Der hängt dann dummerweise nicht dort, wo sie sich ihn wünschten.
Danke für diesen Satz, ich muss gerade so dermaßen lachen...
Ja, das kenne ich. Von beiden Seiten.
Ansonsten, nun ja: Jeder, wie er mag. Vieles davon kenne und verstehe ich, anderes kenne ich so nicht.
Interessante Gespräche beim Radfahren hatte ich schon oft, fahre aber nie sonderlich ambitioniert. Da kenne ich auch wieder alle Seiten, die schnellere, die vergleichbare und die langsamere.
Dauerhafte Bekanntschaften werden aus zufälligen Begegnungen beim Radfahren nicht oft, aber auch das gibt es.
Die schönsten und auch längsten Unterhaltungen hatte ich mit ausgesprochenen Reiseradlern; da hat sich auch noch keiner über ein Gespräch geärgert. Mit einem ganz schwer bepackten, etwa gleich großen, der aus Dänemark zurück kam und noch nach Bayern wollte, habe ich mal für eine Weile die Räder getauscht und wir waren beide erstaunt,
wie anders die Welt auf einem anderen Rad dann doch aussieht. Da fällt es es dann auch schwer mit der Geringschätzigkeit gegenüber Langsameren, wenn man mal auf so einem "Traktor" mit voller Zuladung aufrecht sitzend versuchen musste, dem eigentlichen Besitzer auf einem Rennrad zu folgen und dabei noch zu quasseln (
der meinte erstmal: "Oh. Das läuft."). Puh.
Von Trainigsgruppen bin ich schon oft "gefressen" und wieder ausgespuckt worden, mal mit, mal ohne Gespräch und mal mit, mal ohne Möglichkeit, deren Tempo dauerhaft zu halten. Meistens bin ich dann auf dem Rückweg von der Arbeit, mit Schutzblechen und Gepäck am eher altmodischen Rad, aber das stört die meisten "echten" nicht. Eine kurze Spielerei mit etwas mehr Speed ist oftmals drin; ich finde das lustig, die Ambitionierten in der Regel auch. So richtig arschig hab ich da kaum jemals einen erlebt; jedenfalls sind in einer mittelgroßen Gruppe immer auch ein paar freundliche dabei, oder zumindest schräge Vögel. Das reicht ja schon. Und ja, manchmal werde ich auch von
denen angequatscht.
Was mir auffällt: Einzelfahrer, gerade junge mit moderner Ausstattung und "Verkleidung", grüßen auch hier nur noch sehr selten. Da ist schon was dran, aber wichtig ist es nicht.
Früher haben sich schließlich auch Fahrer identischer Autos gegrüßt, heute nicht mehr. Isso, weil isso.
Interessante Räder sind ein guter Aufhänger für Gespräche; weniger interessante oder arg vergammelte werden gern unterschätzt und ignoriert und das finde ich sehr entspannend: Kein Wettbewerbsgedanke.
Ich muss ja nun auch nicht mit
jedem quatschen, der mir begegnet.