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"renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

rennrad-lady-BS

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:)

Neulich tauschte ich in einem anderen Forum mit jemandem ein paar Mails und da kam von ihm unter anderem die Aussage, er sei Ernährungsprofi aus Erfahrung und Leidenschaft, worauf ich antwortete, dass er mir dann doch mal Ernährungs-Umstellungs-Tipps in Sachen Rennrad-fahren für einen übergewichtigen Anfänger geben solle.

Die Antwort, die daraufhin von ihm kam, überraschte mich sehr: schon "Renn"rad sei ein völlig falscher Weg, Fett und zwar nur Fett "ab"zubauen. Das ginge nicht, würde zu lange dauern und sei für wirklich dickere in keinem Falle ratsam.

Da musste ich erst mal ein wenig luftholen und nachdenken, bevor ich ihm geantwortet habe:

ob er mit dem falschen Weg das Radfahren generell meine oder sich dabei nur auf das Rennrad beziehe und wie er denn darauf käme. Was der denn damit meinen würde, dass es "zu" lange dauern würde. Zu lange für was denn? Ich wüsste schon, dass 20 Kilo nicht in 3 Wochen zu verlieren seien und jeder seine eigene Methode für den Gewichtsverlust finden müsse, aber er würde das ja verallgmeinern. Warum denn das Rennrad für Dicke nicht ratsam sei und was er denn als angeblicher Profi den Dicken raten würde.

Darauf kam noch keine Antwort, aber ich möchte mich hier bei euch schonmal informieren, was ich ihm antworten kann, warum denn das Radfahren generell und das Rennradfahren im Speziellen eben doch für die Gewichtsabnahme und Fettverbrennung taugen und auch für Dicke empfehlenswert sind.

Dazu wären eure eigenen Erfahungsberichte und auch vielleicht Links hilfreich von Medizinern, Ernährungsberatern und so.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

Liebe Grüße von Katja

:)
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Was für ein Unsinn! Natürlich muss man versuchen, neben dem Sport auch seine Ernährung umzustellen. Allerdings führt die Kombination aus bewusster Ernährung und Ausdauersport (Schwimmen, Laufen, Rad fahren) zur Abnahme von Gewicht.

Beim Sport sollte allerdings auf den Puls geachtet werden. Ist dieser zu hoch, verbrennt der Körper kein Fett, sondern Kohlenhydrate. Sind die Kohlenhydratspeicher leer, dann kommt der so genannte "Mann mit dem Hammer". Es folgt ein Leistungseinbruch. Im so genannten GA 1 - Bereich (der liegt bei mir laut Leistungsdiagnostik zwischen einem Puls von 120-145) wird die Fettverbrennung angekurbelt, d.h., der Körper verbrennt generiert seine Energie stärker aus Fett als aus Kohlenhydraten. Da die Fettreserven in der Regel größer sind als der Kohlenhydratspeicher besteht das Ziel darin, die Leistungsfähigkeit eben in dem GA 1-Bereich zu steigern. Dazu macht es auch Sinn, zeitlich begrenzt im GA 2-Bereich oder im Entwicklungsbereich zu trainieren.
Ich hatte einen BMI von 31 und habe durch die Kombination zwischen Weight Watchers und Rad fahren 12 kg abgenommen und habe nun einen BMI von 28. Dabei kann man davon ausgehen, dass 1 kg Gewichtsabnahme pro Woche gesund ist. Wenn ich wesentlich mehr abnehme, dann besteht die Gefahr darin, dass der Körper nicht Fett, sondern Muskeln abbaut.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Ernährungsberatern


Eins mal vorweg: Der Begriff Ernährungsberater wird sehr häufig "missbraucht", es ist kein geschützer Begriff und im Grunde genommen kann sich so jeder "Depp" nennen. Die meisten dieser "Experten" machen einen Kurs der sich über ein paar Wochenenden erstreckt und haben am Ende von überhaupt nix eine Ahnung. Wenn du jemanden mit Ahnung von Ernährung finden möchtest, musst du auf die Berufsbezeichnung Ökotrophologe, Ernährungswissenschaftler oder Diätassistent achten.

Wenn dieser Typ ein "Ernährungsprofi" wäre, dann würde er mit Sicherheit nicht die Wörter "zu lange brauchen" in den Mund nehmen. Nur eine langsame Gewichtsreduktion führt auch langfristig zum Ziel, je schneller kg rutner gehen, desto schneller sind sie mit großer Sicherheit auch wieder drauf. Radfahren eignet sich sehr gut um ein paar Kilo abzunehmen, gerade für Übergewichtige, denn Sportarten wie Laufen würden am Anfang viel zu sehr die Gelenke belasten.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Das mit dem Fettverbrennen im GA1 würde ich auch nicht so sehen.
Soweit ich mich entsinne stimmt es wohl, das der Körper bei niedrigen Belastungen Fett direkt verstoffwechseln kann und vermutlich ist das ineffizienter als über KH - sprich man kann wohl insgesammt mehr kcal vernichten, wenn man es darüber steuert.
Aber natürlich verbraucht man eine ganze Menge Energie auch wenn man nicht im GA1 fährt und um die Glygogen (richtig geschrieben?) Lager aufzufüllen muss der Körper entweder wieder an die Fettreserven oder an das Futter das nachgeschoben wird (und damit nicht in den Fettreserven landet).

Insgesammt muss man IMHO einfach nur Buchhalten - sprich weniger reinstecken als man rausnimmt (kcal technisch).

Mein Tipp: fahr wie es Spass macht, solange es Spass macht, aber regelmäßig. Gleichzeitig versuchen die Kühlschrankangriffe nach der Fahrt zu vermeiden - dann wird das 100% was - egal ob das der "Experte" für ineffizient hält (der würde Dir vermutlich zu xyz-Diät und Walking raten .... Spinner ;) )
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Liebe Katja,

lass ddich bitte nicht verunsichern. Ich habe den gleichen Weg hinter mir und ich kann dir versichern, es funktioniert. Ich habe nicht auf meine Ernährungsberater gehört, habe keine ausgewogene fettarme und kohlehydratreiche Ernährung bevorzugt, sondern habe kohlehydratarm und sportintensiv gelebt.Und das Rennrad hat mein Leben verändert. Ich habe eine neue Sucht gefunden und alle meine Lifestyle Probleme sind verschwunden und meine Diabetes ist im Griff. Und ich habe gelernt auf meinen Körper zu hören.

Ich will dir aber auch nicht verschweigen, dass der Weg Konsequenz und Disziplin erfordert aber wenn du ihn gehst wirst du erfolg haben. Und es lohnt sich. Wenn du tipps brauchst, kannst du mich gerne per pn kontaktieren.

Gruss
Jürgen
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Hi,
ich kann dir nur nochmals raten einen Sportmediziner aufzusuchen, dich durchchecken zu lassen--er wird unter anderem mittels eines Ergometers deine Werte aufzeichnen--und er kann dir genau sagen, welcher Trainingsbereich für dich angebracht wäre. Dann würde ich mir einen Pulsmesser kaufen und mich an die vorgegebenen Werte halten, mindestens mal 4-6 Wochen und dann schauen, ob was dabei herauskommt. Ernährung umstellen ist obligatorisch und spassig wird das Abnehmen ganz sicher auch nicht, aber es wird sich lohnen--ganz sicher!
Grüße
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Beim Sport sollte allerdings auf den Puls geachtet werden. Ist dieser zu hoch, verbrennt der Körper kein Fett, sondern Kohlenhydrate. Sind die Kohlenhydratspeicher leer, dann kommt der so genannte "Mann mit dem Hammer". Es folgt ein Leistungseinbruch. Im so genannten GA 1 - Bereich (der liegt bei mir laut Leistungsdiagnostik zwischen einem Puls von 120-145) wird die Fettverbrennung angekurbelt, d.h., der Körper verbrennt generiert seine Energie stärker aus Fett als aus Kohlenhydraten. Da die Fettreserven in der Regel größer sind als der Kohlenhydratspeicher besteht das Ziel darin, die Leistungsfähigkeit eben in dem GA 1-Bereich zu steigern. Dazu macht es auch Sinn, zeitlich begrenzt im GA 2-Bereich oder im Entwicklungsbereich zu trainieren.

Das ist leider nur eine Halbwahrheit und kann so nicht stehengelassen werden. Es ist richtig , dass bei niedrigen Intensitäten der Energiebedarf vermehrt aus den Fettlagern kommen. Ein Maximum wird an der aeroben Schwelle erreicht. An der anaeroben Schwelle und darüber wird die benötigte Energie fast ausschliesslich aus Kohlenhydraten kommen. So weit gebe ich dir also recht.

Allerdings ist es wichtig nicht nur die jeweilige Trainingseinheit und die dazugehörige Energiequellen zu betrachten. Wichtig ist die Energiebilanz des ganzen Tages. Der Körper arbeitet auch nach dem Training weiter und daher ist es relevant auch diesen Teil zu betrachten.

Bei intensiven Intervalleinheiten wird wesentlich mehr Energie benötigt, in erster Linie Kohlenhydrate. Der Körper versucht aber nach dem Training einen Ausgleich zu schaffen und erhöht daher die Fettverbrennung. Auch hochintensive Einheiten verbesseren den Fettstoffwechsel! Daher noch mal. Energiebilanz des ganzen Tages!

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, ob Radfahren geeignet ist. Die Antwort ist definitiv "JA"! Radfahren benötigt keine grossen technischen Kenntnisse und man kann auch bei einem späten Einstieg gute Erfolge erzielen. Im Gegensatz z.B. Skilanglauf. Darüberhinaus wird der Körper nicht so belastet, wie es beim Laufen der Fall ist. Viele Sportinvaliden aus anderen Sportzweigen fangen im "Alter" dann mit Schwimmen, Radfahren usw. an.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Hi,
ich kann dir nur nochmals raten einen Sportmediziner aufzusuchen, dich durchchecken zu lassen--er wird unter anderem mittels eines Ergometers deine Werte aufzeichnen--und er kann dir genau sagen, welcher Trainingsbereich für dich angebracht wäre.

Sorry, aber eine Leistungsdiagnostik ist doch für einen Anfänger völliger Overkill. :rolleyes:

Zum Thema Leistungsdiagnostik fällt mir jedesmal ein Post im C4F-Board ein, von einem, der beim 100km Henninger-JM unter die ersten 10 fahren kann, auf die Frage

Original von Hansi.Bierdo
Wieso sitzen dann aber so viele Leute auf dem Ergo und lassen sich Blut abzapfen?

Original von Peso
Weil den Leuten, wenn sie in Foren danach fragen, wie sie "trainieren" sollen, meist mit "GA1" geantwortet wird. Dann folgen drei Stunden verwirrte Internetrecherche, mindestens eine Stunde auf auf den Seiten von Polar, und schließlich wird die nächste Sporthochschule angerufen.

Dort würfelt man ihnen für ihr Geld ein paar Pulswerte an irgendwelchen "Schwellen" nach einem der x Schwellenmodelle aus - und sorgt allein mit diesem Begriff für eine Vorstellung von vermeintlich diskreten Trainingsbereichen; wenn man es gut meint, werden auch noch ein paar Hühnerknochen geworfen und die Atemgase analysiert.

Dabei wäre die Antwort doch recht einfach: "Fahr einfach. Regelmäßig, nicht zu langsam und so lang, wie du Zeit dafür hast." Die Prinzipien, nach denen sich sinnvoll trainieren läßt - wobei 90% der Leute für ein strukturiertes Training weder Interesse noch Bedarf haben, sind doch recht simpel:

1. Regelmäßigkeit.
2. Umfang.
3. Intensität.
4. Spezifik.

2 und 3 bedingen sich gegenseitig und sind - in gewissen Grenzen - problemlos miteinander "zu verrechnen". Streckenlänge und Profil bestimmen dann "von ganz allein", mit welcher Intensität man unterwegs ist.

Wem das Ego dann noch Ambitionen vorgibt, der wird - ganz nach Fahrer- und Wettkampftyp - sein Training spezifisch auf die zu erwartenden Anforderungen hin gestalten. Ob das nun klassische Sprints, ausgedehnte Bergfahrten oder kurzzeitige Laktatfeste an steilen Hügeln sind.

Die uns verfügbaren Steuerungsgrößen - Geschwindigkeit, Puls, Leistung, Gefühl - sind allesamt diversen Einschränkungen und Einflüssen unterworfen, die so ein "Training nach Zahlen" ohnehin kaum möglich machen. Die Amerikaner unterscheiden nicht ohne Grund "Training by Power" von "Training with Power". Ersteres sei (und ist es tatsächlich) ziemlich unmöglich. Auch die über ein längeres Zeitfahren von etwa einer Stunde zu ermittelnde FTP (Functional Threshold Power), die natürlich mit den Werten der diversen Schwellenmodelle hoch korreliert - schließlich sind sie alle Anzeiger für Ausdauerleistungen ohne signifikanten Anteil anaerober Energiebereitstellungssysteme - ist ein eher theoretischer Wert. Bei vollständiger Frische und optimaler Motivation sei diese Bestleistung zu erzielen. Im Training kann sich kaum jemand für 60 Minuten wirklich motivieren, und selbst in einem Zeitfahren kommt es bei vielen Leuten (ziemlich entscheidend sogar) auf die Topographie an. Dann können die Ergebnisse wie bei Barus bei ähnlicher Beanspruchung schon mal um 20-30 Watt differieren.

Aber das ist alles gar nicht so entscheidend, weil 1. die Stoffwechselvorgänge ohnehin nicht so klar von einander abgrenzbar sind, wie viele das meinen und 2. die Steuerung der Belastung - selbst über die Leistung - nur recht ungenau funktioniert.

@rennrad-lady
Fahr einfach. Fahr soviel und sooft du willst und kannst. Iss 1-2h vor jeder Fahrt etwas, damit du hinterher keinen Heisshunger hast und lass abends einfach mal die schnellen, aber leeren Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Brot und gezuckertes) weg. Iss abends nur noch Gemüse und Salat und kleine Mengen Fleisch, Fisch oder Soja-Eiweiß und du wirst zusammen mit dem Training sehr gut abnehmen.

Auf geht's! :daumen:
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Das ist leider nur eine Halbwahrheit und kann so nicht stehengelassen werden. Es ist richtig , dass bei niedrigen Intensitäten der Energiebedarf vermehrt aus den Fettlagern kommen. Ein Maximum wird an der aeroben Schwelle erreicht. An der anaeroben Schwelle und darüber wird die benötigte Energie fast ausschliesslich aus Kohlenhydraten kommen. So weit gebe ich dir also recht.

Allerdings ist es wichtig nicht nur die jeweilige Trainingseinheit und die dazugehörige Energiequellen zu betrachten. Wichtig ist die Energiebilanz des ganzen Tages. Der Körper arbeitet auch nach dem Training weiter und daher ist es relevant auch diesen Teil zu betrachten.

Bei intensiven Intervalleinheiten wird wesentlich mehr Energie benötigt, in erster Linie Kohlenhydrate. Der Körper versucht aber nach dem Training einen Ausgleich zu schaffen und erhöht daher die Fettverbrennung. Auch hochintensive Einheiten verbesseren den Fettstoffwechsel! Daher noch mal. Energiebilanz des ganzen Tages!

Das stimmt! Deshalb schrieb ich auch, dass es eine Kombination aus bewusster Ernährung und Sport sein muss (bei mir Weight Watcher + Rad fahren). Das bringt richtig etwas. Allerdings muss man auch darauf achten, dass man nicht zu viel in zu kurzer Zeit abnimmt. Deswegen habe ich die Kombination mit einem Programm wie Weight Watchers gewählt, weil ich darüber sehr leicht mit ganz normalen Lebensmitteln meine Ernährung bewusst gestalten kann. Ich habe bisher pro Woche ca. 1 kg abgenommen.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Sorry, aber eine Leistungsdiagnostik ist doch für einen Anfänger völliger Overkill. :rolleyes:


@rennrad-lady
Fahr einfach. Fahr soviel und sooft du willst und kannst. Iss 1-2h vor jeder Fahrt etwas, damit du hinterher keinen Heisshunger hast und lass abends einfach mal die schnellen, aber leeren Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Brot und gezuckertes) weg. Iss abends nur noch Gemüse und Salat und kleine Mengen Fleisch, Fisch oder Soja-Eiweiß und du wirst zusammen mit dem Training sehr gut abnehmen.

Auf geht's! :daumen:


Das Bolzen bringt's nicht. Ich habe die ersten 6 Wochen einfach losgelegt und bin gefahren. Den eigentlichen Effekt habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich dann den Leistungsdiagnostiktest gemacht habe, meine Puls- Bereiche kenne und nun strukturiert trainiere. Allerdings muss man selber wissen, ob man der Typ für strukturiertes Training ist.
Diese spartanischen Ernährungstips könnte ich nicht einhalten ;-).
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Sorry, aber eine Leistungsdiagnostik ist doch für einen Anfänger völliger Overkill. :rolleyes:

Ganz und garnicht. Bei dieser Art von Messung geht´s in erster Linie darum, wie der jeweilige Mensch es schaffen kann überhaupt auf ein bestimmtes Niveau zu kommen, ohne sich zu übernehmen. Mit einbezogen der gesamte Herz-Kreislaufkomplex, Lungenleistung,Pulsfrequenz usw.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

@rennrad-lady
Fahr einfach. Fahr soviel und sooft du willst und kannst. Iss 1-2h vor jeder Fahrt etwas, damit du hinterher keinen Heisshunger hast und lass abends einfach mal die schnellen, aber leeren Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Brot und gezuckertes) weg. Iss abends nur noch Gemüse und Salat und kleine Mengen Fleisch, Fisch oder Soja-Eiweiß und du wirst zusammen mit dem Training sehr gut abnehmen.

Auf geht's! :daumen:

Seh ich genauso. ANFANGEN und schaun, ob,s Spass macht. Dieses ganze zählen, messen und wiegen liegt doch beim Durschnittsfahrer eher an einer technokratischen Neigung des Betroffenen als das es in diesem Leistungsbereich einer tatsächlichen Notwendigkeit entspricht. Mit anderen Worten (und das mein ich tatsächlich so), wers (für die Motivation) braucht... Such Dir noch ne Gruppe, da fällts oft leichter, auch mal ne längere Strecke anzugehen, die man sich sonst vlt. nicht zutraut. Leichter ist es sicher, wenn nicht der Kampf um die Pfunde, sondern der Spass am Fahren im Vordergund steht.

BTW; hatte selbst 2008 noch so 105 kg und jetzt seit Anfang des Jahres so um 82. Hab eher mehr gemacht, als weniger gegessen (vlt. lasse ich jetzt die 3. Portion weg - esse aber dafür mehr Schokolade:ka:) Und schneller geworden bin ich auch.....:D
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Ich kann aus eigener Erfahrung nur immer wieder folgendes empfehlen:

- Mitgliedschaft bei Weight Watchers. Das geht komplett online, ohne Treffen, öffentliches Wiegen oder spezielle Einkäufe. Dadurch bekommst du Zugriff auf diesen sogenannten "Points-Calculator" (Punkterechner) und eine Wahnsinss-Rezeptdatenbank. Nach 3 Monaten sofort und problemlos kündbar, habe ich auch gemacht. Kostet soviel wie zwei gute Kochbücher (59,95 komplett für die ersten 3 Monate, dann 14,95 im Monat) hat aber einen ganz anderen Effekt, nämlich die Erziehung (klingt streng, ist es überhaupt nicht) zu bewussterem Essen, Kochen und Einkaufen. Und das heißt nicht, das McDonalds und Eiscreme verboten ist. Quatsch, das geht alles. Habe dank WW über 30kg in 8 Monaten abgenommen und halte das Gewicht seit August letzten Jahres, ohne mich irgendwo großartig einschränken zu müssen.

- Rennrad fahren wenn du Zeit und Lust dazu hast. Aber nicht unter Zwang setzen lassen, unbedingt fahren zu müssen. Und nicht auf Tempo fahren sondern einfach nur als Ziel haben eine Stunde und später dann vielleicht zwei oder mehr fahren zu wollen. Schneller wirst du von alleine. Ich bin letztes Jahr im Mai mit Touren von 20-30km angefangen, maximal war da 27er Schnitt. Heute setze ich mich für unter 60km eigentlich selten aufs Rad und habe nach zwei Stunden schon geduscht. Das sind zwar keine Rekordzeiten, aber nach den zwei Stunden fühle ich mich so gut, das ich Bäume ausreissen könnte.

- Offensiv mit deinem Ziel, nämlich Gewicht zu verlieren, umgehen. Wenn jemand guckt oder fragt, dann sagen "Hey, ich will abnehmen." Mich hat mein Bekanntenkreis auch ziemlich sparsam angeguckt als ich mit 130kg (bei 1,96m allerdings) das erste Mal in RR-Klamotten steckte. Und da hatte ich schon 7 oder 8kg runter. Naja, heute lacht keiner mehr. Ok, ich sehe mit 100kg noch immer nicht aus wie ein Spargeltarzan, was aber (zumindest bei meiner Frau) auch gut ankommt. Mein neues Liebingshobby ist von Familie, Freunden und Kollegen mittlerweile als absolut selbstverständlich akzeptiert.


ALSO LOS GEHT'S... JETZT... SOFORT...
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Liebe rennrad-lady-BS,

lass dich bitte nicht verunsichern! Jeder Sport ist besser als kein Sport und wenn Dir Rennradfahren Spaß macht: fahr! Ausdauersport ist am Besten zum Abnehmen, Radfahren ist Ausdauersport. Also fahr, und das möglichst lange und daher nich grad im Höchstleistungsbereich (weil man das nicht lang genug durchhält). Letzten Endes braucht das aber auch nicht Dein Hauptaugenmerk sein. Fahr einfach. ;)

Und dein Ernährungsberater ist offensichtlich kein besonders guter.

Gruß - Nike
(35 Kilo leichter, nich nur aber viel durchs Radfahren)
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Ich fahre erst seit diesem Sommer Rennrad und habe meine Ernährung nicht bewusst umgestellt. Einen Trainingsplan nutze ich nicht, ich versuche nur immer nach und nach längere Strecken am Stück zu fahren und bei einem Schnitt über 27km/h zu bleiben. So bin ich diesen Sommer bis jetzt 1900km gefahren und dabei 6 kg leichter geworden. Rennrad fahren taugt also schon zur Gewichtsreduzierung :)
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Ganz und garnicht. Bei dieser Art von Messung geht´s in erster Linie darum, wie der jeweilige Mensch es schaffen kann überhaupt auf ein bestimmtes Niveau zu kommen, ohne sich zu übernehmen. Mit einbezogen der gesamte Herz-Kreislaufkomplex, Lungenleistung,Pulsfrequenz usw.

Nochmal sorry, aber das merkt man doch auch von alleine. Und ich finde es auch wichtig, ein Körpergefühl beim Sport zu entwickeln. Und sich auch mal im Training zu übernehmen und das zu analysieren. Wer sich immer nur nach seinen Gadgets richtet, bleibt unter seinen Möglichkeiten. Heute schlägt der Puls mal 10 mehr oder 10 weniger, weil es wärmer/kälter ist, ich schlechter geschlafen habe oder so, schon rutsch ich in nen falschen Bereich. Und es sind doch immer die Trainings, wo man meist motiviert durch Partner oder Dritte nochmal einen drauf setzt, obwohl eigentlich nichts mehr geht, die neue Reize setzen und die Grenzen erweitern.

Der Puls als alleinige Steuergröße taugt nur bedingt, zu träge und furchtbare Schwankungen, abhängig von Flüssigkeitsstand, Regenerationszustand, Hunger, Durst, vermutlich auch von Mondphasen und ob der Hund geschissen hat oder nicht. Ohne das Wissen, wie es gerade um seinen Körper bestellt ist (Körpergefühl), ist der Puls so aussagekräftig wie die Wettervorhersage. Gerade bei nem Einsteiger verändert sich der Fitnesszustand doch so schnell, da ist die Gefahr in falschen (weil alten) Bereichen zu trainieren sehr hoch, und wer will sich schon 4-6 wöchig ne LD leisten?

Ich hab 2004 nach über 15 Jahren Pause wieder mit regelmäßigem Radfahren angefangen, mit nem Crossrad (grosses MTB), bei 1,94cm und ~105kg, Raucher. Ich bin immer nur zweimal die Woche gefahren, so wie ich konnte und das waren anfangs ungefähr 30min, später ne Stunde, dann Samstags auch mal 2. Nach einem Jahr hatte ich meinem Bauchumfang um 17,5cm verringert. Ich mußte laufend neue Löcher in den Gürtel machen. Dieses Mahnmal hab ich auch heute noch, und die 17,5cm waren dauerhaft. Das waren dann im Vergleich zu heute 20kg weniger. Einfach nur regelmäßig gefahren und abends Kohlenhydrate weggelassen. Erst Jahre später habe ich angefangen eine Struktur rein zu bringen und von Fahren zu Training überzugehen. ;)
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Diese spartanischen Ernährungstips könnte ich nicht einhalten ;-).

Das ist ganz im Gegenteil von den Mengen her sehr üppig. Salate mit Ei, Antipasti, Möhren und Mais drin, gerne auch mit Hähnchenbrust, Tonno oder Sojaschnitzel, manchmal auch Geflügelsalami und Käse oder ganz normale Hauptgerichte ohne die "Sattmacher".

Mein Favorit ist gerade z.B. Möhrenstreifen in Zwiebeln und Olivenöl anbraten bis sie sichtbare Folgen haben, dann Champignons dazu, und dann ablöschen und 20 min dünsten. Mit Kräuter der Provence, Knobi und Pfeffer/Salz abschmecken, wer mag etwas Sahne. Da kann ich ne ganze Pfanne von essen!
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Nochmal sorry, aber das merkt man doch auch von alleine. Und ich finde es auch wichtig, ein Körpergefühl beim Sport zu entwickeln. Und sich auch mal im Training zu übernehmen und das zu analysieren. Wer sich immer nur nach seinen Gadgets richtet, bleibt unter seinen Möglichkeiten. Heute schlägt der Puls mal 10 mehr oder 10 weniger, weil es wärmer/kälter ist, ich schlechter geschlafen habe oder so, schon rutsch ich in nen falschen Bereich. Und es sind doch immer die Trainings, wo man meist motiviert durch Partner oder Dritte nochmal einen drauf setzt, obwohl eigentlich nichts mehr geht, die neue Reize setzen und die Grenzen erweitern.

Und da das bei dir gutgegangen ist, muss das bei anderen auch so sein?
Mit jahrelangem Übergewicht--ohne Sport--schadet ein kurzer Check sicher nicht und gibt einem sicher ein besseres Gefühl, als kurz draufzuhalten und am Ende festzustellen, dass es so eben doch nichts war.
Grüße
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Und da das bei dir gutgegangen ist, muss das bei anderen auch so sein?
Man könnte das sicherlich annahmen, aber okay, ich hab in der Jugend jahrelang Leistungssport gemacht und konnte auf altes Wissen zurückgreifen.

Mit jahrelangem Übergewicht--ohne Sport--schadet ein kurzer Check sicher nicht und gibt einem sicher ein besseres Gefühl, als kurz draufzuhalten und am Ende festzustellen, dass es so eben doch nichts war.

Leider bleibt es ja aus bereits erwähnten Gründen nicht bei einem Check. im Prinzip wäre der dann alle paar Wochen fällig, um an der sprunghaft und schnell ansteigenden Fitnesskurve dranbleiben zu können.

Aber das ist ein freies Land hier, das kann jeder machen wie er will. :)

Schönen Abend noch.
 
AW: "renn"rad fahren sei nix für Dicke ???

Das stimmt! Deshalb schrieb ich auch, dass es eine Kombination aus bewusster Ernährung und Sport sein muss (bei mir Weight Watcher + Rad fahren).

Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich von der gleichen Sache reden. Ernährung ist ein ganz anderes Thema, was von mir nicht aufgegriffen wurde. Es ging mir einzig und allein die Tatsache klarzustellen, dass nicht nur ruhige GA1 Einheiten zum Abnehmen führen. Um ein einfaches Beispiel aufzuzeigen, so wird man mit 1 Std. hartem Intervalltraining mehr abnehmen als mit 1 Std. ruhigem GA1 Training, obwohl Letzteres in der Fettverbrennungszonne liegt. Falls ich dich hier missverstanden habe, so ignoriere einfach dieses Posting.
 
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