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KDM - Klassiker des Monats Februar 2023















Dann noch einmal bei der kleinen Tochter vorbeigeschaut, was an Ausbesserungsmöglichkeiten vorrätig ist





An the Winner is: Essence Shine No. 76. passt wirklich hervorragend.

Blöderweise ist Nagellack überhaupt nicht für das Lackieren von Flächen geeignet. Der ist derartig flüchtig, dass mit dem einfachen verstreichen schon dicke Riefen entstehen. Verdünnst Du ihn, löst er sofort die darunterliegende Schicht.
Aber der Farbton passt. Muss ich halt schnell fahren, damit es keiner sieht
😂




Arbeitet Deine Tochter als Nagellackvertrerin? Die hat ja mehr Nagellackfläschchen als ich Fahrräder😂
 

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Re: KDM - Klassiker des Monats Februar 2023
Arbeitet Deine Tochter als Nagellackvertrerin? Die hat ja mehr Nagellackfläschchen als ich Fahrräder😂
Ist doch eine schöne "floating" Antwort auf die Frage nach der Anzahl Räder:
Mehr als Tage in der Woche aber weniger als die Nagellacke meiner Tochter :D
 
So - noch vier Tage - da geht noch was!

Vielleicht sollte ich noch eine Grafik zu den Tagen im Monat veröffentlichen, an denen die meisten Siegerräder eingestellt wurden :)


Und vergesst nicht am Gewinnspiel zu 6 Jahren KdM teilzunehmen - @Andreas P. haut schöne Preise raus.
 
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Vielleicht sollte ich noch eine Grafik zu den Tagen im Monat veröffentlichen, an denen die meisten Siegerräder eingestellt wurden :)
Sind das dann Wochentage oder der Tageszähler relativ zum Stichtag? Und Tageszeit? Gibt es Spitzenmonate?
Korrelationen? Zur Außentemperatur? Zur Jahreszeit? Mehr Sommerräder als Winterräder? Und was ist mit Übergangsrädern?
:D
 
Nun etwas von mir ohne Farbe, damit die Statistik etwas durcheinander gerät:
Luciano Passoni, der Schöpfer der weltweit begehrtesten Fahrräder mit Titanrahmen, wurde in Bernareggio bei Mailand geboren und wuchs dort auf. Radrennen waren eine seiner Lieblingsbeschäftigungen in seiner Kindheit und sind fest in seiner Mentalität verankert. Die Idee zu einer eigenen Firma, die Rennräder herstellen sollte, kam ihm, als er einen speziell angefertigten Rahmen von Amelio Riva sah, der sehr seltsam geformt war. Luciano wollte sich mit Amelio zusammentun, aber das klappte nicht, also schickte er seinen Sohn Luca zu Amelio, um mit ihm das Design und die Entwicklung von Titanrahmen zu erlernen. Nach fünf Jahren wurde der erste erfolgreiche Passoni-Prototyp 1989 auf der EICA-Messe in Mailand vorgestellt, und 23 Jahre später hat Passoni eine weltweite Fangemeinde. Hier mein Passoni Top Titanium der 90er. Rahmen konnte ich vom Treppengang aus Montecatini Terme ergattern und den Rest hatte ich hier. Gruppe ist die 10-fach Record und die Laufräder sind NOS Hyperon Carbon. Ich hoffe, dass das mit 90er noch passt. Waren auch schon Räder dieser Periode vertreten.









bikeporn..meega..zum Anschauen ein Traum..wie es fährt würde ich gerne mal ausprobieren..allerdings in meiner Größe.
echt starker Auftritt👌❤️
 
Nun etwas von mir ohne Farbe, damit die Statistik etwas durcheinander gerät:
Luciano Passoni, der Schöpfer der weltweit begehrtesten Fahrräder mit Titanrahmen, wurde in Bernareggio bei Mailand geboren und wuchs dort auf. Radrennen waren eine seiner Lieblingsbeschäftigungen in seiner Kindheit und sind fest in seiner Mentalität verankert. Die Idee zu einer eigenen Firma, die Rennräder herstellen sollte, kam ihm, als er einen speziell angefertigten Rahmen von Amelio Riva sah, der sehr seltsam geformt war. Luciano wollte sich mit Amelio zusammentun, aber das klappte nicht, also schickte er seinen Sohn Luca zu Amelio, um mit ihm das Design und die Entwicklung von Titanrahmen zu erlernen. Nach fünf Jahren wurde der erste erfolgreiche Passoni-Prototyp 1989 auf der EICA-Messe in Mailand vorgestellt, und 23 Jahre später hat Passoni eine weltweite Fangemeinde. Hier mein Passoni Top Titanium der 90er. Rahmen konnte ich vom Treppengang aus Montecatini Terme ergattern und den Rest hatte ich hier. Gruppe ist die 10-fach Record und die Laufräder sind NOS Hyperon Carbon. Ich hoffe, dass das mit 90er noch passt. Waren auch schon Räder dieser Periode vertreten.









Bei einer solchen Schönheit interessiert das Gewicht doch absolut niemanden!

BTW:
Sag mal, was wiegt der komplette Hobel eigentlich so? (Ich frage für einen Freund.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den folgenden Beitrag widme ich @Oude Baas, der sich am laufenden Band darüber beschwert dass die hier gezeigten Räder....
...alles Katalogaufbauten sind
...keinen echten Nutzwert haben bzw. bestimmt kaum genutzt werden
...keine Individualaufbauten sind
...alle gleich aussehen
...nur aus extraklasse Rohrsätzen bestehen dürfen

Die Geschichte zum Rad (und ich verspreche es ist mein einziges Rad mit einer so langen Geschichte):
2018 zog ich vom Dorf in die Stadt um ein Studium zu beginnen. An die Unterhaltung einer eigenen Werkstatt war von da an nicht mehr zu denken und ich musste die Schrauberei an meinem 2er Golf Syncro und mehreren 2-Takt Mopeds an den Nagel hängen. Wegen dem Job wohnte ich in Hildesheim und Studieren ging nur in Hannover. Um die 35km zur Uni zurück zu legen war ich zunächst auf die Bahn angewiesen und benötigte ein Fahrrad um zum Bahnhof zu kommen. Ich kannte es vom Dorf, dass jeder ein Rad zu verleihen oder günstig zu verkaufen hat und teilweise gut fahrbare Objekte auf dem Sperrmüll landen. Ich merkte schnell, dass das in einer Studentenstadt anders ist, weil es für unter 100€ nur Schrott zu kaufen gibt und viele Menschen nicht mal einen Platten reparieren können. Ich kaufte also günstig Räder an und begann ein selbst organisiertes Zweitstudium in der Zweiradtechnik um meinen Geldbeutel auf zu bessern.

Während dieser Zeit machte ich einen Ausflug mit meiner Freundin und wir kamen an einem Hofflohmarkt vorbei, wo ein leuchtend rotes Rad mit zerstörten Laufrädern zwischen einigen anderen stand. Was ich da schon wusste "Keine Anlötteile für Dynamo, keine Pletscherplatte und verchromte Gabel. Das könnte was Gutes sein!" Das Rad durfte für 80€ mit kommen und es war ein Wahnsinns Fang für mich.
Nachdem ich die Golden Arrow Gruppe am Rad wieder komplettiert und irgendwelche Laufräder eingebaut hatte benötigte ich die Bahn nicht mehr um zur Uni zu kommen. Morgens 35km hin und Abends/Nachts die 35km wieder gut gedoped und gut gelaunt zurück. Das war eine schöne Zeit. Nach und nach rüstete ich das Rad auf Tricolore um nachdem ich im Keller eines sich auflösenden Radladens in Hannover (Fleischhammer oder so...) die STI dafür gefunden hatte die mir sonst immer viel zu teuer vorgekommen waren. Die 58er Rahmenhöhe ist mir eigentlich etwas zu viel, aber das hat mich nie gestört.

Jetzt wo ich mal 7 oder 8 verschiedene Räder in Betrieb habe ist das NoName Gudereit aus schweren Wasserrohr immer noch das spurtreueste und gemütlichste Rad was mein Fuhrpark zu bieten hat. Nachdem ich es letztes Jahr nur wenig genutzt habe war klar, dass es an seinen eigentliche Aufgabe besser angepasst werden muss. Breitere Übersetzung, mehr Tragfähigkeit bezüglich Gepäck, noch bequemer und feste Lichtanlage waren gesetzt. Hier das Ergebnis:
SAM_0933.JPG

SAM_0934.JPG

Feste Lichtanlage mit Nabendynamo und B&M Scheinwerfer, sowie LED-Rücklicht mit Standlichtfunktion.
SAM_0935.JPG

Die Dura-Ace 7403 Nabe ist mit einem selbst zusammengestellten 9-fach Ritzelpaket ausgestattet. Die Speichen im Hinterrad habe ich umwickelt und verlötet um die Steifigkeit zu erhöhen und das Risiko von Speichenbrüchen bei hoher Zuladung zu verringern.
SAM_0936.JPG

Das RD-6400 mit langen (MTB-)Käfig schaltet mit Hilfe der BS-7700 zuverlässig 11/34 hinten bei 53/38 vorne.
SAM_0938.JPG
Die Dura Ace 7400 Bremsen sind meiner Meinung nach das schönste was es gibt. Deswegen sind sie verbaut. Da ich von Göttingen aus meist Richtung Norden fahre, also in Niedersachsen unterwegs bin, ist die Verzögerung ausreichend.
SAM_0940.JPG

Der Sattel heißt "Karl-Heinz" und knarzt fast gar nicht.
SAM_0939.JPG

Einen Kompromiss muss es geben: Das Lenkerband ist zu dick und versaut die Optik - aber ist angenehm zu greifen.
SAM_0941.JPG

Der Showa-Gepäckträger ist ein mega heißes Teil, finde ich. Auch wenn Gewicht hier natürlich eine untergeordnete Rolle spielt wertet dieses Gepäcksystem das Rad stark auf. Die großen Ortlieb Backroller sitzen problemos und der Schwerpunkt ist im Vergleich zum alten Gepäckträger viel weiter unten, was das Rad auch bei hoher Zuladung kontrollierbarer macht.
SAM_0955.JPG

Hier ist das Rad auf seiner Jungfernfahrt zu sehen. Knapp 100km zwischen Göttingen und Hannover. Mitlerweile ist das Rad nicht mehr so sauber wie auf den Bildern...
 
Auf jeden Fall ein billigeres Hobby, das mit den Nagellacken.
Auf jeden Fall wesentlich platzsparender, ob es günstiger ist hängt dann von der Betrachtungsweise ab.
Normalerweise würde man vielleicht dazu tendieren etwa 50 ml Nagellack mit 50 g Lenkerband zu vergleichen (hat ja beides keinen nennenswerten Materialwert und ist vermutlich ähnlich aufwändig in der Herstellung).
Dieser Vergleich wird aber dadurch verkompliziert, dass das Preis/Gewicht Verhältnis bei Rennrädern umgekehrt proportional ist🤪. Anders gesagt: Wir haben nicht nur mehr Platzprobleme, sondern sind auch sonst eindeutig bekloppter als die Nagellacksammlerinnen.
 
Den folgenden Beitrag widme ich @Oude Baas, der sich am laufenden Band darüber beschwert dass die hier gezeigten Räder....
...alles Katalogaufbauten sind
...keinen echten Nutzwert haben bzw. bestimmt kaum genutzt werden
...keine Individualaufbauten sind
...alle gleich aussehen
...nur aus extraklasse Rohrsätzen bestehen dürfen

Die Geschichte zum Rad (und ich verspreche es ist mein einziges Rad mit einer so langen Geschichte):
2018 zog ich vom Dorf in die Stadt um ein Studium zu beginnen. An die Unterhaltung einer eigenen Werkstatt war von da an nicht mehr zu denken und ich musste die Schrauberei an meinem 2er Golf Syncro und mehreren 2-Takt Mopeds an den Nagel hängen. Wegen dem Job wohnte ich in Hildesheim und Studieren ging nur in Hannover. Um die 35km zur Uni zurück zu legen war ich zunächst auf die Bahn angewiesen und benötigte ein Fahrrad um zum Bahnhof zu kommen. Ich kannte es vom Dorf, dass jeder ein Rad zu verleihen oder günstig zu verkaufen hat und teilweise gut fahrbare Objekte auf dem Sperrmüll landen. Ich merkte schnell, dass das in einer Studentenstadt anders ist, weil es für unter 100€ nur Schrott zu kaufen gibt und viele Menschen nicht mal einen Platten reparieren können. Ich kaufte also günstig Räder an und begann ein selbst organisiertes Zweitstudium in der Zweiradtechnik um meinen Geldbeutel auf zu bessern.

Während dieser Zeit machte ich einen Ausflug mit meiner Freundin und wir kamen an einem Hofflohmarkt vorbei, wo ein leuchtend rotes Rad mit zerstörten Laufrädern zwischen einigen anderen stand. Was ich da schon wusste "Keine Anlötteile für Dynamo, keine Pletscherplatte und verchromte Gabel. Das könnte was Gutes sein!" Das Rad durfte für 80€ mit kommen und es war ein Wahnsinns Fang für mich.
Nachdem ich die Golden Arrow Gruppe am Rad wieder komplettiert und irgendwelche Laufräder eingebaut hatte benötigte ich die Bahn nicht mehr um zur Uni zu kommen. Morgens 35km hin und Abends/Nachts die 35km wieder gut gedoped und gut gelaunt zurück. Das war eine schöne Zeit. Nach und nach rüstete ich das Rad auf Tricolore um nachdem ich im Keller eines sich auflösenden Radladens in Hannover (Fleischhammer oder so...) die STI dafür gefunden hatte die mir sonst immer viel zu teuer vorgekommen waren. Die 58er Rahmenhöhe ist mir eigentlich etwas zu viel, aber das hat mich nie gestört.

Jetzt wo ich mal 7 oder 8 verschiedene Räder in Betrieb habe ist das NoName Gudereit aus schweren Wasserrohr immer noch das spurtreueste und gemütlichste Rad was mein Fuhrpark zu bieten hat. Nachdem ich es letztes Jahr nur wenig genutzt habe war klar, dass es an seinen eigentliche Aufgabe besser angepasst werden muss. Breitere Übersetzung, mehr Tragfähigkeit bezüglich Gepäck, noch bequemer und feste Lichtanlage waren gesetzt. Hier das Ergebnis:
Anhang anzeigen 1219432
Anhang anzeigen 1219433
Feste Lichtanlage mit Nabendynamo und B&M Scheinwerfer, sowie LED-Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Anhang anzeigen 1219434
Die Dura-Ace 7403 Nabe ist mit einem selbst zusammengestellten 9-fach Ritzelpaket ausgestattet. Die Speichen im Hinterrad habe ich umwickelt und verlötet um die Steifigkeit zu erhöhen und das Risiko von Speichenbrüchen bei hoher Zuladung zu verringern.
Anhang anzeigen 1219435
Das RD-6400 mit langen (MTB-)Käfig schaltet mit Hilfe der BS-7700 zuverlässig 11/34 hinten bei 53/38 vorne.
Anhang anzeigen 1219436Die Dura Ace 7400 Bremsen sind meiner Meinung nach das schönste was es gibt. Deswegen sind sie verbaut. Da ich von Göttingen aus meist Richtung Norden fahre, also in Niedersachsen unterwegs bin, ist die Verzögerung ausreichend.
Anhang anzeigen 1219438
Der Sattel heißt "Karl-Heinz" und knarzt fast gar nicht.
Anhang anzeigen 1219439
Einen Kompromiss muss es geben: Das Lenkerband ist zu dick und versaut die Optik - aber ist angenehm zu greifen.
Anhang anzeigen 1219441
Der Showa-Gepäckträger ist ein mega heißes Teil, finde ich. Auch wenn Gewicht hier natürlich eine untergeordnete Rolle spielt wertet dieses Gepäcksystem das Rad stark auf. Die großen Ortlieb Backroller sitzen problemos und der Schwerpunkt ist im Vergleich zum alten Gepäckträger viel weiter unten, was das Rad auch bei hoher Zuladung kontrollierbarer macht.
Anhang anzeigen 1219443
Hier ist das Rad auf seiner Jungfernfahrt zu sehen. Knapp 100km zwischen Göttingen und Hannover. Mitlerweile ist das Rad nicht mehr so sauber wie auf den Bildern...
Damit kann ich was anfangen U begeistern :daumen:
 
Den folgenden Beitrag widme ich @Oude Baas, der sich am laufenden Band darüber beschwert dass die hier gezeigten Räder....
...alles Katalogaufbauten sind
...keinen echten Nutzwert haben bzw. bestimmt kaum genutzt werden
...keine Individualaufbauten sind
...alle gleich aussehen
...nur aus extraklasse Rohrsätzen bestehen dürfen

Die Geschichte zum Rad (und ich verspreche es ist mein einziges Rad mit einer so langen Geschichte):
2018 zog ich vom Dorf in die Stadt um ein Studium zu beginnen. An die Unterhaltung einer eigenen Werkstatt war von da an nicht mehr zu denken und ich musste die Schrauberei an meinem 2er Golf Syncro und mehreren 2-Takt Mopeds an den Nagel hängen. Wegen dem Job wohnte ich in Hildesheim und Studieren ging nur in Hannover. Um die 35km zur Uni zurück zu legen war ich zunächst auf die Bahn angewiesen und benötigte ein Fahrrad um zum Bahnhof zu kommen. Ich kannte es vom Dorf, dass jeder ein Rad zu verleihen oder günstig zu verkaufen hat und teilweise gut fahrbare Objekte auf dem Sperrmüll landen. Ich merkte schnell, dass das in einer Studentenstadt anders ist, weil es für unter 100€ nur Schrott zu kaufen gibt und viele Menschen nicht mal einen Platten reparieren können. Ich kaufte also günstig Räder an und begann ein selbst organisiertes Zweitstudium in der Zweiradtechnik um meinen Geldbeutel auf zu bessern.

Während dieser Zeit machte ich einen Ausflug mit meiner Freundin und wir kamen an einem Hofflohmarkt vorbei, wo ein leuchtend rotes Rad mit zerstörten Laufrädern zwischen einigen anderen stand. Was ich da schon wusste "Keine Anlötteile für Dynamo, keine Pletscherplatte und verchromte Gabel. Das könnte was Gutes sein!" Das Rad durfte für 80€ mit kommen und es war ein Wahnsinns Fang für mich.
Nachdem ich die Golden Arrow Gruppe am Rad wieder komplettiert und irgendwelche Laufräder eingebaut hatte benötigte ich die Bahn nicht mehr um zur Uni zu kommen. Morgens 35km hin und Abends/Nachts die 35km wieder gut gedoped und gut gelaunt zurück. Das war eine schöne Zeit. Nach und nach rüstete ich das Rad auf Tricolore um nachdem ich im Keller eines sich auflösenden Radladens in Hannover (Fleischhammer oder so...) die STI dafür gefunden hatte die mir sonst immer viel zu teuer vorgekommen waren. Die 58er Rahmenhöhe ist mir eigentlich etwas zu viel, aber das hat mich nie gestört.

Jetzt wo ich mal 7 oder 8 verschiedene Räder in Betrieb habe ist das NoName Gudereit aus schweren Wasserrohr immer noch das spurtreueste und gemütlichste Rad was mein Fuhrpark zu bieten hat. Nachdem ich es letztes Jahr nur wenig genutzt habe war klar, dass es an seinen eigentliche Aufgabe besser angepasst werden muss. Breitere Übersetzung, mehr Tragfähigkeit bezüglich Gepäck, noch bequemer und feste Lichtanlage waren gesetzt. Hier das Ergebnis:
Anhang anzeigen 1219432
Anhang anzeigen 1219433
Feste Lichtanlage mit Nabendynamo und B&M Scheinwerfer, sowie LED-Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Anhang anzeigen 1219434
Die Dura-Ace 7403 Nabe ist mit einem selbst zusammengestellten 9-fach Ritzelpaket ausgestattet. Die Speichen im Hinterrad habe ich umwickelt und verlötet um die Steifigkeit zu erhöhen und das Risiko von Speichenbrüchen bei hoher Zuladung zu verringern.
Anhang anzeigen 1219435
Das RD-6400 mit langen (MTB-)Käfig schaltet mit Hilfe der BS-7700 zuverlässig 11/34 hinten bei 53/38 vorne.
Anhang anzeigen 1219436Die Dura Ace 7400 Bremsen sind meiner Meinung nach das schönste was es gibt. Deswegen sind sie verbaut. Da ich von Göttingen aus meist Richtung Norden fahre, also in Niedersachsen unterwegs bin, ist die Verzögerung ausreichend.
Anhang anzeigen 1219438
Der Sattel heißt "Karl-Heinz" und knarzt fast gar nicht.
Anhang anzeigen 1219439
Einen Kompromiss muss es geben: Das Lenkerband ist zu dick und versaut die Optik - aber ist angenehm zu greifen.
Anhang anzeigen 1219441
Der Showa-Gepäckträger ist ein mega heißes Teil, finde ich. Auch wenn Gewicht hier natürlich eine untergeordnete Rolle spielt wertet dieses Gepäcksystem das Rad stark auf. Die großen Ortlieb Backroller sitzen problemos und der Schwerpunkt ist im Vergleich zum alten Gepäckträger viel weiter unten, was das Rad auch bei hoher Zuladung kontrollierbarer macht.
Anhang anzeigen 1219443
Hier ist das Rad auf seiner Jungfernfahrt zu sehen. Knapp 100km zwischen Göttingen und Hannover. Mitlerweile ist das Rad nicht mehr so sauber wie auf den Bildern...
was für ein Traumhafter Gepäckie!! Ich hoffe du hast noch sehr sehr lange Spaß daran!
 
Den folgenden Beitrag widme ich @Oude Baas, der sich am laufenden Band darüber beschwert dass die hier gezeigten Räder....
...alles Katalogaufbauten sind
...keinen echten Nutzwert haben bzw. bestimmt kaum genutzt werden
...keine Individualaufbauten sind
...alle gleich aussehen
...nur aus extraklasse Rohrsätzen bestehen dürfen

Die Geschichte zum Rad (und ich verspreche es ist mein einziges Rad mit einer so langen Geschichte):
2018 zog ich vom Dorf in die Stadt um ein Studium zu beginnen. An die Unterhaltung einer eigenen Werkstatt war von da an nicht mehr zu denken und ich musste die Schrauberei an meinem 2er Golf Syncro und mehreren 2-Takt Mopeds an den Nagel hängen. Wegen dem Job wohnte ich in Hildesheim und Studieren ging nur in Hannover. Um die 35km zur Uni zurück zu legen war ich zunächst auf die Bahn angewiesen und benötigte ein Fahrrad um zum Bahnhof zu kommen. Ich kannte es vom Dorf, dass jeder ein Rad zu verleihen oder günstig zu verkaufen hat und teilweise gut fahrbare Objekte auf dem Sperrmüll landen. Ich merkte schnell, dass das in einer Studentenstadt anders ist, weil es für unter 100€ nur Schrott zu kaufen gibt und viele Menschen nicht mal einen Platten reparieren können. Ich kaufte also günstig Räder an und begann ein selbst organisiertes Zweitstudium in der Zweiradtechnik um meinen Geldbeutel auf zu bessern.

Während dieser Zeit machte ich einen Ausflug mit meiner Freundin und wir kamen an einem Hofflohmarkt vorbei, wo ein leuchtend rotes Rad mit zerstörten Laufrädern zwischen einigen anderen stand. Was ich da schon wusste "Keine Anlötteile für Dynamo, keine Pletscherplatte und verchromte Gabel. Das könnte was Gutes sein!" Das Rad durfte für 80€ mit kommen und es war ein Wahnsinns Fang für mich.
Nachdem ich die Golden Arrow Gruppe am Rad wieder komplettiert und irgendwelche Laufräder eingebaut hatte benötigte ich die Bahn nicht mehr um zur Uni zu kommen. Morgens 35km hin und Abends/Nachts die 35km wieder gut gedoped und gut gelaunt zurück. Das war eine schöne Zeit. Nach und nach rüstete ich das Rad auf Tricolore um nachdem ich im Keller eines sich auflösenden Radladens in Hannover (Fleischhammer oder so...) die STI dafür gefunden hatte die mir sonst immer viel zu teuer vorgekommen waren. Die 58er Rahmenhöhe ist mir eigentlich etwas zu viel, aber das hat mich nie gestört.

Jetzt wo ich mal 7 oder 8 verschiedene Räder in Betrieb habe ist das NoName Gudereit aus schweren Wasserrohr immer noch das spurtreueste und gemütlichste Rad was mein Fuhrpark zu bieten hat. Nachdem ich es letztes Jahr nur wenig genutzt habe war klar, dass es an seinen eigentliche Aufgabe besser angepasst werden muss. Breitere Übersetzung, mehr Tragfähigkeit bezüglich Gepäck, noch bequemer und feste Lichtanlage waren gesetzt. Hier das Ergebnis:
Anhang anzeigen 1219432
Anhang anzeigen 1219433
Feste Lichtanlage mit Nabendynamo und B&M Scheinwerfer, sowie LED-Rücklicht mit Standlichtfunktion.
Anhang anzeigen 1219434
Die Dura-Ace 7403 Nabe ist mit einem selbst zusammengestellten 9-fach Ritzelpaket ausgestattet. Die Speichen im Hinterrad habe ich umwickelt und verlötet um die Steifigkeit zu erhöhen und das Risiko von Speichenbrüchen bei hoher Zuladung zu verringern.
Anhang anzeigen 1219435
Das RD-6400 mit langen (MTB-)Käfig schaltet mit Hilfe der BS-7700 zuverlässig 11/34 hinten bei 53/38 vorne.
Anhang anzeigen 1219436Die Dura Ace 7400 Bremsen sind meiner Meinung nach das schönste was es gibt. Deswegen sind sie verbaut. Da ich von Göttingen aus meist Richtung Norden fahre, also in Niedersachsen unterwegs bin, ist die Verzögerung ausreichend.
Anhang anzeigen 1219438
Der Sattel heißt "Karl-Heinz" und knarzt fast gar nicht.
Anhang anzeigen 1219439
Einen Kompromiss muss es geben: Das Lenkerband ist zu dick und versaut die Optik - aber ist angenehm zu greifen.
Anhang anzeigen 1219441
Der Showa-Gepäckträger ist ein mega heißes Teil, finde ich. Auch wenn Gewicht hier natürlich eine untergeordnete Rolle spielt wertet dieses Gepäcksystem das Rad stark auf. Die großen Ortlieb Backroller sitzen problemos und der Schwerpunkt ist im Vergleich zum alten Gepäckträger viel weiter unten, was das Rad auch bei hoher Zuladung kontrollierbarer macht.
Anhang anzeigen 1219443
Hier ist das Rad auf seiner Jungfernfahrt zu sehen. Knapp 100km zwischen Göttingen und Hannover. Mitlerweile ist das Rad nicht mehr so sauber wie auf den Bildern...
Mit nem Gudereit habe ich hier auch schon mal mitgemischt... Super Rad :daumen:
 
LeTo (Lehmann und Todt, Berlin, ca. 1990-92)

Der Junge wächst wie Bambus und beschert seinem Vater einen Anlass dafür, mal wieder ein Rennrad zusammenzuschrauben. Damit kann ich glücklicherweise doch noch etwas zu Stefans KdM Moderation beitragen. Es ist ein kleiner Berliner, den ich auch von einem berliner Radsportler gekauft habe, der ihn noch aus Vereinszeiten übrig hatte. Die Schaltzugführung durch den Rahmen war nicht mehr ganz in Ordnung und war eine ziemliche Herausforderung bei der Montage, hat aber Spaß gemacht und wenn es dann am Ende alles funktioniert, ist die Freude umso größer.
Ich habe mich beim Aufbau an diesem Peugeot aus '92 hier orientiert:
1676648278880.png

Das Rad soll vor allem von einem Teenager gefahren werden, also habe ich besonderen Wert auf die Alltagstauglichkeit gelegt und z.B. SPD Pedale montiert, die Fotos sind in der Wohnung auch etwas psychodelisch geraten, aber seht selbst:
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