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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Standardfragen, sollten immer direkt mit beantwortet werden, bevor der Service antworten kann: 😉

- Rolle mit Outdoor-PM über alle Wattbereiche abgeglichen, nicht nur einmal bei 150 Watt, sondern im Stufenvergleich, z.B. je paar Minuten 100, 200, 300, 400 Watt? Oder besser noch, so mach ich's auch, immer mit dem selben PM messen/arbeiten?!

- Ggf. Leistungsverlust durch starre Haltung; Rockerplate/Boomboard vorhanden?

- Anderes Rollenrad, mit evtl. anderer Geo?

Grundsätzlich kommt mir noch in den Sinn, dass ich auch draußen eigentlich immer mit Dauerdruck, niedriger Kadenz und dicken Gängen fahre, hier bei uns im Flachen. Bin da etwas speziell; Vielleicht hat das irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rollenfahren!?

Sehr geehrter Rollen-Support,
Vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Ich bin nach wie vor über Ihren Service begeistert.

- Das Outdoorrad mit eigenem PM wurde unverändert auf 2 verschiedenen Rollen (Taxc und Wahoo), ebenfalls mit eigenem PM, gefahren (wheel on und direkt drive). Somit konnte ein direkter Abgleich bei 100, 200 und 300W erfolgen. Die Ergebnisse waren bekanntlich zu wenig Watt auf der Rolle im Vgl. zu draußen.

- Ein Rockerplate kam für einige Wochen zum testen zum Einsatz. Wurde dann aber wieder verkauft, weil mir die Wackelei auf den Sack ging. Der Wahoo V5 hat genug Dämpfung

- Da ich anfangs mit dem Outdoorrad auch indoor geringere Wattwerte getreten habe, wurde ein eigenes Indoorrad gekauft welches noch nie 1cm Teer gesehen hat und welches fest auf der Rolle eingespannt bleibt. Die Geo wurde mit einem Laser ! 1:1 übertragen. Ich bin da leider übertrieben genau.

Sollten Ihnen noch weitere Möglichkeiten einfallen, wie ich die indoor FTP auf die outdoor FTP anheben könnte, würde ich mich sehr freuen.

Mit sportlichen Grüßen

HW
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Ich lasse mich auch mit der Windmaschine (die hält seit Jahren) von Teutone anpusten. Bei offenem Doppelflügelfenster, draußen 5° und ich puste mit voller Kälte auf Kopf und Oberkörper. No way, die Leistung ist geringer, und zwar von Anfang an, ab der ersten Minute. Die Kälte ist dabei so enorm, daß ich bei 2x20min erst nach 10min warmfahren+10min SST im ersten Intervall ev. mal ein Handtuch brauche. Das hat bei mir nix mit Kühlung zu tun. Das muß, wie bei vielen Anderen auch, "mechanische/physische" Ursachen haben, warum die Leistung auf der Rolle deutlich niedriger ist. Bisher konnte das noch niemand plausibel erklären/begründen. Zumal es Leute gibt, die keine Leistungseinbußen haben. Das macht es komplizierter zu verstehen.

Heftig, so könnte ich gar nicht fahren, da mir das viiiel zu kalt wäre. Bei mir ist das Fenster jetzt im Winter nur auf kipp und das Klimagerät steht für Grundlage/Einfahren auf ungefähr 18-20C und wenn es ernst wird, dann stell ich es auf 16C ein, aber nur Stufe 1 von 3. Da brauche ich selbst bei einer Fahrt von rund 45 Min etwas unterhalb der FTP nicht das Handtuch in die Hand nehmen. Damit kann ich dann die gleiche Leistung wie draußen fahren.
 
Nur noch ab und an mal Kontrollblicke auf die Momentan-Wattzahl, insbesondere in der Startphase, aber den Wattschnittschnitt nicht mehr zwischendurch, sondern erst am Ende oder kurz davor anschauen. Stattdessen den Gegner-Avatar vor sich fixieren, oder sowas Unspektakuläres wie die Trittfrequenz halten. Wer sieht, dass er sich gerade oberhalb einer eigentlich machbaren Wattzahl befindet, startet automatisch psychische Rückkopplungen ins Hirn, die ihn einbremsen. Könnte was dran sein.

Ich finde das gar nicht unspektakulär - sondern schon ziemlich praktisch. Ich bin letztens auch so die SST Einheit auf Zwift bzw. auch schon ein TT auf Tempus Fugit gefahren. Wobei ich es ja eh mag schön konstant zu fahren und dabei dann die Leistung gleichmässig abzurufen. Wenn man erstmal seine Wohlfühl-TF dabei gefunden hat, dann rollt es sich - fast - von ganz allein, finde ich.
 
Grundsätzlich kommt mir noch in den Sinn, dass ich auch draußen eigentlich immer mit Dauerdruck, niedriger Kadenz und dicken Gängen fahre, hier bei uns im Flachen. Bin da etwas speziell; Vielleicht hat das irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Rollenfahren!?

Daran kanns meines Erachtens nicht liegen:
Meine Wohlfühl-TF liegt draußen bei rund 80 und drinnen auf Zwift bei rund 90. Meiner Meinung liegt es daran, dass sich der Widerstand Indoor irgendwie anders/fester anfühlt als draußen und ich dem dann mit höherer TF entgegenwirken will/muss.
 
Heftig, so könnte ich gar nicht fahren, da mir das viiiel zu kalt wäre. Bei mir ist das Fenster jetzt im Winter nur auf kipp und das Klimagerät steht für Grundlage/Einfahren auf ungefähr 18-20C und wenn es ernst wird, dann stell ich es auf 16C ein, aber nur Stufe 1 von 3. Da brauche ich selbst bei einer Fahrt von rund 45 Min etwas unterhalb der FTP nicht das Handtuch in die Hand nehmen. Damit kann ich dann die gleiche Leistung wie draußen fahren.

Bei mir ist dann die Zimmertemperatur bei 12-16 Grad mit dem kalten Wind, nur mit T-Shirt und Boxer Shorts (keine Radhose und kein Rad Shirt). Der Bauch ist eiskalt und die ersten Minuten bin ich schon am frieren. Ähnlich wie draußen, wenn man an kühlen Tagen erstmal friert und sich nach den ersten 20min langsam aufgewärmt hat.

Da kann mir keiner erzählen dass es ein Kühlungsproblem ist. Natürlich habe ich es auch mit gekipptem Fenster getestet, Winter wie Sommer. Aber die Körperkerntemperatur erhöht sich in den ersten Minuten nicht so schnell um es darauf zu schieben. Die fehlende Leistung muß in Zusammenhang mit der Rolle stehen. Ev. zu leichtes Schwungrad beim Wahoo, die Simulation über einen Motor bei Tacx ist zu träge. Irgendwie sowas.
 
Ein indoor sehr aktiver Teamkollege fährt mit allem was der Sensor Markt so hergibt. Glukose, HF und eben auch den Kernkörpertemperatursensor von Core. Er ist davon ziemlich begeistert, weil er einem Verlassen des optimalen Temperaturfensters frühzeitig entgegenwirken kann. Denn mit der Temperatur läuft es genauso wie mit vielen anderen Parametern: Wenn man bemerkt dass etwas nicht stimmt, ist es schon zu spät bzw hat es schon negative Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit.
Wie mißt er denn die Glukose?
 
Ein weiterer Erklärungsansatz für den gefühlten Unterschied Indoor/Outdoor könnte btw. schlicht darin liegen, dass viele vor allem im Winter ernsthaft Indoor trainieren und die naturgemäß schlechtere Winterform mit ihrer Top-Form vom Sommer vergleichen. Ich weiß, provokante These, wo es doch bei allen eigentlich ständig nur bergauf geht .... ;)
 
Eine Naturgemäß schlechtere Winterform liegt doch vermutlich einfach an weniger Training ....
Wieso sollte man im Winter eine schlechtere Form haben, wenn man sich gut ernährt , und weiter hart trainiert (halt auf der Rolle)

Vitamin D Mangel wäre das einzige was mir einfällt aber das kann man supplementieren
 
Hab schon seit Ewigkeiten im Herbst eine bessere Form als im Sommer. Der Grund sollte einfach zu begründen sein.
 
Ein weiterer Erklärungsansatz für den gefühlten Unterschied Indoor/Outdoor könnte btw. schlicht darin liegen, dass viele vor allem im Winter ernsthaft Indoor trainieren und die naturgemäß schlechtere Winterform mit ihrer Top-Form vom Sommer vergleichen. Ich weiß, provokante These, wo es doch bei allen eigentlich ständig nur bergauf geht .... ;)
Ach so, vielleicht kanns auch gegenteilig sein, bei mir ist im Winter alles kompakter, härter, oft kürzer, weniger auszehrende Junkmiles.. da bleibt vielleicht mehr Energie und Erholung fürs Wesentliche. Also ein Argument für meine Rollen-Mehrwatt.

Wobei es bei HansWerner ja so scheint, dass er direkt ab der ersten Kurbelumdrehung merkt, dass weniger geht
 
Hat er denn indoor und outdoor die gleichen Mess-Systeme? Ist die Beobachtung in einer Jahreszeit gemacht worden? Sind die Lichtverhältnisse und die Tageszeit gleich gewesen? War der Körper in beiden Situationen gleich gekühlt. Wurde am Vortag gleich trainiert?
Und - konnte eine weitere Person dies auf dem gleichen System reproduzieren oder nicht?
Sind Datensätze von den ersten 15 Minuten für Outdoor und Indoorversuche erhältlich.
Den Fragen sollte man nachgehen und alles nüchtern beantworten.
 
Hat er denn indoor und outdoor die gleichen Mess-Systeme? Ist die Beobachtung in einer Jahreszeit gemacht worden? Sind die Lichtverhältnisse und die Tageszeit gleich gewesen? War der Körper in beiden Situationen gleich gekühlt. Wurde am Vortag gleich trainiert?
Und - konnte eine weitere Person dies auf dem gleichen System reproduzieren oder nicht?
Sind Datensätze von den ersten 15 Minuten für Outdoor und Indoorversuche erhältlich.
Den Fragen sollte man nachgehen und alles nüchtern beantworten.
Er hat sie eigentlich alle beantwortet, musste nur mal scrollen..
 
Ach so, vielleicht kanns auch gegenteilig sein, bei mir ist im Winter alles kompakter, härter, oft kürzer, weniger auszehrende Junkmiles.. da bleibt vielleicht mehr Energie und Erholung fürs Wesentliche. Also ein Argument für meine Rollen-Mehrwatt.

Anderer Punkt, den man vielleicht nicht vernachlässigen sollte und Du auch schon quasi angesprochen hast:
Drinnen fährst Du das ganze in Rennen verpackt. Bedeutet: Der Anreiz ist höher als draußen, weil Du ja versuchst noch jemand einzuholen etc..
 
Ja, er wird draußen ja durch die monotone Landschaft eingelullt und entschwindet in endlose Gedanken. Abwechslung bietet höchstens mal ne Heidschnucke, die kurz den Kopf hebt und dann weitergrast. Da kann ja keiner solche Leistungen bringen wie auf Zwift-World. Zumal man wahrscheinlich durch die Öde der Norddeutschen Landschaft einen wahre Explosion an Emotionen erlebt, wenn der Robo auftaucht und da auf einmal andere Fahrer mit Neonbikes sind. Das löst ja autonom geschützte Reserven aus. Quasi wie ne Disco-Kugel.
 
Ein weiterer Erklärungsansatz für den gefühlten Unterschied Indoor/Outdoor könnte btw. schlicht darin liegen, dass viele vor allem im Winter ernsthaft Indoor trainieren und die naturgemäß schlechtere Winterform mit ihrer Top-Form vom Sommer vergleichen. Ich weiß, provokante These, wo es doch bei allen eigentlich ständig nur bergauf geht .... ;)

kann nicht sein, ich habe es auch im Sommer auf der Rolle getestet.
 
Bei mir ist es nicht so. Woran mag das liegen?
Ich sehe exakt an der Raumtemperatur, wie die Leistung ab ca. 15 Minuten abfällt im Vergleich zu draußen bei vergleichbaren Temperaturen über 20 Grad. Ich hatte das letzte Saison ziemlich ausgetestet und kam dann immer mehr auf das Kühlen, das ich draußen ja auch nutze bei Temperaturen über 20°C. Das ist bei mir so, wie bei vielen Athleten, die sich beim Warmfahren mit Kühlweste versehen. Und die Erhöhung der Körperkerntemperatur ist da wie bei Zeitfahrrekoredn in der Halle ein bedeutender limitierender Faktor der Leistung. https://cyclingtips.com/2022/10/the-grenchen-weather-gods-shine-on-gannas-hour-record/

Sobald man steht ist der fehlende Fahrtwind, auch draußen auf der Rolle, ein Problem. Bei den Zeitfahrrekorden kommen die Fahrer mittlerweile vorgekühlt in die Arena und bei den bedeutenden Wettbewerben tragen sie auch Kühlwesten wenn die Temperaturen hochgehen.

Insofern stehen diese Effekte außer Frage. Individuelle Besonderheiten sind natürlich denkbar. Aber eben auch in die eine oder andere Richtung. Trend ist aber das starke Körperkerntemperaturerhöhung die Leistung limitiert und deshalb mit Ventilator gekühlt in der Regel besser gefahren wird.

Wo ich bisher noch unsicher bin ist, ob die Rockerplates auch bei längeren Tests, die Leistung reduzieren. Bei Sprints liegt das ja auf der Hand. Wenn man die Kräfte messen würde, dann sollten seitliche Abweichungen des Körpers eigentlich die vertikale Pedalkraft etwas reduzieren oder wie ist das mit den Kräften? Beim Sprint habe ich derzeit zumindest etwas niedrigere Fmax als draußen.
 
Hat er denn indoor und outdoor die gleichen Mess-Systeme?
ja
Ist die Beobachtung in einer Jahreszeit gemacht worden?
Sommer wie Winter
Sind die Lichtverhältnisse und die Tageszeit gleich gewesen?
Ich fahre meist um die Mittagszeit/Nachmittags, mit Sonne oder bewölkt, macht kein Unterschied
War der Körper in beiden Situationen gleich gekühlt.
Immer mit Windmaschine, niemals ohne
Wurde am Vortag gleich trainiert?
ja, Pausen sind immer ausreichend lang, indoor wie outdoor
Und - konnte eine weitere Person dies auf dem gleichen System reproduzieren oder nicht?
ja, ein guter Trainingskumpel, Körpergewicht -2Kg / Größe - 3cm, FTP - 5W, gleiche Rolle Wahoo V5, hat die gleichen Probleme. (er hat nur einen anderen Lüfter und ein anderes indoor Fahrrad). Auch er kann drinnen nicht soviel drücken wie draußen.
Sind Datensätze von den ersten 15 Minuten für Outdoor und Indoorversuche erhältlich.
bringt nichts, weil ich indoor das Gleiche treten kann wie outdoor, nur falle ich nach wenigen Minuten tot vom indoor Rad wohingegen ich draußen weiterfahren kann. Beim Kumpel das Gleiche. Bei 4x4 merkt man das besonders. Da hat man noch gar nicht angefangen zu schwitzen (beim ersten Intervall).
Den Fragen sollte man nachgehen und alles nüchtern beantworten.
Ich hoffe ich konnte es verständlich erläutern (weitere Antworten weiter oben).

Auch mit einem anderen Trainer (Taxc) und anderem eingespannten Indoorrad konnte ich die indoor Leistung nicht mit outdoor vergleichen. Und was man hier so liest, bin ich nicht der Einzige dem es so geht.

Daher trainiere ich indoor mit einer anderen FTP als outdoor. Was erstmal ok ist. Ein Erklärung wäre trotzdem supi.
 
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