• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tour de France 2023

Es gibt tatsächlich zahlreich verfügbare Literatur zu diesem Thema. Falls du Quellen hast, die auf Medikationen hindeuten, welche lediglich individuell verfügbar oder wirksam waren, wäre ich sehr daran interessiert.
Im Kontext Doping habe ich von so einer Individualisierung noch nicht gehört. In anderen Feldern der Medizin wird aber offenbar an stärker individualisierten Therapien gearbeitet. Hier ist das ganz gut nachvollziehbar für den Bereich der Krebsmedizin beschrieben.
https://www.krebsgesellschaft.de/on...formationen/personalisierte-krebsmedizin.html
 
Im Kontext Doping habe ich von so einer Individualisierung noch nicht gehört. In anderen Feldern der Medizin wird aber offenbar an stärker individualisierten Therapien gearbeitet. Hier ist das ganz gut nachvollziehbar für den Bereich der Krebsmedizin beschrieben.
Sind wir damit schon zurück beim „inigosäglichen“ San Milan?
 
Habe doch extra deinen Beitrag zitiert, wo du behauptest, dass es Doping auf Knopfdruck für einen Tag gibt.
Anschliessend mit zwei Artikeln darauf verwiesen, dass zumindest Testosteron nicht einfach Vormittags auf die Hoden geklebt werden kann um später dann übermenschliches zu leisten.
Oben nochmals deine beiden Beiträge zu diesem Thema der Vollständigkeitshalber.

Hier werden auch die kurzfristigen Auswirkungen und Möglichkeiten beschrieben, und auch, dass sich Profis gern mal ein Pflasterchen vor Alpenetappen klebten.

https://www.spiegel.de/wissenschaft...biss-am-berg-dank-hodenpflaster-a-496504.html
 
1690442054165.png
 
Im Kontext Doping habe ich von so einer Individualisierung noch nicht gehört. In anderen Feldern der Medizin wird aber offenbar an stärker individualisierten Therapien gearbeitet. Hier ist das ganz gut nachvollziehbar für den Bereich der Krebsmedizin beschrieben.
https://www.krebsgesellschaft.de/on...formationen/personalisierte-krebsmedizin.html
Ich kann mir gut vorstellen, dass es diese Individualisierung auch in den Dopingbereich schafft. Meinem Verständnis nach waren die meisten Dopingpräparate schliesslich nichts anderes als bereits verfügbare medizinische Produkte oder deren Derivate. Ein anderes interessantes Feld wäre die genetische Manipulation, allenfalls auch in sehr jungem Alter. Bei Radsportlern stelle ich mir jedoch - anders als zum Beispiel bei staatlich organisiertem Doping in typischen olympischen Aushängesportarten - die Frage nach der finanziellen Machbarkeit im Individualfall. Vielleicht ist aber eine die Fischfabrik die perfekte Tarnung ;)
 
Btw noch eine statistik zum punktetrikot.

Bei den letzten 10 Grand Tours gab es 10 verschiedene Sieger.

Dadurch dass Sagan erwartungsgemäß nicht gewonnen hat, bleibt Zabel alleiniger Rekordhalter von Siegen der Punktewetung bei Grand Tours mit 9.

Und aufgrund der angesprochenen Abwechslung dort wird das wohl auch noch ne ganze Weile so bleiben.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass es diese Individualisierung auch in den Dopingbereich schafft. Meinem Verständnis nach waren die meisten Dopingpräparate schliesslich nichts anderes als bereits verfügbare medizinische Produkte oder deren Derivate. Ein anderes interessantes Feld wäre die genetische Manipulation, allenfalls auch in sehr jungem Alter. Bei Radsportlern stelle ich mir jedoch - anders als zum Beispiel bei staatlich organisiertem Doping in typischen olympischen Aushängesportarten - die Frage nach der finanziellen Machbarkeit im Individualfall. Vielleicht ist aber eine die Fischfabrik die perfekte Tarnung ;)
Man könnte schon einen Zusammenhang zwischen Olympia 2012 in London und dem Aufstieg des Team Sky sehen. Zu dieser Zeit sind ja auch auffallend viele britische Radsportler (oder allgemein Sportler) sehr gut geworden.

Für mich sind Froome und Wiggins (insbesondere aber Froome) zwei Mysterien. Beiden wurde ja damals Gendoping nachgesagt. Vor allem, wenn man mal sieht wie "gut" Froome vor 2011 und nach 2018 war/ist.
2011 blitzte er aus dem Nichts bei der Vuelta auf - und wenn er 2012 gedurft hätte, hätte er wohl auch bei der damaligen Tour gegen Wiggins gewonnen.

Ich kenne ihn weder persönlich, noch möchte ich ihn schlecht machen. Aber seine Leistungen, verbunden mit seinem Fahrstiel werfen schon Fragezeichen auf.
 
Man könnte schon einen Zusammenhang zwischen Olympia 2012 in London und dem Aufstieg des Team Sky sehen. Zu dieser Zeit sind ja auch auffallend viele britische Radsportler (oder allgemein Sportler) sehr gut geworden.

Für mich sind Froome und Wiggins (insbesondere aber Froome) zwei Mysterien. Beiden wurde ja damals Gendoping nachgesagt. Vor allem, wenn man mal sieht wie "gut" Froome vor 2011 und nach 2018 war/ist.
2011 blitzte er aus dem Nichts bei der Vuelta auf - und wenn er 2012 gedurft hätte, hätte er wohl auch bei der damaligen Tour gegen Wiggins gewonnen.

Ich kenne ihn weder persönlich, noch möchte ich ihn schlecht machen. Aber seine Leistungen, verbunden mit seinem Fahrstiel werfen schon Fragezeichen auf.
Wobei angeblich nur Pantani am Berg noch mehr W/kg hatte als die Vinge/Poggi.

https://www.spiegel.de/sport/radspo...chance-a-514ae0f6-f445-441f-8de7-2a8f21e1b86e
 
Wobei angeblich nur Pantani am Berg noch mehr W/kg hatte als die Vinge/Poggi.

https://www.spiegel.de/sport/radspo...chance-a-514ae0f6-f445-441f-8de7-2a8f21e1b86e
Naja, auf solche Berechnungen kann man doch letzten Endes nichts geben; Mal unabhängig davon ob der Ersteller des ganzen jetzt die seriöseste quelle ist oder nicht😉 Sah man doch auch bei froome, da wurden munter allerlei Werte rausgehauen, von ziemlich mittelmäßig bis nah dran an den besten epo-fahrern...
Wer wirklich der stärkste Fahrer wäre, sähe man wohl nur, wenn Armstrong, pantani, froome, vinge, pogacar und co alle eine Tour auf modernem Material fahren würden. Wäre sicher unterhaltsam aber geht nunmal nicht...

Letzten Endes geht es doch nur darum Aufmerksamkeit mit der Schlagzeile zur erzielen und da macht sich was reißerisches wie Armstrong und contador hätten keine Chance nunmal ziemlich gut.
 
Ist halt auch immer eine Frage, wie jeweils gefahren wird. Da hat sich der Stil ja durchaus verändert; macht eben auch viel aus, ob lange gebummelt wird und am Ende sprinten die Bergfahrer, oder alles von Beginn an, auf Attacke ausgerichtet ist.
Ich sags mal so: So lange Pantani den Bergrekord in Alpe d´Huez hält, ist die Welt für mich noch in Ordnung;)
 
Ist halt auch immer eine Frage, wie jeweils gefahren wird. Da hat sich der Stil ja durchaus verändert; macht eben auch viel aus, ob lange gebummelt wird und am Ende sprinten die Bergfahrer, oder alles von Beginn an, auf Attacke ausgerichtet ist.
Ich sags mal so: So lange Pantani den Bergrekord in Alpe d´Huez hält, ist die Welt für mich noch in Ordnung;)
Das war ja 1997. Aber auch diese Etappe muss man sich mal genau anschauen. Das war damals eine Etappe ohne weitere Berge - eine nackte Bergankunft auf der Alpe. Da ist unten das komplette Feld reingefahren - dann ging es los. Ansonsten die Alpe ja immer mit schweren Vorbergen (Galibier, Croix de Fer usw.)

Das Profil habe ich mal beigefügt.
 

Anhänge

  • IMG_3286.jpeg
    IMG_3286.jpeg
    262,7 KB · Aufrufe: 83
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ja ähnlich. Finde die Häufung von Bestzeiten bei Anstiegen bei einer insgesamt Sau schnellen TDF halt zumindest überraschend.
Time will tell…..
 
Das war ja 1997. Aber auch diese Etappe muss man sich mal genau anschauen. Das war damals eine Etappe ohne weitere Berge - eine nackte Bergankunft auf der Alpe. Da ist unten das komplette Feld reingefahren - dann ging es los. Ansonsten die Alpe ja immer mit schweren Vorbergen (Galibier, Croix de Fer usw.)
Stimmt, er war trotzdem schneller als damals die Jungs, die nur das Bergzeitfahren gefahren sind;) Ohnehin hält er ja in allen Varianten die ersten drei Plätze. Je nachdem was man annimmt, waren ja auch die 36,50 aus 95 der Rekord... Wenn man noch 94 und 95 zur Auswahl hat, wirds ja auch sicher ein Alpe d´Huez gegeben haben, bei der auch die Etappe selbst vorher schwer war:) Ich habe da allerdings jetzt kein Etappenprofil von, wo man das nachschauen könnte.
 
Froome war nach der letzten Etappe bei TheMove zugeschaltet und es ging natürlich auch um die Leistungen bei der diesjährigen Tour. Auf die Frage, was der größte Unterschied von heute zu seiner besten Zeit sei, sagte er sofort: Nutrition.
Heute würde im Training darauf hintrainiert, 120gr Carbs/h reinzubekommen. Zu seiner Zeit war LowCarb und Nüchterntraining angesagt. Aber selbst wenn sie es besser gewusst hätten - von den damaligen Gels hätte man gar nicht so viele vertragen wie man bräuchte um auf die Menge zu kommen.
Und das ist noch keine 10 Jahre her.
 
Froome war nach der letzten Etappe bei TheMove zugeschaltet und es ging natürlich auch um die Leistungen bei der diesjährigen Tour. Auf die Frage, was der größte Unterschied von heute zu seiner besten Zeit sei, sagte er sofort: Nutrition.
Heute würde im Training darauf hintrainiert, 120gr Carbs/h reinzubekommen. Zu seiner Zeit war LowCarb und Nüchterntraining angesagt. Aber selbst wenn sie es besser gewusst hätten - von den damaligen Gels hätte man gar nicht so viele vertragen wie man bräuchte um auf die Menge zu kommen.
Und das ist noch keine 10 Jahre her.
Ganz spannende Folge zum Thema:

 
Zurück