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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Mit müden Beinen fährt man keine Tests.

Dann definiere ich es als kleine Dummheit, zusätzlich als ein 20 Minuten FTP Intervall und als Pacing Übung.

Natürlich hast du Recht, das die Fahrt keine verlässlichen Werte liefert. Aber so einfach aus dem Alltag / Training raus sich etwas quälen, darf man doch auch mal..
 
@KaGro Danke, den Zuspruch, hatte ich gebraucht.
Nach einem Test, was ich so über 2h fahren kann am Montag, einer eher flotten 2,5h Stunde am Mittwoch und einer 5h Gruppenausfahrt (eher locker mit ein paar Anstiegen die flott gefahren werden) stand heute "eigentlich" nur der Einbau neuer Bremsbeläge an. Wenn man sie einbaut..kann man auch gleich einbremsen.
Dafür ist ne kleine Abfahrt ja ganz nett. Sonderlich viel Elan hatte ich nicht, dafür waren müde Beine am Start.
Aber ich drücke mich ja schon länger vor einem Test am Haus-Hügel.

Wie schon mal erwähnt..Pacing kann ich...nicht.
Raus kamen 20Min@215 Watt => icu meint dazu FTP 206 Watt, exakt der Wert der im Winter bei einem Zwift Test rauskam. So direkt eigentlich enttäuschend, dass sich seitdem nichts getan hat. Andererseits bin ich das Segment (3,8km, 300hm) 1,5 Min schneller gefahren als im September des letzten Jahres. Mit besserem Pacing, etwas mehr Motivation und etwas ausgeruhter... Ja, ich rede mir das gerade schön. Die 900er Steigrate ist jetzt auch nicht so verkehrt für mich.

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Ich sehe das so wie du – dass du aus vollem Training heraus die selbe Power erbringen kannst wie bei einem Test im Winter, ist definitiv ein gutes Zeichen. Lass uns das doch als Indiz für einen Leistungszuwachs bewerten. Der AW hat absolut recht – man muss Dinge, die man können möchte, regelmäßig tun. Da ist es nicht verkehrt, auch mal müde seinen Hausberg so gut es eben geht hochzupowern, damit der ausgeruhte Test dann in Zukunft nicht am Pacing scheitert... 👍

Bei den ganzen Tests ist eben auch zu bedenken, dass sie einem effektiv Trainingszeit wegnehmen – es geht ja fast eine ganze Woche Training drauf, um so einen Test vorzubereiten. Das ist im Winter, wenn man sich indoor vor der nächsten Zwift-Session drücken möchte, vielleicht ganz nice – aber im Sommer... ich weiß ja nicht...
 
Soll Testen zum Selbstzweck werden? Wenn man einen Leistungsmesser hat, oder einen feinen Hausberg, oder ein Zeitfahren macht man doch mit jeder Schwelleneinheit einen entsprechenden Test. Diese intensive Einheit am ersten oder zweiten Tag einer Woche nach einer Regenerationswoche, oder einfach nach einem Ruhetag und gut ist.
 
Bei den ganzen Tests ist eben auch zu bedenken, dass sie einem effektiv Trainingszeit wegnehmen – es geht ja fast eine ganze Woche Training drauf, um so einen Test vorzubereiten. Das ist im Winter, wenn man sich indoor vor der nächsten Zwift-Session drücken möchte, vielleicht ganz nice – aber im Sommer... ich weiß ja nicht...

Das ist aber eher speziell Deinen zermürbenden Langdistanzen geschuldet, denke ich. Aus einem normalen Trainingsbetrieb heraus sollte man da nicht so einen Akt von machen. Vielleicht sogar spontan, mit guten Beinen, einfach mal 20 Minuten durchziehen. Statt mit ungewohnt träge gemachten Beinen und "Spezialprogramm" am Ende enttäuscht zu werden, weil der Körper gar nicht wusste, was dieser Ruhe-/Tapering-Mix denn nun eigentlich sollte.
 
Ich baue einen Test einfach zwischendurch ein, nach Lust und Laune. Stufentest und fertig, kostet nicht viel Zeit, ich weiß wo ich stehe und gut ist. Muss nicht auf den Punkt genau sein. Wo ich leistungsmäßig bin, sehe ich im Moment an den Workouts, die ich fahre. Im Winter sind es immer die Rouvy Mittwochsrennen. Ich kann immer relativ genau sagen, wo meine Schwelle ist und mache das auf meinen Hausrunden an bestimmten Teilabschnitten oder auf der Rolle an den "Anstiegen" fest.
 
Das ist aber eher speziell Deinen zermürbenden Langdistanzen geschuldet, denke ich. Aus einem normalen Trainingsbetrieb heraus sollte man da nicht so einen Akt von machen. Vielleicht sogar spontan, mit guten Beinen, einfach mal 20 Minuten durchziehen. Statt mit ungewohnt träge gemachten Beinen und "Spezialprogramm" am Ende enttäuscht zu werden, weil der Körper gar nicht wusste, was dieser Ruhe-/Tapering-Mix denn nun eigentlich sollte.

Das kann natürlich sein, dass meine Erfahrungen nicht der Allgemeinheit entsprechen....typischer bias von sich auf andere zu schließen
 
Ergänzend noch ein logischer Schluss, wenn ich schon meine, ich müsse besonders erholt und getapert eine FTP testen:

Damit die Intervalle zur FTP passen, muss die FTP ja auch irgendwie zum Alltag passen. Wenn ich eine FTP unter „total besonderen“ Bedingungen ermittle, hieße das doch, ich müsste auch vor Intervallen ein solches Tapering-Programm machen, damit mir die volle FTP-Leistung zur Verfügung steht.

Also ist es doch stimmiger, wenn ich die FTP im selben Alltags-Betrieb ermittle, in dem ich auch meine Intervalle mache.
 
Disclaimer: Eigentlich sollte ich hier gar nicht schreiben, da ich meine FTP ja nicht teste, sondern von Experten schätzen lasse.

@Teutone, mir ist bewusst, dass du über wesentlich mehr Trainingserfahrung verfügst als ich. Dennoch möchte ich eine andere Perspektive einbringen, die für ein Tapering spricht:

Die FTP wird normalerweise mit größeren Abständen getestet, in denen sich die Leistung verbessert. Mit einem Tapering könnten die Intervalle anfangs eher zu hart sein, aber mit der Verbesserung der Leistung sollte sich das legen. Da die Bereiche immer in von-bis-Intervallen angegeben werden, würde man also anfangs eher im unteren Bereich trainieren und sich dann in den mittleren bzw. oberen Bereich verbessern.

Die Vergleichbarkeit durch ein Tapering der Tests ist eher gegeben, da Unterschiede durch die Vorbelastung wegfallen.

Eine höhere (getaperte) FTP klingt hier im Forum viel attraktiver als eine niedrigere, ständig zu erbringende.

Das sagt die Frau, die keine Tests fährt, weil sie ständig erschöpft ist und sich vor der Anstrengung scheut.
😁
 
Oder Frau Langstrecke nimmt, wie von @ronde2009 schon öfter thematisiert, einfach bestimmte CP-Werte, die zu den Touren passen und guckt, wie sich das entwickelt. Ist für den Zweck sicherlich auch interessant, ob man nun nach 10h plötzlich durchgängig 10W mehr treten kann als früher ohne vom Rad zu kippen.
 
Oder Frau Langstrecke nimmt, wie von @ronde2009 schon öfter thematisiert, einfach bestimmte CP-Werte, die zu den Touren passen und guckt, wie sich das entwickelt. Ist für den Zweck sicherlich auch interessant, ob man nun nach 10h plötzlich durchgängig 10W mehr treten kann als früher ohne vom Rad zu kippen.

das möchtest du doch gar nicht - so mache ich es dir doch super easy mir Liebenswürdigkeiten zu schreiben 😋
 
@KaGro Danke, den Zuspruch, hatte ich gebraucht.
Nach einem Test, was ich so über 2h fahren kann am Montag, einer eher flotten 2,5h Stunde am Mittwoch und einer 5h Gruppenausfahrt (eher locker mit ein paar Anstiegen die flott gefahren werden) stand heute "eigentlich" nur der Einbau neuer Bremsbeläge an. Wenn man sie einbaut..kann man auch gleich einbremsen.
Dafür ist ne kleine Abfahrt ja ganz nett. Sonderlich viel Elan hatte ich nicht, dafür waren müde Beine am Start.
Aber ich drücke mich ja schon länger vor einem Test am Haus-Hügel.

Wie schon mal erwähnt..Pacing kann ich...nicht.
Raus kamen 20Min@215 Watt => icu meint dazu FTP 206 Watt, exakt der Wert der im Winter bei einem Zwift Test rauskam. So direkt eigentlich enttäuschend, dass sich seitdem nichts getan hat. Andererseits bin ich das Segment (3,8km, 300hm) 1,5 Min schneller gefahren als im September des letzten Jahres. Mit besserem Pacing, etwas mehr Motivation und etwas ausgeruhter... Ja, ich rede mir das gerade schön. Die 900er Steigrate ist jetzt auch nicht so verkehrt für mich.

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Ich finde, das dieser Beitrag gerade zur Diskussion steht, oder?
Demnach war da ein test gefahren worden, nachdem drei Tage Vorermüdung produziert wurden. Die dann ermittelte FTP wird niedriger sein als ein Test mit einer Ruhewoche.
Testen ist schon als Selbstzweck wich-tig, wenn man Vergleiche mit a Jahren oder Trainingsphasen ziehen möchte oder den Vergleich "vorher- nachher" nach einer klar definierten Trainingsphase. Das wären zum Beispiel im Winter nach einem langen Trainingsblock oder einem Block zur Verbesserung der FTP.
Für die Praxis macht es auch keinen wirkloichen Unterschied ob man die Werte aus Wettkämpfen heraus oder Allouts zieht, wenn die Wettkampfdauer oder das Profil des Wettkampfs klare Alloutanforderungen für einen gewissen Zeitbereich darstellt. So wäre ein kurzer Wettkampf mit einer 5 oder einer 20 Minutenmaximalbelastung auch sehr gut geeignet, als Alternative zu dienen. Aber es macht keinen Sinn von ALLouts oder MMP zu sprechen wenn sich vorher drei Tage abegescossen hat. Es sei denn, diese Belastungen oushen einen nochmal so richtig. Lange sehr intensive Belastungen sind dafür aber meistens nicht geeignet. Wir haben auch gute Testwerte nach Pausentagen in Etappenrennen. Irgedwie baut man sich im Wettkampf über mererer Tage oft doch noch auf.
Aber die meisten 20er Tests nach erschöpfenden Vortagen zeigen eine klare Leistungsminderung und sind somit ungeeignet die maximale mittlere Leistung MMP zu ermitteln. Das ist Leistungsdiagnostik.
Für die Praxis hat man natürlich auch Tage mit niedrigeren Leistungsvermögen. Aber da passt man dann doch die Trainingsintensität oder den Umfang entsprechend an.
Um mal die ganz langen Belastungen zu reflektieren. Da laufen die Tage je nach Ernährung, Vorermüdung, Wetter etc. sehr unterschiedlich. Man erhält eine Kenntnis üder diese Ziel-Leistungswerte aber recht gut aus den MMP Kurven z.B. über ein Jahr oder 90 Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Wochenende vor dem ersten Höhepunkt nächsten Samstag (Gravel World Series Blavand) nochmal einen Test gefahren. Leider war der Hügel nach 18 Minuten rum - die fehlenden 2 Minuten im flachen Teil der Abfahrt noch nachzuholen war keine Motivation mehr da 😅. Das ganze bei 83 KG
 

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