pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Ad hoc habe ich das nicht, muss mal ein bisschen nach Input-Daten suchen und rechnen.Hast du eine ähnliche Aussage auch für eine Frau (ich weiß gar nicht ob ich die Antwort hören möchte )?
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Ad hoc habe ich das nicht, muss mal ein bisschen nach Input-Daten suchen und rechnen.Hast du eine ähnliche Aussage auch für eine Frau (ich weiß gar nicht ob ich die Antwort hören möchte )?
Da lässt Du aber außer acht, ob sinnvoll trainiert, regeneriert, etc ... wurde.Talent ist einfach messbar. Leistungssteigerung pro Zeiteinheit - Verletzungsanfälligkeit
Kann man 13-17km Pendelstrecke irgendwie als Training hernehmen?
Wie?
Von diesem Priming habe ich schon mal gehört, allerdings sollten die Sprints da nur bis zu 6 Sekunden lang sein. Auf die Schnelle konnte ich jetzt auch keine Infos dazu finden. Gibt es dazu irgendwas zum nachlesen?Ja, klar. Wenn man das im L2 oder niedriger fährt, dann könnte man alle 5 Minuten einen 20s Sprint einbauen.
Siehe Priming Effekte.
Da geht es darum LIT Training effektiver zu machen- grob gesagt baust du in den 6sec kein Laktat auf, bringst aber das Herzkleislaufsystem in entsprechende Bereiche:Von diesem Priming habe ich schon mal gehört, allerdings sollten die Sprints da nur bis zu 6 Sekunden lang sein. Auf die Schnelle konnte ich jetzt auch keine Infos dazu finden. Gibt es dazu irgendwas zum nachlesen?
Von diesem Priming habe ich schon mal gehört, allerdings sollten die Sprints da nur bis zu 6 Sekunden lang sein. Auf die Schnelle konnte ich jetzt auch keine Infos dazu finden. Gibt es dazu irgendwas zum nachlesen?
Übrigens sollte man sich angesichts Forschungslage von irgendwelchen Überlegungen zu Laktatbildung grundsätzlich verabschieden. Laktatbildung ist wahrscheinlich kein sinnvolles Kriterium für die Steuerung des Trainings. Dass das immer noch in den einschlägigen "Lebenshilfe-Medien für Ausdauersportler" thematisiert wird, ist auf überkommene physiologische Vorstellungen über die Rolle von Laktat zurückzuführen. Der behauptete dampfenden Einfluss von Laktat auf die Fettverbrennungspiegelt sehr wahrscheinlich z.B. eine Fehlinterpretation von physiologischen Zusammenhängen.Da geht es darum LIT Training effektiver zu machen- grob gesagt baust du in den 6sec kein Laktat auf, bringst aber das Herzkleislaufsystem in entsprechende Bereiche:
kannst du das mal ausführen? vielleicht auch im "Wissenschaftliche Arbeiten-Thread"?Übrigens sollte man sich angesichts Forschungslage von irgendwelchen Überlegungen zu Laktatbildung grundsätzlich verabschieden. Laktatbildung ist wahrscheinlich kein sinnvolles Kriterium für die Steuerung des Trainings.
Also auch in die ca. 30 Minuten Arbeitspendeln einbauen?Eigentlich sollte man diese kurzen Sprints ganzjährig ins LIT-Training integrieren, mache ich aber auch zu wenig. Kann auch durchaus ein paar Sekunden länger sein als 6, manchmal wird 15 Sek angegeben. Sollte man nicht zu wörtlich nehmen solche Zeitangaben, wichtig ist, dass sie so kurz sind, dass sie keinen nennswerten zusätzlichen metabolischen Stress erzeugen.
Ne gar nicht. Die Talente zeigen sich recht schnell in und nach der Pubertät, je nachdem was Du testen möchtest. Das Training ist ja nur ein Prozess, der dann dementsprechend über ein Paar Monate kontinuierlich vollzogen werden muss. In der Regel kommt man nach Training zur Diagnostik und dann geht es beim Radsport recht schnell an eine Grenze. Die ist dann bei 3, 4, oder 5W. Wer längere Zeit bei 3,5W war und nicht völlig ohne regelmäßiges Training kommt kum noch über 4W.Da lässt Du aber außer acht, ob sinnvoll trainiert, regeneriert, etc ... wurde.
Das war nur mal ein Beispiel, welche Inhalte Du in so kurze EInheiten einbauen kannst um sie zu optimieren. Die Abendfahrt z.B. ausdehnen und dann 90 Minuten trainieren wäre sicherlich effektiver..Also auch in die ca. 30 Minuten Arbeitspendeln einbauen?
Oder doch nur auf LIT unter Puls 130 fahren?
Bin die letzten Jahre alles einfach alles in Zone 3-4 gefahren und hatte alles keinen Nutzen.
Das will ich natürlich ändern.
Danke
Vielleicht nicht absolute Weltspitze, aber immer noch super gut geht schon auch älter. Ich persönlich war nie spitze, eher leicht überdurchschnittlich (seit es PMs gibt war Bestwert einmal bei ca. 4,7 W/kg, vor allem erreicht durch Minimalstgewicht). In den letzten Jahren ging es kontinuierlich um bisher ca. 10% nach unten, aber für diese Saison bin ich guter Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht .Bis zur bitteren Aufgabe aller Ambitionen im hohen Alter. Also so mit 35 bis 40 Jahren.
Genau so geht es mir auch.Vielleicht nicht absolute Weltspitze, aber immer noch super gut geht schon auch älter. Ich persönlich war nie spitze, eher leicht überdurchschnittlich (seit es PMs gibt war Bestwert einmal bei ca. 4,7 W/kg, vor allem erreicht durch Minimalstgewicht). In den letzten Jahren ging es kontinuierlich um bisher ca. 10% nach unten, aber für diese Saison bin ich guter Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht .
Ich kann bei Gelegenheit nochmal mehr dazu schreiben. Kann aber dauern. Als Einstiegspunkt für den Stand der Wissenschaft ist diese Review gut geeignetkannst du das mal ausführen? vielleicht auch im "Wissenschaftliche Arbeiten-Thread"?
"die Norweger" trainieren doch gerade sehr stark Laktat-gesteuert.
Aber man kann Laktat messen. Und das auch verkaufen. Tatsächlich steigt es in einem Stufentest langsam an, bis zu einem Punkt wo der Anstieg sehr viel schneller geschieht. Das war die Beobachtung.Ich kann bei Gelegenheit nochmal mehr dazu schreiben. Kann aber dauern. Als Einstiegspunkt für den Stand der Wissenschaft ist diese Review gut geeignet
https://www.researchgate.net/publication/347352857_The_anaerobic_threshold_50_years_of_controversy
Geschrieben von zwei Wissenschaftlern, die sich seit Jahrzehnten mit dem Thema befassen und veröffentlicht in einer zumindest nicht völlig obskuren Zeitschrift.
Wichtig daraus. Man versteht bis heute nicht vollständig, unter welchen Bedingungen Laktat produziert wird. Zudem ist es kein leistungslimitierender Faktor, sondern eine Energiequelle. Das ganze Laktatschwellenkonzept kann als überholt gelten. Wo eine solche Schwelle identifiziert, hängt maßgeblich von der Methodik der Schwellenbestimmung ab. Zur Unterscheidung von Intensitäts-Domänen ist das Critical Power Konzept besser geeignet, usw. usw.
Passend dazu finden sich im San Milan Faden im Trainerroad-Forum einige interessante Anmerkungen von Andrew Coggan, die zeigen, was die Fettverbrennung bei steigenden Intensitäten hemmt (Spoiler: Nicht Laktat.)
Wenn man gar nicht vollständig weiß, unter welchen Umständen ein Metabolit entsteht, wie soll man es dann sinnvoll zur Trainingssteuerung einsetzen.
Ich halte angesichts der selbst für ausgewiesene Fachleute nur schwer zu überblickenden und offensichtlich nicht vollständig verstandenen Komplexität der menschlichen Physiologie überhaupt nichts davon, Training anhand einzelner messbarer Parameter, steuern zu wollen.
Pjotr reitet immer wieder darauf rum - es gibt einige, wenige neuere Studien, die er auch schon zitiert hat. Nichts desto trotz gibt es zahlreiche Sportwissenschaftlicher (auch sehr erfolgreiche), die das nach wie vor anders sehen. Tatsächlich habe ich meine Zweifel und sehe mit meinem Laienhaften Wissen noch keine Beweise dafür, dass ein Laktatgesteuertes Training nicht doch sinnvoll ist / sein könnte.kannst du das mal ausführen? vielleicht auch im "Wissenschaftliche Arbeiten-Thread"?
"die Norweger" trainieren doch gerade sehr stark Laktat-gesteuert.
Es ist doch aber überhaupt nicht so, dass z. B. die Norweger nur anhand von Laktat Training steuern. Es ist ein Parameter unter mehreren. Der Einwand, dass sie damit sehr erfolgreich ist, ist eben berechtigt und nicht von der Hand zu weisen.Ich halte angesichts der selbst für ausgewiesene Fachleute nur schwer zu überblickenden und offensichtlich nicht vollständig verstandenen Komplexität der menschlichen Physiologie überhaupt nichts davon, Training anhand einzelner messbarer Parameter, steuern zu wollen.