So richtig kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen.
Wenn man sich durch die KDMs des Jahres 2021 durchklickt, gibt es eine Vielzahl verschiedener Gewinner und Podiumsplätze. Das reicht von Rädern aus den 50ern mit viel Patina bis zu sehr ungewöhnlichen Rennern aus Frankreich oder Spanien. Mir ist nicht aufgefallen, dass Colnagos, Masis oder Bianchis aka High-End Renner permanent gewinnen würden - eher im Gegenteil.
Wer sich die Mühe geben würde, eine
Shimano Titlist auf einem 70er Jahre Tsunoda aus Ishiwata Stahl in herausragendem Zustand gut abzulichten, hätte hier durchaus die Chance zu gewinnen, aber es macht keiner, da man den Aufwand dann doch lieber in High-End Rahmen und Anbauteile steckt ;-)
Außenseiter und außergewöhnlich gut erhaltene Räder haben hier überproportional hohe Chancen zu gewinnen, aber es muss eben auch die Präsentation stimmen.
Was natürlich auffällt, ist das permanent ansteigende Aufwandsniveau der vorgestellten Räder, aber das finde ich persönlich sehr gut so, etwas Bemerkenswertes erwächst nicht aus der Durchschnittlichkeit, sondern aus dem besonderen Aufwand, den man für das Erreichen desselben betreiben muss.