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KDM - Klassiker des Monats September 2023

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Re: KDM - Klassiker des Monats September 2023
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Guerciotti

Das Guerciotti ist das erste Rad gewesen, das ich Teil für Teil zusammengesucht habe. Seit etwa sieben Jahren rollt umd rast es in meinen Diensten. Seine Kilometerleistung muss enorm sein. Die vorsichtigste Schätzung läge bei 25000 km - eher deutlich mehr! Bei jedem Wetter, wirklich jedem Wetter war ich schon mit diesem Rad unterwegs. Ich bestreite meinen Arbeitsweg und auch die meisten anderen Strecken ganzjährig mit dem Fahrrad (- habe gar kein Auto). Und damit sind wir beim Aspekt der Haltbarkeit. Ich habe in der Zeit nur kleinere Veränderungen vorgenommen und auch nur sparsam die Verschleißteile ausgetauscht. Die Züge habe ich mal erneuert, mindestens zwei Mal die Kette ersetzt, neue Reifen, Schläuche usw. Irgendeine Kleinigkeit gibt es ja immer zu erledigen. Einmal ist das DA-Schaltwerk regelrecht zersprungen. Da war ich ein wenig stolz über so viel Kraft in meinen Beinen (- durfte dann aber auch 5km schieben). Aber alles in allem musste ich wenig an dem Rad tun. Die alten Teile haben eine so hohe Qualität! Und nicht zu vergessen, alle verbauten Teile waren bereits bei der Montage gebraucht, hatten schon ein anderes Radleben.
Erlebt hat das Guerciotti schon viel. Ein scheinbar unendlicher Schatz an inneren Bildern tut sich auf: Die Kinder bei ihren ersten Fahrversuchen bis hin zu ersten längeren Touren. Das Kräftemessen mit anderen Rennern, welche das Guerciotti zumeist für sich entscheiden konnte, wenn der Kontrahent aus dem Windschatten trat (unvergessen ein Wahnsinnsrennen gegen ein Colnago - Unentschieden). Ein Fuchs, der viele hundert Meter mitlief. Und natürlich die irren Papageien, die sich einem im Sturzflug entgegenwerfen. Und... und... und...
Außer den Pedalen (Ofmega Master) und dem Vorbau (älterer 3ttt-Vorbau mit Guerciotti-Panto) ist das Rad komplett mit Dura Ace 74xx ausgestattet. Der Rahmen aus Columbus EL-Rohren wurde muffenlos im Fillet-Brazed-Verfahren gelötet. Die Lackierung wurde von Carlo Dossena vorgenommen und ist exzellent. Wo der schwarze Metalliclack angeschlagen ist - und das ist natürlich nach all der Zeit an vielen Stellen so, bleibt der Rahmen durch eine zweite solidere (weiße) Lackschicht geschützt. Die original Gabel war gewindelos. Da ich keinen Ahead-Vorbau montieren mochte, habe ich sie ersetzt.
Und um einer möglichen Kritik zuvorzukommen: Da ich viel in der Stadt unterwegs bin, sind keine Pedalhaken oder Klick-Pedale montiert. Das würde mir den Nerv rauben.
Und nun zu den Bildern:

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Hallo Stefan,
Deinen Rahmen finde ich echt klasse, leider finde ich die vergoldeten Anbauteile passen nicht zum Rahmen (weder die Rahmenfarbe noch die Decales haben irgendwo gelb) und die blauen Reifen erinnern mich an die Swapfiets in Münster. Ansonsten gefällt mir der Rahmen.
Dies soll aber keine Kritik sein, sondern nur mein Empfinden.
Jeder baut sein Rad so auf, wie es einem selber gefällt.
 
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Guerciotti

Das Guerciotti ist das erste Rad gewesen, das ich Teil für Teil zusammengesucht habe. Seit etwa sieben Jahren rollt umd rast es in meinen Diensten. Seine Kilometerleistung muss enorm sein. Die vorsichtigste Schätzung läge bei 25000 km - eher deutlich mehr! Bei jedem Wetter, wirklich jedem Wetter war ich schon mit diesem Rad unterwegs. Ich bestreite meinen Arbeitsweg und auch die meisten anderen Strecken ganzjährig mit dem Fahrrad (- habe gar kein Auto). Und damit sind wir beim Aspekt der Haltbarkeit. Ich habe in der Zeit nur kleinere Veränderungen vorgenommen und auch nur sparsam die Verschleißteile ausgetauscht. Die Züge habe ich mal erneuert, mindestens zwei Mal die Kette ersetzt, neue Reifen, Schläuche usw. Irgendeine Kleinigkeit gibt es ja immer zu erledigen. Einmal ist das DA-Schaltwerk regelrecht zersprungen. Da war ich ein wenig stolz über so viel Kraft in meinen Beinen (- durfte dann aber auch 5km schieben). Aber alles in allem musste ich wenig an dem Rad tun. Die alten Teile haben eine so hohe Qualität! Und nicht zu vergessen, alle verbauten Teile waren bereits bei der Montage gebraucht, hatten schon ein anderes Radleben.
Erlebt hat das Guerciotti schon viel. Ein scheinbar unendlicher Schatz an inneren Bildern tut sich auf: Die Kinder bei ihren ersten Fahrversuchen bis hin zu ersten längeren Touren. Das Kräftemessen mit anderen Rennern, welche das Guerciotti zumeist für sich entscheiden konnte, wenn der Kontrahent aus dem Windschatten trat (unvergessen ein Wahnsinnsrennen gegen ein Colnago - Unentschieden). Ein Fuchs, der viele hundert Meter mitlief. Und natürlich die irren Papageien, die sich einem im Sturzflug entgegenwerfen. Und... und... und...
Außer den Pedalen (Ofmega Master) und dem Vorbau (älterer 3ttt-Vorbau mit Guerciotti-Panto) ist das Rad komplett mit Dura Ace 74xx ausgestattet. Der Rahmen aus Columbus EL-Rohren wurde muffenlos im Fillet-Brazed-Verfahren gelötet. Die Lackierung wurde von Carlo Dossena vorgenommen und ist exzellent. Wo der schwarze Metalliclack angeschlagen ist - und das ist natürlich nach all der Zeit an vielen Stellen so, bleibt der Rahmen durch eine zweite solidere (weiße) Lackschicht geschützt. Die original Gabel war gewindelos. Da ich keinen Ahead-Vorbau montieren mochte, habe ich sie ersetzt.
Und um einer möglichen Kritik zuvorzukommen: Da ich viel in der Stadt unterwegs bin, sind keine Pedalhaken oder Klick-Pedale montiert. Das würde mir den Nerv rauben.
Und nun zu den Bildern:

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Immer schön solche Geschichten zu lesen. Das Rad sieht wirklich gut aus und vor allen Dingen wenn man bedenkt das es täglich im Betrieb ist und schon viele KM auf dem Buckel hat.
Wirklich ein schönes Rad!
 
Immer schön solche Geschichten zu lesen. Das Rad sieht wirklich gut aus und vor allen Dingen wenn man bedenkt das es täglich im Betrieb ist und schon viele KM auf dem Buckel hat.
Wirklich ein schönes Rad!
Danke für das nette Feedback. :daumen: Das Rad ist nicht täglich Einsatz. Es gibt noch einige andere. Ich wechsel da fleißig durch. Aber ich glaube, an zwei von drei Tagen wird es bewegt. Obwohl es oft durch Regen fährt (weil ich bis heute zu blöd bin, die Wettervorhersage zu verfolgen), weigern sich die EL-Rohre Rost anzusetzen. Darum und wegen der hervorragenden Fahreigenschaften habe ich mir auch noch ein Enik Galibier mit EL-Rohrsatz zugelegt, das ich irgendwann mal aufbauen werde (Ich glaube mal gelesen zu haben, dass diie von Chesini gelötet wurden?).
 
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Das Lenkerband ist so schön glänzend. Ist das Leder?!
Das ist das bessere PRO-Lenkerband. Müsste Silikon sein. Ich bin super-zufrieden damit. Leder wäre mir auch wegen der Feuchtigkeit nicht so lieb. Der Concor leidet zB schon sehr. Den muss ich mal bei Gelegenheit gegen ein neueres Modell aus Kunstleder tauschen, wie am Brindisi. Die ständige Behandlung mit Lederpflege nach dem Abtrocknen kann keine dauerhafte Lösung sein.
 
Das ist das bessere PRO-Lenkerband. Müsste Silikon sein. Ich bin super-zufrieden damit. Leder wäre mir auch wegen der Feuchtigkeit nicht so lieb. Der Concor leidet zB schon sehr. Den muss ich mal bei Gelegenheit gegen ein neueres Modell aus Kunstleder tauschen, wie am Brindisi. Die ständige Behandlung mit Lederpflege nach dem Abtrocknen kann keine dauerhafte Lösung sein.

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:D
 
So das war es ersteinmal und ich freue mich über angebrachte Kritik oder sonstiges.
Ich weiß das ich sowieso hier nichts gewinnen werde und sowieso keine Punkte bekomme, weil ich es bin.
Aber eigentlich geht es ja ums Rad und das möchte ich gerne zeigen. Darum geht es mir!
das ist jetzt sicher nix womit ich rumfahren würde, allein weil ich kein Zahnarzt bin.
Aber es hier zu sehen macht Spaß, da da viele Details sind die man bewundern kann.
Bisschen wie so ne russische Protzvilla. Keiner würde da wohnen wollen, aber ansehen tut man sich das gerne.
 
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Guten Morgen,

nach dem etwas verunglückten KdM des letzten Monats habe ich beschlossen, wieder mitzumachen - auch, um zu zeigen, wie wichtig mir der KdM ist.

Heute ein Rad, dass vielleicht gar nicht so hier hin gehört - kein klassischer Aufbau, sondern (m)ein reines Spaßgerät:

Ein GAZELLE-Crosser Mod. Piet de Wit 🇱🇺

Piet de Wit (*1946) ist - laut Wikipedia - ein ehem. niederländischer Bahnradsportler, der später ein Radgeschäft führte. Er fuhr, zumindest laut dem Kragen auf dem Foto, wohl auch mal für das Dortmunder Team Rokado.

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(Foto: Wikipedia)

Ich hatte alle Teile zuvor an einem blau-grünen belgischen Diamant-Crosser, da bin ich auch gar nicht ungern mit gefahren, aber er war mir einen Tacken zu groß. Ich bin da wohl nie so richtig mit warm geworden, weil ich dadurch nie das Gefühl von Sicherheit hatte, was mir als technisch schlechtem Fahrer eben deshalb sehr wichtig ist - wenn man schon kein Virtuose auf dem Rad ist, sollte man sich da nicht noch unnötige Unsicherheiten schaffen. Dann tauchte hier im Forum der Gazelle-Rahmen auf - und ich war verliebt 🤩

Der Rahmen hatte schon sehr gelitten, Gabel und Hinterbaustreben waren mit Hammerit-Grau gestrichen - egal. Ich liebe dieses Gazelle-Nikotinweiß, wie ich es immer nenne (gestern durch Zufall hier gelesen, dass die Farbe wohl Elfenbein / Ivoor heißt). Der Rahmen war wohl, wie ich es sehe, mal ein Straßenrahmen - die Aufnahmen für die Bremsen sind scheinbar später dran gekommen.

Die Teile sind allesamt Sachen, die (vor dem Anbau ans Diamant) hier in meinen Kisten rumlagen, daher gibt es den vollen Mix aus dem Shimano-Programm: Dura-Ace-Kurbel, Ultegra-SW, 600 trico-UW, 105-Schaltbremshebel. Dazu noch verschiedene Naben und sogar einmal blanke, einmal schwarze Speichen.

Alles nix für eine Platzierung hier, das ist mir klar. Warum das Rad meiner Meinung nach dennoch hier gezeigt werden darf?

1. Es wird von mir total häufig auf ALLEN Wegen gefahren und

2. es macht jederzeit genau das, was es soll: EINFACH NUR SPASS 🥳

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Ach ja - falls jemand so einen Rahmen in RH 60 / 61 in einer anderen Farbkombi abzugeben hat (grün-weiß, blau-weiß), würde ich mich sehr freuen.

Der kann dann auch gerne ein paar Spuren aus seinem Leben aufweisen, denn:

NOS IST LANGWEILIG 😎

Schönen Sonntag, vielleicht treffe ich ja den einen oder die andere auch gleich in Köln auf der Börse,

markus.
 
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