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Warum eigentlich immer gegen Radwege?

AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Puh, das ganze Auseinandergepflücke müsste ich jetzt wieder sortieren. Ich mache es kurz und knapp.
Bei Radwegen gehe ich von solchen aus, die als solche ausgeschildert sind, alles andere lohnt hier nicht zu diskutieren. In diesem Fall muss auch der auf der anderen Seite benutzt werden, soviel zur Bescheidenheit.
Schreib's von Anfang an eindeutig, dann sparen wir uns einiges.


Reflektoren sind Pflicht, hätte sollte könnte interessiert nicht. Sie dienen keinerlei Rechten und Pflichten sondern der Sicherheit (Thema Licht-Schattenverhältnisse auf Landstraßen wenn der Radweg ignoriert wird).
LIES! und zwar richtig. Mein Nachsatz mit möglichkeiten usw. war nur eine Anmerkung.
Wo aber kommen belastbare Zahlen zu den Licht-Schattenverhältnissen her, auf denen Du hier so rumreitest? Ich ärgere mich auch über unbeleuchtete Radler in der Dämmerung, ich sehe auch häufig welche. Es passieren aber fast keine Unfälle auf Grund von unzureichend beleuchteter Radler (s. diverse Auswertungen von Unfallzahlen durch Polizei, BAST ...)

Wenn 100 erlaubt sind, fahre ich 100 wenn die Verkehrslage es erlaubt, hatte ich so schon zweimal geschrieben.
Nur so nebenbei zur Erinnerung: Radfahrer sind Teil des Verkehrs und damit der Verkehrslage, unabhängig von Radwegen.

Einer der Gründe, warum solche Straßen in der Regel mit getrennten Radwegen ausgestattet sind, ...
Vielleicht bei Dir im Norden ...


um die es in diesem Thread geht, ist der extreme Geschwindigkeitesunterschied.
Geschwindigkeitsdifferenz begründet keinen Radweg, sonst dürfte es keine kombinierten Rad- Fußwege geben.
Ausschließlich die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist gesetzliche Grundlage für die Anlage von Sonderwegen. (Nicht die gefühlte Sicherheit!)

Wo bitte ist es also sicherer, auf der Bundesstraße zu fahren, als auf dem Radweg?

subjektiv für Otto-Normal-Radler: nirgends
objektiv nach mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen: überall



will ich mal lieber nicht kommentieren. Es ist jedem erlaubt eine eigene Meinung zu haben.

Allerdings spätestens beim "gesunden Menschenverstand" falle ich lachend vom Stuhl. Nicht nur bei Dir. Dieses Totschlagargument ist einfach zu witzig.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Schneemann88 schrieb:
Außerhalb der Ortschaften - besonders auf Bundesstraßen - haben meiner Meinung nach aus den nun schon mehrfach angebrachten Gründen Radfahrer auf der Straße absolut nichts zu suchen. Traktoren und Mofas haben gewisse sicherheitstechnische Anbauten, die ein Rennrad haben müsste, aber nicht hat. Daher sind sie besser als Hindernisse zu erkennen.

Ich weiß ja nicht, wies im Norden ist, aber in meiner Umgebung haben sehr viele Bundesstraßen Seitenstreifen... warum sollte ich die nicht nutzen? Welche Vorteile haben Mofas ggü. Rennradlern bei der Sichtbarkeit? Und wo liegt das Problem wenn ich eine mehr als 3m breite Bundesstraße benutze? Soviel Aufmerksamkeit darf ich bei einem Autofahrer schon voraussetzen, dass er mich in meinen hellen Trikotfarben gut erkennt (BTW: bin selbst Autofahrer).

Schneemann88 schrieb:
Grundsetzlich ist es so, dass Radwege mit blaubem Lolli benutzt werden müssen, wenn sie zumutbar sind. Über die anderen lohnt es sich nicht zu diskutieren. Hier wird die Zumutbarkeit bis hin zu unsinnigen Argumenten wie Plattfüßen, Pferdemist, Verkehrsaufkommen auf der Straße ad absurdum geführt

Unter zumutbar zählt auch der Belag. Wenn der Weg durch Scherben, sehr viele Wurzeln, Streusalz o.Ä. ist er für mich nicht zumutbar! Mögen andere sehen, ich seh es allerdings so. Ist aber durch StVO auch gesetzlich erlaubt in diesen Fällen die Straße zu nutzen.
Und auch wenn der "blaue Lolli" einen Radweg auf der gegenüberliegenden Seite oder einen gemeinsamen Radweg für beide Richtungen als benutzungspflichtig vorschreibt (anscheinend habt ihr im Norden ausschließlich beidseitige gutausgebaute Radwege)... das ist einfach zu gefährlich als dass ich mit 30 oder mehr dort lang fahren könnte! Und kein Kommentar bzgl. der Geschwindigkeit auf Radwegen, ich fahre sicher nicht durchgängig 10-20kmh auf Radwegen!

Schneemann88 schrieb:
By the way, Beim Überholen außerhalb geschlossener Ortschaften kann der Überholvorgang durch einmaliges Betätigen der Lichthupe oder des Signalhorns angekündigt werden. Wenn man es ganz pingelig sehen will, handeln die Autofahrer sogar innerhalb der Vorgaben und der Radfahrer muss sich damit anfreunden, sobald er das Vorhandensein eines Radwegs ignoriert.

Erklärt nicht, weshalb ich zum größten Teil vom Gegenverkehr angehupt werde bei sonst keinem Auto auf der Straße! Wo liegt das Problem für ein Auto 1m nach links und wieder nach rechts zu fahren ohne irgendwie bremsen zu müssen??
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

subjektiv für Otto-Normal-Radler: niergends
objektiv nach mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen: überall

Nicht provokativ gemeint: Aber hast Du wirklich Zahlen bezüglich außerorts bzw. sogar Bundesstraßen?
Innerorts gibt's keine Diskussion, das ist klar.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Unter zumutbar zählt auch der Belag. Wenn der Weg durch Scherben, sehr viele Wurzeln, Streusalz o.Ä. ist er für mich nicht zumutbar!

Ebenfalls nicht provokativ gemeint: Aber wie handhabst Du das in der Realität?

Gerade auf der Landstraße sind (zumindest hier in Bayern) nie (!) z.B. die gesamten fünf Kilometer zwischen zwei Orten schlecht. Sondern nur mal 500 m, wo der Bauer den Radweg zum Treckerwenden benutzt hat. Oder fünf Meter, wo ein Trottel seine Flasche halt fallenlassen.

Pauschal kein Radweg? Oder dann runter? Ist ja teilweise schwierig mit Böschung, etc.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Nicht provokativ gemeint: Aber hast Du wirklich Zahlen bezüglich außerorts bzw. sogar Bundesstraßen?
Innerorts gibt's keine Diskussion, das ist klar.

Ich hatte den ganzen Floz mal als Begründung für die Petition.
Es gibt eine Studie der BAST, die ist aber nicht mehr zu bestellen.
kuck mal unter cycleride.de oder bernd-sluka.de nach.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Stauber schrieb:
Ebenfalls nicht provokativ gemeint: Aber wie handhabst Du das in der Realität?

Gerade auf der Landstraße sind (zumindest hier in Bayern) nie (!) z.B. die gesamten fünf Kilometer zwischen zwei Orten schlecht. Sondern nur mal 500 m, wo der Bauer den Radweg zum Treckerwenden benutzt hat. Oder fünf Meter, wo ein Trottel seine Flasche halt fallenlassen.

Pauschal kein Radweg? Oder dann runter? Ist ja teilweise schwierig mit Böschung, etc.

Letztendlich fährt man beim Großteil des Trainings/ der Touren über bekannte Straßen (und Radwege). Solang die Scherben nur ganz selten vorhanden sind ist der Radweg natürlich noch zumutbar. Da kann mans auch übertreiben.
Noch ein Nachteil von Radwegen: die Scherben bleiben eben noch Wochen auf dem Weg liegen, während Scherben auf der Straße schnell durch Autos beseitigt werden.
Die beste Lösung ist in meiner Sicht das Ende der baulich getrennten Radwege, dafür ein Ausbau der befahrbaren Seitenstreifen bzw. der Radwege auf der Fahrbahn. Sind zum Glück immer mehr, innerorts und außerorts, zu finden

Ach ja, und es wäre ganz interessant zu wissen welche Verkehrslage in Schneemann88's Umgebung ist. Wahrscheinlich städtisch gepägt mit viel Verkehr. Da ists verständlich Radwege zu nutzen denke ich. Bei mir (Eifel, Passivraum) ist bis auf Motorräder eben sehr wenig Verkehr. Und deshalb versteh ich viele Radwege eben nicht. Wo wenig Verkehr ist, brauchen Rennradfahrer auch nicht geschützt werden und Autofahrer werden auch nicht beinträchtigt. Das nochmal zu deiner Meinung ich würde Radwege nur nach Verkehrssituation fahren
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Die Lösung mit den getrennten Spuren für Radfahrer und Autos finde auch auch am besten, zumindest innerorts. Wenns dann nach außerhalb geht, sehe ich den baulich getrennten Radweg klar im Vorteil.

Seis drum, mir wird das hier zu konfus. Ich bleibe dabei, dass zumindest außerhalb der Ortschaften der Radweg benutzt werden sollte. Gesetzgeber und Verkehrsplaner haben sich was dabei gedacht. Wers nicht tut, begibt sich in Gefahr und sollte sich dann hier nicht beschweren. Aber wie ja auch schon richtig gesagt wurde, sind die Gegenheiten in allen Landesteilen unterschiedlich. Hier im Norden haben wir gut ausgebaute Radwege, die so breit sind, dass man um die Pferdescheiße drumrum fahren kann.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Außerhalb der Ortschaften - besonders auf Bundesstraßen - haben meiner Meinung nach aus den nun schon mehrfach angebrachten Gründen Radfahrer auf der Straße absolut nichts zu suchen. Traktoren und Mofas haben gewisse sicherheitstechnische Anbauten, die ein Rennrad haben müsste, aber nicht hat. Daher sind sie besser als Hindernisse zu erkennen.

Welche sicherheitstechischen Anbauten hat den bitte ein Mofa, das man es auf einer Landstraße besser sehen kann (tagsüber)? Ich kann da nichts finden. Schutzbleche dienen wohl kaum der Sichtbarkeit, Reflektoren und Rücklichter auch nicht, zumindest nicht tagsüber.
Die eher ruhige Haltung des Mofafahrers gegenüber dem permanenten Tritt und der leichten Oberkörperbewegung eines Radlers machen den Mofafahrer eher schlechter wahrnehmbar (Bewegte Objekte werden eher wahrgenommen als statische).

Wir sind am Sonntag mit 37-40 km/h über eine Landstraße gerauscht. Zu fünft in einer Gruppe. Wenn ich alleine fahre, bin ich auf Landstraßen meist mit >30 unterwegs (hier ists flach). Ein Mofa darf nur maximal 25 km/h fahren. Der Geschwindigkeitsunterschied zw. Autos und Mofas auf der Landstraße ist also größer als der zw. Autos und Rennrädern.

Niemand fährt freiwillig mit nem RR auf einer vielbefahrenen Bundesstraße auf der Fahrbahn. Das macht schlicht keinen Spaß. Jedem wäre es in einer solchen Situation lieber er könnte auf einen guten Radweg ausweichen. "Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht."

Auf wenig befahrenen Landstraßen sehe ich schlicht keine Grund auf einen Radweg auszuweichen, wenn sich darauf schlechter fahren lässt als auf der Straße. Wer behauptet dies sei gefährlich, sollte IMO seinen Führerschein zurückgeben. Denn wer so schlecht fährt, daß er in einer solchen Situation eine realistische Gefahr sieht, dem fehlt offensichtlich mindestens eine der vielen zum Autofahren notwendigen mentalen Fähigkeiten.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Schneemann88 schrieb:
Die Lösung mit den getrennten Spuren für Radfahrer und Autos finde auch auch am besten, zumindest innerorts. Wenns dann nach außerhalb geht, sehe ich den baulich getrennten Radweg klar im Vorteil.

Bei den baulich getrennten werden zumindest im Westen zu stark gepfuscht. Wären diese auf Holland-Standard hätte ich nix gegen sie.

Gesetzgeber und Verkehrsplaner haben sich was dabei gedacht. Wers nicht tut, begibt sich in Gefahr und sollte sich dann hier nicht beschweren.
Hätten die Verkehrsplaner bei der Planung gedacht, wären die Radwege im Sinne der StVO entstanden. Aber wir drehen uns im Kreis. Soll doch jeder so fahren, wie er sich am sichersten fühlt. Ich tue dies auf verkehrsarmen Straßen, nicht auf Radwegen.

Schneemann88 schrieb:
[...], die so breit sind, dass man um die Pferdescheiße drumrum fahren kann.
Gegen die Pferdescheiße hab ich nix, aber dafür gegen Dinge, die mir das Material kaputt machen (und als Student hab ich nicht so viel Geld mir das leisten zu können)


GerdO schrieb:
Auf wenig befahrenen Landstraßen sehe ich schlicht keine Grund auf einen Radweg auszuweichen, wenn sich darauf schlechter fahren lässt als auf der Straße. Wer behauptet dies sei gefährlich, sollte IMO seinen Führerschein zurückgeben. Denn wer so schlecht fährt, daß er in einer solchen Situation eine realistische Gefahr sieht, dem fehlt offensichtlich mindestens eine der vielen zum Autofahren notwendigen mentalen Fähigkeiten.
!!!, weil sie einfach sinnlos sind!
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Niemand fährt freiwillig mit nem RR auf einer vielbefahrenen Bundesstraße auf der Fahrbahn. Das macht schlicht keinen Spaß.

:eek: hast du ne ahnung :eek:
ich tu nichts lieber als auf der BS zu fahren :D und es macht viel mehr spass als woanders!!! kehr ned alle fahrer übern kamm grrrrr.......:spinner:
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Ich zitier mal mein Papa der wie ich der Meinung ist:

"Verkehrsteilnehmer sollten sich gegenseitig sehen und deshalb gehört die bauliche Trennung von Radweg und Strasse abgeschafft, stattdessen sollte der Trend hin zu fahrbahnbegleitenden Radwegen gehen."

Er hat damals als Dienststellenleiter der Rennleitung viel mitgewirkt was Verkehrsplanung usw. angeht und ich stimme ihm in dem Fall voll zu.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Ich zitier mal mein Papa der wie ich der Meinung ist:

"Verkehrsteilnehmer sollten sich gegenseitig sehen und deshalb gehört die bauliche Trennung von Radweg und Strasse abgeschafft, stattdessen sollte der Trend hin zu fahrbahnbegleitenden Radwegen gehen."

Er hat damals als Dienststellenleiter der Rennleitung viel mitgewirkt was Verkehrsplanung usw. angeht und ich stimme ihm in dem Fall voll zu.

Dein Papa ist ein kluger Mann!
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Man sollte dringend auch in dem Zusammenhang auf das Bundesverwaltungsgerichtsurteil hinweisen, nach dem auch die meisten vorhandenen Radwegebenutzungspflichten normalerweise gar nicht mehr vorhanden sein dürften, weil sie in 30er Zonen quasi gänzlich abgeschafft wurden und auch in 50er Zonen normalerweise keine besondere und von den Behörden zu beweisene Gefährdungslage vorhanden ist.

Und warum ist das so? Weil Fahrräder im sinne des Gesetztes Fahrzeuge sind und auf die Strasse gehören. Ein Radfahrer hat eben genau soviel Rechte wie ein Autofahrer. Zudem wurde erkannt, das Radwege viele Gefahren mit sich bringen.

Solang der Lolli steht muss man trotzdem drauf fahren.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Ich hatte vor 3 Wcohen meinen Radwege-Unfall; wie immer, Auto fährt ohne zu schauen aus der Ausfahrt über den Radweg......Mahlzeit! Radsaison 2011 beendet!

Ich werde zukünftig keinen mehr benützen, der durch Hof- und Hausausfahrten führt! Da zahle ich lieber Strafe oder lege mich mit Autofahrern an!
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Und warum ist das so? Weil Fahrräder im sinne des Gesetztes Fahrzeuge sind und auf die Strasse gehören. Ein Radfahrer hat eben genau soviel Rechte wie ein Autofahrer. Zudem wurde erkannt, das Radwege viele Gefahren mit sich bringen.

Solang der Lolli steht muss man trotzdem drauf fahren.

Naja, kann man sehen, wie man will. Wer den Rechtsweg bestreiten will, hat mit dem Urteil jedenfalls beste Karten.
 
AW: Warum eigentlich immer gegen Radwege?

Ich werde auch innerstädtisch keine Radwege mehr befahren, nachdem ich nach einem Geisterfahrerfahrerunfall eine Halbprothese in der Schulter habe :mad:
 
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