Naja, es ist alles eine Frage der Kommunkiation. Wenn gesagt wird, dass eine Bestellung/Reservierung in der derzeitigen Situation nur unverbindlich ist, dann ist das ehrlich und genau richtig. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Ob dann für eine unverbindliche Reservierung eine Anzahlung von 50% genommen werden sollte oder überhaupt darf, ist eine andere Frage, die ich eher verneinen würde.
Was ich angesprochen habe sind die Händler, die eine Vielzahl von Rädern VERKAUFEN, sich diese vielfach mit Vorkasse bezahlen lassen (ohne Abholung geht Barzahlung bzw. Zahlung erst bei Versand, wie Canyon z.B. es macht, üblicherweise nicht) und monatelang den Eindruck vermitteln, dass das Rad in zwei bis drei Wochen geliefert wird. Dann wird es gar nicht geliefert und der rechtlich verbindliche Kaufvertrag interessiert den Händler nicht mehr - er könne ja nichts dafür, dass der Hersteller nicht liefert.
Wenn folglich viele Händler nicht ehrlich kommunizieren, dann ist es nicht verwunderlich, wenn die Kunden mehrfach bestellen, weil sie nicht wissen, worauf sie sich verlassen können.
Ich persönlich habe übrigens nur ein Rad (Agree SL) am 3. August 2023 (Liefertermin angeblich 1. Woche im November 2021) bestellt. Im Februar 2022 habe ich nach der x.ten Lieferterminverschiebung den Händler angerufen, ob ehrlicherweise noch mit einer Lieferung gerechnet werden könne und mir wurde versichert, das Rad komme bald. Das Ergebnis kennt man.