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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Hallo,

Bei TdF ist beim Sieg der Etappe von Cavendish die Kette abgesprungen, nachdem er aufgehört hatte zu treten. Ich kenne das, wenn der Widerstand Kette/Freilauf zu hoch ist.

Gestern beim Zeitfahren sind auch mehreren Teilnehmern die Kette abgesprungen.
Etwas ungewöhnlich, denn normalerweise passiert so etwas nicht auf glattem Asphalt.

Meine Vermutung ist, es könnte an dem Wachs liegen, wo sich der Dreck vom Vortag in der Kette abgesetzt hat oder das Wachs über Nacht zu hart geworden ist?
Es fahren diese Saison mehr Teams auf SRAM, das würde ich als wahrscheinlicher ansehen. Wachs zieht nämlich keinen Dreck ins innere der Glieder, sondern drückt es nach außen. Einer der Gründe, warum diese Saison erstmals ganze Teams mit gewachsten Ketten fahren, und sogar einen Fuhrpark an Maschinen zum Entfetten und Wachsen mit sich rum fahren.
 
Meine Vermutung ist, es könnte an dem Wachs liegen, wo sich der Dreck vom Vortag in der Kette abgesetzt hat oder das Wachs über Nacht zu hart geworden ist?
Nach den vielen Kilometern kann das nicht mehr zutreffen. Es wäre ne Erklärung, wenn es kurz nach dem Start passiert, aber nicht im Ziel.
 
Es gab mehrere Zeitlupen wo man hat sehen können, was die Kette für ein Eigenleben führt, wenn zum Beispiel in Kurven der Antrieb steht.
das ist vollkommen normal, wenn der Käfig mit sehr leichter Federung und Dämpfung eingestellt ist und Kassetten mit einem hohen Trägheitsmoment verbaut werden, also große Ritzel. Das Rad dreht sich weiter, oben kommt noch Kette, unten geht der Käfig aufgrund der geringen Federkraft nach vorn. Erst wenn von dort keine Kette mehr nachkommt, wird der Freilauf zum Auslösen gezwungen.
Liegt vielleicht auch daran, daß immer mehr "Engagementpoints" in den Freiläufen verbaut werden.

Gruß
dasulf
 
Alles, was zum Thema Kettenpflege gesagt werden muss.

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Hallo,

Bei TdF ist beim Sieg der Etappe von Cavendish die Kette abgesprungen, nachdem er aufgehört hatte zu treten. Ich kenne das, wenn der Widerstand Kette/Freilauf zu hoch ist.

Gestern beim Zeitfahren sind auch mehreren Teilnehmern die Kette abgesprungen.
Etwas ungewöhnlich, denn normalerweise passiert so etwas nicht auf glattem Asphalt.

Meine Vermutung ist, es könnte an dem Wachs liegen, wo sich der Dreck vom Vortag in der Kette abgesetzt hat oder das Wachs über Nacht zu hart geworden ist?
Cavendish hat dazu gesagt, dass er dieses Phänomen in seiner ganzen Karriere sehr oft hatte, er tritt wohl im Ziel noch ein bißchen zurück, was den Effekt noch verstärkt.
Stört ihn aber anscheinend auch nicht und ist auch nicht auf irgendwelche neuen Trends zurückzuführen.
 
Cavendish hat dazu gesagt, dass er dieses Phänomen in seiner ganzen Karriere sehr oft hatte, er tritt wohl im Ziel noch ein bißchen zurück, was den Effekt noch verstärkt.
Dass mir das noch nicht passiert ist, hängt wohl mit meiner mangelnden Leistung zusammen.
 
Nachdem ich zuletzt 4 gebrauchte Ketten durchs Wachsbad (1/3 Silca, 2/3 Paraffin) gezogen habe und nun auch fleißig fahren konnte, will ich an den Sporträdern nix anderes mehr. Auch kein Squirt oder Slick Wax.

Ja, es wird mit der Zeit lauter, aber es haftet einfach nix an, man kann die Kette jederzeit anfassen und wird nicht eingesaut. Zwischendurch nach einigen Benutzungsstunden dann mal mit einem Lappen mit Entfetter kurz durchgezogen und wenig Slik Wax nachgeträufelt. Auch dann ist es deutlich besser als vorher nur mit Slik Wax oder Squirt.

Ich freue mich schon "wahnsinnig" darauf kommende Woche bei den Stadträdern einen größeren Service zu machen. Das wird :rolleyes:

Crosser mit Gravelbereifung nach 4h Fahrt auf feuchten Radwegen an einem See. Davor ist das Rad schon 7h bewegt worden in anderen Ausfahrten.
 

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Ich freue mich schon "wahnsinnig" darauf kommende Woche bei den Stadträdern einen größeren Service zu machen. Das wird :rolleyes:
Hab ich gerade hinter mir. Stadtschlampe von Männe.

Einmal rundherum wässern, mit Schwalbe einseifen und erneut wässern. Kassette säubern, Bremsscheiben säubern, neues Tretlager, neue Kette... GOTT SEI DANK wachsen wir auch am Stadtrad (mit Squirt) schon seit Jahren. So hielt sich die Aktion mit 2,5 Stunden in Grenzen - am längsten hat die Putzaktion (steht halt bei der Arbeit immer draussen und die Möwen sind nicht gerade gnädig gewesen...) und Einstellen des Schaltwerks gedauert - dabei festgestellt er braucht auch n neues Schaltwerk, najo die sind ja günstig und 11fach Kettenschlösser liegen noch paar rum...

War zwar ganz schöner Schmock noch trotz allem, aber nun sieht das Ding wieder aus wie ein Fahrrad...
 
Also ich habe mich damals für das Velvet Wachs entschieden genau aus dem Grund, weil es Feststoffwachs zum Einschmelzen und flüssige Emulsion gibt. Beides mit Grafit!

Zum Schmierintervall kann ich sagen, dass ich alle 200km flüssig nachwachse und bei 1000km rundum erneuert mit Heißwachs. So geben sie es auch hier an https://velvetbikecare.com/anwendung-von-velvet-cwax/

Wobei ich das heiß wachsen auch öfters machen könnte da es auch nicht wirklich aufwendig ist wenn alles bereits entfettet ist...
Okay, ich habe mich für Velvet Bike Care entschieden und es auch schon angewendet.

Zunächst die Kette wie angegeben richtig entfettet mit WD40 und Isopropanol. Auch die Kassette mit einer Bürste auf dem Akkuschrauber und ebenfalls Isopropanol gesäubert. Dann Die Kette heiß gewachst bei etwa 70°C. Es blieb ein schöner Wachsfilm haften. Nach dem ich die Kettenglieder wieder gangbar gemacht habe und die Kette montiert habe, zusätzlich noch die Emulsion aufgetragen und ein paar Runden rückwärts gekurbelt.

Wie macht ihr das als mit dem durchschalten, damit alle Ritzel Wachs abbekommen? Schalten geht ja nicht beim rückwärtskurbeln.

Nach der ersten Ausfahrt gestern (70 km) muss ich sagen, fühlt sich echt ,,geschmeidig´´ an, die neue Schmiertechnik! :daumen:
 
Josh von Silca empfiehlt beim Drip Wachs ebenfalls das Durchschalten nach dem Auftragen, "damit die Kassette ein wenig Wachs abbekommt". Ganz so abstrus ist die Frage daher nicht.
 
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