Man muß aber auch erkennen dass es solche 12 Meter Sprünge doch mittlerweile recht oft gibt....
wie Pogi ,MVDP und Wout in Flandern abstellt
wie Pogi, Roglic udn Wout in TT der Tour 2020 abgestellt
wie Remco die andern in Lüttich abstellt
wie Jonas nun Pogi abgestellt hat.
Heute war aber nochmal eine ganz andere Dimension, gerade im Vergleich zu 2020. Die reinen Zahlen sind hier einfach gerade im Vergleich zu 2020 einfach absurd. Keine Ahnung wie das passiert ist aber es ist für mich der dominanteste Sieg seit ganz lange:
Zeitgewinn pro km
Platz 1 zu Platz 2: 2020 2,2s/km vs. gestern 4,8s/km (Platz 1 zu 10 Uran waren 2020 auch 4,8s/km)
Platz 1 zu Platz 5: 2020 3,2s/km vs. gestern 7,9s/km
Schnitt:
1. Vingegaard 41,2 km/h (2020 Pogacar 38,8 km/h)
2. Pogacar 39,2 km/h (2020 Dumoulin 37,9 km/h)
5. Yates 37,8 km/h (2020 Roglic 37,5 km/h)
Und Klassiker mit Zeitfahren vergleichen finde ich insgesamt schwer aber mMn waren sowohl Flandern 23 als auch Lüttich 22 erklärbarer (heißt nicht dass hier alles sauber gewesen sein muss aber heute war wie oben geschrieben für mich das erste mal seit langem dass mir komplett die Worte fehlen):
Flandern 2023: Da war Pogacar auch der taktisch klügste und hat seine Explosivität und sein Team (insb. Trentin) gut genutzt um nie überrascht zu werden. Bei der ersten Attacke mit Pollit haben WvA und MvDP gepennt und mussten ein Loch zufahren. Dann hatte MvDP noch ein mechanisches Problem, seine Attacke mit Pedersen hat nicht gesessen und Team war auch keines da. WvA war an dem Tag nicht ganz vorne dabei und musste von van Hooydonk schon vor der entscheidenden Attacke zurück gebracht werden. Dann fährt Pogacar nach Vorarbeit von Trentin stark weg und verteidigt den Vorsprung. Aber das ist nichts was man nicht die Jahre zuvor schon gesehen hat (z.B. Sagan)
Lüttich 2022: 40s mit seiner Attacke waren beeindruckend aber die anderen großen Namen haben mit dem glauben dass die Attacke zu früh ist kaum gezuckt (van Aert, ) und Powless (sicher nicht in der A Liga wie Remco) war derjenige der den größten Effort unternommen hat mitzufahren. Danach haben Movistar (Mas), Bahrein (Theuns) und Bora (Vlasov) die Lücke wieder um 15s zugefahren aber wirklich einig waren sich die Verfolger nie (ähnlich Terpstras Flandernsieg).
Bottom Line: Beides krasse Leistungen aber selbst in den letzten gut 5 Jahren findet man vergleichbares von verschiedenen Fahrern und kann aus Rennsituation etc. schon gewisse Erklärungen finden. Das gestern jedoch ist für mich ohne Vergleich.