Ich bin in Zwift noch neu, sieht aber sehr gut aus. Meine "Erfolge" bezog ich auf "draußen" im Echten. Klar, auf Zwift geht es auch gut, aber hier ist die Benachteiligung unrealistisch. Man brauche sich nur mal aufs Rad zu setzen und auf echter Straße fahren. Das geht viiiiel leichter und besser als in Zwift! Als Neuling ist man erst mal ratlos und fragt sich nach den Gründen.
Also: In einem Radforum, noch dazu im FTP-Bereich, sollte man einem doch nicht der Prahlerei bezichtigten. Wenn's so wäre, auch egal. Was würde es einem nützen? Nichts. Es ist einfach die Freude daran, wie wir unseren Sport und Leidenschaft ausleben und seltsamerweise ist das im Internet eher schwierig - selbst unter Gleichgesinnten. Klar, draußen gibt es auch Neider und alle, aber die selbst sehr stark sind, wissen ja, was man leistet und man redet gerne darüber. Andere "haten" einen oder freuen sich mit. Wenn das Ego und Selbstwert nicht reicht, kommt es zu diesen Anfeindungen. Der eine berichtet eben aus voller Leidenschaft, der andere sieht es als Angeberei. Aber warum? Ich komme doch auch damit zurecht, dass andere besser sind und es immer sein werden, jeder mit seiner Genetik gesegnet ist. Da soll es ja diese Tromm-Geschwister geben, die alle durch die Bank einen unglaublichen V2Omax-Wert aufweisen und alles abrocken. Finde ich einfach toll!
Und auf Zwift korrigere ich gar nichts rum. Ich fahre sogar im Wettbewerb noch das Standardrad, auch die Alpe. Für draußen bringt das eh einen enormen Vorteil, weil das den Turbo zündet.
Bergab: Hat man im echten Leben wesentlich mehr Vorteile, wenn man auch als Großer etwas eingebremst wird. Aber in Zwift, gerade die Alpe (oder Ventoux) runter müsste mehr gehen. Einen Vorteil hat man mit mehr Gewicht, aber der ist falsch eingerechnet!
In Sachen Trainingsplanung und Verfolgung bin ich eher nicht gut, zumal ich mein techn. System wechseln musste. Hier besteht noch erheblicher Aufholungsbedarf, aber es lief ja auch so im echten Leben. Es ist doch wie die Frage nach dem richtigen Rahmen und Haltung darauf, die ich mal stellte, um vielleicht noch mehr rauszuholen.
Aus der FTP kann ich sicher auch noch viel rausholen, die verbessern. Da muss ich noch viel lernen.
Wieso es mir nicht reicht? Weil man sich eben verbessern möchte! Ich finde es einfach genial, wenn ich ewig lange Touren fahre, schöne Berge/Anstiege drin habe und die voll durchtreten kann, dass sogar noch der eine und andere KOM bei rausspringt (am Abend am Rechner nach dem Hochladen). Oder das gms. Fahren in der Gruppe, ich meist vorne im Wind und dort mit 45, 50 Sachen durchtreten. Dass man, wenn man denn im Bergigen wohnt, hier einfach mal Spaß haben kann
Mein Ziel wird es sein, die FTP jetzt zu halten, vielleicht auch etwas auszubauen (mehr Wissen um das geeignete Training anzueignen) und hoff. paar Rennen mitzunehmen. Im Vergleich, weil Radkollegen 2021 mitfuhren, wäre es beim Eschborner gut ausgegangen. Top10 würde ich mal anpeilen.