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Fragen zum "Microzyklus"

soyac

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Nachdem ich nun hier die verschiedensten Beiträge zur Trainingssteuerung mit Interesse verfolgt habe, mein bisheriges Fazit:

Unabhängig von Zielen und Trainingszustand ist kontinuierliches Training das A & O. Soll heissen lieber 4x die Woche 2h als 2x die Woche 4h. Leistungsaufbau ist nichts für die sporadische Brechstange!

Die der Wahl der Trainingsintensität scheint sehr individuell zu sein. Es gibt Befürworter für die eher konservative Schiene (lange Einheiten im Grundlagenbereich) und Anhänger der eher moderneren Variante namens „SweetSpotTraining“. Meiner Ansicht nach gibt es gute Argumente für beide Varianten. Als Fazit für mich: reine Geschmackssache!

Einig ist man sich wieder, dass Micro- und Macrozyklen den Trainingsaufbau steuern sollten. Da würde mich aber mal interessieren wie ihr Eure geplanten Jahresumfänge in Stunden konkret bei Eurer Wochenplanung in der Grundlagenphase umsetzt! Gerade im Hinblick darauf, dass hier immer wieder zu Lesen ist, dass nur lange Einheiten > 3-4 Stunden vernünftige Grundlagen legen.

Sowohl Friel in seiner Trainingsbibel wie bsp.weise auch die Autoren Gerig, Frischkneckt in „Richtig Mountainbiken“ geben die Wochenumfänge in Abhängigkeit der geplanten Jahrestrainingsstunden vor, was mir sinnvoll erscheint! Bei geplanten Jahresumfängen bis zu 300-350 Stunden (womit sich hier wohl die meisten identifizieren können) werden dann sehr wohl GA1-Einheiten bis zu 2 Stunden vorgegeben! Die Maximaldauer einer Trainingseinheit ist bei diesem Jahresumfang gar auf 3h beschränkt! Ein Widerspruch?

Oder wenn es an die Aufteilung der Wochenumfänge auf die einzelnen Tage geht! Da liest man hier oft, dass man an 2 oder 3 aufeinander folgenden Tagen den Umfang steigern soll. Friels Wochendiagramme hinsichtlich Dauer und Intensität lassen sich aber auch umgekehrt lesen, was mir persönlich mehr liegt! Richtig ausgeruht nach einem Ruhetag z.B. schaffe ich doch eher die Maximalanforderungen als wenn ich schon 1-2 Tage (wenn auch mit geringerem Umfang oder Intensität) in den Knochen habe.

Was meint ihr dazu?
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

In den Diskussionen hier im Forum wird mMn das/die Saisonziele viel zu wenig beachtet. Aus diesen Zielen, nicht aus dem Jahresumfang sollten sich die Trainingseinheiten ableiten.
Nehmen wir mal an die geplante Jahreskilometerleistung liegt durch die zur Verfügung stehende Zeit bei etwa 10.000km.
Damit lässt sich als Saisonhöhenpunkt ein prima Einzelzeitfahren, z.B. über 50km bestreiten, man kann aber auch ein 24h Rennen fahren.
Die Umfänge der einzelnen Einheiten unterscheiden sich mindestens wie die o.g. Ziele.

moffa
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Die der Wahl der Trainingsintensität scheint sehr individuell zu sein. Es gibt Befürworter für die eher konservative Schiene (lange Einheiten im Grundlagenbereich) und Anhänger der eher moderneren Variante namens „SweetSpotTraining“. Meiner Ansicht nach gibt es gute Argumente für beide Varianten. Als Fazit für mich: reine Geschmackssache!

Nicht ganz. Das SweetSpotTraining ist - meiner Meinung nach - für den Anfänger nicht so geeignet, da es eher darauf ausgelegt ist, die Trainingsreize bei gegebener Zeit zu maximieren. Da besteht gerade für den Anfänger die Gefahr, doch zu überdrehen....lass es besser langsam angehen...

Einig ist man sich wieder, dass Micro- und Macrozyklen den Trainingsaufbau steuern sollten. Da würde mich aber mal interessieren wie ihr Eure geplanten Jahresumfänge in Stunden konkret bei Eurer Wochenplanung in der Grundlagenphase umsetzt! Gerade im Hinblick darauf, dass hier immer wieder zu Lesen ist, dass nur lange Einheiten > 3-4 Stunden vernünftige Grundlagen legen.

Das ist in der Tat ein Problem, da ich abends nach der Arbeit nur ungern noch 4h auf dem Rad unterwegs bin...Deshalb halte ich mich eben nicht genau an die Periodisierung. Allerdings "zwinge" ich mich dazu, langsame Einheiten doch mind. 2h lang werden zu lassen.

...werden dann sehr wohl GA1-Einheiten bis zu 2 Stunden vorgegeben! Die Maximaldauer einer Trainingseinheit ist bei diesem Jahresumfang gar auf 3h beschränkt! Ein Widerspruch?

Ja und Nein...Eine schon vorhandene gute Grundlage kann man mit so "kurzen" Einheiten wohl kaum noch ausbauen. Bei Trainingsumfängen von 300h im Jahr hat man aber noch keine so gut ausgebaute Grundlage. "Kürzere" GA-Einheiten stabilisieren die Grundlage wohl zumindest.

...Richtig ausgeruht nach einem Ruhetag z.B. schaffe ich doch eher die Maximalanforderungen als wenn ich schon 1-2 Tage (wenn auch mit geringerem Umfang oder Intensität) in den Knochen habe.

Deshalb sollte man vor einem Wettkampf (oder einem "Saisonhöhepunkt") ja auch ein paar Tage gar nix machen oder nur leicht trainieren. Weil nach der Ruhe die Leistungsfähigkeit am größten ist. Im Training ist es aber gerade andersherum, dass man sich ja gezielt "überfordert" (der Fachmann sagt: Trainingsreize setzt), damit sich der Körper nach dem Training (in der Ruhephase) eben an die Anforderungen anpasst. Und dafür macht ne Periodisierung m.A. schon Sinn.

So - ich bin aber absolut nicht der Trainihgsexperte und habe mein Wissen auch nur aus Büchern, Gesprächen und diesem Forum. Was ich Dir aber sagen kann, ist:

Mach Dir am Anfang nicht zuviel Kopp darum, wie Du am besten trainierst. Mach Dir nur klar, was Du auf keinen Fall tun solltest (zu schnell fahren, mit ner Erkältung fahren, ....) und fahr dann einfach viel. Damit Du viel Fahren kannst, muss es Dir Spaß machen. Und bis 5.000km pro Jahr reicht vielfahren eigtl. schon aus, um eine merkliche Formsteigerung übers Jahr hinzubekommen. Der rest kommt dann meist von selbst bzw. über die Leute, mit denen Du zusammen trainierst.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Nicht ganz. Das SweetSpotTraining ist - meiner Meinung nach - für den Anfänger nicht so geeignet, da es eher darauf ausgelegt ist, die Trainingsreize bei gegebener Zeit zu maximieren. Da besteht gerade für den Anfänger die Gefahr, doch zu überdrehen....lass es besser langsam angehen...
Das Trainieren im höheren Intensitätsbereich sollte am besten unter genauer Beobachtung der IANS bzw. Leistungs- und Laktatmessungen gesteuert werden. Außer wenn man schon lange fährt oder ein ganz besonders gutes Körpergefühl für die Bereiche GA2 bzw. EB hat.

Einig ist man sich wieder, dass Micro- und Macrozyklen den Trainingsaufbau steuern sollten. Da würde mich aber mal interessieren wie ihr Eure geplanten Jahresumfänge in Stunden konkret bei Eurer Wochenplanung in der Grundlagenphase umsetzt! Gerade im Hinblick darauf, dass hier immer wieder zu Lesen ist, dass nur lange Einheiten > 3-4 Stunden vernünftige Grundlagen legen.
Was "Mikro-/Makrozyklen" anbelangt, so gibt es eine Studie (kann ich am WE mal nachliefern), die zeigt, daß im Hobby-/Freizeitausdauersport nur ein kleiner Leistungsunterschied existiert zwischen Leuten, die nur am Wochenende viel Sport treiben oder Leuten, die regelmäßiger weniger Sport treiben.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Was "Mikro-/Makrozyklen" anbelangt, so gibt es eine Studie (kann ich am WE mal nachliefern), die zeigt, daß im Hobby-/Freizeitausdauersport nur ein kleiner Leistungsunterschied existiert zwischen Leuten, die nur am Wochenende viel Sport treiben oder Leuten, die regelmäßiger weniger Sport treiben.

Die Studie würd mich intetessieren! Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das im Hobbybereich - also bei recht geringen Umfängen - durchaus so ist.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Häng ich am WE mal rein.
Oder wenn es an die Aufteilung der Wochenumfänge auf die einzelnen Tage geht! Da liest man hier oft, dass man an 2 oder 3 aufeinander folgenden Tagen den Umfang steigern soll.
Kurz noch der Hinweis, das das was anderes wäre als in der genannten Studie beschrieben.

Also das Konzept "Wöchentlich zwei Blöcke mit Umfang-/Intensitätssteigerung" ist unterschiedlich zu der Frage "Einfach so unter der Woche jeden Tag ein, zwei Stunden Sport machen gegenüber nur Wochenende große Umfänge/hohe Intensitäten".

Ist nur die Frage, wie groß der Unterschied ist. Mal schauen.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Ja und Nein...Eine schon vorhandene gute Grundlage kann man mit so "kurzen" Einheiten wohl kaum noch ausbauen. Bei Trainingsumfängen von 300h im Jahr hat man aber noch keine so gut ausgebaute Grundlage. "Kürzere" GA-Einheiten stabilisieren die Grundlage wohl zumindest.
Heisst das im Umkehrschluss, dass vereinzelte grössere Umfänge - wohlgemerkt zu reinen Trainingszwecken, nicht weil man einfach mal Bock drauf hat - für Leute die zeitlich auf maximal 300-350 Jahresstunden (was ja immerhin auch schon gut 7000 km sein können) kommen, „Perlen vor die Säue“ wären?

Deshalb sollte man vor einem Wettkampf (oder einem "Saisonhöhepunkt") ja auch ein paar Tage gar nix machen oder nur leicht trainieren. Weil nach der Ruhe die Leistungsfähigkeit am größten ist. Im Training ist es aber gerade andersherum, dass man sich ja gezielt "überfordert" (der Fachmann sagt: Trainingsreize setzt), damit sich der Körper nach dem Training (in der Ruhephase) eben an die Anforderungen anpasst. Und dafür macht ne Periodisierung m.A. schon Sinn.
Das versteh’ ich schon wohl! Fraglich ist für mich, ob es nicht egal ist, wie man sich nach einem Intervall von 2 oder 3 Tagen erschöpft hat? Wenn der 1.Tag der Umfangreichste ist, sodass man am 2. oder 3. Tag bei weniger Umfang logischerweise schneller aber mindestens genauso platt ist, dürfte das Ergebnis letztlich doch das gleiche sein!

So - ich bin aber absolut nicht der Trainihgsexperte und habe mein Wissen auch nur aus Büchern, Gesprächen und diesem Forum.
... wie sicherlich die Mehrzahl hier, oder? ;)

@ moffa
Sicherlich sind Deine beiden Beispiele schon extrem. Auch wenn sie für Dich vielleicht sogar zutreffen. Recht hast Du auch, dass sich alles andere irgendwo dazwischen bewegt. Trotzdem wirst auch Du Dich für eine wöchentliche Trainingsstruktur entscheiden, oder?

@ arno
Die Studie könnte i.d.Tat interessant sein!
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Hi

also ich habe mir (25 Jahre, letztes Jahr Rennrad gekauft, von Juli bis Oktober 2500km :o ) auch einen Plan nach Friels Bibel gebaut.
Habe dafür 350h angesetzt. Saisonziel sind zwei EZFs (flach 11 und 26 km) circa Mitte Mai. (Danach sollte dann meine vollste Konzentration der Examensvorbereitung gelten :rolleyes: )

Ich war dabei anfangs auch sehr verwundert, dass bei ihm die Beispiele für die Wochenzyklen etwas willkürlich angeordnet scheinen, v.a. im Gegensatz zu dem, was man hier liest von wegen eher 3 Tage steigern und 1 Tag ruhiger machen.
Letztlich ist es einfach eine Frage der Regeneration. Und so sind die Einheiten auch bei Friel angeordnet: Man sollte halbwegs lebendig durch so eine Trainingswoche kommen ;) .
Dennoch kann man imho innerhalb eines nach Friels erstellten Plan zumindest darauf achten eine STeigerung über die Woche zu erfahren.
Bei mir diese Woche z.B. (Grundlagen 2 Woche 3) Wochenumfang: 10h

Mo: frei
Di: 1:15h Level 2 (Ausdauer) und 1:00 Level 3 (Tempo; 1x40 Min + ein- und ausfahren)
Mi: 2:00 h Level 3 (Tempo; 1x60 Min + ein-und ausfahren)
Do: 1:00 h Krafterhaltung (Also Fitnessstudio)
Fr: frei
Sa: 1:15 h Laufen (Ausdauer; Laufeinheiten, welche ich einmal pro Woche einlege, multipliziere ich bzgl. meines Trainingsplans mit 1,5. Manche sagen hier ja auch, dass Laufen doppelt so effektiv wie Radfahren ist. Hab das halt pessimistisch geschätzt ;) )
So: 3:00 h Level 2 (Ausdauer)

Ich trainiere übrigens im Moment ausschließlich auf dem Ergometer im Fitnessstudio. Bei 3h GA schafft man schon ziemlich viel der Samstagsausgabe der SZ... :dope: Auf der Rolle halte ich es einfach nicht länger als 1h aus. ERgometer fährt sich irgendwie viel viel angenehmer. Draußen mag ich im Moment einfach nicht fahren, weil es IMMER schon dunkel ist und net so mein Ding ist.

Ich denke, dass es für ein Training auf zwei EZF von obengenannter Länge nicht zwingend GA-Einheiten von länger als 3h braucht. Andererseits habe ich in meinem Training natürlich auch lange Einheiten (s.o.) und nicht nur Einheiten von 1h.

Äußerst interssant ist übrigens wie sich der Puls über so eine 3h GA Einheit auf dem Ergometer verändert (ANS bei ca. 167; in Watt keine Ahnung schätze 230 W):
Bei Konstant 160 W und einer TF von ca. 105
1.Stunde: ca. 127
2.Stunde: ca. 132
3.Stunde: ca. 140 bis 145 kurz vor Ende der Einheit.

Insoweit könnte ich mir vorstellen, dass Ergometertrainings (also nach Watt und ohne Tretpausen) schon mit einer 4h GA im Freien zu vergleichen ist. V.a. merkt man 2,5h auch wie anstrengend GA-Training ist und werden kann.
Diese Erfahrung mit der Pulsmessung im Vergleich zur Wattzahl werden mir sicherlich beim Training im Freien helfen.

So viel geredet, hoffentlich nicht zu OT. :rolleyes:

Grüße Nico
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Vielleicht sollte ich nochmal kurz erwähnen, dass ich bereits vor 7 Jahren wieder mit dem Rennradfahren angefangen habe. Allerdings völlig unsystematisch und nur als Schönwetterfahrer mit einem Jahresumfang von höchstens 5000 km. Das soll jetzt mal geändert werden!

Letztlich ist es einfach eine Frage der Regeneration. Und so sind die Einheiten auch bei Friel angeordnet: Man sollte halbwegs lebendig durch so eine Trainingswoche kommen ;) .
Genau SO hab' ich es für mich jetzt auch erstmal interpretiert!

Dennoch kann man imho innerhalb eines nach Friels erstellten Plan zumindest darauf achten eine STeigerung über die Woche zu erfahren.
Durchaus. Wobei er aber pro Woche immer 2 gleich hohe Balken für die Dauer vorgibt, es aber nur 1 Maximaleinheit pro Woche gibt. Gleiches gilt für die mitunter 2 freien Tage. Auch da gibt es Spielraum für eigene Interpretationen. Von daher scheint es ihm nicht ganz so wesentlich auf steigenden Intervalleinheiten anzukommen.

Sa: 1:15 h Laufen (Ausdauer; Laufeinheiten, welche ich einmal pro Woche einlege, multipliziere ich bzgl. meines Trainingsplans mit 1,5. Manche sagen hier ja auch, dass Laufen doppelt so effektiv wie Radfahren ist. Hab das halt pessimistisch geschätzt ;) )
Auch so'n Punkt der mir immer noch nicht einleuchten will, wenn es wohlgemerkt um GA geht! Laufen strengt mehr an als Radfahren, ok. Über den Faktor kann man sicherlich wieder streiten. Aber wenn es heisst, dass der Fettstoffwechsel beim Radfahren mit niedrigen Intensitäten aber hohen Umfang trainiert wird, wie soll dann anstrengenderes Laufen mit höherer Intensität und geringerem Umfang das gleiche bewirken?!

Insoweit könnte ich mir vorstellen, dass Ergometertrainings (also nach Watt und ohne Tretpausen) schon mit einer 4h GA im Freien zu vergleichen ist. V.a. merkt man 2,5h auch wie anstrengend GA-Training ist und werden kann.
Ja! Deine Erfahrungen kann ich auch bestätigen! Die wenigen 2-stündigen Tacx-Einheiten durch die ich mich in meiner "Karriere" bislang gequält habe hatten das gleiche Ergebnis. Obwohl ich den Puls sehr kontrolliert im eher niedrigen GA1 Bereich gehalten habe, fühlte ich mich nachher erschöpfter als nach einer längeren Ausfahrt mit höherem Durchschnittspuls!
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Falls du nen brachliegenden Vertrag in nem Fitness-Studio hast, probiere mal dort die Ergometer. Es ist vom Fahrgefühl wesentlich angenehmer als Rolle. 3h sind mit dem richtigen Lesestoff recht gut zu bewältigen.

Worin der Unterschied zur Rolle liegt, kann ich nicht sagen. Ich habe ihr aber wirklich lang ne Chance gegeben... ;-)

Zum Thema Laufen, da gebe ich dir Recht. Deswegen laufe ich auch nur einmal die Woche. Das allerdings auch bei recht niedriger HF (so ca. 135 - 145). Ist auch einfach mal Abwechslung ;).
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Worin der Unterschied zur Rolle liegt, kann ich nicht sagen. Ich habe ihr aber wirklich lang ne Chance gegeben... ;-)
Ich denke, das liegt an der Schwungmasse, die meisten Rollen haben ja fast gar keine, was dazu zwingt, sehr konstant und rund zu treten. Weil dadurch die muskuläre Beanspruchung ungewöhnlich ist, wird das als belastend wahrgenommen. Aus Diskussionen zum wattgesteuerten Training ist bekannt, dass viele Leute auf der Rolle nicht die durchschnittlichen Wattzahlen über eine definierten Zeitabschnitt erreichen, wie beim Fahren draußen, was wohl ebenfalls auf den oben beschriebenen Effekt zurückzuführen sein dürfte.
Um die Schwungmasse zu vergrößern, kann man den Hinterreifen mit Wasser auffüllen.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

@ arno
Die Studie könnte i.d.Tat interessant sein!
Hier - aber wie gesagt, ist das was Du planst, sicherlich noch ne andere Hausnummer.

Für mich ist es zur Zeit immer wieder (unter bestimmten beruflichen Bedingungen) die zentrale Frage, wieviel von dem in der Studie beschriebenen Prinzip auf ambitioniertere Ausdauersportler anwendbar ist.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

DAnke arno!

Wenn man also eine Tendenz daraus ableiten möchte so lautet die doch: weniger oft mit größerem Umfang bringt doch etwas mehr als öfter mit weniger Umfang - zumindest was die Sauerstoffaufnahme angeht.

Vermutlich „erinnert“ sich der Körper an grösseren Stress 'was länger … Hinsichtlich der Wahl der Intervalleinheiten liefert es sicherlich keine weiteren Rückschlüsse.

Aber vielleicht taucht ja hier noch ein(e) Berufene(r) auf, der mögliche Antworten auf meine Fragen hat. Nichtsdestotrotz war die Studie interessant für mich!
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Ich versuche das mit der Sauerstoffaufnahme im Moment mit morgendlichem Atemtraining morgens vor nem langem Bürotag auszugleichen - wenn das nicht irgendwie anders geht. Checke gerade verschiedene Methoden des Atemtrainings oder andere Methoden, bis hin zu Yoga (Pranayama).

Mal schauen.

Und am Wochenende gehe ich intensiv crossen oder crossen und schwimmen.

Besser wäre anders - gerade das Steigern der Intensität in zwei Wochenblöcken und entsprechende Regenerationstage bringt mir eigentlich viel mehr.


Edit: ach so, ob die erhöhte Sauerstoffaufnahme durch Atemtraining einen Effekt auf die (ja eigentlich gemeinte) Sauerstoffausschöpfung hat, weiß ich noch nicht. Suche noch Studien dazu. Es ist aber zu vermuten, wenn man z.B. an die Kapillarwirkung denkt und den Einfluss der Atemübungen darauf (z.B. durch Stickoxid usw.) ... wie gesagt, mal sehen. Ok das gehört eigentlich in ein anderes Thema.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Edit: ach so, ob die erhöhte Sauerstoffaufnahme durch Atemtraining einen Effekt auf die (ja eigentlich gemeinte) Sauerstoffausschöpfung hat, weiß ich noch nicht. Suche noch Studien dazu. Es ist aber zu vermuten, wenn man z.B. an die Kapillarwirkung denkt und den Einfluss der Atemübungen darauf (z.B. durch Stickoxid usw.) ... wie gesagt, mal sehen. Ok das gehört eigentlich in ein anderes Thema.
Das erinnert mich an einen Fernsehbericht über einen Menschen der ewig lang die Luft anhalten konnte. Ich meine sogar er sei Taucher gewesen, spielt aber keine Rolle. Jedenfalls war seine Kernaussage die, dass nahezu alle Menschen ihr Lungenvolumen aufgrund unzureichender Atemtechnik nicht ausschöpfen. Tendenziell würde man zu "flach" zu atmen.

Hab' mal kurz gegooglet - hier isser:
http://www.christianredl.com/website/deutsch/index.php
(ob die Seite was taugt weiss ich allerdings nicht - auf Anhieb sieht's eher 'was oberflächlich aus ... aber vielleicht gibt sie Deiner Suche eine andere Richtung.)
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Das versteh’ ich schon wohl! Fraglich ist für mich, ob es nicht egal ist, wie man sich nach einem Intervall von 2 oder 3 Tagen erschöpft hat? Wenn der 1.Tag der Umfangreichste ist, sodass man am 2. oder 3. Tag bei weniger Umfang logischerweise schneller aber mindestens genauso platt ist, dürfte das Ergebnis letztlich doch das gleiche sein!

Wenn Du nur schon am ersten Tag Deinen Reiz setzt, wäre am nächsten Tag ein Ruhetag am Besten, weil der Körper die zusätzliche Belastung evtl. schon gar nicht mehr umsetzen kann. Ziel ist es Dich nach und nach steigernd so zu erschöpfen, daß Du nach dem letzten Tag richtig ausgelastet bist. Und der Körper von Tag zu Tag die Anpassung steigert.

Wenn Du drei Tage shoppen willst und schon am ersten Tag Dein ganzes Geld ausgibst, macht es ja die nächsten zwei Tage auch keinen Spaß mehr.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

Dann besteht ja scheinbar eine gewisse Herausforderung darin im VORHINEIN abzuschätzen wie intensiv die einzelnen Belastungsimpulse pro Intervall vom Körper wohl interpretiert werden!

Bei reinem GA1-Training über 2-3 Tage hintereinander mag das ja noch einfach sein. Aber sobald man Kraft- oder KA-Einheiten integrieren möchte, stelle ich mir das schon schwieriger vor.

Naja, mal sehen wie sich das kontinuierliche Training bei mir im Laufe des Jahres weiter auswirken wird. Die vergangenen 3 Monaten, mit nahezu reinem Grundlagentraining (ca. 25-30 h pro Monat), zeigen zumindest schon positive Effekte, auch wenn ich mich nicht immer an die steigenden Intervalleinheiten gehalten habe. Entweder weil ich nach einem oder mehreren Ruhetagen besonders motiviert war länger unterwegs zu sein als eigentlich vorgesehen, oder aber das Wetterchen seinen Einfluss geltend gemacht hat.
 
AW: Fragen zum "Microzyklus"

... auf solche Vergleiche können (glaub' ich) auch nur Frauen kommen ... ;)
 
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