Wollte mich eigentlich erst wieder melden, wenn ich durch bin. Angeregt von Dynacophil, schalte ich mich auch mal kurz mit Zwischenbericht ein.
Erst mal hierzu:
Ich habs mit ZK mehrmals mit sauber wickeln versucht.... es ist schier unmöglich.
Naja:
Aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Inzwischen sind bei mir der neue STI sowie die guten Jagwire Züge eingetroffen, sodass ich alles da habe, um das Projekt zu vollenden.
Ich habe ja noch mit den zu integrierenden Zughüllen zu kämpfen. Der Bogen von den STis zur Mitte hin ist also erheblich anspruchsvoller, als die vergleichsweise leichte Übung der unteren Bögen. Damit es nicht zu stark aufträgt, habe ich beschlossen, den ZK nur an die Hüllen heran zu führen, nicht aber drüber. Dadurch tragen sie am Ende nicht so stark auf. Selbstverständlich habe ich bei der Arbeit alle 4 Hüllen mitsamt Zügen am Lenker rum hängen, da nichts davon nachträglich angebracht werden kann (auch die Züge traue ich mich nicht, nachträglich einzuziehen, denn wehe, man trifft dann nach den engen Bögen innerhalb der STIs nicht den "Eingang" zur Hülle - Horror!)
Also erst mal die Züge in Position gebracht und das restliche Material gebändigt und provisorisch fixiert. Dann kommt doppleseitiges Klebeband an alle "Grenzen", also rund um die STIs, sowie längs neben den Hüllen. Ich habe mittig angefangen die ZK-Streifen zu kleben, um dort einen guten und vor allem rechts und links genau gleichen Abschlusss zu erhalten. Der Stoß zum bereits klebenden ZK des unterens Bogens stellt man einfach mit Überlappung her, schneidet dann durch beide Lagen durch und fummelt schließlich noch den unteren Verschnitt hervor. So erhält man perfekte Stöße. Auch wenn man manchmal fürchtet, Falten auszubilden, bekommt man das Material doch immer gut gestaucht bzw. gedehnt, sodass sich auch diese komplizierten Lagen (zwar mit etwas Gefluche aber ohne Rückschläge) faltenfrei verkleben ließen. Wenn etwas zu viel Spannung auf dem ZK ist, sodass es droht, nicht vom doppelseitigen Klebeband gehalten zu werden, kommt zur Sicherung noch etwas Textilband drüber.
Die Qualität des ZK zeigt sich übrigens auch beim schneiden: Cutterklingen müssen extrem scharf sein. Da, wo es möglich ist, ist man mit der Schere besser bedient.
Als nächstes ist das Leder dran. Dazu muss ich mich mir noch Gedanken zum Zuschnitt machen und mich irngendwo in der Bekanntschaft an eine Nähmaschine setzen, um die Perforationen für die Nähte anzubrigen. Fortsetzung folgt…
Hier die Bilder meiner heutigen Bastelstunde.
Der zweite untere Bogen: Doppelseitiges innen…
ZK fixiert…
Hier fehlt jetzt ein Bild - hab ich beim Bearbeiten irgendwie gelöscht. Fertig ist der 2. Bogen. Der erste wurd auch noch mal korrigiert: da hat mir der etwas zu breite Streifen Textilband nicht gefallen. Jetzt müssen die Zughüllen genau positioniert werden. Hoffentlich stimmt der Austrittspunkt am Ende in etwa - das ließe sich am Rad besser machen, aber ich muss jetzt auf meine Erinnerung und mein Gefühl vertrauen…
ZK an die Zughüllen ran arbeiten…
Werkstück,
Werkzeug, Werkbank, Material und Verschnitt: