Einfach ausgedrückt: Wie es aussieht, hängt von der Farbe ab, und wie gut es hält, hängt von der Chemie ab...
Der einfachste Weg wäre ein handelsüblicher Autoreparaturlack auf Acryl- oder Polyurethanbasis mit zugemischtem "Candy-Konzentrat" in der gewünschten Farbe. Die Intensität wird dabei von der Konzentratmenge im Lack und der Schichtdicke (Anzahl der Lackierdurchgänge) bestimmt.
Der Effekt wäre dann wie "Cromovelato", nur halt durch den vernickelten bzw. blanken Untergrund weniger "hell" und etwas gelblicher; die ganzen Macken und Riefen des Rahmens würden erkennbar bleiben.
Anstelle des Konzentrats kann auch eine geringe Menge eines normalen Decklacks in den Klarlack gemischt werden, aber das wird dann nicht ganz so transparent und man sollte beim Mischen schon etwas Erfahrung haben.
Die Haltbarkeit normaler Autolacke auf blankem Stahl bzw. nicht wirklich glänzendem Nickel ist bestenfalls mäßig, aber immerhin etwas besser, als auf richtig glänzendem Chrom.
Es gibt einige wenige Klarlacke, die tatsächlich auf Chrom halten, aber meistens sind sie sehr teuer und schwer zu bekommen (z.B. Alsa Clear 4 Chrome, Cerakote etc.) oder doof zu verarbeiten und bislang ohne brauchbare Langzeiterfahrungen (Glisten PC, dünn wie Wasser).
Bei normalen Klarlacken kann es helfen, vorher eine transparente "Kleberschicht" aufzusprühen (House of Kolor Adhereto), aber davon sollte man auch nicht zu viel erwarten. An einem Rahmen, der tatsächlich ernsthaft gefahren werden soll, würde ich das alles nicht machen.