Anmerkung: wenn das zu sehr in Richtung Impfdiskussion geht nehme ich gerne alles zurück, ich möchte keine schlafenden Hunde wecken. Aber ich
vermute dass wir inzwischen genügend Abstand zu dem Thema haben dass es keine Threadexplosion mehr gibt. Also ggf gerne alles zurück, bis auf den ersten Teil in Klammern, manche sind eben einfach stark darin sich eine gewisse Frische zu bewahren
Ist aber ggf. auch schon selbst ein kleines Problem. Du gibts dem Körper vor der Impfung nochmal nen Hammer und dann kommt die Impfung und setzt, beim zuvor schon geschwächten Körper durch deine Einheit, nochmal einen drauf. Eigentlich sollte man, wie vor einer Intensiven Einheit, mit ausgeruhtem Körper ran gehen.
Ja, das Muster habe ich auch schwer im Verdacht was die statistische Häufung von Herzmuskeldings bei jungen Männern angeht (ich glaube auf dem Papier ist Recordi nicht mehr so wahnsinnig jung? Aber ich denke es ist ihm gelungen einiges an Jugendlichkeit zu bewahren):
falls die Fehlreaktion nicht (bzw nicht nur) von
Belastung während Immunalarm ausgelöst wird sondern (auch) von
Wiederherstellung nach Belastung während Immunalarm, bzw noch vorhandenem Wiederherstellungsbedarf während Immunalarm, dann ist der Impftermin mit Ansage eben eine ziemlich gemeine Falle für Leute die ungern längere Trainingspausen machen. Belastung während das Immunsystem all out gegen den Impfreiz macht kann man sich noch verkneifen (bei heftiger Immunreaktion geht das sogar ganz von selber..), aber
vor dem Termin noch ein wenig Belastung “auf's Konto bringen“, das ist eben superattraktiv. Ich nehme mich da übrigens keineswegs aus, bei der dritten Runde hatte ich auch am Vorabend 60 Minuten “das beste aus der anstehenden Zwangspause machen“ gespielt. Und nachher waren da tatsächlich ein paar Wochen diese ganz leichten “Wahrnehmungen“ wo man sich dann entscheiden muss ob man etwas mehr oder vielleicht doch lieber viel weniger in sich hineinhorcht...
Bei einer echten Infektion wird es diese scharfe Unterscheidung zwischen Belastung und Belastungsfolgen gar nicht in dieser extremen Form geben, weil das Immunsystem da nicht innerhalb von wenigen Stunden von 0 auf 100 geht. Meistens wird man wohl schon mehrere Tage bevor die Reaktion voll aufdreht merken dass man vielleicht besser etwas langsamer machen sollte. Wenn die Belastungsfolgen mit maximaler Immunreaktion zusammenfallen dann wird die Belastung selber auch schon gut in der ansteigenden Flanke der Reaktion gewesen sein (also nicht unterscheidbar woran es lag falls es schief geht) und wenn die Belastung tatsächlich davor war, dann sind auch die Belastungsfolgen längst abgefrühstückt ehe die Immunreaktion ihren Intensitätspeak durchläuft. Ich glaube auch mich daran zu erinnern dass anfangs auch zu Ruhe
davor geraten wurde, aber das war dann mit zunehmender Polarisierung zwischen Gegnern und Nichtgegnern immer mehr in den Hintergrund getreten war. Unterm Strich
vermute ich dass es im Vergleich zu “am Vorabend Vollgas, danach x Tage Pause“ geschickter wäre ein, zwei Tage vorher schon Pause zu machen und dann entsprechend früher wieder anzufangen (jedenfalls wenn x nicht all zu klein ist)