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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Ich hatte die mal mit meiner Direto XR abgeglichen, unter 300 Watt zeigte das eine Watti bissl mehr an, über 300 das andere.. dazu kommt, dass man die Direto regelmäßig kalibrieren muss, sonst kann es schleichend immer mal etwas mehr abweichen, gern nach oben. Und da die Pedale eh am Rad sind, warum dann nicht gleich koppeln, dann hab ich ein paar Sorgen weniger.
Wenn du die Pedale eh am Rad hast, dann ist das eine sehr gute Option. Ich habe ein paar am Crosser und ein paar am Straßenrad. Da ist es schon gut, wenn die mit der Rolle harmonieren. Bei Garmin auch wirklich einfach einstellbar. Ob die Rolle "richtig geht", weiß ich nicht. Aber der Messfehler ist gleich. :)
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Du hattest Yokuha gewarnt, dass er seine Dysbalance lange halten oder gar verschlimmern würde ,
wenn er direkt mit normalem Training einsteigt.
Deine Empfehlung war erst das starke Bein "verkümmern" zu lassen und das schwache Bein zu stärken bis beide auf dem gleichen Niveau sind , bevor man wieder normal trainiert.
Nope, bitte nochmal lesen... Ich habe weder gewarnt vor normalen Training noch empfohlen irgendwas verkümmern zu lassen. Was ich geschrieben habe, ist das es aus meiner Sicht notwendig ist die Dysbalance auszugleichen und das mit Hilfe von Experten. Habe selber Verletzungshistorie, statistisch und inhaltlich hier irrelevant. Tony Martin sagte ein einem seiner interviews das er bereute das nicht ordentlich gemacht zu haben, er schleppte eine 3-4% Dysbalance herum (wenn ich mich an die Zahlen korrekt erinnere). Anyhow, ist eine Frage für die Pros und jeder muss selber wissen wie er das angehen möchte.
 
Ganz einfach, hier wurde über Korrektur-Prozente diskutiert, 45 oder 60 Minuten.. ich trank meinen Kaffee und guckte nebenbei, was ich heut noch auf Zwift treibe. Und dann stach mir da direkt und zeitnah dieses 43 km-Zeitfahren (also ca. 1 Stunde) ins Auge, vermutlich ein Zeichen des Trainergottes Epos. Also denk ich mir, "machen ist wie wollen, nur krasser!".

Du weißt doch, dass ich (auch landschaftsbedingt) gern Tempofahrten mache, 20 Minuten, Stunde mit 95% FTP, 2 oder 3 Stunden 80-85%.. auch reale Zeitfahren sind ne halbe Stunde, Stunde oder monstermäßig lang.. da möchte man einfach wissen, wie der Körper wo reagiert, wo es Tiefs gibt, wie man da auch mental wieder rauskommt, etc.

Bisher hatte ich draußen, selbst bei uns in Moor und Marsch, kreuzungs- und wendepunkt-bedingt, irgendwie noch eine Rechnung offen, etwas näher an meine selbst auferlegte Stundenleistung zu kommen, ob wir sie nun FTP nennen oder nicht. Wird absolut nicht die Regel werden, aber kann man doch mal machen.

Eigentlich sollte es auch nur irgendwas 300+ werden, aber dann sind rechts die Abstände Deiner Mitstreiter eingeblendet, und schon ist man im Flow und denkt sich irgendwann, die gewünschte Zahl ist doch in Griffweite..

Aber das Schöne ist allein, wenn man bestimmte Werte über bestimmte Zeiten schon gepackt hat, hilft es einem mental ungemein, das auch künftig anzugehen, weil man weiß, "Hey, stell Dich mal nicht so an, hast doch sogar schonmal soundsoviel gepackt."

Auch ich habe Dir aber immer zugestimmt, dass man für normales Trainieren, Ermittlung von Wattzahlen für Workouts, etc., sowas nicht machen muss, da reicht selbst ein Ramp, und man justiert Trainings ggf. so nach, bis sie fahrbar sind.
Das Pacing von Dir war top. Ich habe oft vesucht anders vorzugehen und progressiver zu starten. Aber über eine Stunde fährt man dann schon nach 30 Minuten vor die Wand. Hat nie geklappt. Denke, man sollte das ungefähr so wie Ganna machen.
 
Das Pacing von Dir war top. Ich habe oft vesucht anders vorzugehen und progressiver zu starten. Aber über eine Stunde fährt man dann schon nach 30 Minuten vor die Wand.
Bei den 60-min-Efforts muss man eher konservativer starten, da sind 95% der FTP schon realistisch. In den letzten 8-10 Minuten kann man dann schauen, ob noch was im Tank ist, das man zusätzlich verfeuern kann, oder ob es sich gerade so ausgeht.
 
Und es nervt genauso, dass manche die Aussage von Coggan, er hätte nie exakt genau die max. Stundenleistung als FTP definiert, so auf sie Spitze treiben müssen. Auch in dem gestern verlinkten Podcast mit ihm sagt er selbst, dass je besser trainiert man ist desto länger man die FTP halten kann, zw. 40 & 70 Minuten nur wenige Prozent Unterschied liegen wenn man die FTP ausfährt, der Abfall der Kurve dort flach ist.

„Approximately one hour“ - alles was man in diesem Bereich schafft, reicht zur Einteilung seiner Trainingszonen.

Verifizieren kann man eh immer mit dem CP-Modell von Monod-Scherrer.

Aber ehrlich: wie viele sind so gut trainiert? Prozentual? Vermutlich nicht so viele ;)
 
Schwer zu schätzen, Du könntest aber richtig liegen.

Da ist auch noch die mentale Komponente: Vielen ist schon ein echter 20-min-Effort zu lang, und so richtig hart an die CP-Kurve herantrainiert sind es oberhalb der 20 min vmtl. die Wenigsten, wenn ich das mal auf meinen Strava-Umkreis beziehe. Mir hatte es immer einen riesen Spaß bereitet, die AWC niederzuknechten. Leider geht es nicht mehr.
 
Gestiegen, klare Sache. Ich kann gewisse Dauerleistungen direkt mit einem Prozentsatz verknüpfen, je nach Länge der gewünschten Leistung.. 95, 90, 85, 83, 80%.. die bleiben immer ziemlich gleich.

In den meisten Fällen, korrelieren die aerobe Grundlage (wichtigste Basis für die genannte Dauerleistung) und die FTP sehr strikt miteinander. Bei einer fast Talk Diskussion wurde daher auch die aerobe Basis als wichtigster bestimmender Faktor für die FTP genannt.


Vielleicht hab ich da einen Denkfehler oder hab es falsch formuliert. Aber kann es nicht sein, dass die Dauerleistung sinkt bei gleich bleibender oder Steigender FTP? Eigentlich meine ich glaub ich auch eher die benötigte Energie die ich bei einem bestimmten Poweroutput habe.

Konkret habe ich hier zwei Leistungstests vor mir liegen:
Test1: Leistung an der IAS (ja ich weiß, ist nicht FTP) = 255w @ 2,17 mmol/l. Bei 180w 1.03 mmol/l
Test2: Leistung an der IAS = 265w @ 2,43 mmol/l. Bei 180w 1.25 mmol/l

Die Leistung an der IAS wurde also um 10w erhöht, allerdings bei einer höheren Laktatkonzentration.
Vergleicht man die Laktatkonzentration beider Tests bei 180w (einer Leistung die relativ lange aufrecht erhalten werden kann - also einer "Dauerleistung") zeigt sich, dass bei Test zwei bei gleichem Poweroutput die Laktatkonzentration um 0.22 mmol/l höher ist.

Jetzt fehlt mir hier ein bisschen Wissen - aber heißt das nicht auch dass die Leistung dann unter Einsatz von mehr Energie entsteht? Da mehr Laktat produziert wird, wird mehr Energie über Glykolyse bereitgestellt => Die sehr begrenzten Glykogenspeicher sind schneller leer, man kann die Leistung nicht so lange aufrecht erhalten => gesunkene Dauerleistung.


Meiner Meinung nach kann man mit Puls, Leistung und Tools wie WKO5 und Intervals schon einen sehr guten Eindruck von Trainingseffekten und ihrem Einfluss auf unterschiedliche Energiesysteme gewinnen.

Was sagt oben gennantes Beispiel über die Veränderung der Energiesysteme?
Mehr Laktat bei gleicher Leistung heißt die Laktatbildungsrate ging nach oben?
Meine Sauerstoffaufnahme hat sich nicht verbessert (oder nicht im gleichen Maße), sonst könnte das mehr an Laktat ja verstoffwechselt werden?

Was für Möglichkeiten hat man denn mit haushaltsüblichen Mitteln Aussagen über die Energiesysteme treffen? VLamax, VO2max?
 
So, jetzt melde ich mich hier auch mal schon wieder zu wort, hab gestern meinen ersten „offiziellen“ ftp test auf zwift gemacht, nicht wirklich optimal erholt, die Beine waren vom Vortag noch schwer und ich hab gearbeitet und so weiter und so fort.. raus kamen 357watt bzw. 4,33 w/kg :O
Was eine Steigerung von 20 watt zu meiner draußen gefahrenen/geschätzten ftp von vor 12 Tagen war.. langsam bekomme ich echt wieder Bock auf Rennen und strukturiertes Training, aber jetzt ist es auf jeden Fall erstmal das Ziel die Leistung auf der Straße zu reproduzieren ohne optimalen Hüftwinkel und so… macht auf jeden Fall Bock langsam wieder etwas in die nähe meiner früheren form zu kommen :)
 

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So, jetzt melde ich mich hier auch mal schon wieder zu wort, hab gestern meinen ersten „offiziellen“ ftp test auf zwift gemacht, nicht wirklich optimal erholt, die Beine waren vom Vortag noch schwer und ich hab gearbeitet und so weiter und so fort.. raus kamen 357watt bzw. 4,33 w/kg :O
Was eine Steigerung von 20 watt zu meiner draußen gefahrenen/geschätzten ftp von vor 12 Tagen war.. langsam bekomme ich echt wieder Bock auf Rennen und strukturiertes Training, aber jetzt ist es auf jeden Fall erstmal das Ziel die Leistung auf der Straße zu reproduzieren ohne optimalen Hüftwinkel und so… macht auf jeden Fall Bock langsam wieder etwas in die nähe meiner früheren form zu kommen :)

20min Test mit 5min All Out? Oder RampTest?
 
Ersteres👌
Btw mir kamen noch ein Paar Gedanken zur leistungsdifferenz:
Als ich vor 12 Tagen draußen gefahren bin, habe ich richtig gemerkt, wie meine Sitzposition min 0,5cm zu tief ist um optimal meine kraft entfalten zu können, höher kann ich aber aufgrund von faszienverklebungen im Fuß nicht gehen, weil sonst die Achillessehne wieder anfängt zu mucken, die hat schon 10 jahre verletzungsgeschichte hinter sich und ich bin dankbar dass es überhaupt wieder so geht.
Nun bin ich gestern mit meinem cyclocrosser aufm Trainer gefahren und da hab ich ne 170er Kurbel statt wie aufm aerobock ne 175er verbaut, und ich konnte mit meinen Oberschenkeln deutlich besser die Kraft entfalten weil ich ja durch die kürzere Kurbel höher sitzen kann bzw der kniewinkel nicht so spitz ist, ich kann mir gut vorstellen dass ich draußen mit ner kürzeren kurbel mehr bums entwickeln kann als mit der 175er wenn ich da etwas zu tief sitze..
 
Ersteres👌
Btw mir kamen noch ein Paar Gedanken zur leistungsdifferenz:
Als ich vor 12 Tagen draußen gefahren bin, habe ich richtig gemerkt, wie meine Sitzposition min 0,5cm zu tief ist um optimal meine kraft entfalten zu können, höher kann ich aber aufgrund von faszienverklebungen im Fuß nicht gehen, weil sonst die Achillessehne wieder anfängt zu mucken, die hat schon 10 jahre verletzungsgeschichte hinter sich und ich bin dankbar dass es überhaupt wieder so geht.
Nun bin ich gestern mit meinem cyclocrosser aufm Trainer gefahren und da hab ich ne 170er Kurbel statt wie aufm aerobock ne 175er verbaut, und ich konnte mit meinen Oberschenkeln deutlich besser die Kraft entfalten weil ich ja durch die kürzere Kurbel höher sitzen kann bzw der kniewinkel nicht so spitz ist, ich kann mir gut vorstellen dass ich draußen mit ner kürzeren kurbel mehr bums entwickeln kann als mit der 175er wenn ich da etwas zu tief sitze..
Sitzposition kann durchaus sein an der Kurbellänge würde ich das nicht festmachen. Höchstens du fährst Pedale und hast die KL falsch eingestellt 😂
 
Vielleicht hab ich da einen Denkfehler oder hab es falsch formuliert. Aber kann es nicht sein, dass die Dauerleistung sinkt bei gleich bleibender oder Steigender FTP? Eigentlich meine ich glaub ich auch eher die benötigte Energie die ich bei einem bestimmten Poweroutput habe.

Eigentlich weiß ich nicht so recht, was Du sagen oder fragen willst.

Aber wenn man auf allen Ebenen kontinuierlich und nachhaltig hochtrainiert, sollte auch alles besser werden. Wenn ich mit FTP 320 für 5 Stunden mit 200 Watt fahren kann, werde ich das wohl auch noch mit einer FTP von 350 oder 400 können.

Außer vielleicht, ich habe mein Training komplett umgestellt und mache überhaupt keine Grundlage mehr, sondern nur noch kurze harte Sachen und Ramp-Tests, aus denen ich die 350 herleite.
 
Das würde heißen der Sprinter mit der 400er FTP und der GC Fahrer mit der 400er FTP hätten die gleiche Ausdauerleistungsfähigkeit?
Sicher können wohl beide lange 300 Watt fahren, aber wird dabei nicht der Sprinter deutlich mehr Energie aufwenden als der GC Fahrer?

Vielleicht ist "Leistungsfähigkeit" schlecht ausgedrückt. Müsste vielleicht eher sagen "Ökonomie" oder so.
 
Das würde heißen der Sprinter mit der 400er FTP und der GC Fahrer mit der 400er FTP hätten die gleiche Ausdauerleistungsfähigkeit?
Sicher können wohl beide lange 300 Watt fahren, aber wird dabei nicht der Sprinter deutlich mehr Energie aufwenden als der GC Fahrer?

Vielleicht ist "Leistungsfähigkeit" schlecht ausgedrückt. Müsste vielleicht eher sagen "Ökonomie" oder so.
Nein, natürlich nicht, ich ging jetzt vom gleichen Fahrer(typ) aus.

Insbesondere ist klar, bzw. oft ein "Problem", dass "je mehr Sprintertyp", umso falscher sind für ihn die Ramptests, was die Ermittlung der FTP angeht. Da die Ramps recht kurz sind, kommen dann meist erheblich zu hohe Werte raus.

Aber auch bei gleichen real ermittelten FTP ist es wahrscheinlich, dass der Sprinter nach einer Stunde übler einbricht als der GC-Typ.
 
Aber wenn man auf allen Ebenen kontinuierlich und nachhaltig hochtrainiert, sollte auch alles besser werden.

Das denke ich mir auch. Ich frage mich nur ob das bei den beiden von mir genannten Testergebnissen auch der Fall ist. Ich hab ein bisschen Probleme die zu interpretieren:

Test1: Leistung an der IAS (ja ich weiß, ist nicht FTP) = 255w @ 2,17 mmol/l. Bei 180w 1.03 mmol/l
Test2: Leistung an der IAS = 265w @ 2,43 mmol/l. Bei 180w 1.25 mmol/l

Hier ist die Leistung an der IAS gestiegen (nehme einfach mal an die FTP ist in gleichem Maße gestiegen). Eine Dauerleistung von 180w wird jetzt aber bei 0.22 mmol/l mehr erbracht. Kann man da also von einer "Verschlechterung" sprechen?
 
Hier ist die Leistung an der IAS gestiegen (nehme einfach mal an die FTP ist in gleichem Maße gestiegen). Eine Dauerleistung von 180w wird jetzt aber bei 0.22 mmol/l mehr erbracht. Kann man da also von einer "Verschlechterung" sprechen?

Ich bin jetzt nicht der Laktat-Experte, aber der Bereich um eins ist erstmal ja noch relativ unkritisch, alles befindet sich im Gleichgewicht, das Laktat wird verstoffwechselt… ich denke, da kann schon die Tagesform mit reinspielen, ob Du an beiden Tagen unterschiedlich erholt warst; sonst wäre ggf. noch interessant, wie das jeweilige Training davor aussah, absolut gleich, oder hast Du für den zweiten Test weniger Grundlage und evtl. mehr intensive Sachen gemacht?

Hab hier mal auch von mir zwei gegenübergestellte Laktatkurven, hellblau war ich etwas fitter, da siehst Du, dass die Kurve insgesamt tiefer angesetzt ist.

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