Na ja.. Duden sagt, Training ist die „planmäßige Durchführung eines Programms von vielfältigen Übungen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit“. Wiki sagt, "Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen."
Fahrradfahren ist also erstmal nur Fahrradfahren. ?
Darum geht's doch überhaupt nicht und darum ging es weder
@FreeriderMuc und
@lordad, noch dir oder sonstwem. Oder denkst du ernsthaft, daß eine Antwort auf das Verhältnis von Ambitionen und Art der sportlichen Betätigung ausgerechnet im Duden oder auf Wikipedia oder welchen Wörterbücher etc. auch immer zu finden ist?
Wohl kaum.
Das Phänomen, das Lordad anspricht und bei FreeriderMuc deutlich zu beobachten ist und das ich als "Der Fuchs und die Trauben"-Prinzip oder -Syndrom bezeichne besteht doch darin: Ein Sportler (oder nach seinem Maß auch nicht-Sportler) hat durchaus Ambitionen und verfolgt die auch, in dem er zum Beispiel öfter oder härter fährt, wenn er meint, sich dadurch verbessern zu können. Dann erreicht er seine Ziele aber nicht. Und statt jetzt zu sagen: "Gut, geht halt nicht, habe ich nicht drauf" oder "Gut, bin halt ne Lusche" kommt jetzt "Ich fahr ja nur aus Spaß!" Genau wie der Fuchs eben: "Die Trauben da oben schmecken eh nicht!"
Das ist menschlich verständlich, schlimmstenfalls aber je nach Ausführung eine jämmerliche Vorstellung. In Foren oder in der Jedermannszene bzw. in dieser "Zwischenwelt" zwischen konsequent betriebenem Sport (z. B. Lizenzrennen) und mehr oder weniger luschenhaftem Hobbyistentum, in der ca. 80% der Foren-Mitglieder Radsport betreiben (mit ihrem ungekrönten Meister
@ronde2009 an der Spitze) tendieren Menschen aber immer wieder dazu, diese Art von Ausreden - denn nichts anderes sind das - rauszukramen, wenn das erhoffte Ergebnis ausbleibt, seien es Platzierungen, gute Zeiten bei Zeitfahren oder bei diesen völlig unsinnigen Strava-Wettbewerben oder Durchschnittsgeschwindigkeits-Schwanzmessungsritualen (oft getarnt als "Motivationsthread"), wie hier.