sowas.
 
Das Bild ist die Abfahrt vom Timmelsjoch bei strömendem Regen und unter 5 Grad. Am nächsten Morgen lag da Schnee. Ich bin mit Regenjacke und kurzer Regenhose so durchgefroren, dass mich Sanis im Ziel vom Rad heben mussten, weil ich die Beine nicht hoch genug heben konnte. War nach ner halben Stunde heiß baden auch wieder gut. Hat mir aber überhaupt keinen Spaß gemacht- neben für mich anderthalb Tausend Höhenmetern zu viel. Persönlich habe ich keinen Bock mehr auf sowas.
Interessant, ich dachte immer, jede grenzwertige (Nahtod-)Erfahrung wird in der Nachbetrachtung – vor allem aber in Nacherzählungen – positiv und martialisch ausgeschmückt verkauft. Selten, dass man sinngemäß mal hört, „Nee, war Scheiße und wäre immer noch Scheiße.“ 😉
 
Interessant, ich dachte immer, jede grenzwertige (Nahtod-)Erfahrung wird in der Nachbetrachtung – vor allem aber in Nacherzählungen – positiv und martialisch ausgeschmückt verkauft. Selten, dass man sinngemäß mal hört, „Nee, war Scheiße und wäre immer noch Scheiße.“ 😉
Kann dazu nur nachtragen, dass ich letztes Jahr bei meiner ersten Alpentour auch so eine Erfahrung hatte – vllt. nicht ganz so „schlimm“, … und wahrscheinlich hatten das alle „alten Hasen“ schon mal …
Letzter August, 4. Etappe durch die Alpen, Abfahrt vom Fluela nach Davos bei ca. 5. C und strömenden Regen, mit Armlingen, Beinlingen, Regenjacke und langer Regenhose. Beim Abfahren ist mir schon ein bisschen kalt, aber es geht irgendwie (Adrenalin?). Unten im Ort halte ich an um beim Supermarkt nach Mittagessen zu “suchen“.
Halte also an, klicke aus, und kann nichts mehr machen. Es schüttelt mich einfach am ganzen Körper. Ich kann einfach da stehen, Rad zwischen den Beinen, und mich schütteln:-o
Nach >15 min schaffe ich es immerhin alleine das Rad zwischen den Beinen weg zu nehmen;-) Nach weiteren 15 min fahre ich dann ganz „locker“ weiter, da der Supermarkt vor dem ich stehe zu hat;-))

Habe dann beim Migros gegessen, trockene Klamotaten angezogen, und insgesamt 90 min Pause gemacht. Dann war alles wieder „fit“.

Aber, die Tour war eine tolle Erfahrung und hat trotzdem (und auch „deshalb“) viel Spaß gemacht.
… muss nächstes Jahr auch mal bei der Ötzi-Verlosung teilnehme:)
 
Interessant, ich dachte immer, jede grenzwertige (Nahtod-)Erfahrung wird in der Nachbetrachtung – vor allem aber in Nacherzählungen – positiv und martialisch ausgeschmückt verkauft. Selten, dass man sinngemäß mal hört, „Nee, war Scheiße und wäre immer noch Scheiße.“ 😉
Ist doch schön, wenn Menschen auch mal ehrlich abkotzen können, anstatt ne halb hingefakte InstaStory draus zu basteln. 😉
 
Sorry, aber der Ötzi wird so sicherlich keinen Spass machen.

Dein Leistungsgewicht ist zu hoch und dein Trainingsumfang zu gering. Denk daran, dass der Ötzi 50 % mehr Höhenmeter und 60 % mehr Länge als deine Max.tour hat. Außerdem liegt die Strecke teilweise auf über 2.000m. Die Leistung lässt dann deutlich nach.

Jaaaa, es gibt immer Ausnahmen, die es mit weniger Training und mehr Gewicht auch geschafft haben, aber ein Rennen ist das dann nicht.

Viel Spass spätestens auf dem Weg zum Jaufenpass und Timmelsjoch.
Habe erst angefangen zum lesen diesen Thread und dieses Posting sagt alles aus. Meistens beim 1. Ötzi ist die Pace zu forsch. Die 10w-20w mehr was ich mich rückblickend erinnern kann im Kühtai, Brenner und bis Mitte Jaufenpass das hat mir den Stecker gezogen. Bin zwar durchgefahren und bin um eine Erfahrung reicher geworden was Ötztaler betrifft.

Und die was mit weniger Training das schaffen, die haben schon morts Erfahrungen bei Rennen, Rennhärte und insgesamt viele Kilometer schon gefahren.

Und der nächste wichtigste Punkt ist Ernährung in der Vorbereitung, vor dem Rennen und im Rennen.
 
Hallo zusammen,

hatte ja gesagt, Anfang Mai mal ein Update zu geben, was ich hiermit machen möchte:)

Die letzten drei Wochen kamen so etwa pro Woche 16-20h Trainingsstunden, 350-400km, 6000-10000hm zusammen.

Zum Trainingsfortschritt kann ich vielleicht mal zwei Einheiten der vergangenen Woche rauspicken:

Habe das erste Mal so eine Art Outdoor FTP Test (ohne Powermeter) versucht, und habe dabei an einem halbwegs gleichmäßigen Anstieg auf 4,5km mit 400hm 23:30min gebraucht und damit laut Wattrechner 270W getreten, so dass ich meine FTP jetzt mal grob auf 250W (+15W) schätzen würde!?
(Systemgewicht 89-90kg; Warmup, 5min CP20-Tempo, 10min locker, dann das Segment für 23min)

Dann habe ich gestern für mich eine Rekordtour gemacht, 163km, 4200hm, 8:25h brutto, 8:15h netto.
War im zweiten Viertel ein flacher Anstieg dabei mit nur 1,6% für 700hm. Die letzten 1000hm waren sehr knackig, bis 20%, 250hm mit 16% und danach noch lange Teile über 10%.
Bewusst mit nem Stück a la Brenner und hartem Ende geplant.
War insgesamt hart, aber noch okay.
Habe versucht nicht zu überziehen zu Beginn, mehr zu essen und bin am letzten Anstieg auf 745VAM (nach Stravasegment)/195W (geschätzt nach Wattrechner) gekommen.

Bin jetzt erstmal soweit zufrieden wie es bisher lief in diesem ersten großen Trainingsblock, generell fühlt es sich grad gut an.

Jetzt steht erstmal ein Regenerationsblock an, da ich ab morgen für 10 Tage in den Urlaub fliege.
Paar km mit Leih-MTB oder Ergometer im Fitti wirds wohl geben, aber wird und soll deutlich weniger sein, mal andere Dinge im Fokus, bin auch nicht alleine:)

Nach dem Urlaub geh ich frisch getapered dann wohl direkt mal eine noch bisschen längere Tour an.

Werden sicher in Kürze noch Fragen zur weiteren Vorbereitung aufkommen, für den Moment wollte ich den Status Quo mal loswerden, so jetzt sollte ich mal packen:)

Anregungen sind natürlich jetzt schon sehr willkommen!

LG Excobar
 
Lass dich nicht verunsichern! Hier sind viele die keine Ahnung haben und dort auch noch nie gefahren sind. Ich bin nach knapp 10-15.000km und Sportanfang (davor auch bei 0,0) den Ötzi gefahren in 8:30 gefahren und war meilen weit von nur durch fahren weg.
Wenn dein Kopf will, fährst auch du problemlos durch. Natürlich hinten bei deinem Gewicht und Leistung.. aber das ist egal.
 
Fahr einfach! Du schaffst das bestimmt.
Dein Pensum ist ganz ordentlich.

Langsam anfangen, und langsam weiterfahren - lass die anderen ziehen. Immer im lockeren Bereich bleiben - hart wird es dann von allein.
Leichte Kassette montieren (32er oder so, und das 34er vorne)
Kontinuierlich ernähren
Davor ein paarmal lange Anstiege fahren
Nicht überpacen - oder hatten wir das schon? :)

Evt vorher mal die Runde selbst fahren. Im Forum Forum gibt / gab es schon seit ca. 15 Jahren einmal im Jahr eine lockere Ötzi Runde ab Kempten / Innsbruck mit Kuchenpausen etc. Sehr nett und sollte dieses Jahr wieder gegen Ende Juli stattfinden.

Meine erste Ötzi-Runde (ohne Rennen, ab Kematen) bin ich mit viel weniger Training, als Du jetzt schon hast, gefahren. Bergauf tue ich mir auch eher extra schwer. Die Zeitlimits des Ötzi hätte ich dennoch geschafft, dafür habe ich aber danach 2 Wochen zur Regeneration gebraucht. Hat viel Spaß gemacht.

Forza!
 
Lass dich nicht verunsichern! Hier sind viele die keine Ahnung haben und dort auch noch nie gefahren sind. Ich bin nach knapp 10-15.000km und Sportanfang (davor auch bei 0,0) den Ötzi gefahren in 8:30 gefahren und war meilen weit von nur durch fahren weg.
Wenn dein Kopf will, fährst auch du problemlos durch. Natürlich hinten bei deinem Gewicht und Leistung.. aber das ist egal.
Ja, aber du bist ja auch ein Ausnahmetalent. 8:30 den ersten Ötzi als Anfänger, is klar…..
 
Ja, aber du bist ja auch ein Ausnahmetalent. 8:30 den ersten Ötzi als Anfänger, is klar…..

Ich wollte damit nur sagen, dass es Quatsch ist ihm Angst zu machen, er würde es nicht schaffen. Jeder gesunde Mensch, der ein bisschen Rad davor gefahren ist, sollte es schaffen. Wir reden von fast 15h Zeitlimit...

Limitierend sind Übersetzung, Ernährung. Der Wille ist nie limitierend.
 
Du solltest nicht immer von dir ausgehen, jeder ist anders.
Und jeder der den Ötzi schonmal gefahren ist weiß das. Jeder muß sich quälen.
und sorry, mit ein bisschen Rad fahren als Vorbereitung ist es nicht getan.
5000km vorher, im selben Jahr versteht sich und dementsprechende HM sehe ich als Minimum an.
Angst is Schmarrn, aber Respekt ist angesagt, sonst ist spätestens am Jaufen Schluss
 
Letzter Post am Montag um 00.46 Uhr. :rolleyes:
Da sollte man eigentlich schlafen, Regeneration ist genauso wichtig wie Training !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jemand von Euch den Ötztaler auch schon mal "einfach so" als normale Tagestour gefahren ? Wie schaut es dann mit der Versorgung aus ?
Dazu kann ich auch was sagen, zum einen gibt es zahlreiche Tankstellen und Supermärkte unterwegs und zus. für die Flüssigkeitszufuhr reichlich Wasserbrunnen. Wenn man sein Pulver vorher vorbereitet in einer Hülle oä mitnimmt, ist man ziemlich locker autark unterwegs.
 
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