• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tour de France 2023

Moin,
geht ja gerade richtig zur Sache bin gespannt wie es heute läuft zwischen Pogo und Vin...
Mal ne Frage in die Runde: mir ist aufgefallen, dass in diesen ganzen Infografiken selten mal die Gesamthöhenmeter der Etappen aufgeführt sind. Hat jemand zufällig mal einen Link zu ner Tabelle in der neben den Etappenlängen auch die Höhenmeter vermerkt sind? In dem bunten Bild unten ist vielleicht zu sehen was ich meine, Höhe, Kategorien, Durchschnittsteigung der Anstiege aber keine GesamtHm...
Anhang anzeigen 1292493
Laut GPS Daten ca 5100 - 5300 Gesamthöhenmeter (siehe rote Zahlenreihe unterhalb der X-Achse im angehängten Höhenprofil).

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, den Ausgang der heutigen Etappe etwas zusammenzuspinnen.

Weiß nicht, ob Pogacar heute noch mal einen raushauen wird, vielleicht machen sich die fehlenden Wettkampfkilometer doch etwas bemerkbar und er baut gerade etwas ab.

Wie auch immer, supergeile Tour de France. Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, dürfte derzeit im Referenzbereich liegen 😇


1689749601768.png
 
naja, das ist ein leidiges Thema, ob die Gewichtung der Punkte gut ist oder nicht.
Es geht weniger um die Punkteverteilung. Ciccone oder Powless sind sichtbar die schlechteren Bergfahrer als Vingegaard, Pogacar, Kuss und etliche mehr. Damit wird die Wertung zu Farce, wenn dennoch erstgenannte in Paris am meisten Punkte aufweisen.
 
Das hat man ja schon abgeschwächt seitdem man seit letztem jahr keine doppelten punkte mehr bei bergankünften vergibt. Aber so richtig haut die Konkurrenz halt auch keinen raus und punktet nun auch nicht grandios
das ist richtig, ich fands aber ganz früher einfach besser. Da gabs z.B. 5 Punkte für Kat 4 und 40 für die HC. Das war 1/8. Heute ist es 1/20. Bei den anderen ähnlich. Kat 1 früher 30, also 3/4 vom HC, heute nur die Hälfte.
 
Hat sich Jumbo heute für Pog vs Roglic zurück gerundet?

Jonas ist insbesondere in den technischen Passagen wie vom anderen Stern gefahren. Der kannte jede Kurve blind. Brutal. Der war da sichtbar schneller, ist mehr position gefahren, hat sich den albernen Wechsel gespart etc. Der hat sich auf diesen Tag vorbereitet als Entscheidung. Auf den Punkt. Da muss man den Hut richtig tief ziehen.

Aber ist ja nicht vorbei. Pog wird heute alles versuchen. Wird sicher spannend. Sehr sehr unterhaltsame Tour dieses Jahr.

G. Thomas hat spekuliert, dass das Colnago Rad deutlich schwerer ist als die der Konkurrenz und sie vielleicht auch deshalb gewechselt haben.
Hab vom Jumbo P5 keine Detailbilder gesehen, aber das hatte keine gelbe Gabel mehr. Evtl komplett Lack runter?
 

Siehe 2:15 & 3:12 - dann kann man schon mal einen Schluss ziehen weshalb Vinge Pogi gestern abgestellt hat. Hinzu kommt, dass Vinge gestern wahrscheinlich über sich hinausgewachsen ist und Pogi vielleicht nicht 100% liefern konnte. Dann sitzt Vinge auch noch sau gut auf dem TT Rad plus fährt die Abfahrt vielleicht noch ein bisschen schneller runter. Und wechseln tut er das Rad auch nicht.
Da kommt der Zeitabstand schnell zustande ohne wenn und aber.
Also dieses Video soll dahingehend überzeugend sein, dass Doping bei Pogacar abwegig sei?

Schon Formulierungen wie "schier unglaublich" und "Wahnsinn" lassen die Leistung des Pogacar in einem denkwürdigen Licht erscheinen. Überhaupt ist die Analyse doch eher deskriptiver und weniger explikativer Natur.

Einfacher gesagt: Es wird erklärt, wie unfassbar effizient Pogacars Körper arbeitet. Aber wie ist das zu erklären? Bloße Genetik?

Ein "unglaublicher" Lance Armstrong auf EPO soll max. 6,8 Watt/kg (absolut: 460 Watt) geleistet haben. Pogacar leistet 7 Watt/kg. Wie soll das auf sauberem Wege möglich sein?

Also leistet Pogacar (und andere Fahrer auf diesem Niveau) derzeit mehr als die Fahrer zu Spitzenzeiten des EPO-Dopings. Und das "auf Brot und Wasser"?


In diesem Beitrag (ab 15:42 min) kommentieren zwei Ex-Profis die derzeitigen Watt-Zahlen der TdF-Athleten. Achtet auf deren Mimik: Sie scheinen die Leistungen ebenfalls "ridiculous" zu finden.
 
G. Thomas hat spekuliert, dass das Colnago Rad deutlich schwerer ist als die der Konkurrenz und sie vielleicht auch deshalb gewechselt haben.
Hab vom Jumbo P5 keine Detailbilder gesehen, aber das hatte keine gelbe Gabel mehr. Evtl komplett Lack runter?
Gab ja Infos, dass Jonas ohne Lack fährt.
WvA ist auch ohne farbige Gabel gefahren, dachte erst es handelt sich um ein neues Modell....
 
Ich befürchte dass man heute eine abartige Machtdemonstration von TJV zu sehen bekommen wird, alles andere würde mich sehr wundern.
Aber wenigstens ist der Kampf um Platz 3 noch spannend, vielleicht sollte sich UAE da jetzt mehr drum kümmern als um Platz 1
 
Man muß aber auch erkennen dass es solche 12 Meter Sprünge doch mittlerweile recht oft gibt....
wie Pogi ,MVDP und Wout in Flandern abstellt
wie Pogi, Roglic udn Wout in TT der Tour 2020 abgestellt
wie Remco die andern in Lüttich abstellt
wie Jonas nun Pogi abgestellt hat.
Heute war aber nochmal eine ganz andere Dimension, gerade im Vergleich zu 2020. Die reinen Zahlen sind hier einfach gerade im Vergleich zu 2020 einfach absurd. Keine Ahnung wie das passiert ist aber es ist für mich der dominanteste Sieg seit ganz lange:

Zeitgewinn pro km
Platz 1 zu Platz 2: 2020 2,2s/km vs. gestern 4,8s/km (Platz 1 zu 10 Uran waren 2020 auch 4,8s/km)
Platz 1 zu Platz 5: 2020 3,2s/km vs. gestern 7,9s/km

Schnitt:
1. Vingegaard 41,2 km/h (2020 Pogacar 38,8 km/h)
2. Pogacar 39,2 km/h (2020 Dumoulin 37,9 km/h)
5. Yates 37,8 km/h (2020 Roglic 37,5 km/h)

Und Klassiker mit Zeitfahren vergleichen finde ich insgesamt schwer aber mMn waren sowohl Flandern 23 als auch Lüttich 22 erklärbarer (heißt nicht dass hier alles sauber gewesen sein muss aber heute war wie oben geschrieben für mich das erste mal seit langem dass mir komplett die Worte fehlen):

Flandern 2023: Da war Pogacar auch der taktisch klügste und hat seine Explosivität und sein Team (insb. Trentin) gut genutzt um nie überrascht zu werden. Bei der ersten Attacke mit Pollit haben WvA und MvDP gepennt und mussten ein Loch zufahren. Dann hatte MvDP noch ein mechanisches Problem, seine Attacke mit Pedersen hat nicht gesessen und Team war auch keines da. WvA war an dem Tag nicht ganz vorne dabei und musste von van Hooydonk schon vor der entscheidenden Attacke zurück gebracht werden. Dann fährt Pogacar nach Vorarbeit von Trentin stark weg und verteidigt den Vorsprung. Aber das ist nichts was man nicht die Jahre zuvor schon gesehen hat (z.B. Sagan)

Lüttich 2022: 40s mit seiner Attacke waren beeindruckend aber die anderen großen Namen haben mit dem glauben dass die Attacke zu früh ist kaum gezuckt (van Aert, ) und Powless (sicher nicht in der A Liga wie Remco) war derjenige der den größten Effort unternommen hat mitzufahren. Danach haben Movistar (Mas), Bahrein (Theuns) und Bora (Vlasov) die Lücke wieder um 15s zugefahren aber wirklich einig waren sich die Verfolger nie (ähnlich Terpstras Flandernsieg).

Bottom Line: Beides krasse Leistungen aber selbst in den letzten gut 5 Jahren findet man vergleichbares von verschiedenen Fahrern und kann aus Rennsituation etc. schon gewisse Erklärungen finden. Das gestern jedoch ist für mich ohne Vergleich.
 
Das ist doch nicht "ärgerlich", sondern peinlich. Wenn Leute, die es gar nicht auf den Bergpreis abgesehen haben, gesamthaft trotzdem mehr Punkte sammeln, dann ist er halt einfach kein würdiger Sieger.
Wer das gepunktete Trikot trägt und bei den richtigen Bergen nicht mit vorn dabei ist, der ist einfach kein Bergfahrer. So in der Art soll es mal Pantani gesagt haben.

Und schaut man sich die PLatzierungen an, dann stimmt diese Aussage auch. Von "Bergspezialisten" erwarte ich einen Platz unter den Top 15 wenn nicht sogar 10. So ein Trikot mag etwas Geld einbringen und die Träger stehen mal im Rampenlicht, aber es sagt schon seit Jahren nicht mehr viel über die Bergfestigkeit der Träger aus. Mal abgesen von den GC-Leuten die es so nebenbei mit kassieren.
 
Unser gute pogacar hat seit letzter Tour immer mindestens einen Einbruch an dem er die Zeit verliert. Wenn er dies mal verbessert werden die Abstände auch geringer
 
"Gewundert, dass Wattwerte so hoch waren".. hieße ja strenggenommen, dass er nicht nach Watt (Pace) gefahren ist, sondern.. nach Gefühl, nach Puls.. wer hätte das gedacht.. 😉
Pogi hatte zB am Tauschrad gar keinen Radcomputer verbaut. Hat mich auch schon gewundert, als ob er wirklich nach Gefühl paced. Vlt bei Jonas ja ähnlich🤔
 

Anhänge

  • IMG_0987.jpeg
    IMG_0987.jpeg
    207,4 KB · Aufrufe: 131
Pogi hatte zB am Tauschrad gar keinen Radcomputer verbaut. Hat mich auch schon gewundert, als ob er wirklich nach Gefühl paced. Vlt bei Jonas ja ähnlich🤔
Coggan meinte ja mal, gefahren werde nach Gefühl. Das Gefühl wiederum werde über den Powermeter "kalibriert". Da man nicht ständig eine Neukalibration benötigt, benötigt man nicht ständig einen Powermeter.

Dass die Daten für die nachträgliche Analyse dennoch nützlich wären, widerspricht obiger Aussage nicht.
 
Ein "unglaublicher" Lance Armstrong auf EPO soll max. 6,8 Watt/kg (absolut: 460 Watt) geleistet haben. Pogacar leistet 7 Watt/kg. Wie soll das auf sauberem Wege möglich sein?
Evolution. Lance ist nun auch schon wieder 20 Jahre her. Nur die stärksten Radsportler bekommen hübsche Weibchen (Siehe Pogis oder Remcos Partnerinnen) und die Chance sich zu vermehren. Idealerweise sogar mit ebenfalls starken Radsportlerinnen. Schwache Radsportler wie wir landen in Internetforen, vegetieren dort vor sich hin und vereinsamen.
 
G. Thomas hat spekuliert, dass das Colnago Rad deutlich schwerer ist als die der Konkurrenz und sie vielleicht auch deshalb gewechselt haben.
Hab vom Jumbo P5 keine Detailbilder gesehen, aber das hatte keine gelbe Gabel mehr. Evtl komplett Lack runter?
Pogacar hat doch selbst gesagt, dass er sich auf dem TT Bike nicht so wohl fühlt von der Position her und lieber den Anstieg auf der klassischen straßenrad fährt. Wird wohl der entscheidende Punkt gewesen sein...
 
Zurück