Picard
Energie
AW: Doping im Amateuersport
Das sind schon drei Möglichkeiten.
Aber danke dafür, dass für dich Leute, hier mal Rennradfahrer, die einzeln, in Gruppen, mal an RTFs teilnehmende, jedenfalls voller Enthusiasmus mit Spass an der Freude durch die Gegend fahrende Nichtwettkampfteilnehmer keine Sportler sind.
Das ist - wenn man es so sagen möchte - ein grundlegendes Dilemma beim Sport. Es geht im Wettkampfbereich (und das ist für mich ohne wenn und aber der eigentliche Sport) vor allem um Sieg oder Niederlage. Wer vorne mitfährt ist der König, wer sich im Peloton nicht halten kann, ist eben der Verlierer. Niemand wird einen Fahrer, der bei einem Kriterium nach nicht einmal der Hälfte der Distanz aufgeben muß, auslachen. Aber wer Ehrgeiz hat, der will eben nicht nur immer der Letzte sein.
Das ist ganz normal, daß es JEDEN ambitionierten Sportler unsäglich ärgert, ja sogar belastet, wenn er immer und immer wieder nicht konkurrenzfähig ist. Was also tun? Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens den Wettkampfsport sein lassen und als Hobbyrennradfahrer sich ander Landschaft erfreuen. Oder aber mit allen Mitteln versuchen, sich zu steigern. Und wenn es auch nichts hilft, mehr zu trainieren, noch eine Woche mehr Trainingslager im Winter, noch längere GA1-Einheiten, noch härtere Intervalle? Dann kommt man in die Versuchung, es mit Medikamenten zu probieren. Oder man findet sich damit ab, zu langsam für die Spitze zu sein.
Und zum Thema Geld noch eine Anmerkung: Wer 2.500 Euro für einen Zipp-Laufradsatz ausgibt oder 200 Euro für einen Zeitfahrhelm hinblättert, dem tun auch einige hundert Euros für Medikamente nicht weh.
Das sind schon drei Möglichkeiten.
Aber danke dafür, dass für dich Leute, hier mal Rennradfahrer, die einzeln, in Gruppen, mal an RTFs teilnehmende, jedenfalls voller Enthusiasmus mit Spass an der Freude durch die Gegend fahrende Nichtwettkampfteilnehmer keine Sportler sind.