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Helmpflicht

Trotzdem warst Du durch Bremsung beim Aufschlag deutlich zum Glück langsamer als 36 km/h.

Könntest Du Dich bei einem Sprung aus 5 m Höhe auch so gut abrollen?

Anhang anzeigen 1309355

Mir geht es darum, solche "Heldengeschichten" wie:

"..bin ohne Helm mit 50 km/h durch eine Scheibe geschlagen .." oder .. habe mich mit 36 km/h abgerollt.."

mal realistischer zu bewerten.

Der Unfallmechanismus von Fallen aus Höhe ist aber dennoch ein anderer als der Unfallmechanismus bei einem Fahradsturz.
Frage: Woher stammt das Diagramm?
 
Trotzdem warst Du durch Bremsung beim Aufschlag deutlich zum Glück langsamer als 36 km/h.

Nein, da war ich nicht langsamer! Gegen die Frontscheibe bin ich ungebremst "eingeschlagen". Also mit etwa 35-37 km/h habsch die Scheibe zertrümmert.

Nochmal, die Frage: Zweifelst Du meine Aussagen an? 🤨

Gebremst habe ich beim zweiten VKU. Da konnte ich noch bremsen weil die frontal auf mich zu fuhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
@big-foot

Ne Frontscheibe zertrümmert man nicht so einfach! Ich bin da ungebremst rein!

Habe ne große Narbe davon in Nähe der Halsschlagader und mein linkes Ohr wurde halb eingerissen und danach wieder angenäht. Falls Du es immer noch nicht glaubst, @fassa kennt meine optischen "Unfallandenken".
 
Der Unfallmechanismus von Fallen aus Höhe ist aber dennoch ein anderer als der Unfallmechanismus bei einem Fahradsturz.
Frage: Woher stammt das Diagramm?
Das Diagramm ist von mir, die Physik, die dahinter steht, findest überall im Internet.

Überall gilt der Energieerhaltungsstz, das heißt, die kinetische Energie (Geschwindigkeit) wird zum Beispiel in potenzielle Energie (Höhe) umgewandelt oder umgekehrt.

So werden zum Beispiel Helme getestet, z.B.

https://www.autobild.de/artikel/motorradhelm-crashtest-norm-2206-16139865.html
Unser Gehirn ist nur sehr begrenzt in der Lage , negative Beschleunigung auszuhalten, deswegen sollte man sich das mit der Höhe immer verdeutlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin in Meißen mit fast 50 km/h die Großenhainer Straße runter gefahren. Die Verursacherin kam mir frontal in meiner Fahrspur entgegen und bog nach links in den Bennoweg/Joachimstal ab. Ich bremste ab.
Dabei habsch ne Rolle vorwärts gemacht habe in den Lenker "gebissen" und bin mit dem Rücken auf der Fahrbahn gelandet.
Den Pkw habe ich nur an der hinteren Stoßstange touchiert
Dabei habe ich mir ua mehrere Brustwirbelkörper gebrochen.

Da wo der blaue Pkw fährt habe ich auf der Strasse gelegen:

https://www.google.de/maps/place/Gr...1783542!4d13.4960854!16s/g/1tdjpw2m?entry=ttu

.
 
@big-foot

Ne Frontscheibe zertrümmert man nicht so einfach! Ich bin da ungebremst rein!

Habe ne große Narbe davon in Nähe der Halsschlagader und mein linkes Ohr wurde halb eingerissen und danach wieder angenäht. Falls Du es immer noch nicht glaubst, @fassa kennt meine optischen "Unfallandenken".
Ich bestätige: Cosi ist entstellt.
 
Nein, da war ich nicht langsamer! Gegen die Frontscheibe

Nochmal, die Frage: Zweifelst Du meine Aussagen an?

@big-foot

Ne Frontscheibe zertrümmert man nicht so einfach! Ich bin da ungebremst rein!

Habe ne große Narbe davon in Nähe der Halsschlagader und mein linkes Ohr wurde halb eingerissen und danach wieder angenäht. Falls Du es immer noch nicht glaubst, @fassa kennt meine optischen "Unfallandenken".
Du kannst Deinen Unfallhergang hinsichtlich der Geschwindigkeiten überhaupt nicht rekonstruieren.

Es zählt neben
  • Deiner Geschwindigkeit
  • die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beim Aufprall (frontal zueinander addieren sie sich, ansonsten vektoriell !)
  • der Aufprallwinkel,
  • eine mögliche "Vorabbremsung" durch andere Körperteile etc.
  • der genaue Aufprallpunkt auf die Frontscheibe.
  • genauer Fahrzeugtyp
  • usw.
Experten können so etwas simulieren und in zahlreichen Versuchen nachstellen, z.B. hier Radfahrer kommt von der Seite mit 14 km/h und fliegt über die Motorhaube eines mit 40 km/h fahrenden Kfz und schlägt auf die Frontscheibe auf:

1692871670068.png


Ergebnisse:

1692863401214.png

Das obige kann man überleben, das hier unten höchstwahrscheinlich nicht:

1692863360787.png


Das Ganze ist in seinen Parametern so sensibel, dass es einfach wenig schlau ist, auf die Aussage:

Diese Zeilen hier würde ich übrigens nicht mehr schreiben können, wenn ich ohne Helm Radfahren würde. Nur mal so zum Nachdenken...

so pauschal zu antworten

1692863713188.png


Lies mal den 180-seitigen Bericht - "Analyse der Radfahrer-Pkw-Kollision-UDV"
vielleicht erkennst Du dann die Unbedarftheit Deiner Aussagen.


Zum Beispiel hier ein rekonstruierter Unfall, wo ein unbehelmter Radfahrer auf eine Windschutzscheibe traf und noch an der Unfallstelle aufgrund seiner Kopfverletzungen verstarb.


1692876981480.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Deinen Unfallhergang hinsichtlich der Geschwindigkeiten überhaupt nicht rekonstruieren.
Hat er doch auch nicht. Er hat lediglich das niedergeschrieben was er wusste.

50km/h, Abbremsen, Aufschlag. Daran ist nicht falsch oder auszusetzen.

Im übrigen kann man z.B. mit dem Motorrad auch bei 100km/h abfliegen und ohne Kratzer davonkommen.
Insonfern muss man viel mehr dein hahnebüchenes Diagramm kritisieren. Es ist vielleicht vergleichbar, wenn man mit der Geschwindigkeit x gegen eine feste Mauer prallt. Aber das ist nicht realistisch.
 
Hat er doch auch nicht. Er hat lediglich das niedergeschrieben was er wusste.

50km/h, Abbremsen, Aufschlag. Daran ist nicht falsch oder auszusetzen.
Doch, die Frage der Dauer des Vorgangs und die Umstände sind entscheidend.
Im übrigen kann man z.B. mit dem Motorrad auch bei 100km/h abfliegen und ohne Kratzer davonkommen.
Insonfern muss man viel mehr dein hahnebüchenes Diagramm kritisieren. Es ist vielleicht vergleichbar, wenn man mit der Geschwindigkeit x gegen eine feste Mauer prallt. Aber das ist nicht realistisch.
Du musst das halt auch zu Ende denken, ein Motorradfahrer der bei 100 km/h abfliegt, besitzt zu diesem Zeitpunkt die gleiche Energie, als wenn er aus 38 Metern Höhe springen würde.

Was ist der Unterschied beim Aufprall?

Der Motorradfahrer stürzt und rutscht über eine Ebene ab und baut permanent Energie ab, die in Reibungswärme umgewandelt wird (Spezialanzug), bis er allmählich zum Stehen kommt.

Fällst Du vom Rad und rutscht Du in die Pampa ohne Hindernis, verlierst Du Hautoberfläche, kannst aber glimpflich davon kommen.

Ein Einschlag in ein Auto ist dagegen was völlig anderes, in Millisekunden wird der Kopf und damit das Gehirn gebremst, z.B. 1.700 g bedeutet das 1700-fache der Erdbeschleunigung.

Deswegen soll das Diagramm nur anschaulich verdeutlichen, welche Energie ab welcher Geschwindigkeit abgebaut werden muss.
 
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Genau darauf wollte ich doch hinaus. Der Vergleich hinkt, weil er bei dir vom Worst-Case ausgeht. Selbst eine Autoscheibe gibt nach, so dass nicht die ganze Energie dort in Verformung des menschlichen Körpers übergeht.

Lustig, dass du hier selbst ein Gegenargument zu deinem Plot als Proargument einsetzt.

Mir ging es doch nur darum, dass ihr zwei aneinander vorbei redet.

Coswinger wollte seinen Unfall erzählen. Und du glaubst ihm davon Dinge nicht, bzw. ich habe das Gefühl, du hast nicht richtig gelesen und dich dann an den 50km/h aufgehängt, oder bist von einem Aufprall ausgegangen, den es garnicht gab, was weiß denn ich. Jedenfalls haben deine Antworten nicht zur Beschreibung des Hergangs gepasst und dein Diagramm passt auch nicht, weder für diesen Spezialfall, noch als allgemeine Einschätzung der Folgen eines Sturzes bei x km/h.

Und das liegt nicht daran, dass dein Eniergievergleich falsch wäre, der stimmt schon, sondern dass die Realität nunmal regemäßig viel komplexer ist.
 
@big-foot hat illustriert, welche Energie bei einem Radunfall im Spiel ist. Daran ist doch wenig in Frage zu stellen.

Wenn @Coswiger seine kinetische Energie beim Unfall durch Reibung (Abrollen auf dem Asphalt) oder plastische Verformung (einer Sicherheits-Autoscheibe) vernichtet (jaja, umgewandelt) hat, hatte er verdammtes Glück. Wenn man stattdessen einen Baum trifft, sieht die Sache ganz anders aus. Wir beklagen hier gerade den Verlust eines Forenmitglieds. Die Energiebetrachtung von @big-foot mag den Worst Case darstellen. Aber bei einer Risikobetrachtung sollte man vielleicht eher diesen Worst Case im Blick haben als sich auf seinen Schutzengel zu verlassen.

Mag sein, dass sich der Unfall zugetragen hat wie von @Coswiger dargestellt. Aus diesem Glücksfall abzuleiten, ein Helm überflüssig sei, ist absurd. Genau das tut aber der @Coswiger, denn der Auslöser, sein Erlebnis zu schildern, war ja gerade die Diskussion um eine Helmpflicht, die er ablehnt.
 
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