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Sozialverhalten auf dem Rad, Grüßen usw.

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 107914
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Ich fahre eigentlich gerne alleine, und das halt auch um flexibel zu sein und auch um meine Ruhe zu haben. Allerdings habe ich nicht gegen eine Unterhaltung zwischendurch wenn man überholt oder überholt wird. Was ich aber nicht mag sind Menschen, die sich einfach an das Hinterrad hängen und dann im Windschatten lutschen. Das passiert leider recht häufig hier und dann wird man teilweise auch noch angeschnauzt wenn man demjenigen klar macht, dass er Abstand halten möge.
Wenn jemand fragt ob er sich dranhängen kann weil er nicht mehr kann oder ihm der Wind zu doll ist, kein Thema...aber diese Selbstverständnis mit welcher sich manche ranhängen ist echt unglaublich.
Warum mag ich das nicht? Mir ist mal beim Intervalle fahren einer im Windschatten hängen geblieben was ich nicht gemerkt habe und als ich rausgenommen habe bei knapp 55 Km/h hat er mein Hinterrad touchiert, da er nicht wusste dass ich Intervalle fahre.
Wenn man Windschatten braucht dann z.B. so
 

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Re: Sozialverhalten auf dem Rad, Grüßen usw.
...Was ich aber nicht mag sind Menschen, die sich einfach an das Hinterrad hängen und dann im Windschatten lutschen. Das passiert leider recht häufig hier und dann wird man teilweise auch noch angeschnauzt wenn man demjenigen klar macht, dass er Abstand halten möge.
Wenn jemand fragt ob er sich dranhängen kann weil er nicht mehr kann oder ihm der Wind zu doll ist, kein Thema...aber diese Selbstverständnis mit welcher sich manche ranhängen ist echt unglaublich.
Warum mag ich das nicht? Mir ist mal beim Intervalle fahren einer im Windschatten hängen geblieben was ich nicht gemerkt habe und als ich rausgenommen habe bei knapp 55 Km/h hat er mein Hinterrad touchiert, da er nicht wusste dass ich Intervalle fahre.
Ich fahre eigentlich nur alleine, weil meine Zeitplanung eigentlich keine festen Verabredungen zulassen, bzw. ich (im Sommer) den Hauptteil meiner Kilometer auf dem Arbeitsweg und retour fahre.

Bei uns in der Gegend ist mir auch noch kein Lutscher untergekommen, aber ich kann Dein Problem damit völlig verstehen, ginge mir auch so.
 
Der hängt dann dummerweise nicht dort, wo sie sich ihn wünschten.

Danke für diesen Satz, ich muss gerade so dermaßen lachen...
Ja, das kenne ich. Von beiden Seiten. 😂

Ansonsten, nun ja: Jeder, wie er mag. Vieles davon kenne und verstehe ich, anderes kenne ich so nicht.
Interessante Gespräche beim Radfahren hatte ich schon oft, fahre aber nie sonderlich ambitioniert. Da kenne ich auch wieder alle Seiten, die schnellere, die vergleichbare und die langsamere.
Dauerhafte Bekanntschaften werden aus zufälligen Begegnungen beim Radfahren nicht oft, aber auch das gibt es.

Die schönsten und auch längsten Unterhaltungen hatte ich mit ausgesprochenen Reiseradlern; da hat sich auch noch keiner über ein Gespräch geärgert. Mit einem ganz schwer bepackten, etwa gleich großen, der aus Dänemark zurück kam und noch nach Bayern wollte, habe ich mal für eine Weile die Räder getauscht und wir waren beide erstaunt, wie anders die Welt auf einem anderen Rad dann doch aussieht. Da fällt es es dann auch schwer mit der Geringschätzigkeit gegenüber Langsameren, wenn man mal auf so einem "Traktor" mit voller Zuladung aufrecht sitzend versuchen musste, dem eigentlichen Besitzer auf einem Rennrad zu folgen und dabei noch zu quasseln (der meinte erstmal: "Oh. Das läuft."). Puh.

Von Trainigsgruppen bin ich schon oft "gefressen" und wieder ausgespuckt worden, mal mit, mal ohne Gespräch und mal mit, mal ohne Möglichkeit, deren Tempo dauerhaft zu halten. Meistens bin ich dann auf dem Rückweg von der Arbeit, mit Schutzblechen und Gepäck am eher altmodischen Rad, aber das stört die meisten "echten" nicht. Eine kurze Spielerei mit etwas mehr Speed ist oftmals drin; ich finde das lustig, die Ambitionierten in der Regel auch. So richtig arschig hab ich da kaum jemals einen erlebt; jedenfalls sind in einer mittelgroßen Gruppe immer auch ein paar freundliche dabei, oder zumindest schräge Vögel. Das reicht ja schon. Und ja, manchmal werde ich auch von denen angequatscht.

Was mir auffällt: Einzelfahrer, gerade junge mit moderner Ausstattung und "Verkleidung", grüßen auch hier nur noch sehr selten. Da ist schon was dran, aber wichtig ist es nicht.
Früher haben sich schließlich auch Fahrer identischer Autos gegrüßt, heute nicht mehr. Isso, weil isso.

Interessante Räder sind ein guter Aufhänger für Gespräche; weniger interessante oder arg vergammelte werden gern unterschätzt und ignoriert und das finde ich sehr entspannend: Kein Wettbewerbsgedanke.
Ich muss ja nun auch nicht mit jedem quatschen, der mir begegnet. 😅
 
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Ich denke, man kann es pauschal nicht sagen.

„Eigentlich“ fahre ich am Liebsten alleine.

Habe über die Jahre allerdings schon so viele beim Rennradfahren angequasselt und daraus (und über Strava) sind schon so viele richtig gute Freundschaften entstanden, mittlerweile auch abseits des Radsports. Das ist wunderbar.

Ich muss aber auch sagen, dass ich (behaupte ich mal) relativ schnell spüre, wen ICH gerne anspreche, wer auch angesprochen werden mag (oder ob er/sie lieber in Ruhe gelassen werden will) und wo es matched - das Ganze ohne großartiges Nachdenken oder so. Es passiert halt einfach.

Ich begegne aber auch vielen Fahrern da draussen, da ist mir sofort klar, dass der/die entweder seine Ruhe haben will oder dass man komplett unterschiedlich ist und es gar keinen Sinn macht, den Kontakt zu suchen.

Ich connecte Leute auch gerne. Wenn ich der Meinung bin, dass Freund/in A und Freund/in B gut zusammenpassen könnten, ermögliche ich das Kennenlernen.

Bin selber Mitte 40 und habe (ehrlich) sehr gute Freunde zwischen Anfang 20 und Ende 50. Wichtig ist finde ich gegenseitige Empathie und dass man den anderen, egal welchen Alters, auf Augenhöhe begegnet. Dann klappt’s irgendwie auch immer und man bereichert sich gegenseitig. Klingt vielleicht schwülstig, ist in meinem Fall aber glücklicherweise so…

Edit: Bin aus München und dort sowohl im Süden als auch Norden unterwegs. Gerade im Süden hat die letzten 2-3 Jahre so eine krasse Explosion an jungen Rennrad-/Graveleinsteigern stattgefunden, das ist einfach unglaublich 🤪
Da auch schon einige kennengelernt, die echt supernett sind…
 
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Einfach zum Vereinstraining gehen. Dann hat man Begleitung für 1,5 - 2h sicher.

Bin im Urlaub eine lange Ausfahrt (6h) gefahren. Gegen Ende nach einem langen Anstieg dann von 2 Locals geraced worden. Ich bin halt Zone 2 gefahren, die haben überholt ohne grüßen und sind dann schneller gewesen als ich. Nach 5 Minuten wurden sie langsamer und ich dann vorbei, da ich ja mein Tempo halten wollte. Fing der eine gleich an zu sprinten, hab ich ihn erstmal abgestellt. Zehn Minuten später kamen sie bei welligem Gelände wieder an und sind aus meinem Windschatten rausge"knallt". Einen hab ich kurz danach gehabt, der andere ist mit 70+ kmh die Abfahrt runter. Seinen Trainingsbuddy hat er dann verloren, weil er zeigen musste, wer der Hirsch im Ring ist...

Geht's hier jetzt ums Radfahren oder ums Quatschen? Ich fahr jedenfalls nicht Rad um da von wildfremden Rentnern vollgequatscht zu werden. Meines Erachtens gelten die allgemeinen Regeln bezüglich Privatsphäre auch beim Radfahren. Abgesehen davon gibt es bessere Methoden sich in Gesellschaft zu begeben als Leute zu verfolgen, z.B. hier im Forum. Da kann man sich sicher sein, dass die Anderen ähnliche Psychopathen sind.

Bei der Story zähle ich drei Hirsche.

Die kleine Renneinlage scheint dir gefallen zu haben, du bist ja direkt eingestiegen und hast den einen Typen 'abgestellt'. Kann ich verstehe, solche langen (6h) Z2-Ausfahrten können ja auch mal langweilig werden.

Der TE scheint aber keine Renneinlagen zu wollen, sondern soziales Radeln.

Wem von euch ist dabei einer abgegangen? ;)
Ja herrliches Beispiel 😆 :"Miiiiir....mir ist das so was von schnuppe wenn ich überholt werde, macht mir gaaar nix aus!" und im Nebensatz, so ganz "beiläufig" wird berichtet, wie man dem Überholer / den Überholenden (wie hier) dann die Locken des Frosches gezeigt hat...auch ganz "nebenbei", dass man da aber auch schon fast (oder sogar mehr...bei 6h 🤔) 200km Vorlauf hatte...ach den laaangen Anstieg im Vorfeld hätte ich fast vergessen.. 🤣

Weiter, auch, dass man einfach mal umdreht, den anderen natürlich spiiiielend (am Berg ☝🏾) einholt nur um ihn zur Rede zu stellen, warum er nicht redet und nur so doof gucken kann....😉

Wir (!...ich habe auch meine Spleene) Rennradler sind nicht asozial, wir sind einfach toootale UnderstateMänner 🤣😅😂
 
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Viele Posts von unterschiedlichen Fahrern mit unterschiedlichen Meinungen.

Aber keinen weiteren vom TE?

Oder hab ich den übersehen 🤔
 
Augenzwinkernd würde ich sagen, gibt es im Münchner Süden einen "Grüßäquator"... nördlich von Straßlach grüßen insbesondere die Hipsterraphajünger nur noch sehr selten wenn sie ihr Aerroad Richtung Ludwigshöhe bugsieren. Grauzone bis zum Humbacher Berg, südlich davon alles beim alten.
 
Ja, ich bin auch immer der, der überholt (hab' dabei zum Quatschen auch keine Zeit, weil kurz vor Schnappatmung) - ich fürchte, das ist unser Schicksal, in das wir uns fügen müssen! ;) 🙈 😂
...ich überhol auch immer, probiere dann ganz ruhig zu atmen, sag freundlich "Hallo" (ganz unangestrengt natürlich), probiere nicht zu wackeln und biege dann die nächste rechts (optimalerweise, optional auch mal links) ab, halte an, vielleicht muss ich mich dann auch mal setzen, bei ganz Schnellen auch hinlegen oder muss mich gar übergeben.....ABER☝️ ich hab was für mein Ego getan....ich meine ich halte mich da auch genau an Regel 41...🤔...oder war es doch 51...ich weiß nicht mehr genau.
😂;)
01.png

...ach das hab ich noch vergessen....dabei AUSNAHMSLOS Oberlenkergriff...das sieht dann noch lässiger aus
😜
 
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Warum ist das so? Ich habe da dummerweise keine Erklärung dafür, bin aber sicher, jede(r) von euch, weiß wovon ich rede.

Zu mir:

Ich fahre seit über 30 Jahren Rennrad (damals auch mal A-Amateure - so hieß es damals) und heute immer noch ambitioniert ca. 16.000 KM pro Jahr.

Ich wünsche mir immer, ggf. beim Radeln jemanden kennen zu lernen mit dem ich ganz normal fahren kann. Ich bin derweil Rentner oder besser gesagt Privatier und habe viel Zeit.

Aber du lernst auf Dauer niemanden kennen, weil die "Bekloppten" immer denken, nachdem man mal 15 Minuten zusammen gefahren ist, dir zu zeigen, wo der Hammer hängt. Der hängt dann dummerweise nicht dort, wo sie sich ihn wünschten.

Und danach hat sich das mit dem Treffen, um mal zusammen zu fahren, erledigt.

Und dann noch:

Jungspunds, in BORA Trikots mit tollen Brillen und Socken, die nicht mal grüßen, wenn man ihnen begegnet, weil sie mit Fischmaul einen auf TOUR machen und so tun, als führen sie gerade...um ihr Leben. Apropos Sockem...ich trage immer noch sehr kurz und was sollen eigentlich die Langsocken?

Da drehe ich dann auch schon mal um, um dann am nächsten Berg zu hören, ich muss hier rechts, obgleich da überhaupt kein Weg ist.

Warum ist das so? Ich würde mir immer wünschen, dass ich mal Radfahrer kennen lerne, mit denen ich fahren kann - hier in OWL.

Und ich fahre NIE an jemanden vorbei, sondern halte immer inne und suche das Gespräch...und ich grüße auch E-Bike Rentner auf einsamen Touren, weil man nie weiß, ob man deren Hilfe mal bedarf.

Radsport ist irgendie schon asozial - erst recht in Zeiten der TOUR. Da freue ich mich auf den nächsten Winter und dann eher wieder einsame Touren.

E.

Du bisr das beste Beispiel für deine Überschrift…
 
Interessant finde ich, dass das vom TE erwähnte Verhalten hauptsächlich auf Männer über 50 zutrifft. Ich wohne in einer Gegend, in der unheimlich viel Fahrrad gefahren wird. Da sind immer mal wieder Frauen jeden Alters alleine oder in Gruppen unterwegs. In den vielen Jahren hatte ich noch nie einen unfreundlichen Kontakt. Es wird gegrüßt und ab und an gibt es auch eine Unterhaltung. Bei den Herren der Schöpfung kann ich dagegen oft nur den Kopf schütteln. Da fahren die Retrofreunde ohne Helm und die schmeerbäuchigen Mittsechziger im genannten Bora-Trikot mit Schnecktentempo auf dem Edelrad. Ich grüße grundsätzlich immer, zurückgegrüßt wird man von beiden Gruppen aus Prinzip nicht. Das trifft lustigerweise nicht auf die jüngeren zu. Ebenfalls interessant ist, wie sich das Verhalten hinter der Grenze zu Frankreich ändert. Dort grüßen fast alle zurück, auch die Herren Ü50.
 
Hab ich irgendwas verpasst? Warum sind hier die Trikots vom Rennstall BORA so schlecht angesehen?
VG Rainer
 
Ich fahre ganz überwiegend alleine, weil ich gerne flexibel und unabhängig hinsichtlich Streckenwahl, Dauer und Tempo bin. Andererseits ist es gerade für längere Touren schöner, wenn man Begleitung hat. Andere Radfahrer grüße ich normalerweise immer, die meisten grüßen auch zurück. Sollte mal einer nicht zurück grüßen, nehme ich es nicht persönlich, denn manchmal bin ich selbst auch so in Gedanken oder von der Verkehrssituation abgelenkt, dass ich es gar nicht mitbekomme, wenn jemand Entgegenkommendes mich (zuerst) grüßt.

Was ich nicht leiden kann, ist im Vorbeifahren von Unbekannten angequatscht zu werden. Das kann man meinetwegen machen, wenn man wo steht und grad Pause im Kaffee/beim Bäcker macht oder so, aber doch nicht im Vorbeifahren. Ich labere ja auch nicht in der Fußgängerzone irgendwelche Leute an, mit denen ich zufällig in dieselbe Richtung gehe.

Und ganz ehrlich, wenn ein mir entgegenkommender Radfahrer (m) ohne erkennbaren Grund (wie z.B. ein wilder Bär auf der Straße) umdreht und mir folgt (mich verfolgt?), gehe ich davon aus, dass er mich ausrauben und/oder vergewaltigen und/oder umbringen will - nicht förderlich für das Gesprächsklima.
 
Hab ich irgendwas verpasst? Warum sind hier die Trikots vom Rennstall BORA so schlecht angesehen?
VG Rainer
liegt am Preis und der schlechten Passform. :D
Ansonsten bin ich mit Ü50 auch gern allein unterwegs, da braucht sich keiner mir anzupassen und ich hab meine Ruhe. Gegrüßt wird eigentlich immer, außer E-Biker.
 
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