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KDM - Klassiker des Monats August 2023

Danke. Die Sattelstütze ist mir jetzt nicht als besonders leicht oder schwer aufgefallen. Ausbauen, um die zu wiegen, mag ich gerade nicht. Dafür habe ich das Rad mal gewogen. Mit genau 10kg ist es auch nicht leichter, als seine ausgewachsenen Begleiter.
 
Danke. Die Sattelstütze ist mir jetzt nicht als besonders leicht oder schwer aufgefallen. Ausbauen, um die zu wiegen, mag ich gerade nicht. Dafür habe ich das Rad mal gewogen. Mit genau 10kg ist es auch nicht leichter, als seine ausgewachsenen Begleiter.
220g
 
Eigentlich wollte ich mein Radl hier erst reinstellen, wenn ich der Ansicht bin "es ist fertig", schließlich darf jedes Rad nur einmal mitmachen.
Da wir hier diesen Monate schon ein wunderschönes Damenrad haben und ein zu gut erhaltenen Diamantrad, dass mal für eine Frau angedacht war, passt mein Radle ganz gut in die Runde. Alle anderen Räder sind natürlich auch ganz toll! Also mal versucht schöne Fotos auf meiner Runde zu machen. Leider kam dann hier das Zitat mit den gammeligen Rädern ohne NOS. Wie schaffe ich von da die Überleitung zu meinem Rad? Glücklicherweise drängte sich der @𝓗𝓮𝔁𝓮𝓻 dazwischen. Leider ging das rumgezicke weiter. Vielleicht doch der richtige Monat für Damenräder? 🤣
Ich weiß, hier gibt es viele Traditionalisten, die am liebsten nur oberklasse NOS Räder mit NOS Teilen sehen würden. Ich glaube aber nicht, dass es die Mehrheit ist. Wie heißt es so schön "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers." In diesem Sinn gehört mein Rad, auch wenn es inzwischen eher ein Neoklassiker ist, hier rein!

Das Rad ist ein Centurion Toscana Lady aus dem Jahre 1992. Es ist eher (untere) Mittel- als Oberklasse. Von der Geometrie ist es wie das Accordo GT, jedoch mit einfachem Chromorohren. (wobei das Geröhr beim Accordo GT Lady nicht immer so hochwertig wie beim Herren Modell waren und manchmal sogar identisch mit der Toscana). Damals gab es das Rad mit Suntour XCE oder Exage 300lx. Mein war mit den Shimano Teilen ausgestattet. Davon ist inzwischen nur noch der Steuersatz und der Umwerfer geblieben. Kurbel und Schaltwerk habe ich mit Deore XT ersetzt. Naben sind von Novatec, Felgen DT Swiss. Vom geraden ATB Lenker wurde es zu Dropbar umgebaut, Vorbau ist von 3TTT und der Lenker ein Nitto. Dazu Claris STI und eine achtfach Kassette hinten. Vom @𝓗𝓮𝔁𝓮𝓻 habe ich schöne Campagnolo Zugeinsteller für die Bremsen, gebremst wird mit Shimano Mini V. Sattel ist auch ein moderner von Specialized. Reifen seit heute Pirellis aber "Made in France". Es ist also von allem etwas dabei, multikulturell wie ich. ☺️ und doch auch etwas Lokalpatriotismus, schließlich hat es auch mich wie das Radl vom schwäbischen hier her verschlagen.

Mein Rad ist also keins zum Sammeln oder Verkaufen, auch keins zum Anbeten aber eins zum Fahren, es ist eben ein Fahrrad! 🤪😍 Sogar eins mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert, vor allem bei kleinen Mädels. Insbesondere jene mit Wurzeln aus Richtung Nahost machen immer große Augen und Freuen sich, wenn ich vorbei fahre, schließlich ist es nicht gewöhnlich eine von "uns" auf einem Rad zu sehen. Die Straße runter wohnt eine syrische Familie. Als ich letztens vorbei lief, saß die Tochter (8 oder 9j) auf einem neuen Rad. Das Mädel war so unglaublich stolz auf ihr Rad, strahlte über das ganze Gesicht und hat mich die letzten 300m begleitet. Sie ist neben mir gefahren und hat die ganze Zeit zu mir rüber gegrinst. Da ist Weitergabe des Feuers. Wegbereiter sein. 😍🥰

So genug geschwafelt... Bilder erspare ich euch natürlich auch nicht. Photographieren war jedoch nie meine Stärke. Sauber geleckt ist das Rad auch nicht, fahre schließlich damit 😎

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Edit: das mit den großen Fotos aus dem Album hier verlinken muss ich noch übel... fixed...mehr oder weniger, sind jetzt irgendwie zu groß.... kann halt keiner mehr übersehen 🤣 😂
Finde ich mutig und gut.

Die Felgen habe ich auch. Falls es dich interessiert - die Bapperl gehen mit etwa Heissluft gut und rückstandslos ab. Wirkt dann deutlich ruhiger.
 
Finde ich mutig und gut.
Ich finde nicht, dass es mutig ist, nur konsequent. Mutig war es sicher das Rad so aufzubauen, jedoch ging es mir nie um ein Rad, das anderen gefällt sondern stets um eins, das mir Freude bereitet. Der Mut im Aufbau lag auch mehr darin sich überhaupt soweit mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu experimentieren, ob die Teile so mit einander funktionieren und mir auch taugen. Das fällt aber vermutlich einem Noob wie mir, der ohne festgefahrenes Denken, was zusammen gehört und was nicht sein darf, deutlich leichter als einem alten Hasen. Ich musste nirgends über meinen Schatten springen sondern nur experimentierfreudig sein.
Es mag zwar viel Aufwand, Geld und Geduld dazugehören einen tollen Rahmen aufzutreiben, die richtigen Teile dafür zu suchen und dann nach gegebenen Linien aufzubauen, sei es nun nach Katalogvorgabe oder die Ausfallenden es vorgeben etc. pp. Ich bewundere das Vorgehen wirklich sehr und die Ergebnisse sind meist sehr schön anzusehen. Man sieht, dass der Besitzer Freude am Aufbau hatte. Ich habe jedoch viel lieber Freude am Fahren. Und wenn wir ehrlich sind, sind die meisten Katalogräder von früher für eine Frau im mittleren Alter, die erst mit dem Rennrad fahren anfängt und ein paar Kilo zu viel hat, nicht gerade alltagstauglich, insbesondere nicht in einer hügligen Gegend. Zwar gab es früher schon 3fach Kurbeln und lange Schaltkäfige und passende Rahmen dazu, sind aber deutlich rarer gesät.
Das erfordert dann doch ein etwas kreativeren Umgang mit der Materie. Was bringt mir denn das schönste Rad, wenn ich es an jedem Anstieg schieben muss? Nur zur Eisdiele fahren ist etwas arg langweilig. Der Weg zum technischen Glück führt über Kompromisse. So ein schöner, echter Meral Rahmen hätte mir auch sehr gefallen, bringt mir aber nicht viel, wenn mir hinten 5-6 Ritzel nicht reichen und zwei Blätter vorne nun mal auch zu wenig sind. Mein Rad hat hinten jedoch eine Einbaubreite von 135, so kann ich heute 3x8 fahre und wenn ich mag es sogar irgendwann ohne viel Aufwand auf 2x11 umbauen. 3x8 soll jedoch etwas verschleißärmer sein, Q Faktor der Kurbel kann ich mir mit meinem sehr breiten hüftweiten Stand auch relativ egal sein lassen. Das Rad ist einfach 100% auf mich abgestimmt, dass es dadurch für andere nicht stimmig ausschaut, ist mir nicht so wichtig solang ich während der Fahrt mit einem lächeln


einstimmen kann 🤣

Die Felgen habe ich auch. Falls es dich interessiert - die Bapperl gehen mit etwa Heissluft gut und rückstandslos ab. Wirkt dann deutlich ruhiger.
Danke für den Tipp, hatte ich schon woanders von dir gelesen. Steht noch auf der Agenda. Wie erwähnt hatte ich auch eigentlich noch gar nicht vor das Rad einzustellen, war mehr oder weniger eine spontane Entscheidung. Neben den Aufklebern weg, überlege ich noch den Flaschenhalter eine Etage weiter runter zu befördern. Ein neuer Steuersatz müsste irgendwann mal auch sein (der aktuelle ist zwar technisch ok, aber nicht wirklich gut). Das werde ich aber vermutlich nicht selber hinbekommen.
 
Ich finde nicht, dass es mutig ist, nur konsequent. Mutig war es sicher das Rad so aufzubauen, jedoch ging es mir nie um ein Rad, das anderen gefällt sondern stets um eins, das mir Freude bereitet. Der Mut im Aufbau lag auch mehr darin sich überhaupt soweit mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu experimentieren, ob die Teile so mit einander funktionieren und mir auch taugen. Das fällt aber vermutlich einem Noob wie mir, der ohne festgefahrenes Denken, was zusammen gehört und was nicht sein darf, deutlich leichter als einem alten Hasen. Ich musste nirgends über meinen Schatten springen sondern nur experimentierfreudig sein.
Es mag zwar viel Aufwand, Geld und Geduld dazugehören einen tollen Rahmen aufzutreiben, die richtigen Teile dafür zu suchen und dann nach gegebenen Linien aufzubauen, sei es nun nach Katalogvorgabe oder die Ausfallenden es vorgeben etc. pp. Ich bewundere das Vorgehen wirklich sehr und die Ergebnisse sind meist sehr schön anzusehen. Man sieht, dass der Besitzer Freude am Aufbau hatte. Ich habe jedoch viel lieber Freude am Fahren. Und wenn wir ehrlich sind, sind die meisten Katalogräder von früher für eine Frau im mittleren Alter, die erst mit dem Rennrad fahren anfängt und ein paar Kilo zu viel hat, nicht gerade alltagstauglich, insbesondere nicht in einer hügligen Gegend. Zwar gab es früher schon 3fach Kurbeln und lange Schaltkäfige und passende Rahmen dazu, sind aber deutlich rarer gesät.
Das erfordert dann doch ein etwas kreativeren Umgang mit der Materie. Was bringt mir denn das schönste Rad, wenn ich es an jedem Anstieg schieben muss? Nur zur Eisdiele fahren ist etwas arg langweilig. Der Weg zum technischen Glück führt über Kompromisse. So ein schöner, echter Meral Rahmen hätte mir auch sehr gefallen, bringt mir aber nicht viel, wenn mir hinten 5-6 Ritzel nicht reichen und zwei Blätter vorne nun mal auch zu wenig sind. Mein Rad hat hinten jedoch eine Einbaubreite von 135, so kann ich heute 3x8 fahre und wenn ich mag es sogar irgendwann ohne viel Aufwand auf 2x11 umbauen. 3x8 soll jedoch etwas verschleißärmer sein, Q Faktor der Kurbel kann ich mir mit meinem sehr breiten hüftweiten Stand auch relativ egal sein lassen. Das Rad ist einfach 100% auf mich abgestimmt, dass es dadurch für andere nicht stimmig ausschaut, ist mir nicht so wichtig solang ich während der Fahrt mit einem lächeln


einstimmen kann 🤣


Danke für den Tipp, hatte ich schon woanders von dir gelesen. Steht noch auf der Agenda. Wie erwähnt hatte ich auch eigentlich noch gar nicht vor das Rad einzustellen, war mehr oder weniger eine spontane Entscheidung. Neben den Aufklebern weg, überlege ich noch den Flaschenhalter eine Etage weiter runter zu befördern. Ein neuer Steuersatz müsste irgendwann mal auch sein (der aktuelle ist zwar technisch ok, aber nicht wirklich gut). Das werde ich aber vermutlich nicht selber hinbekommen.
Jeder lebt seine eigene Rad Philosophie und das ist gut
 
Bei der Damenradquote kribbelt es mir doch in den Fingern. Ich hätte da ja mein Rickert Damenrenner mit Trainingsbügel.
Aber mir ist diesen Monat das Rumgezicke einfach zu viel. Da gehen ja die schönen Räder ganz unter. o_O :crash::idee:
Ich dachte für mich, dass das Einstellen von Damenrädern eine gute Reaktion auf das Gezicke ist und den Focus wieder auf das Wesentliche, nämlich die Räder lenkt. Ist eine völlig andere Note, die der KdM dadurch bekommt/ bekommen hat.
 
Ich finde auch, dass man mit einem Lächeln auf den Lippen mit seinem Rad unterwegs sein sollte. Wenn man dann Pause macht und auf sein Rad schaut, muss man sich über das Rad freuen können und sagen können: "ja, das passt zu mir". Unabhängig was andere zu dem Rad sagen.
 
Ich finde auch, dass man mit einem Lächeln auf den Lippen mit seinem Rad unterwegs sein sollte. Wenn man dann Pause macht und auf sein Rad schaut, muss man sich über das Rad freuen können und sagen können: "ja, das passt zu mir". Unabhängig was andere zu dem Rad sagen.
Obwohl man unter diesen Umständen vielleicht nicht unbedingt sein Rad beim KdM teilnehmen lassen sollte.
 
Das meine ich nicht. Ich finde Alltagsklassiker gut. Nur dient der KdM ja dem Teilen der 'Freude am Rad'. Um mich alleine am Rad zu erfreuen, benötige ich kein Forum. KdM bedeutet im Idealfall geteilte Freude an der Schönheit, Zweckmäßigkeit, Originalität, Schlichtheit... und was auch immer.
 
Obwohl man unter diesen Umständen vielleicht nicht unbedingt sein Rad beim KdM teilnehmen lassen sollte.
So lang man die Platzierung sportlich nimmt, kann man auch das machen. Zeigt es doch die Vielfältigkeit der Klassiker und was mit ihnen möglich ist. Wenn es nur um schöne, perfekte, alte Räder geht kann man sich auch mit dem Durchblättern der alten Katalog begnügen.
 
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