Da läßt man sich kurzzeitig mal auf das Niveau ein und schon ist es wieder falsch.
Nun ein kleiner Beitrag, nach dem das Forum zu schreien scheint:
Hier muss doch mal jemand darauf hinweisen, das man auf einem neueren Stand diskutieren sollte. Dies LT Diskussionen sind doch überholt. Ebenso die Frage, ob einzelne Tests wie der 20 Minuten Testals Schwellnindikator interindividuell brauchbar sein könnte. Wissenschaftlich gesehen kann man weder von einem 20er Test zuverlässig auf einen 60er Wert schliessen, noch ist ein 60er Testwert besser. Das ist doch alles seit Jahren schon bekannt. Besser wäre es, sich seine PD Kurven standardmäßig auszutesten.
Ich kann nicht abschliessend beantworten, was für den einzelnen ein gangbarer Weg, ist sein Training zu steuern. Manche wären besser beraten, einfach nur zu fahren und aus dem Bauch heraus alle Rennen zu gewinnen. Anderen recht ein Pulsgurt als Biofeedback der Beanspruchung. Mit einem PM kann man sich über wenige Tests mit wenigen Testzeiten (5s, 1 Min, 5 Min, 20 Min, 60 Minuten wenn man möchte und sogar 90 Minuten!) im Jahresverlauf und mit den normalen Wettkampfaufzeichnungen ein Powerprofil erstellen und dies im Langzeitversuch bei Training und Wettkampf betrachten. FTP oder ähnliches, dient nur grob zur Bemessung von Trainingsbereichen. Diese können natürlich in der Praxis dann nachjustiert werden. Auf Zwift ist das tatsächlich ganz einfach geworden. A: man schafft die Intervalle sehr gut, dann steigert man etwas die Intensität. B: man schafft die Einheiten nicht, dann senkt man die Intensität.
Weiterführende Infos, die übrigens praktische Fragen von uns auch mit ansprechen (wie z.B. die Sprintwerte am Ende eines 60 Minuten Rennens), bietet dieser Artikel.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8783871/Es gibt da auch einen Link zu einer Studie von Liversage (2020( interessiert bestimmt Golden Cheetah User.
Laktatmesungen beziehe ich seit Jahren nicht mehr ernsthaft in mein Training mit ein. Aus meiner Sicht ist das nicht mehr nötig und zum großen teil eine Diskussion, die man selberr nicht verstanden hat. Wenn man möchte betrachtet man die Laktatleistungskurve aus einem Stufentest und rätselt dann was man damit anfangen soll. Man kann auch bei den 4 mmol/l Werten im Stufentest bleiben, wie Mader das vor fast 50 Jahren meinte, und diesen Wert einfach nur als Testwert betrachten. Er repräsentiert nicht eine Laktatschwelle, sondern ist ziemlich gut geeignet seine Trainingsfortschritte zu bewerten. Analog dazu ein 20 Minuten Allout Test mit einem PM. Dieser ist ein guter Testwert auf der individuellen PD-Kurve. Mehr aber auch nicht.
Man erkennt, ich bin ein Power Profiling Fan.